Verdrahtung + Schaltpläne aller Tonabnehmerkonfigurationen (Humbucker/Singlecoils)

Heyho,

ich stehe gerade vor dem, eigentlich recht banal wirkenden, Problem eine HSH-Schaltung mit einem 3-Wege-Schalter zu verlöten, sodass dabei folgende Schaltung herauskommt:

1: Bridge HB
2: Middle SC
3: Neck HB

Dafür habe ich folgenden Schalter:
https://www.thomann.de/de/goeldo_3weg_schalter.htm

Ich stehe im Moment total auf dem Schlauch, keine Ahnung wie ich das an einem Schalter mit mehreren Ebenen zu verdrahten habe. Wäre daher um jede Hilfe dankbar... ;)
 
Pro Ebene hast du 4 Lötösen: 3 Eingänge und einen Ausgang. In Schalterstellung 1 wird Eingang 1 mit dem Ausgang verbunden. In Schalterstellung zwei entsprechend Eingang zwei am Ausgang und in Schalterstellung 3... richtig.
Nun legst du den Steg-PU Ausgang vom Steg-PU auf Eingang 1, Mittel-PU auf Eingang 2, und den Hals-PU auf Eingang 3 und den Ausgang verbindest du mit deinem Vol-Poti oder der Buchse...

MfG
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird hier ja nur eine Ebene benutzt, richtig? Und wie funktioniert das mit den Ebenen? Wann brauche ich eine zweite Ebene?

Rudi
 
Ja, hier wird nur eine Ebene benutzt. Eine zweite Ebene brauchst du, wenn du Kombinationssounds abrufen möchtest oder noch etwas anderes gleichzeitig schalten möchtest. Schau dir zB mal das hie an https://www.musiker-board.de/modifi...l-lobos-lustige-leitungen-68.html#post5525663
In meiner Antwort einen Post drunter beschreibe ich, wie diese Schaltung mit einem 4-Ebenen-Switch möglich ist. Jede Ebene ist dabei quasi ein eigener Schalter. Nur das alle Ebenen gleichzeitig mit einem Hebel gesteuert werden. Wenn in Ebene A zB gerade Eingang 3 mit dem Ausgang verbunden ist, dann triftt das auch auf Ebene B, C und D zu.

MfG
 
Hallo,

ich habe mir vor kurzem 2 neue Tonabnehmer gekauft: Seymour Duncan SH-2 JAZZ für den Hals und den Seymour Duncan SSH-6 Duncan Distortion für die Brücke. Nun Löten kann ich.. nur wo Löte ich was dran? Die Elektronik meiner Gitarre, eine DBZ Bolero, wird soweit nicht verändert, sie bleibt passiv. Die Elektronik der Gitarre würde ich wie folgt beschreiben: 3 Way Toggle Switch, 500 Ohm Tone & Volume, Outputjack
Ich habe das verdrahtungs Diagramm auf der SD Homepage gefunden:

http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=2h_1v_1t_3w_1pp

2x 4C Humbucker mit Coilsplit.

Geht das wirklich so einfach wie ich das gerade sehe?

Ich möchte außerdem meine alten Potis: DBZVNG & DBZVBG in meine alte Ibanez packen die PUs sind von G und B pickups corp. Die Anfrage bei DBZ verlief leider ins leere keine Antwort. Eine Internetseite von G & B habe ich leider nicht gefunden/ oder übersehen.

Wenn ich kein verdrahtungs Diagramm der alten Tonabnehmer finde muss ich wohl oder übel mir das SD Diagramm nehmen und alles abschreiben. :(

Für Tipps wäre ich euch Dankbar

Mit freundlichen Grüßen, der Schneemann :p
 
Geht das wirklich so einfach wie ich das gerade sehe?
Klar - warum sollte es nicht so sein... :rolleyes:

Wenn du sie nicht splitten willst, reicht das: http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=2h_1v_1t_3w
Ich möchte außerdem meine alten Potis: DBZVNG & DBZVBG in meine alte Ibanez packen die PUs sind von G und B pickups corp. Die Anfrage bei DBZ verlief leider ins leere keine Antwort. Eine Internetseite von G & B habe ich leider nicht gefunden/ oder übersehen.
Ich vermute mal, du meinst deine alten Pickups, und willst sie in die Ibanez einbauen?
Wenn du sie aus der Bolero ausgebaut hast, weißt du doch wie sie verlötet waren. Ich verstehe jetzt dein Problem nicht ganz...
Evtl. wäre es hilfreich hier ein Bild zu posten.

Wenn ich kein verdrahtungs Diagramm der alten Tonabnehmer finde muss ich wohl oder übel mir das SD Diagramm nehmen und alles abschreiben. :(
Du kannst das Diagramm natürlich auch ausdrucken...

Und versuch doch bitte in Zukunft mal ein wenig mit Satzzeichen zu arbeiten und Sätze sinnvoll zu formulieren.
 
Klar - warum sollte es nicht so sein... :rolleyes:

Wenn du sie nicht splitten willst, reicht das: http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=2h_1v_1t_3w

Ja deswegen fragte ich ja :) ob noch etwas zu beachten sei was man vielleicht nicht direkt auf dem Diagramm erkennt Danke!

Ich vermute mal, du meinst deine alten Pickups, und willst sie in die Ibanez einbauen?
Wenn du sie aus der Bolero ausgebaut hast, weißt du doch wie sie verlötet waren. Ich verstehe jetzt dein Problem nicht ganz...
Evtl. wäre es hilfreich hier ein Bild zu posten.

Ja genau Tonabnehmer ;) Es ging mir hier eher um die Farbcodes/verdrahtungs Diagramm. Ich wollte nur fragen ob jemand für entsprechende PU's vielleicht eines schon mal gesucht/gefunden hat, einfach nur um Arbeit zu sparen.

Du kannst das Diagramm natürlich auch ausdrucken...

Und versuch doch bitte in Zukunft mal ein wenig mit Satzzeichen zu arbeiten und Sätze sinnvoll zu formulieren.

:rolleyes:
 
Ja genau Tonabnehmer ;) Es ging mir hier eher um die Farbcodes/verdrahtungs Diagramm. Ich wollte nur fragen ob jemand für entsprechende PU's vielleicht eines schon mal gesucht/gefunden hat, einfach nur um Arbeit zu sparen.
Welche Farben sind es denn?
Mach einfach mal ein Foto und dann kriegen wir das schon hin... :great:
 
Ich habe eine 1978 Fender Musicmaster und möchte nun ein Bridge Pickup einbauen. Ein Loch für ein Switch möchte ich nicht reinmachen und sonst auch nicht viel verändern. Daher suche ich eine ungewöhnliche Lösung für mein Problem. Ich hatte gedacht, ich mache das wie bei einem Jazz Bass aber ohne Tone-Poti (anbei ein Bild wie ich das gemacht habe) also für jeden Pickup ein Volume-Poti. Allerdings ist es jetzt so, daß jeder Poti für sich funktioniert aber wenn ich beide voll aufdrehe wird die Gitarre leiser. Sobald ich aber dann einen der Potis zurück drehe, wird dieser ausgeschaltet und der andere wird wieder laut. Hat da jemand eine Idee und geht das überhaupt?


Gruß,
Henrik
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Ich bin ehrlich gesagt nicht ganz sicher ob dein Problem damit zusammehängt, dass du statt die mittleren die äusseren Pins als Ausgang nutzt. Also würde ich erstmal das hier probieren (ohne Switch halt und die Ausgänge der Potis direkt an die Buchse).

2h_2v_3w.jpg



Oder wäre es eine Option den zweiten Volume-Poti zu killen und dafür lieber einen 3-way Switch einzubauen?

2h_1v_3w.jpg
 
Hallo Azriel,

ich werde das mal probieren. Bei der Art einer Schaltung sind die Pickups ja auch nicht in Reihe geschaltet. Komisch, daß die Schaltung bei einem Jazz Bass funktioniert. Ob das am Tone-Poti liegt?

Gruß,
Henrik
 
Ich weiss ehrlich gesagt nicht wie die PUs am jazz Bass genau reagieren.... Daher ist das Spekulation ob das jetzt so normal ist oder nicht.
 
Hallo Azriel,

also irgendwie klappt das nicht... Wie ich sehe, kommst du aus FFM. Kennst du jemanden in Frankfurt und Umgebung , der das machen kann?

Gruß,
Henrik
 
Wir können mal einen Termin ausmachen. Dann schau ich mir das mal an. Allerdings frühestens in einer Woche.

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Die Anschlüsse müssen umgekehrt an die Potis! Also:

PU Heiß ->>> Poti Mitte
Ausgang heiß zur Buchse -->>> Poti Links

Erklärung: Wird es wie "normal" gemacht, liegt z.B. PU 1 voll auf Masse vom zugedrehten Poti 2, weil ja kein Schalter dazwischen ist, der die beiden Hot-Ausgänge voneinander trennt. Ergebnis ist dann halt, dann überhaupt kein Ton mehr kommt, sobald einer der Regler völlig zugedreht ist.
 
Hi,

beim Jazz Bass ist das eigentlich nicht anders - die Mittelposition hat immer einen etwas leiseren Ton mit einer gewissen Mittenauslöschung. Beim Bass stört das nicht, man nimmt es eher als typischen Jazz Bass-Ton wahr, der angenehm im Hintergrund füllt. Ich hatte selber einen JB, der mir aber genau deswegen zu wenig Durchsetzungskraft hatte und einem Preci weichen musste. Bei einer Gitarre fallen mit den Mitten dagegen genau die Frequenzen weg, die sie im Bandsound hörbar machen.

Ich habe bei meiner Paula mal das "Independent Volume Wiring" ausprobiert, was ja bis auf den Schalter aufs Gleiche hinausläuft. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass es den Ton killt. Möglicherweise liegt das an der doch recht komplexen Zusammenwirkung der PU- und Poti-Widerstände. Bei dieser Verdrahtung werden ja - genau wie beim JBass - die Potis "umgekehrt" zum Standard-Gitarrenvolume verdrahtet. Das heißt aber, dass am Ausgang des voll aufgedrehten Potis ein zweiter, paralleler Widerstand in Richtung Masse in Höhe von 500 KOhm hängt, effektiv also 250 KOhm. Vielleicht würde es also helfen, wenn Du zwei 1 MOhm-Potis verwendest. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht den elektrotechnischen Hintergrund in Sachen Wechselstromtechnik habe, dass ich die Wechselwirkungen der Impedanzen von Potis und OPUs erklären könnte.

Das Verhalten ist jedenfalls durchaus normal und der Grund dafür, warum zB Gibson sich bei der Les Paul ab Werk von Anfang für die erstmal scheinbar nachteilige Variante entschieden hat, die in der Mittelstellung beim Abdrehen eines HBs beide schweigen lässt. Um die PUs auch einzeln ohne Resteinfluss des anderen PUs hörbar zu machen, war der Einbau eines Wahlschalters die letztlich zwingende Folge.

Gruß, bagotrix
 
Ich habe bei meiner Paula mal das "Independent Volume Wiring" ausprobiert, was ja bis auf den Schalter aufs Gleiche hinausläuft. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass es den Ton killt. Möglicherweise liegt das an der doch recht komplexen Zusammenwirkung der PU- und Poti-Widerstände. Bei dieser Verdrahtung werden ja - genau wie beim JBass - die Potis "umgekehrt" zum Standard-Gitarrenvolume verdrahtet. Das heißt aber, dass am Ausgang des voll aufgedrehten Potis ein zweiter, paralleler Widerstand in Richtung Masse in Höhe von 500 KOhm hängt, effektiv also 250 KOhm. Vielleicht würde es also helfen, wenn Du zwei 1 MOhm-Potis verwendest. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht den elektrotechnischen Hintergrund in Sachen Wechselstromtechnik habe, dass ich die Wechselwirkungen der Impedanzen von Potis und OPUs erklären könnte.

Die stärkere Tonveränderung beim rückwärts angeschlossenen Poti (JBass) hängt damit zusammen, dass der heiße Draht des PU am Schleifer Richtung Masse auf
Kurzschluß gedreht wird, während bei der Vorwärts-Version der parallele Widerstand (Potiwert) konstant bleibt.

Es gibt beim rückwärts angeschlossenen Poti eine Möglichkeit mit einem Tandempoti, diesen parallelen Widerstand ebenfalls konstand zu halten; an dem zweiten
Regelkreis, (Poti), müssen dazu nur zwei Drähte angeschlossen werden.

So hat man einmal den Entkopplungswiderstand beim Zudrehen zu dem Nachbar-PU, und keine Einbußen im Klang.
Ich habe auf einer Gitarre beide Anschlußarten gemischt geschaltet;
Das vorwärts angeschlossene, mit einfachem Poti, dreht beide PU's stumm, (Mastervolume), das andere erlaubt individuelles dazu- oder wegmischen des rückwärtsangeschlossenen PU.

Diese Kombination der Lautstärkeregelung finde ich ganz zweckmäßig, weil ich nicht an zwei Knöpfen drehen möchte, um die Gitarre lauter oder leiser zu regeln.
 
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Hi,

nochmal zurück auf Anfang:

Auch wenn halfcupsound eine Möglichkeit aufgezeigt hat, wie es mit den den zwei Potis funktionieren kann - willst Du wirklich nur über Potis die PUs wechseln, oder wäre Dir ein Schalter eigentlich lieber, Du willst aber Löcher vermeiden?

In letzterem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder hast Du eine Ausführung, die tatsächlich unter dem Pickguard nur für einen PU gefräst ist. In dem Fall musst Du so oder so fräsen bzw. fräsen lassen, da kommt es auf ein weiteres Loch mit Verbindungsrinne für einen Schalter auch nicht mehr an, auch nicht unter dem Gesichtspunkt des Sammlerwerts. Einen 3-Weg-Schiebeschalter in Mustang/Jaguar-Optik könntest Du wohl sogar im vorhandenen Verbindungskanal vom HalsPU zu den Potis unterbringen, denn der baut recht flach und würde da auch ergonomisch nicht schlecht sitzen..

Oder Du hast eine der Musicmasters, die den Body mit der Duo-Sonic oder Mustang gemeinsam haben, also unter dem Schlagbrett schon für zwei PUs vorbereitet sind. Diese Gitarren hatten aber immer auch PU-Wahlschalter, nur wurden der bzw. die Schalter ins Schlagbrett verlegt. Ich kenne das mit einem Dreiweg-Toggle am unteren Horn, aber auch mit zwei Schiebeschaltern oberhalb der PUs. Dann kannst Du die einfach an den vorgesehenen Stellen platzieren. Ein neues Schlagbrett brauchst Du eh (wenn Du das Original unversehrt aufbewahren willst), und falls Du einen MM mit getrenntem Poti-Blech hast (gabs das 1978 noch?), müsstest Du auch daran nichts verändern.

Gruß, bagotrix
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Tipps. Also ich habe das mittlerweile hinbekommen. Also theoretisch geht das so wie bei der Jazzbass Schaltung (also beide "heißen" Drähte an die Mitte des Poti anlöten) allerdings muß man dann von jedem Poti einen extra Ausgang zur Buchse legen also nicht in Reihe schalten. Warum die Gitarre immer so komisch angehört hat hat einen ganz anderen und einfachen Grund. Da ich nur ein Bridge Mustang Pickup zur Verfügung hatte und ich ihn aber gegenpolig haben wollte, also so wie bei einer Telecaster, hatte ich die Magnete umgedreht und ich dachte damit wäre das ok. Das ist es aber nicht :mad:. Ich war mir aber auch nicht darüber bewusst was ich da gemacht habe. Sonst hätte ich das geschrieben. Auf jeden Fall bedeutet das dann auch das der Masse Draht zum "heißen" Draht wird und umgekehrt. Auf jeden Fall klappt jetzt alles und ich bin super Happy!!! Also vielen Dank!!!

Noch zu dem Beitrag von bagotrix um das Rätzel des Bodys aufzulösen: Ursprünglich war die Gitarre von 1978 der Body aber ist von 1965. Also Baugleich zu einer Duo Sonic (wahrscheinlich ist es auch einer) mit der Verbindung oben. Den hatte ich extra gekauft. Der Rest, bis auf das Schlagbrett, ist geblieben. Natürlich hätte ich auch oben die die 2 3-Wege Schalter einbauen können was aber meine Fähigkeiten weit überstiegen hätte bzw. hat (ich habe es Probiert....). Außerdem stören die Pöppel mich beim spielen. Ja ich weiß man kann sie auch tiefer legen aber dann kommt man nicht so gut dran. Ich dachte eher an ein 3-Wege Schalter am unteren Korpushorn wie bei der ganz alten Duo-Sonic (vor 1965). Der ist bequem zu händeln und stört nicht. Denn hätte ich auch noch notfalls einbauen können aber dazu brauch man halt ein zusätzliches Loch und das wollte ich nicht.

Gruß,
Henrik
 

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