M-Audio ProFire 2626 VS. Motu 8Pre

[Carfahrer]

Hallo zusammen.
Ich bin kurz davor, mir ein FireWire Interface zu kaufen. Nun stellt sich die Frage:
M-Audio ProFire 2626 oder Motu 8Pre?
Ich bitte euch um eure Meinung(en).
Beim Motu gefällt mir die LED-Anzeige, die beim ProFire nicht vorhanden ist (nur Übersteuerung).
Als ich einmal bei einer JamSession war, hat einer behauptet, der das Motu 8Pre benutzt, dass es gelegentlich aussteigt...
Nun ja, sagt was ihr zu diesen beiden denkt!

 

[Pfeife]

Arbeitest du mit MIDI? Das M-Audio scheint kein MIDI-interface zu sein. Im Gegensatz zum MotU(ein main-out stereo) hat es aber 8 Ausgänge, man könnte also die Signale live durchschleifen zum Mixer.
Tja, mit der Treiberstabilität unter Windows hast du genau den schwierigsten Punkt am MotU 8 pre angesprochen. Als Einzelgerät funktioniert es bei mir(und auf den ganzen Rechnern der Leute, mit denen ich zu tun habe) ganz phantastisch. Aber ich bekomme z.B. mit meinem Alesis iO|14 keine Syncronisation hin, wenn ich das MotU als ADAT-Gerät ins Alesis führe. Die Sysncronisation, bzw. das Kaskadieren der Motus untereinander soll wohl auch katastrophal sein.....
Aber dei Wandler für den Preis sind nach wie vor fast unschlagbar.....

 

[Carfahrer]

Arbeitest du mit MIDI? Das M-Audio scheint kein MIDI-interface zu sein.

Danke für deine Antwort. Aber diese Aussage kann ich nicht ganz vollziehen, hat doch MIDI In und Out ?
edit: MIDI geht über ein sogenanntes Breakout Kabel, ist halt einbisschen umständlich...

 

[Carfahrer]

Gibt es niemanden mehr, der etwas über diese Interfaces weiss?

 

[Stifflers_mom]

Kommt drauf an, was du hauptsächlich vorhast... Live-Mitschnitte, Studioaufnahmen mit komplettem Ensemble oder Overdubverfahren, Nutzung als ADAT-Wandler, Pult/Preamps davor oder Preamp-Nutzung?

+ M-Audio: Bessere Preamps, 8 analoge Outputs (Kopfhörermixes!), bis zu 8 separate Monitormixes via internem DSP-Mixer, surroundfähig, 2 Headphones-Out (überlegen: überhaupt notwendig?!)

- M-Audio: Hatte ich mal kurz zum Testen, kann aber nicht viel drüber sagen. Lief soweit getestet stabil an VIA-FW Chipsatz. Hatte aber leider keine Möglichkeit es mit ADAT-erweiterung auszuprobieren. Von anderen M-Audio Produkten (FW 1814) hört man eher unschöne Probleme bei Verwendung der ADATs.


+ Motu: Funktioniert als Stand-alone Wandler einwandfrei (hab noch nix gegenteiliges gehört), Kaskadierbarkeit mit anderen Motu-Produkten (nicht immer ohne Probleme...?), Hardware Meters an der Front

- Motu: Unglaublich zickig gegen Dell-Laptops und nicht Texas Instruments Firewire Chips, hohes Preamp-Rauschen (mehr als die eines 01V!)


MIDI haben beide Interfaces. Achja, das Motu hat kein WordClock im Gegensatz zum M-Audio!

 

[Carfahrer]

Kommt drauf an, was du hauptsächlich vorhast... Live-Mitschnitte, Studioaufnahmen mit komplettem Ensemble oder Overdubverfahren, Nutzung als ADAT-Wandler, Pult/Preamps davor oder Preamp-Nutzung?

Studioaufnahmen.

Von anderen M-Audio Produkten (FW 1814) hört man eher unschöne Probleme bei Verwendung der ADATs.

Schade.

Danke für deine Meinung!

 

[Stefannn]

- Motu: Unglaublich zickig gegen Dell-Laptops und nicht Texas Instruments Firewire Chips, hohes Preamp-Rauschen (mehr als die eines 01V!)

Habe zwar keinen DELL aber auch keine FW-Karte mit Texas Chipsatz. Das Teil läuft trotzdem wie geschmiert!

Die Preamps rauschen im Übrigen auch nur, wenn man sie mehr als 3/4 aufdreht. Aber welcher voll aufgedrehte Verstärker erzeugt kein Rauschen?

 

[Stifflers_mom]

Habe zwar keinen DELL aber auch keine FW-Karte mit Texas Chipsatz. Das Teil läuft trotzdem wie geschmiert!

Klar, ich wollte nur die Erfahrungen aus meinem Umfeld mitteilen. Mit jedem System kann man Glück oder Pech haben... und das wollte ich im Voraus bewusst machen.

Die Preamps rauschen im Übrigen auch nur, wenn man sie mehr als 3/4 aufdreht. Aber welcher voll aufgedrehte Verstärker erzeugt kein Rauschen?

Ja, das hätte ich dazu schreiben sollen. Ich finde es nur erstaunlich, dass die Vorverstärker eines Live-Pultes der unteren Mittelklasse (und die nicht gerade die allerbesten sind) weniger rauschen als die eines Gerätes, das durchaus für Studiobetrieb gedacht ist. Live kann man über einen kleinen Rauschpegel eher hinwegsehen als auf einer Studioaufnahme.
Sollte man natürlich nicht überbewerten, da man selten so hohe Verstärkung braucht. Aber erwähnen wollte ich es trotzdem, wenn ich schon sonst so wenig ausschlaggebendes dazu beitragen kann.


@ Threadersteller: Also wenn du mal mehr als einen Monitormix oder ein paar analoge Outputs für externe Geräte o.ä. brauchen könntest, dann würde ich stark zum M-Audio raten. In betracht ziehen würde ich allerdings dann auch noch das Presonus Firestudio. Hab ich selber, läuft perfekt und stabil bei mir. Beim Mac hab ich mal von ein paar Problemen gehört, ist aber vielleicht auch schon behoben.
Es gibt immer noch ein paar kleine Probleme mit der Firmware, die Stand-alone Nutzung läuft noch nicht perfekt. Aber man darf auf die Presonus-Entwickler hoffen.

 

[Carfahrer]

@ Threadersteller: In betracht ziehen würde ich allerdings dann auch noch das Presonus Firestudio. Hab ich selber, läuft perfekt und stabil bei mir. Beim Mac hab ich mal von ein paar Problemen gehört, ist aber vielleicht auch schon behoben.
Es gibt immer noch ein paar kleine Probleme mit der Firmware, die Stand-alone Nutzung läuft noch nicht perfekt. Aber man darf auf die Presonus-Entwickler hoffen.

Danke für die Empfehlung, Presonus kam aber nicht in die Auswahl, da die Anschlüsse (XLR) vorne sind. Da ich aber einen Aufnahmeraum habe, werde ich das Interface direkt in die Wand einbauen, und werde dann die Anschlüsse im Aufnahmeraum haben, was sehr praktisch ist.


Aus irgendwelchen Gründen war mein Konto nicht mehr auf MB, jetzt habe ich halt nochmals das gleiche erstellt.

 

[paulsn]

ich hatte beide und bin beim m-audio hängen geblieben. hauptsächlich wegen protools.

adat funktioniert einwandfrei und midi auch.

einziges problem: nervig abgespecktes routing. outputs gehen nur paarweise stereo, nicht mono... das is in meinem konzept mit dem pult ein wenig ein klotz am beim. ansonsten kann ich aber nicht meckern.

 

[Carfahrer]

Hallo. Ich habe eine Frage, die sich vielleicht einbisschen blöd anhört... Kann man auch andere Geräte mit ADAT Outputs mit dem Profire 2626 verbinden?
Z.B.: http://www.musik-produktiv.ch/rme-octamic-ii.aspx

 

[Pfeife]

ADAT ist ein Protokoll, und wenn ein Gerät das unterstützt, dann sollte das herstellerunabhängig funktionieren. (so garantiert wie alles auf dem Rechner )

 

[Carfahrer]

ADAT ist ein Protokoll, und wenn ein Gerät das unterstützt, dann sollte das herstellerunabhängig funktionieren. (so garantiert wie alles auf dem Rechner )

Das ist aber ein grosses Versprechen.

(so garantiert wie alles auf dem Rechner )

...aha, funktioniert also auch nicht immer.

 

[Pfeife]

Also prinzipiell funzt das eigentlich immer. Spannend wirds dann beim Syncronisieren, weil z.B. auf dem optischen ADAT ein Timecode mitgeschickt wird. Man muß dann das empfangende Gerät als slave einstellen und gut. Soweit die Theorie, bei MotU8pre an Alesis iO|14 klappts nicht....

 

[paulsn]

also ich hab noch nie gehört dass eine adat leitung "nicht funktionier".... ist wie ein stink normales audio kabel, nur halt digital. dass manche kindergartengeräte darüber nicht clocken können ist natürlich unschön, hab ich aber auch noch nie am eigenen leib erfahren.

 

[Carfahrer]

Hmmm, im Netz findet man nicht viel über ADAT. Bei den Sprichworten ''timecode'' und ''clocken'', wollte ich fragen, ob ADAT auch etwas wie eine Wordclock Leitung beinhaltet?

 

[Stifflers_mom]

also ich hab noch nie gehört dass eine adat leitung "nicht funktionier".... ist wie ein stink normales audio kabel, nur halt digital. dass manche kindergartengeräte darüber nicht clocken können ist natürlich unschön, hab ich aber auch noch nie am eigenen leib erfahren.

nicht funktionieren im Sinne von keine Synchronisation oder nur Datenmüll, der drüberkommt, gibts wohl.
Und als "stinknormales Audiokabel" kann man eine ADAT-Verbindung bei weitem nicht bezeichnen, sorry. Schon allein aus dem Grund, dass darüber bis zu 8 Audiokanäle, ein Clock-Signal und noch ein paar andere Kleinigkeiten übertragen werden...
Das ist nicht wie bei einem analogen Kabel, wo auch irgendwas rauskommt, wenn man irgendwelchen Müll (Rauschen, Knacksen) reinschickt. Fasst man ein Klinkenkabel zwischen Signalkontakt und Masse an, kommt ein Impuls am angeschlossenen Gerät an. So weiß man schon mal, dass Kabel und folgendes Gerät funktionieren. Bei einer digitalen Verbindung ist das nicht so. Die beiden Geräte müssen miteinander kommunizieren und das selbe Protokoll verwenden. Wäre so als würde ich mich mit einem Chinesen unterhalten. Und selbst das würde noch besser mit Zuhilfenahme von Mimik und Gestik funtionieren!

Hmmm, im Netz findet man nicht viel über ADAT. Bei den Sprichworten ''timecode'' und ''clocken'', wollte ich fragen, ob ADAT auch etwas wie eine Wordclock Leitung beinhaltet?

Wiki: ADAT

WordClock ist eine eigene Leitung, die nur den Gerätetakt überträgt, sonst nichts. Auf einer ADAT-Leitung wird wie schon gesagt, der Synchronisationstakt mit übertragen. Also vereinfacht gesagt: Ja

 

[ars ultima]

Und als "stinknormales Audiokabel" kann man eine ADAT-Verbindung bei weitem nicht bezeichnen, sorry

Eine stinknormle dgitale Adio-Verbindung. So wie SPDIF.

 

[paulsn]

danke für die nachhilfe, aber ich bleib dabei: es ist ne schnittstelle und wenn ich 2 dinger mit nem kabel zusammen stecke, dann kann ich da signale hin und her schicken, und da muss keiner angst davor haben.
und ja, ich bin ein großer fan von simplifizierung

 

[Carfahrer]

Danke vielmals für eure Hilfe! Ich habe mich für das M-Audio entschieden, da es meinen Anforderungen besser entspricht.
Es war sehr enttäuschend, dass ich das Gerät wieder einschicken musste, da die Phantomspeisung für die Kanäle 1-4 nicht funktioniert hat. Als ich den Knopf zum ersten Mal (!) betätigt habe, fiel eine Mechanik des Knopfes ins Gerät hinein.
Beim neuen Gerät ist aver alles in Ordnung und ich bin sehr zufrieden.