Verzweifelt wegen eigenem Gesang

  • Ersteller Thalmandor
  • Erstellt am
Und dann ist die KdN natürlich schon eine sehr eindrucksvolle Persönlichkeit, für mich im Prinzip auch einfach eine starke Frau (auch wenn sie am Schluss den kürzeren zieht), die zu ihrem Recht (oder dem was sie dafür hält) kommen will. Und mir macht es unglaublich Spass, hier so voll die Emotionen raus lassen zu können :)
Zudem werden ihre Auftritte natürlich immer mit viel Effekt inszeniert! Kann mich z.B. an eine Inszenierung erinnern, wo sie bei ihrem 1. Auftritt glaub aus einem Kühlschrank raus kommt :D

Cool : D

Du sagst aber auch was Entscheidendes: Die Königin ist eine starke Frau, daher ist nicht nur der Stimmumfang entscheidend, sondern dass sie genug stimmliche Durchschlagskraft besitzt.
Höhen oder Tiefen sind nur die halbe Miete, wenn die Stimme nicht zur "Rolle" passt und auch durch viel Übung nicht passen will. (Selbst wenn ich intonationssicher wäre, klänge meine Königin nur nach freundlicher Parodie). Wie nennt man das - genaues Stimmfach? Also lyrisch, dramatisch, wie auch immer.
Und das ist eben das, was ich als schwer empfinde bzw. als für mich komplett unmöglich, selbst wenn ich jeden Ton treffen könnte.
Mit solchen Sachen muss dann auch der Threadersteller (ist der überhaupt noch da? XD) leben.
 
"Nur" ist da irgendwie auch relativ.

Ich denke, bezüglich Spitzen in Höhe und Tiefe sind die Angaben immer relativ und müssen jeweils individuell für jede Stimme definiert werden, sobald die Stimme einen gewissen Ausbildungsstand erreicht hat.

Wenn du z.B. sagen würdest in der Tiefe kriege ich diesen oder jenen Ton noch locker, würde ich dafür sagen: Wahnsinn! da unten ist es bei mir nur noch Krampf und was dabei rauskommt alles andere als befriedigend :(

Ist doch super, dass die Stimmen so unterschiedlich sind, das macht das Ganze ja auch erst spannend und hörenswert! :)


Und jetzt lerne ich grad den Bruch so ca. eine Oktave höher kennen <seufz>. Eigentlich war ich als Alt nicht unglücklich <sinnier> ;)

Ja, Ja :) Aber wenn deine Stimme nach oben will, dann lass sie! ;) Wie ich immer sage, die Stimme ist der Chef und sagt wohin die Reise geht! Wir sind nur Staff, dazu auserkoren der Stimme zu helfen sich voll zu entfalten :)


Die Königin ist eine starke Frau, daher ist nicht nur der Stimmumfang entscheidend, sondern dass sie genug stimmliche Durchschlagskraft besitzt.
Höhen oder Tiefen sind nur die halbe Miete, wenn die Stimme nicht zur "Rolle" passt und auch durch viel Übung nicht passen will. (Selbst wenn ich intonationssicher wäre, klänge meine Königin nur nach freundlicher Parodie). Wie nennt man das - genaues Stimmfach? Also lyrisch, dramatisch, wie auch immer.

Da sprichst du genau das Problem dieser Rolle an! Viele der feinen ganz leichten Stimmen (lyrische Koloratursoprane oder Koloratursoubretten), die die Höhe u.U. zwar ganz spielend hätten, passen klanglich hinten und vorn nicht zur Rolle, Lieblichkeit ist hier nicht gefragt. Und "ausgewachsene" dramatische Stimmen, klanglich vielleicht perfekt, sind oft zu schwer und zu tief angesetzt, so dass die Höhen (falls sie überhaupt kommen) eine mühsame Hochstemmerei werden. Es braucht also relativ leichte bewegliche Stimmen aber mit einer gewissen dramatischen Schärfe, dramatischer Koloratursopran halt.
 
Ist doch super, dass die Stimmen so unterschiedlich sind, das macht das Ganze ja auch erst spannend und hörenswert! :)
Ja, Ja :) Aber wenn deine Stimme nach oben will, dann lass sie! ;) Wie ich immer sage, die Stimme ist der Chef und sagt wohin die Reise geht! Wir sind nur Staff, dazu auserkoren der Stimme zu helfen sich voll zu entfalten :)
Wir sind uns wieder einmal einig :)
Es braucht also relativ leichte bewegliche Stimmen aber mit einer gewissen dramatischen Schärfe, dramatischer Koloratursopran halt.
Davon wird es so viele nicht geben, schätze ich.
 
Cool : D

Du sagst aber auch was Entscheidendes: Die Königin ist eine starke Frau, daher ist nicht nur der Stimmumfang entscheidend, sondern dass sie genug stimmliche Durchschlagskraft besitzt.
Höhen oder Tiefen sind nur die halbe Miete, wenn die Stimme nicht zur "Rolle" passt und auch durch viel Übung nicht passen will. (Selbst wenn ich intonationssicher wäre, klänge meine Königin nur nach freundlicher Parodie). Wie nennt man das - genaues Stimmfach? Also lyrisch, dramatisch, wie auch immer.
Und das ist eben das, was ich als schwer empfinde bzw. als für mich komplett unmöglich, selbst wenn ich jeden Ton treffen könnte.
Mit solchen Sachen muss dann auch der Threadersteller (ist der überhaupt noch da? XD) leben.
Ja, genau das ist der springende Punkt. Man kann seine Stimme in großem Maße "lyrischer" machen, indem man einfach mit weniger Masse singt. Dann wird man wesentlich beweglicher in der Höhe und kommt auch höher. Das Extrembeispiel bei Männern ist der Countertenor. Die Stimme "dramatischer" zu machen ist dagegen ungleich schwerer und bei sehr wenig "natürlicher Dramatik" sogar unmöglich.

Aus genau dem Grund ist mMn bei den Männern der Bariton das "geeignetere" Stimmfach für Contemporary-Gesang als der Tenor. Die Tenöre, die ich kenne, "leiden" im Contemporary-Gesang oftmals darunter, dass ihre Stimme mit hohem Kehlkopf zu "lyrisch" klingt, bei den hohen Sopranen ist es oft ähnlich. Anders als ein Bariton, der durch Techniktraining die Masse rausnehmen kann, kann ein Tenor aber die Masse nicht mal eben so vergrößern.

Hier schöner Vergleich: lyrischer vs. dramatischer Tenor: Pavarotti ist ein beeindruckender klassischer Tenor, aber über Mikrofon im Contemporary-Bereich wirkt er gegen Tom Jones dann doch fast schon "klein". Wenn man sich dann noch die dunkle Resonanz wegdenkt, die der tiefe Kehlkopf bei Pavarotti mit sich bringt, bleibt kaum mehr übrig als der dünne, helle Klang eines Power-Metal Tenors. Genau dieses Problem haben lyrische Tenöre dann oft: Ihre Vollstimme klingt bei Contemporary-Einstellung im Grunde nicht voller als die Randstimme eines Baritons.
 
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Also ich würde zuhause, im stillen Kämmerlein, sehr gerne die Arie der Königin der Nacht mitschmettern - aber, mir fehlt die Höhe. Ich komm da einfach nicht rauf. Und da hilft auch - zumindest bisher - kein Üben!
 
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Also ich würde zuhause, im stillen Kämmerlein, sehr gerne die Arie der Königin der Nacht mitschmettern - aber, mir fehlt die Höhe. Ich komm da einfach nicht rauf. Und da hilft auch - zumindest bisher - kein Üben!

Die ganz hohen Töne kannst du üben, indem du öfter und höher lachst. Das klingt vielleicht etwas komisch, aber mir fällt auf, dass ich auch allgemein höher spreche, wenn ich gerade viel Spaß hatte...
Wenn man sich mal jede Dramatik wegdenkt, dann "lacht" die Königin diese staccatoartigen Töne ja sowieso.

Hier schöner Vergleich: lyrischer vs. dramatischer Tenor: Pavarotti ist ein beeindruckender klassischer Tenor, aber über Mikrofon im Contemporary-Bereich wirkt er gegen Tom Jones dann doch fast schon "klein".
Genau dieses Problem haben lyrische Tenöre dann oft: Ihre Vollstimme klingt bei Contemporary-Einstellung im Grunde nicht voller als die Randstimme eines Baritons.


Ist das schön!
Als Problem würde ich das aber nicht sehen. Klingt ja trotzdem hübsch. Das ist natürlich eine Geschmacks- und Trendfrage.
 
Als Problem würde ich das aber nicht sehen. Klingt ja trotzdem hübsch. Das ist natürlich eine Geschmacks- und Trendfrage.
Ja klar, zumal man natürlich immer genau die Stimme haben will, die man eben nicht hat :D
 
ich wechsele öfter zwischen Johnny Cash (gelegentlich Tom Waits) und Speedy Gonzales :D
die Maus hört sich zwar bescheuert an, aber ich versuche schon, diszipliniert eine Strophe durchzuhalten
(klappt auch entspannt ohne was rauszuquetschen)
merkwürdigerweise gehen danach 'mittlere' Sachen (so was wie 'First Cut is the Deepest') deutlich artikulierter
oder der 'Dreck' in der Stimme von Waits - fühlt sich an, als wäre das Stimmband regelrecht ausgeklinkt...
(an sich widerstrebt es mir, TW zu imitieren - dazu finde ich den Typ und seine Songs einfach zu cool)
die Beobachtung hat sich zufällig ergeben und liess sich reproduzieren - eine sehr komfortable Übung
(ich kann die Begleitung auf der Gitarre einfach weiterspielen, ggf die Tonart wechseln)

cheers, Tom
 

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