USB - mic oder audio interface ?

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Hallo, ich möchte gerne Zuhause aufnehmen mit meinem PC.

Jetzt ist die Frage ob es eine Rolle spielt ob ich mir ein Mikrofon kaufe und dazu ein Audio Interface oder ein USB-Mic mit integrierter Soundkarte.
Ich möchte aber schon Studio-Qualität hinbekommen. (oder zumindestens annährend)

Ich könnte ca. bis zu 700Euro ausgeben. Die notwendigen Programme dafür habe ich auf dem Rechner.

Ich war heute in einem Musikgeschäft gewesen und wollte mich beraten lassen, nur kam mir der Verkäufer etwas unwissend vor, da er keine Ahnung von USB Mikrofonen hatte und mir die Unterschiede nicht erklären konnte.

Aber was ist für den Preis nun besser? :confused: Ich stelle mir das rein Technisch besser vor, dass bei USB mics mit integrierter Soundkarte ein besseres Zusammenspiel bzw. besserer Klang ist.

Danke für jede Hilfe :great:
 
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ich stell einfach mal die behauptung in den raum, dass du kein usb mic bekommen wirst was mehr als ca 100 euro kostet. Die AD Wandler (analog -> digital wandler) in den USB mikros fallen aufgrund der kompaktheit meistens zu schlecht aus

eine audio interface lösung ist meines erachtens nach immer die bessere wahl, da du wesentlich flexibler bist.
außerdem kenne ich keinen renommierten mikrofon hersteller (rode, shure, neumann, sennheiser...) die sich derart auf usb mikros spezialisiert haben, dass dort eine gute qualität zustande kommt.
wenn du ca 700€ ausgeben möchtest schlage ich vor dass du diese nicht 50/50 verteilst, da du ordentliche interfaces bereits ab 150€ bekommst.

einfach mal ein paar vorschläge:

interface:
Focusrite Saffire 6 USB. Wird immer wegen seiner (für diese preisklasse) überragenden Vorverstärkern gelobt, und gilt als klassiker.

https://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_6_usb.htm

Für das Mikro blieben somit über 500€ zur verfügung. Hier müsstest du aber konkretisieren was du genau aufnehmen willst. Westerngitarre? E-Git verstärker? Vocals?
Als allrounder wäre ein großmembran Mikrofon die richtige Wahl. Hier wäre z bsp ein Rode NTK gut gelegen

https://www.thomann.de/de/rode_ntk_inkl_spinne.htm





 
ich stell einfach mal die behauptung in den raum, dass du kein usb mic bekommen wirst was mehr als ca 100 euro kostet.
Ein paar Ausnahmen gibt es dawohl, aber ansonsten sehe ich das ähnlich, die Frage erübrigts sich also. USB-Mikrofone sind Nischenprodukte im untersten Preisbereich, nur was für Leute die kaum Geld haben und möglichst einfach und billig zushause ein wenig aufnehmen wollen. Du aber sprichst jetzt sogar von Studioqualität und hast ja durchaus schon vernünftiges Budget, also die Frage stellt sich bei dir eigentlich überhaupt nicht. USB-Mikrofone sind in deinem Fall überhaupt keine Altenative.
 
ahh vielen dank jetzt ergibt die sache langsam einen sinn.

also ich möchte das für gesangsaufnahmen nehmen und zum teil sprechgesang. Da hatte ich auch schon an ein Großmembran kondensator mic gedacht.

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, lege ich den fokus auf ein gutes mikrofon und ca. 200euro plane ich für ein Interface ein und dann dürfte die Sache funktionieren ?

Und auf was muss ich denn achten wenn ich verschiedene Interfaces und Mikrofone vergleiche?

und spielt die Soundkarte in meinem rechner eine Rolle dabei?
Weil eine außergewöhnlich gute ist es jetzt nicht grade... also normal halt mein Rechner ist knapp ein Jahr alt.
 
die soundkarte aus deinem rechner kannst du vollkommen in die tonne treten, die spielt auch überhaupt keine rolle.

wenn du ein usb-interface benutzt (oder firewire) wird die onboard soundkarte garnicht benutzt, theoretisch kannst du sie deaktivieren. "audio-interface" bedeutet ja nichts anderes als "soundkarte". der unterschied liegt nur darin, dass eine externe lösung qualitativ viel hochwertiger ist. insbesondere geht es hierbei um die Preamps (vorverstärker), die das signal des mikrofons auf ein brauchbares level anheben. wenn hier gespart wird (z bsp bei onboard soundkarten) rauscht das aufgenommene signal extrem

wenn dein Rechner knapp ein Jahr alt ist, solltest du auch von dieser seite keine probleme haben.

da du gesang und sprechgesang aufnehmen willst sind z bsp folgende sachen zu beachten:

ein großmembran kondensator mic ist da definitiv die beste wahl, allerdings sind diese mikrofone nicht bühnentauglich. sondern allein für den studio gebrauch bestimmt
pop-filter nicht vergessen, ansonsten werden die s- t- und p- laute überbetont

wenn du ein kondensatormikrofon benutzt, benötigt dein audio interface eine phantomspannung von 48V, diese ist aber eigentlich bei allen gängigen Interfaces schon vorhanden
 
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okay danke das habe ich verstanden

aber wenn ich mikrofone vergleichen will steht da zum beispiel sowas:

Frequenzgang: 20Hz-20kHz
Empfindlichkeit: 25mV / A
Impedanz: 200 Ohm
Signal / Rauschabstand: 76dB(Ref. 1Pa A-weighted)
Grenzschalldruck: 145dB
Geräuschpegel: 14dB(A weighted IEC 268-4)


und beim audio interface:

Hochqualitatives 24-bit USB Interface
Saffire-MixControl: DSP-Mixer/-Router
Focusrite VST/AU Plug-in Suite für den perfekten Mix
Xcite Software Bundle
Zwei Hi-Z Instrumenten-Eingänge
Bus-Power
Monitor Regler
Software-PFL


und da kommt in meinem Kopf dann sowas: ??????????????

ich hoffe es ist verstänlich was ich meine :D
 
Ich habe den Eindruck, dass Du absoluter Anfänger bist. Da gibt es naturgemäß ne Menge Fragen zu Grundlagen, die ganz ähnlich hier im Board schon gestellt und beantwortet wurden. Wenn Du oben in Post 3 (ars ultima) die Signatur ansiehst, findest zu einen Link zum Thread mit den "Grundlagen des PC-Recordings". Damit könntest Du anfangen. Ganz rechts oben auf der Seite gibt's im Übrigen eine Suchfunktion - z.B. für den Fall, dass Fragen offen sind.
 
wäre ich kein anfänger, würde ich

1. das hier nicht in "Recording-Starter" stellen

2. nicht sagen, dass ich es mir noch kaufen will ( da ich nichts besitze)

also bin ich von ausgegangen, dass man weiß, dass ich 0 plan habe

außerdem wollte ich ja ne erklärung die speziell auf meine frage hin zugeschnitten ist, sodass ich es auch verstehe :great:
 
Frequenzgang: 20Hz-20kHz
Empfindlichkeit: 25mV / A
Impedanz: 200 Ohm
Signal / Rauschabstand: 76dB(Ref. 1Pa A-weighted)
Grenzschalldruck: 145dB
Geräuschpegel: 14dB(A weighted IEC 268-4)
Die Angaben sind für dich eigentlich vollkommenen irellevant. Da steht halt z.B., wie stark das Mikro rauscht, wie laut eine Aufnahmequelle sein darf bevor das Mikro übersteuert, wie empfindlich das ist usw. Und Großmembran-Kondensatormikros sind sich da eh alle recht ähnlich. Stattdessen kaufst du das Mikro einfach nach dem Klang, und der wird nicht durch die Daten widergespiegelt. Zumindest nicht in der Form, dass du auf die Daten achten musst.

Hochqualitatives 24-bit USB Interface
Bei der digitalisierung des Audiosignals wird es abgetastet, also in Regelmäßigen abständen gemessen und der Pegel an dieser Stelle gespeichert. Wie oft das ganze abgetastet wird drückt sich in der Samplerate/Abtastrate aus. Auf einer CD wird 44.1KHz genutzt, also wird 44100 mal pro Sekunde ein Sample genommen. Der Wert muss dann gerundet werden, und wie grob da die Abstufungen sind ergibt sich aus der Bitzahl. Auf einer CD sind die zwar nur mit 16BIt gespeichert, aber es macht denoch Sinn mit 24 Bit aufzunehmen, weil man dann nicht so hoch aussteuern muss, und dann Nutzsignal immer noch sehr fein eingeteilt ist. Ein Interface sollte also 24 Bit Wandler haben. Ist aber außer den ganz billigen sowieso standard.

Saffire-MixControl: DSP-Mixer/-Router
Größere und teurere Interfaces (vor allem mit mehreren Ein- und Ausgängen) haben oft einen integriertes Digitalmischpult, dass sich per Software regeln lässt. Die Kanäle dieses Mischpults sind zum einen alle Eingangssignale, wie auch die von der Software kommenden Signale. Den Mix kann man dann auf einen der Ausgänge routen. Das ist dann eine Form der Realisierung des sogenannten "Direct Monitorings". Mit Monitoring ist gemeint, dass du deine Stimme auf dem Kopfhörer selbst hörst während du singst, zusammen mit dem Playback. Und "Direct" ist es, weil deine Stimme nur durch das Interface selbst geleitet wird und wieder auf die Ausgänge geht, und nicht erst den Umweg durch den Computer macht.

Focusrite VST/AU Plug-in Suite für den perfekten Mix
Focusrite liefert da halt ein paar Effekt-PlugIns mit, die man in der Aufnahmesoftware der Wahl nutzen kann. Ist einfach also eine Software-Beigabe.

Xcite Software Bundle
Ebenso, keine Ahnung was das konkret ist.

Zwei Hi-Z Instrumenten-Eingänge
Die analogen Eingänge bei Interfaces kommen in der Regel in drei Arten vor: Mikrofon, Line und Hi-Z. Mikrofon ist klar, das sind meist die XLR-Eingänge. Die Klinkeneingänge sind Line oder lassen sich eben oft auf Hiz/Instrument umstellen. Line ist halt der Standard-Arbeiteitspegele, also da kann man Mischpulte, CD-Player, Vorverstärker usw. anschließen. Hi-Z steht für "Hochohmig", und ist nur dazu gedacht um E-Gitarren direkt anzuschließen.

Bedeutet, dass das Interface über das USB- oder FireWire-Kabel mit Strom versorgt wird und kein Extra-Netztteil erforderlich ist.

Da weiß ich jetzt nicht genau, was damit gemeint ist. Es könnte einfach nur der Lautstärkeregler für den Line-Ausgang sein, an dem man seine Monitore (also Lautstprecher) anschließt. Es könnte aber auch ein "Monitor Mix-Regler" gemeint sein, welcher eine andere, einfachere Form des Direct Monitorings ist. Die meisten kleinen Interfaces haben eben keinen DSP-Mixer, sondern stattdessen nur einen simplen analogen Regler am Gerät, über den man das Direkt-Signal dem Playback-Signal zumischen kann.

Lese ich jetzt zum ersten Mal. PFL steht für "Pre Fader Listeing" und findet man an Mischpulten in den einzelnen Kanälen. Wenn man den Schalter drückt, wird das Signal des Kanals noch vor dem LautstärkeFader abgegriffen und auf den Monitor/Kopfhörer/die Pegelanzeige geschickt. Nutzt mal halt zum einpegeln des Signals. Keine Ahnung was da jetzt eine Software-Variante in einem Interface machen soll.
 
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na das nenn ich doch mal Beratung vielen dank :great:

also wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben die teuren interfaces zusätzlich eingebauten "schnick schnack" , den man aber auch mit der software aufn rechner hinbekommt.

heißt im Klartext, man erziehlt den selben Effekt auch mit nem billigerem interface , einem guten Mikrofon und guter Software ?
 
Alle bisherigen Tipps kann ich unterstreichen.

Zum Interface
Für 200 bekommt man schon überraschend gute Qualität. Jedoch kann man nicht sagen, teuerere Interfaces böten nur Schnickschnack.

Es gibt Interfaces im 4-stelligen Bereich, die immer noch mit gutem Preis-/Leistubgs-Verhältnis aufwarten. Man kann deren höhere Qualität bei Preamps und Wandler nicht mit einem billigen Interface plus Software "nachbauen".

Wie immer steigen mit zunehmender Qualiät die Preise überproportional.
 
Na ich werde dann 500€ fürs mikrofon bereitstellen.

Und jetzt ist alt die frage, reichen jetzt 200€ für das Interface um Studioqualität (oder annährend) zu erreichen oder lieber noch etwas mehr in das interface investieren?
 
ich wunder mich die ganze zeit dass noch niemand aufgetaucht ist: "HAAAAAALT STOP ohne akkustik treatment geht da nix" ^^

um den werdegang von "qualität" noch einmal zu erleuchten:

das meiste was für die qualität entscheidend ist, spielt sich nicht immer im mikrofon/preamp ab. klar, mit einem 20€ t.bone mic in der internen soundkarte krigt man nix besonderes hin, aber man sollte sich immer im klaren sein, dass man durch den alleinigen kauf von mikrofon und preamt, die studioqualität nicht im bundle mit kauft.

wenn du also im badezimmer aufnimmst, wird das immer nach hallig-badezimmer klingen, egal wie gut das mikrofon und der preamp ist. auch ein laie kann sich in Cubase und die Plugins einarbeiten, bis dort aber ein gut klingender mix 'rauskommt braucht man als anfänger viel geduld, ein gutes gehört und vielleicht ein paar weitere tips

um deine geld frage zu beantworten: also ich finde die unterteilung 500 fürs mic und 200 fürs interface durchaus sinnvoll. allerdings ist dein heimstudio mit den beiden komponenten noch nicht komplett. was ist mit boxen (abhör monitoren) ?



edit: ich glaube ich kann deine derzeitige stimmung recht gut einschätzen: "mensch is das kompliziert.. was brauch ich denn noch alles? ich möcht jetzt mal loslegen!"
nimm dir zeit dafür. ich glaub jemand hat hier schon auf die thomann online-ratgeber hingewiesen:

wenn du also gerne liest: hier bitte ;)
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_11.html
 
Monitore müssen auch sein! Für das Mikrofon würde ich mal das Sennheiser MK4 vorschlagen.
 
Oke hab ich alles durchgelesen :D Und stimmt, das mit der Raumakkustik hab ich total vergessen :D Aber irgendwie ist dort voll der Widerspruch. Einmal heißt es nicht zuviel Reflektion dann wieder man braucht aber auch Reflektion. Und es soll ja so klingen wie in anderen Wohnzimmern auch usw usw ^^ aber da kümmere ich mich später drum

Ich würde erstmal sagen ich kümmere mich dann wohl erstmal um Mic + Interface und danach kommt der Rest :D So Schritt für Schritt :great:

Soo jetz wurden mir 2 mics hier vorgeschlagen einmal das Sennheiser MK4 für 300€ und ein Rode NTK für 500€.

Wenn ich mir das erstere kaufen würde, hätte ich wieder mehr Geld für ein Interface ^^ obwohl ich mich jetzt aber mental auf ein 500€ Bereich-Mikro eingestellt habe :gruebel:

Anmerkungen? :rolleyes:
 
du gehst in den musikladen wo du schon vorher warst, dort wo der typ keine ahnung von usb mikros hatte. dann fragst du ob du die mikros mal antesten darfst :D die meisten läden machen das sogar für 2 wochen mit, das mikro was dir nicht gefällt gibst du dann zurück. allerdings musst du dann etwas mehr geld auslegen.

falls das nicht funktioniert bestellst du dir beide mikros (oder auch mehr/andere) bei thomann oder einem anderen online shop. dort kannst du die 30 tage lang zurückgeben. thomann darf solange dein geld fein säuberlich anlegen und einen monat lang zinsen kassieren ^^

das gleiche funktioniert auch mit den interfaces, wenn z bsp treiberprobleme auftreten oder du mit der bedienung nicht klarkommst
 
Ich bin mir sehr sichre dass das Focusrite Saffire 6 für dich qualitativ reichen würde. Dass eine professionelle Aufnahme so klingt wie sie klingt hat viele Gründe - die Qualität von PreAmp und Wandler (also dem Interface) wahrscheinlich einen verhältnismäßig geringen. Zumindest hat man als Einsteiger unter Homereording-bedinungen in der Regel ganz andere Probleme (bzw. Gründe dafür, dass deine Produktionen nicht so klingen wie gute professionelle).
 
alles klar dann weiß ich bescheid

vielen dank nochmal an alle für die hilfe
 

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