VHT Special 6 Ultra vs. Blackheart BH15 oder: Wer redet mir den Effektweg aus? ;)

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tobi452
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Hi,

ich hab seit zwei Wochen den http://www.musik-service.de/vht-special-6-combo-ultra-FLink-prx395777928de.aspx
Den finde ich soweit auch ganz OK, aber eben nur OK. Er hat manche Sachen, die ich nicht wirklich brauche, manche fehlen mir, z. B. ne etwas flexiblere Klanregelung. Das klingt jetzt komisch aber der kommt mir immer wieder wie ein Tier vor, das gebändigt werden will. Denn oft klingt er kacke, aber teils, je nachdem wie man spielt und wie er eingestellt ist (und das ist eigentlich immer wenn er verzerrt ist) klingt er auch gut.
Der Hauptgrund für den Kauf war die Tatsache, dass ich im Moment nicht so viel Geld ausgeben wollte da ich auch noch nicht genau weis, auf was es mir bei nem Amp ankommt und weil ich nen Effektweg wollte. Warum? Na ja, ich spiele gerne mit Delays und Effekten rum. Ich hab zwar noch kein Delay aber das kommt noch :). Der eigentliche Grund warum ich nen FX-Loop will ist ja eigentlich - und ich weis es ja, will es mir nur nicht eingestehen - dass ich es einfach geil finde, wenn vom Pedalboard nicht nur ein Kabel für den Saft, eins für die Gitarre und geg. eins für den Fußschalter hinter geht, sondern noch zwei Kabel mehr. Klingt jetzt komisch, aber ich finde das sieht einfach professioneller aus und ich weis nicht warum, aber irgendwie habe ich mich darauf so eingeschossen. Ich bin eben jemand, der bei seinem Gitarrensetup gerne viele Kabel hat (und dafür wäre der VHT perfekt ;)).
Heute habe ich aber den gespielt und ich muss sagen, dass der wirklich ein gutes Stück besser klingt. Der hat einfach nen satteren Bass (is ja klar, der hat 15 statt 6 Watt), geilere, höhere Höhen und einfach ein ausgewogeneres Gesamtbild. Des weiteren ist auch das dynamische Verhalten besser und er hat einfach mehr Power. Das is mir mit dem VHT in der Band auch aufgefallen, dass man den Clean (wenns Schlagzeug dabei ist) vergessen kann. Und auch verzerrt kommt der an seine Grenzen.

Jetzt stellt sich mir die Frage: VHT zurückschicken und den Blackheart kaufen oder den VHT behalten?

Im Folgenden habe ich mal kurz die Pros und Contras zusammengeschrieben:
VHT Pro:
- Flexibilität (nicht klanglich sondern bezüglich der Verkabelung und Haptik (also 2 wählbare Speaker-Out; Line Out; FX Loop; FS)
- 2 Inputs
- teils schöner verzerrter Sound
- Boost (und mitgelieferter Footswitch)
- Watts-Regler (zuhause SEHR hilfreich)
- Preis
- Optik
VHT Contra:
- Cleansound
- Clean-Lautstärke
- Kein richtiges Master-Volume (kompensiert sich durch den Watts-Regler allerdings fast ganz)
- Power
- Matschende Bässe
- relativ wenig Druck
- teil etwas fuzzy Zerre

Blackheart Pro:
- Mehr Power
- "aufgeräumteres" Klangbild
- konkreter Druck (im Bassbereich)
- viel schönerer Clean-Sound
- teils bessere Zerre
- (Clean) Reserven
Blackheart Contra:
- Kein Effektweg
(- Kein interner Boost) (aber dafür gibt's ja externe ;))
- Kein Standby-Schalter (den fand ich beim VHT SEHR praktisch)
- Optik (hauptsächlich das Tolex aber über das kann man hinwegsehen)


Noch kurz zu meinem Equipment:
Fender Classic Player 50s Strat, HB G212 mit V30, TS 808 Klon, Super Duper Klon
Ich spiele Rock, und Bluesrock. Wichtig ist mir Druck in der Zerre und v. a. Biss, ausgewogener Cleanton


Was würdet Ihr jetzt machen? Den VHT behalten oder den Blackheart holen? Oder würde mir jemand ausreden, dass ich gar keinen Effektweg brauche? (was ich eigentlich schon weis aber trotzdem will) ;)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei deiner Begründung für den Effektsloop fällt mir eigentlich nur ein, dir ein Delay (vllt nicht nur eins, sondern auch deins) zuzulegen und mal zu schauen ob du den Loop brauchst oder nicht. Ich persönlich nutze mein Delay auch recht oft und brauche einen Effektsloop nicht unbedingt, da mir der Sound auch vor den Amp geschaltet zusagt.

Das mit den Kabeln will sich mir nur sehr widerwillig erschließen: Nicht nur dass es teurer ist (oder man an der Kabelqualität spart), aufwändiger aufzubauen und fehleranfälliger ist. Ich sehe nicht was daran professioneller wirken sollte. Könnte an meiner "the less, the better" Einstellung liegen, sprich wer weniger Equipmentaufwand braucht um gut zu klingen ist der wirkliche Profi.

Wenn sich nach deinem Test mit einem Delay herausstellen sollte, dass du auf einen Effektsweg bestehst (und das aus richtigen und nicht irgendwelchen Alibigründen), dann wird vllt keiner der beiden Amps der Richtige für dich sein. Mit Effektsloop in der Leistungsklasse, wenn auch leider nicht Preisklasse, wäre möglicherweise der Blackstar HT20 was für ich.

Ich würde dich davor warnen von einem Kompromiss zum nächsten zu wechseln, das kostet dich nur Geld und nerven.

Wie hast du denn momentan dein Equipment verkabelt? Der TS hätte im Loop zum Beispiel nicht viel zu suchen.

Gruß, David.
 
Der Freund, von dem ich den Blackheart getestet habe, hatte sein Delay dabei. Das haben wir zum Einen vor den BH15 geschaltet und es klang eigentlich ganz OK, obwohl der Amp verzerrt war. Zum Anderen haben wir ihn in den FX Loop des VHTs gehängt. Das fand ich eigentlich auch ganz geil weil so das verzerrte Signal im Echo ist und eben immer wieder die gleiche Zerre zu hören ist. Wenn das Delay vorm Zerrer (also Amp) ist hat ja jedes Delay ne andere Verzerrung (die ja mit der Häufigkeit der Echos abnimmt). Ich bin eben einfach der Meinung, dass das so "sauberer", getrennter ist. Also wie man sieht gibt es schon nen richtigen Grund. Allerdings glaube ich ganz ehrlich nicht, dass ich oft verzerrt MIT Delay spiele. Das Delay soll übrigens ein Deute Memory Boy werden.

An der Kabelqualität spare ich nicht, keine Angst ;).

Hmm, ich habe jetzt schon gemerkt, dass es auch ohne Loop geht...

Der Blackstar ist mir jetzt im Moment zu teuer. Mehr als 300 Euro möchte ich im Moment nicht ausgeben.

Den SHO (am Super Duper bastel ich noch ;)) und der TS hängt natürlich vorm Amp.
 
Kommt halt drauf an ob du ein analoges oder ein digtales Delay verwendest. Wenn ich mein Nova Delay (digital) vor meinen 6505 hänge klingt das grausamst! Mein Solo Boost (EQ) würde mir vor dem Amp auch nix bringen, da ich nur das Gain und nicht die Lautstärke boosten würde.
Ein Analog Delay (z.b. das Carbon Copy von MXR) klingt aber vor nem zerrenden Amp gut.
 
Kommt halt drauf an ob du ein analoges oder ein digtales Delay verwendest. Wenn ich mein Nova Delay (digital) vor meinen 6505 hänge klingt das grausamst! Mein Solo Boost (EQ) würde mir vor dem Amp auch nix bringen, da ich nur das Gain und nicht die Lautstärke boosten würde.
Ein Analog Delay (z.b. das Carbon Copy von MXR) klingt aber vor nem zerrenden Amp gut.

Eindeutig den Deluxe Memory Boy. Wenn nicht dann den Memory Man mit dem Looper.
Steht auch schon im letzten Post. ;)
 
Du sagst ja, dass du im Moment nicht mehr als 300€ ausgeben möchtest. Wie wäre es einfach noch ein paar Monate zu warten/sparen und dir dann was zu gönnen an dem du womöglich länger Spaß hast. Einen Amp der deinen Vorstellungen entspricht MIT Effektloop ;-)
Der Einwand bringt dir natürlich nichts, wenn du sofort einen neuen Amp brauchst und keinen Ersatz hast oder leihen kannst.
 
Also ich sags mal so: Ich bin ja Schüler und spare seit über nem halben Jahr auf nen neuen Amp. Erst wollte ich so 600-700 Euro ausgeben, dann aber bin ich zum Schluss gekommen, dass ich einfach keinen Bock mehr habe noch länger zu sparen und will seit diesem Tag einfach nicht mehr mehr ausgeben.
Der nächste Amp wäre der hier: https://www.thomann.de/de/ibanez_tsa15h.htm Von den Specs her wäre er total OK aber Ibanez mag ich nicht wirklich. Wenn man weitergeht kommt der Dark Terror für 469 Öcken, der ist mir aber zu Metal. Danach der Blankster HT20 für 529, Marshall MA50H der kacke sein soll und dann schon der geile Fender Bandmaster VM für 600 Euro. Und bei dem Gedanken, dass ich noch 420 Euro für das Teil, das übrigens sau geil klingt (also der Bandmaster; obwohl da glaub ich die V30 nicht so dazupassen), sparen muss... Na ja, daraf hab ich echt keinen Bock, im Moment jedenfalls nicht.

Also zusammengefasst: Die einzige Alternative zum Blackheart wäre der Ibanez.
 
Wenn Dir der VHT nicht gefällt, wird es der TSA auch nicht.
Wie Du dann aber auf den bandmaster VM kommst erschließt sich mir nicht
Dir gefällt der Blackheart, aber MA50 nicht
Der Bandmaster VM kann nichts richtig, nicht fender clean und auch nicht verzerrt, dann lieber ein G-DEC

Der Blackheart ist sehr gut für das Geld, aber er braucht eine gute Box um richtig zu klingen.

aber so wie Du schreibst wirst Du eh noch ein paar Amps durchprobieren.

Ich empfehle Dir ausdrücklich nicht dauernd Amps zum Thomann hin- und herzuschicken, sondern in ein gutes fachgeschäft zu gehen in dem ud anständig beraten wirst und Dir da einen Amp auszusuchen

and BTW: "you get what you pay for"
 
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Den TSA und den MA50 habe ich noch nicht gespielt. Ich weis nur, dass der MA nicht gut sein SOLL.
Der Bandmaster VM fand ich im Laden ganz cool, obwohl ich da den Combo gespielt habe.
Das war ja auch alles mal rein hypothetisch weil Jan vorgeschlagen hat noch etwas zu sparen.

Is die HB G212 mit den V30 gut genug?

Ich war schon des Öfteren bei Lindberg und JM aber die hatten immer nur ein paar Orange. Die Blackhearts hab ich bei denen noch nie gesehen, den TSA auch nicht.
 
Kann den Beitrag von aloitoc genau so unterschreiben.
Vielleicht findest du beim anspielen im Laden auch einen Amp den du gar nicht auf dem Schirm hattest und der dich völlig aus den Latschen haut. Dann hast du auch einen Anreiz zum sparen und übrigens: bald ist Weihnachten, vielleicht springt da noch der ein oder andere Euro raus ;)
 
Wie gesagt ist das Problem bei JM und Lindberg, dass sie hauptsächlich Amps jenseits der 500 Euro Grenze dahaben.
Der einzige, der mir jetzt noch einfällt wäre der Tiny Terror. Da wäre mal ein direkter Vergleich mit dem BH15 schön. Kennt jemand beide?
Aber wenn ich denke: "Hey, es sind nur noch 130 Euro vom Blackheart Beis zum TT!" dann geht's beim TT wieder so weiter: "Hey, leg noch 150 drauf, dann hast du den HT20!" und dann: "Hey, schlappe 180 mehr und ein obergeiler Thuner 30H ist Dein!" Ja, und wie gesagt: Ich bin Schüler... :(
 
Den TSA und den MA50 habe ich noch nicht gespielt. Ich weis nur, dass der MA nicht gut sein SOLL.
Der Bandmaster VM fand ich im Laden ganz cool, obwohl ich da den Combo gespielt habe.
Das war ja auch alles mal rein hypothetisch weil Jan vorgeschlagen hat noch etwas zu sparen.

Is die HB G212 mit den V30 gut genug?

Ich war schon des Öfteren bei Lindberg und JM aber die hatten immer nur ein paar Orange. Die Blackhearts hab ich bei denen noch nie gesehen, den TSA auch nicht.

Der Blackheart ist eben sehr Richtung Bluesbreaker und sehr dynamisch, also eher Richtung Marshall
Der Fender ist halt Fender

kommt drauf an was für einen Sound Du willst
Wenn Du eh ein Multieffektbodentreter davor hast spingt dir glaub ich eher die größere Dynamik der Amps an.
Der VHT ist halt eine Single Ended Röhre, das reicht nicht unbedingt für eine Band

Da gibt es aber viele gute Amps
die üblichen "Swiss Army Knifes" fender Blues Junior, Hughes und Kettner Statesman ist sicher auch ne gute Wahl für schmales Geld ;-)
 
Okay, okay zum Sparfuchs kann ich dich nicht machen ;)

Ich würde trotzdem in einen gut sortierten Laden fahren, auch wenn der etwas weiter weg ist. Es lohnt sich!
 
Der Blackheart ist eben sehr Richtung Bluesbreaker und sehr dynamisch, also eher Richtung Marshall

Marshall? Ich liebe Marshall. Nur reicht bis jetzt die Kohle noch nicht.

kommt drauf an was für einen Sound Du willst
Wenn Du eh ein Multieffektbodentreter davor hast spingt dir glaub ich eher die größere Dynamik der Amps an.

Den Abschnitt kapier ich nicht ganz...

Der VHT ist halt eine Single Ended Röhre, das reicht nicht unbedingt für eine Band

Das hab ich in der Band auch gemerkt. Clean kann ich mit dem VHT vergessen wenn der Schlagzeuger auch mitspielt und den Amp abnehmen ist irgendwie etwas schwierig wenn man sich die Technik selber machen muss oder nur unerfahrene Leute am Mischer hat.


Okay, okay zum Sparfuchs kann ich dich nicht machen ;)

Ich würde trotzdem in einen gut sortierten Laden fahren, auch wenn der etwas weiter weg ist. Es lohnt sich!

Wenn ich ein Zeil vor Augen habe, für das es sich zu sparen lohnt, dann mache ich das auch gerne. Auf die Fender Strat habe ich auch lange gespart und mit dann im Laden noch spontan dazu entschlossen noch mal knapp 200 Euro draufzulegen. Ich meine, die Gitarre hätte es ja auch von Squire für weniger als die Hälfte gegeben ;).

Also die nächsten großen Läden sind JM in München und Lindberg. Thomann ist 300-400km weg :(.
Das habe ich mal ausgerechnet wie viel das mit der Bahn kosten würde: über 50 Euro :(.
 
Ok in deiner Ecke kenne ich mich zwar nicht aus, aber ich denke doch, dass es außer Thomann auch noch kleiner Läden gibt, die nicht so weit entfernt sind.
Meiner Meinung nach kann man da sowieso besser "shoppen" gehen, weil nicht gefühlte 200000 Leute auf einmal in die Ampräume gehen wollen. (z.B. im Musicstore)
 
Tja, Köln. Das ist wohl 500 km weit weg. Das einzige, was es bei mir im Umkreis von 150km gibt ist Lindberg und Justmusic.
 
Der Musicstore war auch ein Negativ-Beispiel ;)
 
ich gehe auch nicht in die großen Läden
da ist man vom thema Beratung doch meist ganz weit weg

schau mal was es in der Nähe gibt ausser Jabs, die machen Dir meist den gleichen Preis wie das große T
(meiner machts und die Beratung passt)

Der Blackheart ist gut, aber eben ein one trick pony
Mit einem fender hot rod serie hast Du da eher einen multi purpose amp
um 500 gibt es viele Amps, aber auch das ist viel Geld wenn man es sparen muss
wenn Du eh Drunter bleiben willst nimm ruhig den Blackheart

Wenn Du vor einen Amp einen digitalen Bodeneffekt stöpselt, wirst Du in erster Linie diesen hören, daher leiber einen Amp nehmen der genug Saft hat und eine gute Dynamik (Röhre), der Sound kommt dann aus dem Multi
(so meinte ich das)
 
Hast du dich schonmal auf dem Gebrauchtmarkt umgesehen? Wenn es darum geht Geld zu sparen, wäre das meine erste Anlaufstelle.

Viel Clean ist mit einem Tiny Terror auch nicht. Wohl mehr als mit dem VHT, aber das ist auch weniger dessen Gefilde.

Gruß, David.
 
gebraucht halte ich in diesem Fall für keine gute Empfehlung.

gebraucht ist ok wenn man genau weiss was man will
wenn er jetzt "auf Verdacht" einen Amp kauft und er nicht gefällt wird er den meist auch nur mit Verlust wieder los.

Bei einem Röhrenamp kann beim Transport auch immer was passieren oder ggf. ist ein neur Röhrensatz fällig
das kostet halt auch und mit Geld ist ja nicht so üppig

es gibt ja zum Glück einiges an 15W Amps, auch Topteile, am Markt die ins Budget passen
 

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