USB Interface für POD Farm, Guitar Rig etc.

[wo00lf]

Hallo zusammen,

ich bin es zuhause leid ständig meinen POD HD 500 auf- und abzubauen und möchte deswegen auf PC umsteigen. Ich habe mir verschieden Demos von GUitar Rig, POD Farm, Revalver usw. heruntergeladen und möchte die nun testen. Was brauche ich für ein USB Interface um das entsprechend spielen zu können? Ich möchte mir nicht gleich so einen teuren POD Studio UX2 oder etwas in der Richtung kaufen, es soll möglichst schlicht und billig sein. Am liebsten ein einzelnes Kabel mit, wenn es nicht anders geht einer kleinen Box. Was könnt ihr mir da empfehlen?

Vielen Dank

 

[MightyZarg]

Hi!

Ein wirklich gutes Gerät ist folgendes: https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2_2nd_gen.htm?sid=0aded7b53f4147a181e7692748a481aa
Da das aber etwas teuerer ist um nur zu testen würde ich dir empfehlen auf ebay oder ebay kleinanzeigen nach etwas gebrauchtem zu suchen. Es gibt auch direkt Instrumentenkabel auf USB aber das ist von der Qualität einfach nicht ausreichend. Ich hab für ca. 40€ ein gebrauchtes M-Audio Interface gekauft und ich bin sehr zufrieden. Mit den Treibern kann das immer ein kleinbisschen kompliziert sein, lass dich davon nicht abschrecken. Ich übe daheim nurnoch mit Amplitube 4 (kannst du auch mal testen, Overloud TH3 ist auch cool, sowieso PositiveGrid BIAS) und bin super zufrieden, nur mit der Band probe ich dann mit einem echten Amp.

Viel Erfolg!

 

[GeiGit]

Mit der Podfarm geht das Studio GX echt gut und ist mit 85 (oder 79) Euro auch nicht sooo teuer. Es hat für mich keine spürbare Latenz und genug Kopfhörerlautstärke.
Mit einer anderen Eingangskarte habe ich jetzt noch nicht verglichen, da ich meinen HD500 immer hin und hertrage... er klingt für mich deutlich besser als alle mitgelieferten Verstärker des GX in der PodFarm.
Deshalb liegt das GX die allermeiste Zeit ungenutzt rum

 

[Captain Knaggs]

+1 für das GX, bei mir seit Jahren im Dauergebrauch

 

[benny barony]

Habe auch das GX und es tut was es soll. Allerdings finde ich es etwas "spielzeugmäßig". Ein paar "richtige" Cinch-Anschlüsse und einen Lautstärkeregler den man nicht so leicht versehentlich verstellt fänd ich gut. Allerdings wird/wurde es auch als "Lösung für Unterwegs" beworben.
Ich hab damals 60€ dafür bezahlt, dann hat es lange Zeit 99€ gekostet - das fand ich zu viel. Bräuchte ich ein Neues würde ich wohl eher zu 'nem UR12 oder Scarlett Solo greifen, aber die dürften mit ~100€ hier schon uninteressant sein.

 

[Smashcraaft]

Da hier das Line6 Pod Studio GX empfohlen wird; funktioniert das als Interface auch einwandfrei mit anderen Programmen wie zB S-Gear, BIAS amp und den üblichen DAWs?

Der Große häßliche Drehregler ist bestimmt für das Monitoring.
Aber gibt es hier gar kein direct Monitoring, keinen Gain oder PAD Schalter?
Oder läuft das verhindern von zuviel Input über einen Treiber?

Als Alternative scheint sich mir das Behringer U-Phoria UM2 anzubieten

 

[GI Peter Pan]

Da hier das Line6 Pod Studio GX empfohlen wird; funktioniert das als Interface auch einwandfrei mit anderen Programmen wie zB S-Gear, BIAS amp und den üblichen DAWs?

In logischer Konsequenz: Natürlich.

Der Große häßliche Drehregler ist bestimmt für das Monitoring.
Aber gibt es hier gar kein direct Monitoring, keinen Gain oder PAD Schalter?
Oder läuft das verhindern von zuviel Input über einen Treiber?

Das würde mich auch interessieren, wahrscheinlich hat das Ding einfach gar nichts an "Sonderausstattung". Line6 schweigt sich auf ihrer Homepage auch dazu aus was der Treiber, wenn es überhaupt welche gibt, so liefert.

Als Alternative scheint sich mir das Behringer U-Phoria UM2 anzubieten

Mir nicht. Bei Behringer gibt keine eigenen ASIO-Treiber, was dafür sorgt, dass man mit ASIO4ALL vorlieb nehmen muss, was meiner Meinung nach ein absolutes Ausschlusskriterium ist.


Das sind halt alles Billigheimer die irgendwie, und für einige wohl auch gut genug, funktionieren. Will man dann etwas "Anständiges" haben, muss man halt die 150 Euro entweder für Focusrite oder für Steinberg investieren...

 

[GeiGit]

Der große Regler ist für die Kopfhörerlautstärke. Gain, oder Pad, oder HiZ gibt es nicht am Gerät.
In der PodFarm gibt es den Gain-Regler und auch einen “Aufnahme-Empfindlichkeits-Schalter“ der den Aufnahme-Pegel erhöht.
Das GX ist spartanisch, funktioniert aber.
Der Eingang des HD500 ist aber besser! (Vorallem bei halb zugedrehtem Gitarren-Lautstärkeregler)
Ich habe das GX bisher noch nie mit etwas anderem wie der PodFarm verwendet. Für E-Gitarren- und E-Geigen-Aufnahmen verwende ich immer meinen HD500. Für Mikrofon und Akustik-Instrumente meine Cakewalk UA-25 EX (von Roland).
Die erscheint übrigens auch als VST-Plugin in meiner DAW (Sonar Artist).
Das GX kommt nur dann zum Üben zum Einsatz wenn der HD500 auf der Bühne aufgebaut bleibt.

 

[Smashcraaft]

Welche Latenz hat das GX beim indirekten Monitoring?

 

[GeiGit]

Zahlen weiß ich keine, gefühlt "keine", also ähnlich wie dein HD500

 

[Smashcraaft]

Mir nicht. Bei Behringer gibt keine eigenen ASIO-Treiber, was dafür sorgt, dass man mit ASIO4ALL vorlieb nehmen muss, was meiner Meinung nach ein absolutes Ausschlusskriterium ist.

Ein zweischneidiges Schwert. Ich weiß, das ASIO4ALL schon mal gern zu Bluescreens unter Windows führt. Wie dieser Treiber unter Mac OS-X gehandhabt wird weiß ich gar nicht. Was ich aber auch weiß ist, dass mein M-Audio Quattro nach Erwerb damals relativ schnell nutzlos geworden ist, da die Treiber veraltet und nicht mehr kompatibel waren. Gute Treiber können also auch zum Problem werden, wenn sie vom Gerät zwingend benötigt werden.

 

[GI Peter Pan]

Ein zweischneidiges Schwert. Ich weiß, das ASIO4ALL schon mal gern zu Bluescreens unter Windows führt. Wie dieser Treiber unter Mac OS-X gehandhabt wird weiß ich gar nicht. Was ich aber auch weiß ist, dass mein M-Audio Quattro nach Erwerb damals relativ schnell nutzlos geworden ist, da die Treiber veraltet und nicht mehr kompatibel waren. Gute Treiber können also auch zum Problem werden, wenn sie vom Gerät zwingend benötigt werden.

Die Treiber sind einer meiner Hauptgründe zu RME gegriffen zu haben. Aber in der blanken Theorie müsste ja dennoch (fast) jedes Interface auch mit ASIO4ALL funktionieren. Dank RME musste ich das allerdings noch nie testen (außer damals.... mit dem furchtbaren Line6 Guitar Port ^^)

 

[Smashcraaft]

Stimmt. Vielleicht geb ich dem M-Audio Quattro unter ASIO4ALL einfach noch einmal eine Chance. Wenn nicht, weg mit den Antikteil.

 

[Smashcraaft]

Mal ne grundsätzliche Frage zu ASIO4ALL, weil ich mich gerade im Urlaub befinde und deshalb nichts testen kann, aus dem Urlaub heraus aber bereits die Nutzung eines USB-Interfaces plane:

Bekommt man mit ASIO4ALL eigentlich jedes Interface angesprochen? Ich finde 0,0 Infos bei einer Google-Suche nach dem M-Audio Quattro in Verbindung mit diesem Treiber, obwohl das Quattro seinerzeit sicher relativ weit verbreitet war.

Und kann man damit auch ein Interface konfigurieren, wenn dieses keinen eigenen Audio-Ausgang hat, so dass man den Output mit brauchbarer Latenz auf die interne PC-Soundkarte umleiten kann?

EDIT: Der Hintergrund der Frage ist, dass ich in einem Gewinnspiel eine kostenlose Vollversion von BIAS amp Pro gewonnen habe und BIAS amp Pro erwartet scheinbar, dass der Input und der Output physikalisch auf dem selben Gerät liegen.

 

[LtdBoomer]

Bekommt man mit ASIO4ALL eigentlich jedes Interface angesprochen?

Du bekommst das angesprochen,was sich im Betriebssystem als "Audiogerät" einnistet,wie reguläre Soundkarten/treiber etz.
Ich kann da jetzt aber nur für Win7 sprechen,weil Ich Win10 nicht nutze.
Ich benutze Asio4all aber auch nicht mehr.Ich hab eine sehr alte E-mu Karte laufen mit dem Kx-Treiber inkl. Asio. Läuft einwandfrei mit einer Latenz unter 8 ms auf 48000/24bit.
Die nutze Ich als Interface.Dadurch spare Ich mir auch das Gehampel mit Usb,da die Karte natürlich im Pci-Slot steckt.Die Karte hat zwar kein HighZ-Eingang,aber das kann man ja easy durch andere Lösungen umgehen.
Damit läuft sämtliche Software einwandfrei,inkl.alle Bias Produkte.Der Sound ist klasse,weil die internen Wandler der Karte sehr gut sind.Außerden wird dem Rechner dadurch sehr viel Rechenleistung abgenommen.
Ein weitere Vorteil sind die zusätzlichen Midi Ein und Ausgänge.So kann man auch ältere Midigeräte ohne Usb problemlos einbinden,weil die Karte diese Interfaces besitzt.
Ich hab so 2 Behringer FCB-1010 laufen und steuere damit alle Parameter der Modeller.Ein über Midi per Karte,den anderen über Usb.

 

[Smashcraaft]

Danke, das hört sich gut an, da ich meine mich erinnern zu können, dass das Quattro im Gerätemanager aufgelistet wird. Ich werde dazu nach dem Urlaub auf jeden Fall mal Rückmeldung geben. Vielleicht hilft es dann ja auch anderen das Gerät vor dem Müll zu retten.