Verstärkung der Fingerkuppen ("Fingerhut") bei intensiven Bendings?

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Hallo Freunde,

Ich habe eine Frage ;-) Gibt es für die Finger so eine Art mütze die man drauf setzten kann damit es nicht so sehr weh tut? Ich bende schon sehr lange, aber als ich das Solo von Novemberain gespielt habe haben meine Finger das nur ein paar Stunden mitgemacht. Danach habe ich weitergeübt indem ich mir die Finger mit Klebeband zu geklebt habe. Ging besser, aber nicht die konfortableste Lösung.

Wenn es sowas geben sollte würde ich gerne sowas mal ausprobieren..

Lieben dank!
 
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Mütze = Hornhaut.

Sorry, was soll man sagen....?
 
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Du kannst natürlich solche "Fingercrocs", wie @Pie-314 sie verlinkt hat nehmen oder Pflaster. Aber ich hätte dann ehrlich gesagt Angst, dass ich nicht mehr so viel Kontrolle über mein Spiel habe.
Da ist eher die Frage, ob deine Technik beim Benden nicht verbessert werden kann.
 
als ich das Solo von Novemberain gespielt habe haben meine Finger das nur ein paar Stunden mitgemacht.
Ich spiele ja das November Rain Solo auch sehr gerne, aber höchstens drei bis vier Durchgänge am Stück, und nicht über mehrere Stunden. Und ja, nach diesen paar Durchgängen machen sich meine Fingerkuppen auch bemerkbar nach all den Ganzonbendings.

Das Problem sehe ich vor allem darin, dass die Kontrolle über das Bending schwindet, sobald du noch nicht mehr direkten Kontakt zur Saite hast. Also, gönn den Fingerkuppen ein paar Pausen zwischendurch und spiel was weniger Belastendes.
 
Ein kleiner Tip, der Linderung verschaffen kann --> Etwas feuchtigkeitsspendende Hautcreme auf die Fingerspitzen hilft mir zumindest bei solchen Übungssessions. Man sollte zwar meinen, dass es kontraproduktiv ist, die Hornhaut mir einem Pflegemittel zu "erweichen", tatsächlich ist es aber bei mir eher so, dass meine Hornhaut eher reißt/weh tut, wenn da die Flexibilität nicht ausreichend ist.
 
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Lieber besser/richtig üben ...
Nicht zu viel auf einmal, nichts erzwingen wollen, lass dir Zeit.
Lieber mehr kurze Einheiten über den Tag verteilt konzentriert üben ... ist vom Übungseffekt her effektiver, und die Finger können sich dazwischen erholen und Hornhaut bilden.
 
eine Hornhaut muss man sich hart erarbeiten :evil:
Was für Saiten spielst du :gruebel:
nimm dünnere, dann tut es nicht so weh
 
... und bendet sich leichter ... ;)
 
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Halloooo! Ihr habt so ziemmlich viel recht über das was ihr schreibt. Ja, wenn ich mal dabei bin gibt es bei mir fast kein Ende;-) Aber diese Fingerhüte habe ich jetzt mal in S bestellt und wollte mal sehen ob ich damit über meinen Grenzen hinaus weiter üben kann. Na ja und das mit der Creme, mag vielleicht für dich gut sein, aber dann tunke ich die finker lieber in Salz rein. Danke erstmal für die Tipps. Werde mal einige davon befolgen.
 
Ich halte diese Fingerhüte für quatsch, aber vll belehrst du uns ja mit guten Eindrücken, wer weiß

Imho braucht man zum Gitarrenspielen überhaupt keine Hornhaut. Zumindest hatte ich noch nie Probleme in dieser Richtung auf der Gitarre, vll spiele ich auch schon zu lang um mich dran erinnern zu können aber das glaube ich eigentlich auch nicht...

Sitarspieler kleben oft mit Tape ab, weil man sonst die ersten Jahre einfach nicht mehrere Stunden üben kann. Aber selbst da bildet sich irgendwann die nötige Hornhaut auch wenn das ganze leider dauerhaft Veränderungen am Finger hinterlässt...

grüße B.B.
 
Ich weiß nicht ob es wirklich "Hornhaut" ist was sich da bildet ... aber ich fühle da (sehen tut man es nicht) an der Greifhand inzwischen so eine Art festere Polster an den Fingerkuppen (und an der Zupfhand, da ich Fingerstyle spiele, eine festere, "widerstandsfähigere" Haut). Aber nur so lange ich regelmäßig spiele.
Kann ich mal ein paar Tage nicht spielen fängt das sofort an sich zurückzubilden, und es fängt wieder an zu schmerzen.
Zum Glück kann ich normalerweise regelmäßig üben, z. T. relativ viel am Tag, da habe ich keinerlei Problem mit den Fingerkuppen. Allerdings übertreibe ich es nicht, übe immer nur kleinere Einheiten (so 15 bis 20 min) am Stück, mehrmals über den Tag verteilt.

Nachtrag.
Solche "Fingerspitzenschoner" hab ich mal eine Weile an einem Finger verwendet als ich eine kleine Verletztung hatte, um wenigstens bisschen weiter üben zu können. War besser als gar nicht üben zu können, war aber nicht wirklich belastbar, und man hat kein Gefühl für die Saiten damit ... hab mehr Fingerübungen gemacht und Abläufe trainiert als wirklich geübt. Hat definitiv keinen Spaß gemacht ... aber wie gesagt, besser als gar nix ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal meine Finger nach ca 2 Stunden Sitar spielen....
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Und heute, obwohl ich zuletzt am Freitag morgen gespielt habe....

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Wie man deutlich sieht hinterlässt die saite eine dauerhafte spur im Finger weil sich eine Hornhaut bildet. Die verschwindet zwar wieder wenn man 1-2 Wochen nicht spielt, bei langjährigen spieler bleibt Sie aber immer länger.....

Erkennbare Hornhaut habe ich an den anderen Fingern nicht, obwohl ich schon 10 jahre Gitarre spiele..... eher vll wie Blues Opa es beschreibt, eine etwas dickere Haut...

Also normale Bendings ( auch mehr als Ganztöne) sollten nicht zu hornhaut führen....imho ist das mehr eine ermüdung der Hand oder hast du wirklich probleme mit den Fingerspitzen?

Grüße b.b.
 
Die Haut ist ja völlig aufgerissen bei dir nach 2 Stunden. Krass! Ich habe es jetzt einfach gemerkt beim dauerbänding wie Slash mit seiner LP im Lied November Rain meine hand es so nicht meh gewöhnt ist. Nach 2 Tage kann ich wieder 1 Stunde das soolo Spielen ohne Beschwerde. Aber es liegt wohl eher darann, dass ich wenn ich für mich eigene Solos Spiele es so abstimmte, dass meine Hand es ohne Schmerzen übersteht. Ich war es so noch nicht gewohnt. Ich habe 9 Seite drauf und die finde ich schon ganz schön hart besonders wenn man die Dünne E Seite Bendet. Mit den 8er Seiten merke ich aber kaum einen unterschied. Und Shlash Bänded sehr oft mit der Dünnen E Seite. Das ist mit unter die strengste Seite von allen.
 
Das sieht aber verdammt ungesund aus ...
Meine Fingerkuppen sehen definitiv nicht so aus. Leichte Rillen nach dem Spielen, aber keinerlei Risse oder Blasen ...
Wobei ich auf meinen Resonatorgitarren natürlich nicht so viel und nicht so stark bende wie auf den anderen Akustics oder gar auf 'ner E-Gitarre ... aber dafür spiele ich Saitensätze ab 11er Saiten aufwärts, meist 12er, bei den Resos bis 15er ...
 
Ungesund ist es nur, wenn es bis auf Fleisch runtergeht.
 
Nachtrag ... jetzt wollt ichs mal genau wissen ...

Hab jetzt grad ca. 40 min intensiv geübt (etwas länger als meine üblichen Übungseinheiten), mit 15er Saitensatz, auch mit vielen Bendings, Hammerons und Pulloffs (aber natürlich nicht so viele wie bei einem E-Gitarrensolo).
Da sind nur paar Rillen ...
Mehr ist da nicht, und da durch vernünftiges Üben ohne zu übertreiben und etwas erzwingen zu wollen die Haut in einem stabilen guten Zustand ist, geht das dann im Einzelfall, z. B. bei einem Auftritt, auch mal länger ohne Probleme.

P1060350.JPG
 
Ja eben, sag ich ja, mit der Gitarre sollte das kein Problem sein. Ich spiele auch von 9ern auf der Tele über 13er auf der Dreadnought bis 16er auf dem Dobro allles mögliche und nichts davon sorgt für Hornhaut in dem Sinn....

Ein Ganztonbending mit 9er Saiten auf Gibson-Mensur ganz bestimmt nicht. 8er Saiten sind ja schon fast gar nicht mehr da...

Die Spuren kommen von der Sitar nicht der Gitarre, das ist blanker Stahldraht ( im Prinzip eine Klaviersaite) und man bendet bis zu einer Quinte von einem Bund.... Das ganze war nur gedacht um den Kontext herzustellen.. aber ja es ist in vielerlei Hinsicht eine leidvolle Sache...

grüße B.B.
 
Manchmal denke ich, dass es Leute gibt, die besser Klavier spielen sollten... Oder Blockflöte...
Ist nicht böse gemeint, aber eine Gitarre tut nun mal weh anfangs...
 

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