Verzweifelt wegen eigenem Gesang

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Thalmandor
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Moinsen,

bin neu hier in diesem Forum und wollte mich hier mal ein wenig wegen einigen Dingen mal um Rat fragen, welche mich fast in den Wahnsinn treiben.

Und zwar wie folgt: ich habe vor einer Weile angefangen zu singen, mit Gesangslehrer und so seit ca. 1,5 Jahren. Grund dafĂŒr war das ich unbedingt gerne in die Richtung des SĂ€ngers von Iron Maiden gehen wollte (mit den ganzen Höhen und so). Manche sagten mir auch das ich ne höhere Stimme habe. Da dachte ich mir " yay, ich könnte es packen".

Nun hat mir meine Lehrerin gesagt das ich eine wohl etwas tiefere Stimme habe uns das man wohl manche Songs selbst dann runter transponiern mĂŒsste wenn ich die Höhen hinbekomme. Und das sagte sie zu ne Def Leppard Song (Photograph um genau zu sein) und das wunertrĂ€glich mich, da ich mir sicher bin das der SĂ€nger eigentlich ne tiefe Stimme hat.

Das frustriert Grade n bisschen weil die mir immer wieder sagt das ich Talent habe und ne super Stimme habe und einiges auf dem Kasten hab. Aber sie weigert sich einfach mir zu sagen welche Stimmlage ich bin sondern will sich einfach darauf konzentrieren das ich singen lerne und die Töne treffe. Aber manchmal denke ich mir das es einfacher fĂŒr mich wĂ€re wenn ich wĂŒsste welche Lage ich bin so das ich bessere Songs finden kann.

Muss leider auch zugeben das ich ne tiefe Stimme haben soll, da wirklich FAST ALLE SĂ€nger, die mich inspirieren, in hohen Bereichen singen und auch höhere Stimmen haben (Rob Halford, Hansi KĂŒrsch, Michael Kiste etc.). Und ich will nun mal in die Richtung Rock/Metal gehen und... na ja, die tiefe Stimme wĂŒrde einfach nicht zu dem passen was ich mir momentan vorstelle.

Wie wĂŒrdet ihr bzw. seid ihr damit umgegangen? HĂ€ttet ihr Tipps fĂŒr mich? WĂŒrde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte. Nimmt mich ein bisschen mit.

Und bevor jemand fragt: Nein, ich will nicht genauso wie meine Idole klingen, ich will nur in eine ungefÀhre Richtung gehen und trotzdem ne eigene Stimme haben und nicht wie ne Kopie von jemandem klingen.

Freue mich auf baldige Antwort.
 
Eigenschaft
 
Und das sagte sie zu ne Def Leppard Song (Photograph um genau zu sein) und das wunertrÀglich mich, da ich mir sicher bin das der SÀnger eigentlich ne tiefe Stimme hat.
So tief ist der Song aber nu nicht.
Da wĂ€re dann die Frage, ob Deine Gesangslehrerin das aus ihrer Sicht ĂŒberhaupt verantworten will, dass Du dich dann da irgendwie hochquĂ€lst oder das ganze im Falsett kreischt, bzw. ob sie das zum jetztigen Zeitpunkt fĂŒr sinnvoll hĂ€lt und auch Erfahrung mit dieser Art von Gesang hat.

Aber sie weigert sich einfach mir zu sagen welche Stimmlage ich bin sondern will sich einfach darauf konzentrieren das ich singen lerne und die Töne treffe.
Nach 1,5 Jahren sollte sie das schon wissen, zumindest grob (aber grob hat sie Dir das ja auch schon mitgeteilt) . Es stimmt zwar, dass es bei sowas immer mal wieder Überraschungen geben kann und Leute aus den verschiedensten GrĂŒnden im falschen Fach landen, aber ich folge Dir mal soweit und glaube Dir, dass es sich hier um eine Weigerung handelt, zumal das Stimmfach in Pop und Rock nicht so wichtig ist.
Nur kennt sie Dich vielleicht auch gut genug um zu wissen, dass Du dir dann entsprechende SÀnger rauspickst und glaubst, genau das gleiche erreichen zu können. Das ist aber nicht gesagt. Selbst wenn der SÀnger von Def Leppard zum Beispiel eine Àhnlich tiefe Stimme hat wie Du, garantiert das nicht, dass Du die gleichen Höhen erreichen kannst. Dass Du auf den hohen Gesang fixiert bist, wird ja relativ schnell klar. Und Deine Lehrerin kann halt auch immer nur mit dem jetzt vorhandenen Material arbeiten.


Wie wĂŒrdet ihr bzw. seid ihr damit umgegangen? HĂ€ttet ihr Tipps fĂŒr mich? WĂŒrde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte. Nimmt mich ein bisschen mit.
Das kommt mit der Zeit. ;)
Aber letztenendes wirst Du Dich umso weniger grĂ€men, je schneller Du es schaffst Dich mit Deiner eigenen Stimme und deren Möglichkeiten anzufreunden. Zumindest fĂŒr den Augenblick. Dann wirst Du auch am ehesten Fortschritte machen und kannst dann nach und nach anbauen und schauen, wohin die Reise geht.

Bruce Dickinson, Rob Halford etc. das sind eben auch nicht Jedermanns, selbst wenn man das nur auf die Tonhöhe reduziert.
 
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Aber sie weigert sich einfach mir zu sagen welche Stimmlage ich bin sondern will sich einfach darauf konzentrieren das ich singen lerne und die Töne treffe.

Und hat damit vollkommen recht! VernĂŒnftige Frau deine GL ;)
 
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Bruce Dickinson, Rob Halford etc. das sind eben auch nicht Jedermanns, selbst wenn man das nur auf die Tonhöhe reduziert.

Das ist der Knackpunkt, denke ich. Das sind hervorragende SĂ€nger mit gutem (und robustem) Material, und diese Voraussetzungen bringt nun einmal nicht jeder mit.
So wie nicht aus jeder Opernstimme eine zweite Netrebko oder ein zweiter Kaufmann wird.
Das wird immer etwas Besonderes bleiben.
 
Ich habe jetzt seit 2012 Unterricht und mein richtiges Stimmfach hat sich bisher immer noch nicht gezeigt. Am Anfang wars halt eher der Alt-Bereich, mittlerweile ist es genau die Grenze zwischen Alt und Mezzo und in den letzten paar Wochen vor den Ferien meinte meine GL sogar, dass man in den höheren Lagen schon ein paar Soprantönchen erkennen konnte. Da ich ne Stimme mit großer LautstĂ€rke habe und auch gern mal abdunkele bzw. aufhelle ( :) Töne nach oben denken!), denke ich, dass sich mein Stimmfach erst zeigt, wenn Bruststimme und Mischstimme sich angeglichen haben. Aktuell ist das noch nicht der Fall und ich denke, dass wird noch ein paar Jahre dauern. Die Höhe ist immer noch schwierig fĂŒr mich zu erreichen, aber das ist in den letzten 3 Jahren schon deutlich besser geworden - auch weil ich keine Angst mehr vor den höheren Lagen habe.

Ich persönlich mag die Tiefe in meiner Stimme, da das bei Frauen eher seltener ist als die hohen Stimmen. Dennoch habe ich in letzter Zeit den Wunsch, auch mal höhere Lieder singen zu können und ev. sogar die dreigestrichene Oktave zu erreichen. Zurzeit ist fĂŒr mich beim F2 Schluss, da ich noch nicht den SchlĂŒssel fĂŒr den Übergang in die Randstimme gefunden habe :/

Jedenfalls brauchst du, egal ob tiefe oder hohe Veranlagung, ein gewisses Maß an Training, bevor du in die hohen Lagen kommst und das kann ein paar JĂ€hrchen dauern :)
 
In einem anderen Zusammenhang gibt ein Freund von mir immer folgende Weisheit von sich:

Ein Karpfen ist ein Karpfen und keine Forelle. FĂŒr kurze Zeit kann er auch schnell schwimmen aber aufgrund seiner Anatomie ist er einfach nicht dafĂŒr gebaut.

Man kann durch Training und Stimmbildung viel erreichen aber wenn es von der Anatomie nicht unterstĂŒtzt wird, wird man sich immer schwerer tun und es auf die Dauer nicht durchhalten. Richtig gut wird's nie.

Ich bin der Meinung, dass die wirklich guten SĂ€nger (ich rede vom Pop/Rock-Bereich, Klassik kenn ich mich nicht aus) ihre eigene Stimme gefunden haben und gerade ihre Eigenheiten hervorheben.
 
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Ich bin der Meinung, dass die wirklich guten SĂ€nger (ich rede vom Pop/Rock-Bereich, Klassik kenn ich mich nicht aus) ihre eigene Stimme gefunden haben und gerade ihre Eigenheiten hervorheben.
Das ist auch in der Klassik so.
Wie wĂŒrdet ihr bzw. seid ihr damit umgegangen? HĂ€ttet ihr Tipps fĂŒr mich?
Beinah hĂ€tte ich geschrieben "Finde Dich endlich mit Deiner Stimme ab", da hab ich grad noch gesehen, dass Du ja nicht Tim39 bist :) So schreibe ich nur finde Dich mit Deiner Stimme ab. Es ist die einzige, die Du hast und wenn Du HöhenflĂŒge machst, die Deine Stimme nicht derpackt könnte das schĂ€dlich sein. Wenn Deine GL meint, Du sollst transponieren, wird sie ihren Grund dafĂŒr haben.
Ich verstehe den Hype auf hohe Stimmen eh nicht. Ich hatte mal einen Lehrer, der hatte eine richtig hohe Stimme. Seit dem Knaben kenne ich Kopfweh, das war mir bis dahin - außer bei Grippen - vollkommen unbekannt. An Tagen, an denen ich ihn hatte, hatte ich regelmĂ€ĂŸig Kopfweh. Das wĂ€re mit einem Bass nicht passiert :D
 
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Willkommen,

zwei Möglichkeiten:

1. Du nimmst weiterhin Gesangunterricht und hörst auf deine Lehrerin. Dann wird dir auch nicht anderes ĂŒblich bleiben.

2. Du verzichtest auf GU und versuchst auf eigene Faust, deine gesanglichen Wunschvorstellungen zu erreichen. TrÀgst damit aber auch alle damit verbundenen Risiken.
 
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Mal ehrlich: welche Risiken trÀgt der Gesangslehrer wirklich?
Am Ende muß doch jeder selbst mit seiner Stimme glĂŒcklich werden.
 
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Erstmal Danke an die ganzen Antworten die bisher kamen. HĂ€tte nicht gedacht das es so schnell geht.

Nun, aufhören wollte ich mit meinem Untericht keineswegs. Nur muss ich bald den Lehrer wechseln, weil ich bald anfange zu studieren und in eine andere Stadt dafĂŒr umziehen muss.

Allerdings finde ich es irgendwie doof das es einfach nicht so klappen wĂŒrde mit den höhen. Theoretisch könnte ich sie hinbekommen (meinte auch meine Lehrerin da sie meinte das ich schon ne enorme Stimme habe, weil ich diverse "Sounds" machen kann, die so manch SĂ€nger nicht gleich drauf hat). Es ist einfach nur grade einfach nur so... bĂ€h. Hoffe das kann man irgendwie n bisschen nach voll ziehen.

Hab aber auch das GefĂŒhl das im Rock/Metal immer Leute die gut in die Höhen kommen ziemlich bekannt sind (siehe mal die ganz großen Rock-SĂ€nger ala Freddy Mercury, Robert Plant, Ronnie James Dio etc.). Hat das vielleicht einen Grund? WĂŒrde mich mal interessieren was ihr so denkt.
 
Ich denke, das ist nur deine Wahrnehmung. Ville Valo (HIM), Der Graf (Unheilig), Attila Dorn (Powerwolf) etc. und halt SĂ€nger wie Frank Sinatra und Co. sind ja jetzt auch nicht minder bekannt und erfolgreich. Du nimmst diese vielleicht weniger wahr, weil sie - ich kenn jetzt deine Stimme nicht - Ă€hnlich wie du singen oder klingen und es deswegen fĂŒr dich nichts besonderes ist. Ich denke, dass sogar sehr viele Power Metal SĂ€nger Baritone sind, weil sie tendenziell ein ausgeprĂ€gteres Falsett und teils einen insgesamt grĂ¶ĂŸeren absoluten Stimmumfang haben als Tenöre (die wiederum dafĂŒr höher belten können). Ansonsten beeindrucken hohe Stimmen vor allem musikalische Laien, die noch erkennen können dass hoch irgendwie schwierig ist. Dass andere Aspekte im Gesang einen SĂ€nger erst zum SĂ€nger und vor allem KĂŒnstler macht, weiß der Laie nicht.

Ansonsten schließe ich mich dem an, was die anderen schon geschrieben haben. Mach was aus deiner Stimme.
Hab außerdem Geduld. Ich weiß ja nicht wie du vor dem GU gesungen hast und wie jetzt. Ich hab nach 1,5 Jahren GU auch noch gezirpt oder abgewĂŒrgt. Power kam spĂ€ter erst. Aber ich war zu Anfang auch eine ganz schön blutige AnfĂ€ngerin.
 
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Theoretisch könnte ich sie hinbekommen (meinte auch meine Lehrerin da sie meinte das ich schon ne enorme Stimme habe, weil ich diverse "Sounds" machen kann, die so manch SÀnger nicht gleich drauf hat).
ich kann es zumindest sehr gut nachvollziehen - weil ich genau das auch kann: von D2 bis F5
das beschrÀnkt sich dann aber auf einen gehaltenen Vokal - also nicht wirklich ergiebig...
Tonfolgen und Worte darauf legen - vergisses - also 'singen' im eigentlichen Sinn kann ich es nicht
und dann kommt noch das dazu was Vali anspricht: der Ausdruck - ohne den ist es eh Kappes
und mir ist sowas wie 'Range' wirklich komplett egal - eine Performance von Sinatra dagegen nicht...
da folgt dem anerkennenden Kopfnicken schon mal ein Seufzer... man muss halt dran arbeiten :D

cheers, Tom
 
Ein Tipp aus der eigenen Erfahrung:
Am Anfang, wenn man sich intensiv mit einer Sache beschĂ€ftigt und macht und tut und Ergebnisse sehen will, kommt einem die Zeit, die es braucht, um irgendwas spĂŒrbar zu verbessern, ewig vor. Wenn der erste Hype abgeflaut ist und man es mehr in den Alltag integriert hat, halt nebenbei Gesangsstunden nimmt und das ganze nicht mehr so im Hauptfokus ist, entspannt sich das ganze, weil man nicht die ganze Zeit mit Gedanken dabei ist. Ich zumindest musste mir das wieder abgewöhnen, weil ich sonst verrĂŒckt werde, wenn ich mal wieder mitkriege, wie toll andere Leute sind, die nicht annĂ€hernd soviel dafĂŒr tun mĂŒssen, und ich mich frage, wieso ich mich so plagen muss, und ob ich es nicht besser gleich hinschmeißen sollte. Hat natĂŒrlich den Nachteil, dass den "Feuer und Flamme"-Zustand etwas ausbremsen musst, aber zumindest fĂŒr mich ist das hilfreich.

Und sonst bin ich bei Te'funky: man muss halt dran arbeiten, wenn man nicht eins von diesen ****-Ausnahmetalenten (;) ) ist, denen alles in den Schoß fĂ€llt - und selbst bei denen weißt du meist nicht, wie eisern sie im Hintergrund ackern. Und möglichst nicht daran denken, wie unfair das jetzt ist - ist genauso sinnlos wie die Frage, wieso andere Eigentumswohnungen und HĂ€user geschenkt kriegen und ich vermutlich mein Leben lang mieten werde ;) (ich weiß, wovon ich rede, ich bin die Queen of Gesangsfrust und muss mich im GU oft genug zusammenreißen, um mich jetzt nicht trotzend auf den Boden zu werfen, wenn mal wieder was absolut nicht will)


Muss leider auch zugeben das ich ne tiefe Stimme haben soll, da wirklich FAST ALLE SĂ€nger, die mich inspirieren, in hohen Bereichen singen und auch höhere Stimmen haben (Rob Halford, Hansi KĂŒrsch, Michael Kiste etc.). Und ich will nun mal in die Richtung Rock/Metal gehen und... na ja, die tiefe Stimme wĂŒrde einfach nicht zu dem passen was ich mir momentan vorstelle.

Je frĂŒher du lernst, das zu akzeptieren, desto besser fĂŒr dich, glaub mir. Es bringt absolut nichts, da du es nicht Ă€ndern kannst, und hindert dich nur durch Frust.
Dann machste halt deine ganz eigene Sache, wenn du in diesen Stilrichtungen bleiben willst - wenn du wirklich tiefer veranlagt bist, wird eben vermutlich kein Power-Tenor aus dir, dafĂŒr was anderes cooles :)
 
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Aber sie weigert sich einfach mir zu sagen welche Stimmlage ich bin sondern will sich einfach darauf konzentrieren das ich singen lerne und die Töne treffe. Aber manchmal denke ich mir das es einfacher fĂŒr mich wĂ€re wenn ich wĂŒsste welche Lage ich bin so das ich bessere Songs finden kann.

Wie wĂŒrdet ihr bzw. seid ihr damit umgegangen? HĂ€ttet ihr Tipps fĂŒr mich? WĂŒrde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte.

Oje. WĂ€re ich deine Gesangslehrerin, wĂŒrde ich dich rauswerfen. Wenn du Rocksongs singen willst, solltest du nicht jammern, dass du deine Tonlage nicht kennst, sondern einfach singen. Warum willst du Songs "finden"? Wenn du solche Songs singen willst, setz dich an irgendein Instrument und schreib selbst Songs, dabei wirst du schon merken, was dir liegt und was du am liebsten singen willst/kannst. Ich verstehe, dass du einen Anhaltspunkt haben willst, aber mit Rock n Roll hat das rein gar nichts zu tun. Deine Lehrerin kann dir beim Techniklernen helfen und du selbst kannst das trotzdem fĂŒr deine Zwecke verwerten. Du solltest so viele unterschiedliche Sachen probieren wie möglich und wenn es nur Kinderlieder sind, dabei lernst du jede Menge.

Übrigens habe ich nur kurz Gesangsunterricht gehabt, eben weil ich mich nicht auf solche Diskussionen einlassen wollte. Aber da muss man sich entscheiden: Entweder man lĂ€sst sich drauf ein und profitiert möglicherweise davon, auch mal was zu machen, was man sich aktuell nicht vorstellen kann oder man wĂ€hlt die zickige Variante, schlĂ€gt sich allein durch, worunter vielleicht die GesangsqualitĂ€t leidet, aber nicht das Ego.

Probier mal Kamelot, deren Songs sind nicht allzu hoch und trotzdem epic.
 
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viele Wege fĂŒhren nach Rom... und manchmal muss man halt ein paar Schritte mehr machen ;)
ich bin da flexibel: nehme mir einen simplen Gassenhauer, der sich mit 2 Akkorden begleiten lÀsst
dann schiebe ich das einfach in beliebigen AbstÀnden hoch oder runter (zB G/D7, A/E7, F/C7)

oder nehme eine Strophe auf und versuche beim Abspielen ein Interval drĂŒber oder drunter durchzuhalten
(habe ich lange fĂŒr ausgeschlossen gehalten - aber wenn man nicht nach den ersten schiefen Tönen hinschmeisst findet man sich da erstaunlich gut rein)
ich lasse das einfach als endlos-Schleife laufen
Nebeneffekt: durch das gleichzeitige Hören klingen uU Höhen nicht mehr so 'qietschtig' oder sonstwie deformiert... :D
erleichtert die Sache durchaus... und man 'bewegt' sich

cheers, Tom
 
Viele Rock- und MetalsĂ€nger sind von der eigentlichen Stimmlage Bariton. FĂŒr eine Singart wie Bruce Dickinson oder Dio braucht man ein gewisses "Material" und eine gewisse "Attitude". Aber fĂŒr eine Singweise wie Michael Kiske, Geoff Tate oder Rob Halford braucht man "nur" eine gut trainierte Kopfstimme. Gerade fĂŒr eine solche Singweise ist die natĂŒrliche Stimmlage unerheblich. Geoff Tate oder auch Axl Rose sind z.B. sehr tief veranlagt.

Es gibt aber viele Gesangslehrer, die solche Stile und Techniken nicht unterrichten und sich eher auf die "klassische" Herangehensweise beschrĂ€nken, bei der eine 2-Oktaven-Range in der Bruststimme ausgearbeitet wird und darĂŒber das Falsett verwendet wird. Der Übergang ins Falsett ist dabei oft unsauber, weil sich das Falsett zu sehr von der Bruststimme unterscheidet und die Kopfstimme oft weggelassen wird.

Such dir am besten einen GL, der auf Hard Rock/Metal spezialisiert ist bzw. das selber singt. FĂŒr einen Stil wie die letztgenannten SĂ€nger ist es wichtig, die Verwendung der Bruststimme frĂŒhzeitig zu beschrĂ€nken und frĂŒh und viel mit der Kopfstimme zu arbeiten, auch wenn diese zunĂ€chst wesentlich dĂŒnner und schlechter klingt als die Bruststimme. Das Heruntertransponieren von Songs ist diesbezĂŒglich keine gute Idee.

Viele AnfĂ€nger sind relativ schnell in der Lage ihre Bruststimme mit genĂŒgend Support bis f' oder sogar g' hochzubringen, meist natĂŒrlich mit suboptimalem Klang. Genau das sollte man bei dieser Stilistik zunĂ€chst aber unbedingt vermeiden und spĂ€testens ab dem e' in der Kopfstimme singen. Wenn die Bruststimme weiter hochgezogen wird, wird der Weg in die Kopfstimme extrem steinig und erfordert einen sehr gut ausgebildeten Support.

Zur Orientierung: Geoff Tate singt die Bruststimme bis etwa cis' dann Kopfstimme bis etwa a' und darĂŒber nur noch Falsett. Bruce Dickinson singt die Bruststimme bis etwa a' aus, dann Kopfstimme bis c'' und darĂŒber Falsett. Genau so machen es auch klassische Tenöre. SĂ€nger, die diese letztere Technik perfektionieren sind wie Bell schon schrieb in der Regel etwas besonderes. Die Geoff Tate Technik kann hingegen im Grunde jeder lernen, der es will, aber viele schrecken eben auch davor zurĂŒck, sich im Bereich zwischen d' und f' schon von ihrer schönen, kraftvollen Bruststimme zu verabschieden. Wenn sie dann nicht zufĂ€llig der nĂ€chste Bruce Dickinson sind, wird es mit dem sauberen Übergang in die hohe Lage schwer.
 
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Hm, mit Bariton hĂ€tte ich eigentlich auch kein Problem, da es ja welche gibt die mir stimmlich zu gefallen wissen. Allerdings kommt es bei meiner Gesangslehrerin so rĂŒber, als wĂ€re ich ein Bass, was ich aber einfach nicht das GefĂŒhl hab da ich einfach nicht gut in die Tiefen gehen kann (ich krieg keine tiefen Töne hin, ohne aus der Puste zu kommen trotz AtemstĂŒtze). Höhen klappen da etwas besser.
Ich habs mal mit so ner Software probiert um es genauer zu sehen und die meint ich kÀme höchstens bis zum C3 runter, vielleicht noch H2 /B2, aber das wars dann auch schon. Meine Mid-Range soll nahe C4 (H3 bzs. B4. wars, aber ich sing wohl meistens in C4) liegen... Liegt da normalerweise nicht der typische Baritonbereich? Komme laut dem Programm auch noch angenehm bis zum E4/F4, manchmal noch bis zum G4, aber das wars dann auch, danach klingst zwar hoch, aber nicht komplett sauber und da gehts bis B4.
Weiß ja nicht ob man bei sowas vertrauen setzten sollte aber was denkt ihr hierbei? WĂŒrde euch ja gerne ne Gesangsprobe schicken damit ihr hört wie ich normalerweise singe, aber ich habe momentan das Pech erkĂ€ltet zu sein. Werde versuchen ne Gesangsprobe hier reinzustellen und dann mal von euch zu hören was ihr davon hĂ€lt.
Kann mir vielleicht auch jemand erklĂ€ren wie diese Technik von Geoff Tate funktioniert? Ich frage mich schon die ganze Zeit was der fĂŒr ne Art Technik verwendet. Soll ja so Ă€hnlich sein wie die von Michael Kiske. Bin da einfach neugierig drauf zu wissen, was die da genau machen.
 
Also wenn du dich bei den Noten da nicht vertan hast dann kann ich dir schonmal sagen: Ein Bass bist du ganz sicher nicht. Bei einem Bass liegt die Indifferenzlage, d.h. der angenehmste Ton, ungefÀhr bei E2. Die normale Sprechstimme eines Bass hÀlt sich zu 90% innerhalb der zweiten Oktave auf (also unterhalb des von dir genannten C3).

Ehrlich gesagt hĂ€tte ich bei dem, was du da beschreibst sogar Zweifel, ob du ein Bariton bist, denn auch die haben i.d.R. keine Probleme mit der 2ten Oktave (zumindest der oberen HĂ€lfte). Das sieht fĂŒr mich doch eher nach Tenor aus. Alles natĂŒrlich unter Vorbehalt, weil wir dich nicht gehört haben.
 
Hat dir deine Gesangslehrerin gesagt, du wĂ€rst ein Bass? Das scheint ja nur deine Vermutung / BefĂŒrchtung zu sein.

Ich könnte keinen sogenannten RocksĂ€nger ernst nehmen, der vorm Singen eines Songs (der noch nicht mal sein eigener ist) erst mal in seinem Notizblock nachschauen muss, ob der Song fĂŒr seine Stimmlage geeignet ist -_-

Andererseits habe ich am Anfang meiner paar Gesangsstunden auch so was zur Lehrerin gesagt: "Ich mache hier nur mit, wenn ich ein Sopran bin!" xD (Weil ich den mĂ€nnlichen Klang vieler Mezzos verabscheue... obwohl auch einige Soprane diesen maskulinen Beiklang haben) Also ein bisschen verstehe ich das schon. 1,5 Jahre Gesangsunterricht und dann unzufrieden damit?! Wie wĂ€re es, wenn du deinen Lehrer direkt darauf ansprichst? Wenn mir etwas so wichtig wĂ€re, wĂŒrde ich nicht jahrelang im Stillen mit den ZĂ€hnen knirschen.
 

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