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Vetriebsvertrag

  • Ersteller die_erde
  • Erstellt am
@Jens: Ich liebe vernünftige Postings! :)

Mit allem, was du sagst, hast du Recht! Ich gehe mal davon aus, dass die Jungs vom Studio mich nicht angelogen haben, als sie mir sagten, dass sie uns auf die gleiche Weise angeschrieben haben wie die Band des Urhebers dieses Threads.
Davon ausgegangen, kann ich mir sehr gut vorstellen, wie die anfängliche Email und eventuelle weitere Gespräche aussahen.
Daher kann ich ganz klar sagen, dass im ersten Gespräch auch ganz klar gemacht wurde, dass der Distributionvertrag abgelöst von der Demoaufnahme steht.
Unsere Motivation dort Aufnahmen zu machen war:
- wir bekommen ein qualitativ spitzen Demo!
- die Chance, dass ein Label unsere CDs verkaufen will, ist ein wenig größer.
- auch wenn das mit der Vermittlung nicht klappt, haben wir tolle Aufnahmen, mit denen wir uns weiter bewerben können, oder selber verkaufen.

Die eventuelle Vermittlung an ein Label war für uns nur ein möglicher Bonus und als mehr sollte das auch nicht gesehen werden.
Man muss dazu sagen, dass auch wir erst spät Klangbeispiele zu hören bekamen. Da dies jedoch vor der Vertragsunterzeichnung geschah, ist das eigentlich unerheblich.
Auch wir fragten, warum auf der Homepage keine Referenzen oder schon aufgenommene Band stehen. Der Grund war der, dass dadurch "falsche Hoffnungen" (nämlich die auf garantierte Vermittlung) geweckt werden. Und stell dir vor die imaginäre Band "Groovepigs" findet die ebenfalls imaginäre Band "Rhythmcows" total doof und stellen fest, dass diese bei den Audio Art Studios aufgenommen haben. Dann sagen die sich: "Hey, die sind total sch....! Da gehen wir ganz bestimmt nicht hin!" Und schon hast du als Studio eine Band weniger, die dich für Aufnahmen bezahlen könnten.
Ist natürlich auch etwas übertrieben dargestellt, aber ich denke jeder hier weiß, dass bei so manchem Musiker die Rivalität unendlich scheint!
Über diese Taktik kann man streiten, aber das ist nicht zwingen zwielichtig.
Zudem kann ich alle hier beruhigen, da ich fertige Aufnahmen aus dem studio gehört habe und die kannst du wirklich mit fast jedem von BMG produzierten Album, dass du bei Saturn kaufen kannst auf eine Stufe stellen!

Und "falschen Voraussetzungen" bist eher du erlegen: Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen der Buchung eines Studios für eine klar umrissene Dienstleistung und der Abgabe einer kompletten Distribution in deren Hände.

Ich wollte nur noch mal sagen, dass das Studio niemals die Distribution von CDs übernehmen würde! Ich denke, das ist das Problem von die_erde!

Dass das Hauptrisiko bei der Band liegt, ist klar. Dazu fällt mir nur ein: no risk, no fun! Man muss halt investieren, um Gewinn machen zu können. Und da man nicht sobald man da was unterschreibt zu den Aufnahmekosten auch noch die Vervielfältigung, die Promotion und was da sonst noch so kommt bezahlen muss, sondern alles Schritt für Schritt neu festlegt, kann man die Kosten sehr gut abwägen, bevor man tausende Euros aufs Spiel setzt!

Hab jetzt keine Zeit mehr. Falls noch was ist, bin bald wieder da!

Bis dahin: :rock:
 
Manolonas schrieb:
Die eventuelle Vermittlung an ein Label war für uns nur ein möglicher Bonus und als mehr sollte das auch nicht gesehen werden.
Jaaahaaa! Bei EUCH. Mein Gott, wie oft darf ich noch darauf hinweisen, dass die Vorgehensweise und der Umfang an Vertragsbestandteilen durchaus von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann? So, wie es bei Euch läuft, muss das nicht zwangsläufig in allen anderen Fällen auch sein.
Eine Vermittlung an ein Label als "Bonus", für den ich nichts zahlen muss, ist toll. Aber Rechte abgeben (wahrscheinlich) und Vorkasse? Nur gegen astreine Referenzen.

Man muss dazu sagen, dass auch wir erst spät Klangbeispiele zu hören bekamen. Da dies jedoch vor der Vertragsunterzeichnung geschah, ist das eigentlich unerheblich.
Das mit den Klangbeispielen war nur ein Vergleich, an der Kompetenz der Leute in puncto Aufnahmen besteht bei mir kein Zweifel.

Auch wir fragten, warum auf der Homepage keine Referenzen oder schon aufgenommene Band stehen. Der Grund war der, dass dadurch "falsche Hoffnungen" (nämlich die auf garantierte Vermittlung) geweckt werden. Und stell dir vor die imaginäre Band "Groovepigs" findet die ebenfalls imaginäre Band "Rhythmcows" total doof und stellen fest, dass diese bei den Audio Art Studios aufgenommen haben. Dann sagen die sich: "Hey, die sind total sch....! Da gehen wir ganz bestimmt nicht hin!" Und schon hast du als Studio eine Band weniger, die dich für Aufnahmen bezahlen könnten.
Klar, auf der HP muss sowas nicht sofort stehen. Aber auf Nachfrage hat es für jede angebotene Dienstleitung Referenzen zu geben - sonst wird man mit mir nicht geschäftseinig. Und ich kann auch nur dazu raten, bei Leuten, die damit nicht rausrücken, skeptisch zu sein. Wer bei Referenzen geizt, hat etwas zu verbergen.

Über diese Taktik kann man streiten, aber das ist nicht zwingen zwielichtig.
Zwielichtig nicht, aber unseriös.

Zudem kann ich alle hier beruhigen, da ich fertige Aufnahmen aus dem studio gehört habe und die kannst du wirklich mit fast jedem von BMG produzierten Album, dass du bei Saturn kaufen kannst auf eine Stufe stellen!
Lies doch bitte mal meine Postings richtig. An der Quali der Aufnahmen habe ich nie gezweifelt.

Ich wollte nur noch mal sagen, dass das Studio niemals die Distribution von CDs übernehmen würde! Ich denke, das ist das Problem von die_erde!
Na, offensichtlich doch, genau das ist Bestandteil eines Distributionsvertrages! Bei euch passiert das nicht, weil ihr einen anderen Vertrag habt.

Dass das Hauptrisiko bei der Band liegt, ist klar. Dazu fällt mir nur ein: no risk, no fun! Man muss halt investieren, um Gewinn machen zu können.
Wie gesagt, Risiko trage ich im Zweifel gerne, aber nur, wenn ich Referenzen kenne! Allein die Tatsache, dass auf deren HP die Dienstleistung "Distribution"/"Vermittlung" nichtmal erwähnt wird, zeigt mir, dass die Jungs auf diesem Sektor noch nicht viel Erfahrung haben.

Und da man nicht sobald man da was unterschreibt zu den Aufnahmekosten auch noch die Vervielfältigung, die Promotion und was da sonst noch so kommt bezahlen muss, sondern alles Schritt für Schritt neu festlegt, kann man die Kosten sehr gut abwägen, bevor man tausende Euros aufs Spiel setzt!
Versteh es doch bitte: Bei einem Distributionsvertrag wird eben nicht Schritt für Schritt unterschrieben, das ist ein Gesamtpaket.

Jens
 
@ .Jens

Jetzt hör DU mir mal zu! Ich schreib hier nicht, was sich nur auf meine Band bezieht. Ich schreib hier was allgemein in der Zusammenarbeit mit DIESEM Studio gilt und hatte eigentlich nur vor meine Erfahrungen und mein allgemeines Wissen über die Arbeit der Audio Art Studios anzubringen, da im Ausgangsposting danach gefragt wird. Von daher glaube mir doch einfach, dass DIESES Studio KEINE Vertriebsverträge anbietet, sondern höchstens aufgenommene Demos an bestimmte Labels weitergibt. Mehr nicht. Und das ist nicht nur bei meiner Band so, sondern bei jeder anderen auch.
Dass es da andere Studios gibt, die das anders machen glaube ich dir gerne. Aber nicht in diesem Fall.
Wenn mir jemand eine Aufnahme + anschließende Vervielfältigung und Distribution incl. Promotion anbietet und mir in diesem Fall keine Angaben zu Referenzen und schon produzierten Gruppen macht; dann ist Anlass zur Skepsis gegeben. Und davon war man zu Beginn dieses Threads ja ausgegangen. Diesen Irrtum wollte ich eigentlich nur aufklären.

Falls noch Fragen zu diesem Studio sind: bitte.
 
Manolonas schrieb:
Jetzt hör DU mir mal zu! Ich schreib hier nicht, was sich nur auf meine Band bezieht. Ich schreib hier was allgemein in der Zusammenarbeit mit DIESEM Studio gilt und hatte eigentlich nur vor meine Erfahrungen und mein allgemeines Wissen über die Arbeit der Audio Art Studios anzubringen, da im Ausgangsposting danach gefragt wird.
Nach allem, was ich hier lese, beschränkt sich deine Erfahrung mit diesem Studio aber doch auf eine einzige Demoaufnahme, oder? Jedenfalls schreibst du das in deinen Beiträgen 12 + 14...

Von daher glaube mir doch einfach, dass DIESES Studio KEINE Vertriebsverträge anbietet, sondern höchstens aufgenommene Demos an bestimmte Labels weitergibt. Mehr nicht. Und das ist nicht nur bei meiner Band so, sondern bei jeder anderen auch.
Nun ja. Offensichtlich haben sie "die erde" (erstes Posting) einen Distri-vertrag angeboten. Woher (und das meine ich Ernst), willst du so genau wissen, dass AAS "NIEMALS" einen solchen machen würde? Wie gut kennst du die Leute? Bist du gar am Ende selber dort angestellt?

Jens
 
Ja, mir gehören die Audio Art Studios! :twisted: Nein natürlich nicht!!! ;)
Aber ich kenne das Missverständnis, dem die_Erde zum Opfer gefallen ist. Denn genau so verlief das erste Gespräch unter meinen Bandkollegen und mir auch. Wir haben nur nicht in diesem Forum nachgefragt, sondern beim Studio selber. Und die haben klipp und klar gesagt, dass die keine Distributionverträge anbieten, sondern Bands mit Potential bestimmten Labels empfehlen, die dann entscheiden, ob sie mit der Band arbeiten wollen und dann Kontakt mit der Band aufnehmen. Daraus kann sich dann ein Distributionvertrag ergeben, der dann aber nichts mehr mit dem Studio zutun hat.
 
Na also...

Dann hat entweder "die erde" das ganze seeehr missverständlich ausgedrückt oder wie auch immer. Nur frage ich mich zwei Dinge: wieso sollte man ein Demo an ein Studio schicken, wenn die selber gar keine Dienstleitungen über die Aufnahme hinaus anbieten? Und wieso war in der ganzen diskussion immer nur von "Gesprächen mit AAS" und nie von einem separaten Label die Rede?

Ich zitiere nochmal:
hatte ja versprochen unser bisherigen Werdegang mit besagtem Studio zu verkünden. Also: Unser Basser hatte bei denen nochmals per Mail nach Referenzen angefragt; die meinten ja, Sie hätten Kontakte zu vielen Onlineshops und weitern Vertrieben, sogar in Asien, etc. ! Ausserdem meinten die weiter, dass die "schon" drei Bands gross raus gebracht hätten (mehrere Tausend CDs abgesetzt, ....).

Das klingt für mich schon sehr danach, als hätten sie das selbst machen wollen.
Nun ja. Wir waren bei dieser Geschichte beide nicht dabei.

Um es nochmal klarzustellen: Ich will den AAS-Jungs nichts böses. Und wenn die_erde und sein Kumpan hier Missverständliches erzählt haben, dann gilt die Skepsis eben nicht AAS, sondern dem Label, an das sie vermittelt wurden.
So oder so: Diese Art Geschäftsgebaren (von wem jetzt auch immer) ist unseriös.

Jens
 
Ok Folks !

Nun noch mal langsam. Ich wusste ja nicht, was ich hier für eine Lawine lostrete. Also wir waren beim Studio und hatten ausführliche Gespräche. Ich fasse nun alles nochmal in Kurzform zusammen.

1. Thema des 1. Telefonats war eindeutig ein Distributionsvertrag, wobei es zunächst unerheblich ist, ob das Studio diesen Vertrag schließt oder nur vermittelt. Es war der Kernpunkt des Telefonats und denke mal, ich leide nicht an Realitätsverlust. Es wurde bereits ganz konkret diskutiert, wieviel Beteiligung die Band erhält, wo verkauft wird etc. etc. Legt mich nicht auf den Wortlaut fest, aber wenn es so etwas wie "Distributionsvertrag anbieten" ist kann das auch im weitesten Sinne "vermitteln" heißen, suggeriert aber doch stark, dass es vom Studio abgeschlossen wird oder zumindest mehr ist, als es mal unverbindlich irgendwo ein Demo abzuwerfen.

2. Das Gespräch vor Ort ließ dann erkennen, dass das wohl nur ein Aufhänger war, um Bands anzulocken, um dort Aufnahmen zu machen. Sprich: Kein Vetrag, nur Aufnahme und Vorstellung der Aufnahme bei Labels, weil die Jungs ja so coole Connections haben. Hört sich schon ganz anders an, die Info war ja dann auch noch gerade rechtzeitig rübergewachsen. Finde ich aber trotzdem nicht so ganz in Ordnung. Eher so die Bildzeitungsmethode mit der dicken Titelzeile "Ist Gerhard Schröder schwul ?" und im Innenteil dann ganz klein "nö er ist nicht schwul".

3. Weiterhin ging es am Anfang nur um die Überarbeitung vorhandener Aufnahmen (Telefonat). Vor Ort war das dann alles doch nicht mehr zu retten, nein besser eine Neuaufnahme (4-5 Songs). Bei Interesse eines Labels müssen dann natürlich nochmal ein paar Songs aufgenommen werden, damit man auch einen ordentlichen Longplayer zusammen bekommt. Sorry, klingt auch plötzlich etwas anders als am Anfang.

4. Das Studio scheint mir technisch in Ordnung zu sein und die Jungs waren auch nett und motiviert, Demoaufnahmen klangen auch gut, angebotener Preis war auch ok. Also bitte: Nichts dagegen einzuwenden, dort eine Aufnahme zu machen. Aber die Jungs sollten das auch entsprechend rüberbringen und nicht so eine komische Masche fahren, sondern gleich die Karten auf den Tisch legen. Wenn das für Skepsis in Foren sorgt: PECH, dann haben sich die Jungs mit ihrer komischen Masche halt ins Knie geschossen und hätten vorher mal besser drüber nachdenken sollen !

5. Wir haben letztlich keine Aufnahme dort gemacht, weil uns die Kohle fehlte und später hat uns unser Bassist verlassen. Insofern hatte sich die Sache eh erst mal erledigt. Leider kann ich daher auch keine weiteren Qualitätsberichte beisteuern.

Grüße,
die_erde
 
Allgemein sollte man die Finger von irgendwelchen Vorleistungen lassen, deren erfolgreiche Gegenleistung in den Sternen steht...

Da muss man dem Studio nicht mal böse Absichten oder Unseriosität unterstellen... es ist ein stinknormales Geschäft... Du geben Geld, ich versuchen mein Möglichstes, wenn das nix genug, dann Du eben Pech gehabt...
Wenn der Vertragspartner allerdings selbst Kohle mit reinsteckt, dann hat der auch ein Interesse, dass aus der Band was wird... das ist meiner Meinung nach der wesentliche Knackpunkt...

Da muss sich jeder selbst auf sein Näschen verlassen... und nach meinem Gefühl sind solche Angebote immer faul... im übrigen gibt es ja das gleiche Problem bei Models mit ihren Setkarten...
 

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