Verzerrung: Motu 8pre oder Mic???

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Gogo Gassi
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Hallo Leute!

habe letztens bei meinen Mictests, speziell mit meinem Kondensatormikro Hitec Audio Fat Three bemerkt, dass bei lauterem Gesang und diversen Artikulationen/Lauten eine Verzerrung auftritt, also fast wie beim Übersteuern. An dem Einpegeln kann's nicht liegen, da ich den -20dB Pad rausgemacht habe, damit gar nicht erst ein Rauschen kommt bei höherem Pegel und die höchsten Laute auch bei etwa -5dB kommen lassen.

Da ging ich noch davon aus, dass es an meinem Mikro lag, da ich es seit einiger Zeit mit viel Growls und ganz am Anfang mit fehlender Erfahrung gehandhabt habe oder dem Line 6 UX2 lag, weil es in dem Sinne nicht so einen "hochwertigen" Mic-Preamp hat. Nun kam dieses Phänomen leider auch bei meinem Motu 8pre Interface.

Da ich eigentlich bislang immer gute Erfahrungen damit gemacht und auch ein zweites Interface geholt habe, dachte ich, es liegt evtl. an dem Mikro, ABER gestern bei einer weiteren Produktion, habe ich einen kleinen Test gewagt und ein anderes aber dynamisches Mikro eingestöpselt und was eingesungen und es kam trotzdem die gleiche Verzerrung.

Meine Frage: kennt ihr dieses "Problem"? ist es normal und überinterpretiere ich dieses Phänomen? allerdings hört es sich ja in meinen Ohren nicht sehr angenehm an, also sollte es wohl auch eher ungewollt sein, oder sind sozusagen die Motu Interfaces nicht so hochwertig wie erhofft?
 
Eigenschaft
 
es ist aber nicht der Nahbesprechungs-Effekt von Mikrofonen?
Irgendwas im CUE-Mixer aktiviert?

Auch würde ich mich nicht unbedingt auf die Pegelanzeige verlassen, lieber auf die Ohren und etwas niedriger Einpegeln - es gibt kurze Spitzen, die bei der Anzeige nicht zu sehen sind. Schau Dir mal die Aufnahme im Wave-Editor an, da siehst Du definitiv ob es clippt.
 
Edit:
habe die gleichen Mikros (Hitec Audio Fat Three, Shure Sm58 & Sennheiser e840) per Mbox gehört und aufgenommen. dort traf das gleiche Phänomen auf.

@ Pico: die Nahbesprehung wird's nicht gewesen sein bei den Aufnahmen der Produktion, da ich dieses Phänomen erst bei hohen und lauten Tönen bemerke, bei denen ich mich nach hinten beuge, also mehr Raumanteil habe.
im Editor kann ich auch kein Clipping ausmachen. Die Aufnahme klingt aber dennoch danach -.-
ich werde bald das mit einem niedrigeren Pegel versuchen, aber erhoffe mir dadurch nicht viel :-/

Kann auch per mail eine Aufnahme von der gestrigen Produktion schicken.
 
an Deiner Abhöre liegt's aber auch nicht zufällig? Oder sind es irgendwelche Kammfiltereffekte des Raumes bei der Aufnahme?
 
nein, die Abhöre ist soweit noch gesund. habe die AKG K 271 MKII und sind recht neu.
Das mit den Kammfiltereffekten hab ich komplett vergessen ^^ kann natürlich sein, aber ich habe leider noch nie wirklich einen Eindruck kriegen können, wie genau Kammfiltereffekte sich anhören, um das zu beurteilen.
Gibts irgendwo im Netz Beispiele?
 
Edit:
habe die gleichen Mikros (Hitec Audio Fat Three, Shure Sm58 & Sennheiser e840) per Mbox gehört und aufgenommen. dort traf das gleiche Phänomen auf.

@ Pico: die Nahbesprehung wird's nicht gewesen sein bei den Aufnahmen der Produktion, da ich dieses Phänomen erst bei hohen und lauten Tönen bemerke, bei denen ich mich nach hinten beuge, also mehr Raumanteil habe.
im Editor kann ich auch kein Clipping ausmachen. Die Aufnahme klingt aber dennoch danach -.-
ich werde bald das mit einem niedrigeren Pegel versuchen, aber erhoffe mir dadurch nicht viel :-/

Kann auch per mail eine Aufnahme von der gestrigen Produktion schicken.

Das SM58 und das e840 sind dynamische Mikrofone. Der Grenzschalldruck, um dynamische Mikrofone in die Verzerrung zu treiben, ist mit normalen Schallquellen eigentlich unmöglich zu erzielen. Deshalb geben Hersteller bei dynamischen Mikrofonen auch keinen maximalen Grenzschalldruckpegel an. Es sei denn mathmatisch ermittelte, um ein bißchen Marketing machen zu können.

Ich schließe daher aus, dass das SM58 oder das e840 für den übersteuerten Klang verantwortlich sind.

Mit freundlichen Grüßen
Stephan Scherthan
 
@Scherthan: ja, dass es dynamische sind, war mir klar ;) daher auch die große Verwunderung, warum da überhaupt Verzerrungen kamen.
Bin ich bzgl. des Kondensatormics im Klaren, weiß ich leider immer noch nicht, woher diese "Verzerrungen" kommen. Die meisten Stimmen tendieren aber zu den Kammfiltern.
 
mal abgesehen davon, dass ich da jetzt keine Mikrofonbedingten Verzerrungen heraushören konnte - die Vocals sin im Mix viel zu weit hinten und am Ende ist das ganze Stück nur noch ein Mulm - da müsst ihr noch mal kräftig am Mix arbeiten.
 
die Cleanvocals hab ich extra so gemischt, da es aufgrund der "Verzerrungen"(nehme an, ich habe da zu laut reingesungen, hatte keinen Pad drinne) sich nicht allzu gut angehört hat.
 

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