Van Halen Effekt

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Eddie Van Halen hat so einen ganz speziellen Verzerrer, der immer wieder, wenn auch etwas verändert, in sehr vielen Liedern vorkommt.
Diese Lieder sind z.B. : Its about Time (das neue), Amsterdam, Baluchitherium, Feelin etc (auf fast allen Liedern vom Album "Balance").
Was ist das für ein Effekt ? Also ganz speziell welcher Chorus und welcher Verzerrer mit Firmenname und so. Dankeschön ! :rock:
 
Eigenschaft
 
wollt ich auch wissen

ist das auch so ein sound wie bei dem lied :eruption ?
 
Mich würde generell mal interessieren, wie man den alten (d.h. Vor-Sammy-schrecklich-Hagar-Zeit-) Van Halen-Sound mit einem Multi-FX hinbekommt. Welche Module aktiviert man dafür in welcher Reihenfolge und wie stark/schwach stellt man sie jeweils etwa ein? Ich krieg das einfach nicht hin ...
Gruß
Ralle
 
Ehrlich gesagt weiß ich echt nicht, welchen Effekt ihr meint, aber Eddie's Sound hinzukriegen dürfte nicht so einfach sein... man gucke mal hier:
http://guitargeek.com/rigview/258/
:eek: :eek: :eek:
 
ihr meint sicher den sog. "brown-sound"!mag den nicht :cool:
 
Ist son ganz dicker klarer Verzerrer (wiederspruch? muha), etwas "quäckig"
 
black-skull schrieb:
wollt ich auch wissen

ist das auch so ein sound wie bei dem lied :eruption ?
ich glaub das ist ein anderer
 
auf jeden fall ist der sound von eruption hammer geil! :rock:

weiss jemand wie man DEN hinkriegt?
 
einmal benutzt van halen ein schweine teueres und saugeiles delay gerät,oft wir ein chorus beigemischt.desweteiren ist so ne art detune im sound + natürlich eine megaaufnahme... damit der sound so fett klingt.
zwar sehr ungenaue angaben aber mit viel distortion und nem schönen delay und nem fetten amp kommt man da einieger maßen ran..
 
Donnerwetter, dieser Mr. Ed klingt ja wirklich täuschend echt!

Also ich habe auch mal ein bisschen im Netz und in alten Gitarren-Magazinen gestöbert und habe dies hier für den frühen Van Halen Sound herausgefunden (z.T. aus dem Englischen übersetzt). Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen weiter.

Bevor Eddie van Halen seine Racks mit Effekten und dem komplexen Bradshaw Switching System benutzte, verwendete er ein recht einfaches Live- und Recording-Setup. Entgegen der Annahme vieler Leute gab es KEINEN Preamp-Boden"effect", den er benutzt hätte, um zusätzliche Distortion zu erzielen. Diese wurde ausschließlich durch seinen Verstärker erzeugt. Allerdings setzte er im Studio gelegentlich einen MXR Equalizer zwischen Gitarre und Verstärker, um die mittleren Frequenzen seiner Pickups zu boosten.

Edward verwendete einige Effekte, um seinen Sound charakteristisch "einzufärben". Auf dem ersten Album kann man an vielen Stellen den langsamen Phaser-Effekt eines MXR Phase 90 hören. Er benutzte auch ein altes Echoplex EP3 Tape Echo und einen MXR Flanger. Live bestand sein Pedal Board aus genau diesen drei Teilen, aber im Studio benutzte er oft noch einen weiteren Equalizer, der direkt vor seine H & H-Endstufen geschaltet wurde.

Das typische Van Halen I Studio Setup:

1. MXR 6-Band Graphic Equalizer, als Mid-Booster eingesetzt (nur gelegentlich, in Abhängigkeit von der jeweils benutzten Gitarre)
2. Marshall Plexi Super Lead, leicht modifiziert
3. Ohmite VARIAC, auf etwa 90 Volts A/C gestellt
4. Dummy Load
5. MXR Flanger
6. MXR Phase 90
7. Maestro Echoplex EP3 (2 Stück)
8. Uni-Vox EC-80 Echo
9. Gelegentlich zusätzlicher Equalizer
10. H & H Endstufen
11. Verschiedene Marshall Cabinets (manchmal zwei, manchmal vier), mit verschiedenen Celestion- and JBL-Speakern.

Nicht zu vergessen: Edwards Technik!

Man kann ein identisches Van-Halen-Setup haben und doch nicht wie Van Halen klingen. Eddie verwendete verschiedene Plektren und Saitenstärken in den frühen Van Halen-Tagen, aber er hat durchgängig mit sehr hartem Anschlag gespielt, wenn er die aggressiveren Passagen spielte. Überwiegend verwendete Edward 9er-Saiten und Heavy bis Medium Fender-Picks. Später tendierte er eher zu dünneren Picks. Edward hatte eine recht unorthodoxe Art, das Pick zu halten: zwischen seinen rechten Daumen und dem Mittelfinger. Für die Taps bentutze er den Zeigefinger.

Zusätzlich belebte Edward seinen Sound auf den frühen Aufnahmen mit harmonischen Obertönen, indem er die Saiten sehr sacht mit seinem Daumen abdämpfte, wenn er bestimmte Akkorde spielte. Auf diese Weise erzielte er einen helleren und lebendigeren Ton. Edward war außerdem Meister darin, alle Noten, die gerade nicht gespielt wurden, abzudämpfen und benutzte beide Hände, um diese Kontrolle zu erreichen.

Gruß
Ralle
 
Der Mr. Ed is ja wohl der Hammer. Ich glaube das Teil ist ne Überlegung wert. :twisted:
 
Weiß vielleicht jemand, welches Equipment Eddie aktuell benutzt? Da hat sich in den letzten Jahren ja doch wohl einiges getan ...
 
die "balance" aufnahmen sind halt mit einem 5150 oder einem soldano gemacht. habe neulich mal einen SL60 Soldano gespielt, und bei der richtigen einstellung kam schon ein guter VH sound raus.

wenn du mehr auf den alten sound schaust, dann nehm ein marshall topteil, einen mxr phase90 und du hast die wesentlichsten punkte des "brownsounds".
ich war wirklich überrascht, wieviel näher mich der MXR Phase90 dem EVH sound gebracht hat! unglaublich das teil!

was auch noch dazu kommt, maximal Medium Picks spielen!
und nicht stärkere saiten als ein 009er satz.

@RalleO
aktuelle benutzt er wohl bevorzug eine bierflasche oder weinflasche. ;)

was amps angeht, hat er 1998 glaube ich insgeheim marshall gespielt. ich habe einige aufnahmen, das klingt einfach zu stark nach marshall.
auch auf der 2004er tour standen hinter der bühne ein paar marshalls und ein paar 5150s.

im übrigen finde ich diesen Mr.Ed zerrer zwar ganz nett, aber so toll klingt das ding jetzt auch ned. (meine meinung)
 
Der guitargeek-link zeigt's doch: 5150 (Endstufe ordentlich arbeiten lassen) -> Palmer Dummy Load (deutsches Produkt) -> Eventide Harmonizer (egal welches modell) mit Micropitch-Einstellung (Links original, rechts 10-20ms delay und zwischen 5 und 10 % eines Halbtones Tonhöhenverschiebung nach oben oder unten (Das G-Force sollte das auch können) -> PA-Endstufe -> Boxen
 
In meinem Gitarrenbuch steht mal drin : "Der charakteristische Druck des Eddie van Halen-Sounds wird erst durch Compressor und Distortion erreicht". ( KISS-E-Gitarre )
 

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