viel zeit wie einteilen?

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robert1
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hi leute,
bin nun zu 100% zu hause und das noch für einige monate. ich selber weiß das es besser ist kurz zu üben aber mit qualität! vielleich ist es ne dumme frage aber wie könnte ich sinnvoll "LANGE" mit qualität üben? habt ihr da ne idee. also ich bin fortgeschrittener anfänger bzw. mittlerer anfänger und spiele noch ein anderes instument würde also gerne kombinieren. außer musik hock ich nur sinnlos am pc rum..
 
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Hi Robert,

anbei ein paar Ratschläge die mir zu deinem Beitrag auf die Schnelle eingefallen sind

1) Computer mit Internet vom Ort wo du Musik machst trennen
-> Internet ist ein riesiger Zeitfresser, und ein Computer mit Internet vor dir, wo du gerade Gitarre spielst, kann sehr abklenken und jede Disziplin ruinieren.

2) Kauf dir ein Buch, zb wie dieses hier, und arbeite das gemütlich durch
http://www.amazon.de/Rock-Guitar-Se...0071/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1297253757&sr=8-1

Technik und Theorie ist das eine, aber praktisch Musik machen ist doch eigentlich das, wofür man Technik und Theorie überhaupt übt.

3) such dir ein Musikalisches Ziel das du umsetzten kannst
nichts fesselt mehr als wenn man direkt auf ein Ziel hinarbeiten kann
zb. eigene Songs schreiben, Arrangments ausarbeiten, etc

4) Jamme / Musiziere mit Freunden gemeinsam, oder such dir eine Band (wenn du noch keine hast)?
mit Leuten musizieren macht oft viel mehr Spass und Freude als nur alleine vor sich hinzuspielen

schöne Grüsse
exoslime
 
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ja ich habe ein ziel und zwar musik zu studieren. und das ziel ist ziemlich hoch. bis die schule fertig ist sind es noch 4,5 jahre..etwas zeitdruck..
 
Eine detaillierte Zeitaufteilung ohne vorherige "Umfangsbestimmung" des zu lernenden Stoffes halte ich ehrlich gesagt für einen Schuss in's Blaue. Mach' doch einfach erstmal eine Übersicht des für die Studienaufnahme geforderten Könnens und schau mal, wo du momentan stehst, aus diesem Soll-Ist-Vergleich müssten sich die Ansatzpunkte für's Üben doch eigentlich fast automatisch ergeben. Darauf aufbauend lässt sich dann schon wesentlich gezielter nach Plan üben...

Gruss
TheMystery
 
Wenn du 4,5 Jahre hast um dich auf eine Prüfung vorzubereiten, dann wirst du das auch packen. Regelmäßig üben etc. ist natürlich Pflicht =)
 
@themistery hast ja recht mit dem einteillen des stoffes...bloß hab ich nur einen hacken..nen lehrer hab ich nicht..ich lerne aus büchern und cds.. und da weiß man ja nicht wie man selber steht..ohne die beurteilung eines außenstehenden..

naja hat es jemand geschaft ohne jemals einen lehrer gehabt zu haben zu studieren?

denkt ihr das lehrer bei meinem vorhaben ein muss ist?
 
Ein paar Fragen wirst du dir aber schon selbst beantworten können. Wie sieht's denn z.B. mit deinem Musiktheoriewissen aus? Was für Stücke spielst du heute fehlerfrei? Welche Akkordtypen kennst/benutzt/beherrscht du? Spielst du stilistisch im Rahmen der angepeilten Ausbildung (Jazz, Klassik, wasauchimmer)?

Gruss
TheMystery
 
also musiktheorie lerne ich mit earmaster. bin gerade die intervalle rauszuhören. dann folgt der rest.. habe vergessen zu erwähnen das ich erst seit 6 monaten spiele..dann sieht das ganz anders aus..da spiele ich alle stylistiken.. darum meine ich das ich momentan sehr viel nachholen kann damit ich es schaffe.
 
macht dir eigentlich musizieren Spaß ?
Ok ... blöd Frage, aber was genau ?

Denn Musik zu studieren ist die eine Sache, aber was willst du damit anstellen bzw wo siehst du dich vielleicht in 10 jahren ?

Meiner meinung nach brauchst du wie schon erwähnt nen Ziel ... oder nen Traum, oder ne Messlatte wo du hinmöchtest !

Es gibt viele Beispiele von Musikern, die keine Lehrer im Sinne des Frontalunterrichts hatten ... abgeschaut oder "von besseren lernen" haben sie alle und das ist auch gut so.
Nur konnten diese Beispiele ohne Lehrer wie Jimi Hendrix oder Keith Richards oder 32423 andere sich stundenlang vor ein Stück hocken und probieren, "wie die das hinkriegen und wieso es so klingt".

Das ist nicht der Weg des geringsten Widerstands, wenn du verstehst was ich meine, da es auch mit viel Frustration und Resignation verbunden ist und wir heutzutage dann doch nen Songbook nehmen oder mal schnell uns nen VIdeotutorial reinziehen ...
Aber die Kerle hatten ( oder haben ) Ehrgeiz, weil sie was erreichen wollen oder weil sie einfach so fasziniert von der Musik sind, weil sie Spaß dabei haben und der Weg das Ziel ist!


Zu Deiner frage konkret :

Ich würd so 30 minuten Aufwärm und Fingerübungen machen, wobei die mit späterer Spielzeit immer besser werden ...

Oder spiel zu beginn irgend nen poplied mit begleitung und dudel bisschen über die Akkorde ...

Dann so 1-2 Stücke an denen du arbeiten kannst, soli oder ganze Stücke ...
diese Licks dann vertiefen und immer mit Metronom üben.

Oder einfach mal nen eintäniges Groovestück einlegen und dazu improvisieren .. und dann solltest du merken, wo deine Grenzen liegen, bzw was du können willst , denn eins steht fest :

Ohne Lehrer hast du keinen, der "dir in den Arsch tritt" oder dich jede Woche kontrolliert - das musst du selbst machen, was nicht besser oder schlechter ist wie bereits erwähnt, man brauch nur die Eigenmotivation und den Ehrgeiz - und der kommt meistens durch ein persönliches Ziel hehe ^^.

lg
 
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das mit den fingerübungen ist eine sehr gute idee. ich habe das buch fingergymnastik für gitarristen. http://guitargeorge.de/gitarrenkurs/Fingergymnastik-fuer-Gitarristen-E-Book.png . das mit der eigenmotivation stimmt natürlich und liegt an erster stelle. du bist profigitarrist vil kanst du mir paar tipps geben wenn ich schon keinen lehrer habe:

bin fast mit diesem kurs fertig:

http://www.musikschule-zuhause.de/gitarre.htm

(die entwickler des kurs haben behauptet das dieser kurs für 1,5 jahre ausgerichtet ist. ich bin im 6 monat..und bin fast durch)

gelernt habe ich akkorde und verschiedene rhytmen und ganz babyeinfache melodien...
da es in den nächsten jahren keine fotsetzung dieses kurses gibt habe mir
gitarrero rock & pop und gitarrero leadstar gekauft...

was mich fertig macht ist das ich nicht weiß wie es weiter geht wenn ich alles barbeitet habe??
mir ist zu 100% prozent klar das ich dann kein profigitarrist bin..aber was für themenl, techniken e.t.c soll ich dann bearbeiten?

also meinen plan würde ich so gestalten:

20-30 min fingergymnastik
und die restliche zeit mit dem programm arbeiten und lieder lernen e.t.c.

habe ich was vergessen?

danke für deine hilfe
 
Puh, du stellst viele Fragen und das ist auch gut so!

Der Reihe nach :

Den Kurs "Fingergymnastik für Gitarristen" hab ich auch, jedoch habe ich nicht das Gefühl, dass er für Anfänger die beste Lektüre ist, weil er weniger Ziele vermittelt, sondern mehr einem dabei hilft, wenn man ein Ziel hat, aber nicht weiß, wie man dort hinkommt, also der Weg des Ziels.
Wenn du zum Beispiel ein Solo spielen willst und dein primäres Problem ist die Geschwindigkeit.
Doch gerade für Anfänger ist das weniger hilfreich, wenn sie doch meistens nach Zielen suchen : ).

Den anderen Kurs kenn ich nicht und du kannst stolz sein, wenn Du den Kurs so schnell geschafft hast, doch würd ich dich nur erinnern, dass Zeit nicht der wichtige Maßstab ist.
Warum ? Gewisse Fähigkeiten entwickeln sich erst unbewusst und auf längere Zeit gesehen.
Du kannst zum Beispiel Smoke on the Water die Akkorde denk ich sehr schnell spielen, doch klingt es auch so wie im Original oder "dass es groovt" ?
Bzw kannst du das beurteilen ?
Und das kann zum Beispiel ein Ziel sein, ein cooles Rockstück " richtig zum Rocken" zu bringen!

Ich habe die ersten 5 Jahre lang die beiden Bücher "Schule der Rockgitarre" von Andreas Scheinhütte durchgearbeitet mit einem Lehrer, der Stück für Stück immer "unwichtiger" wurde bei der Bearbeitung der Lektüre.
Für mich war wichtig, dass ich mal einen groben Überblick über die einzelnen Themen bekam und so erst entdecken konnte, was mir wirklich gefällt, nämlich der Funk-Rock! : )

Wenn du dein großes Ziel Studium hast und dich "bei der Stange" halten willst, dann solltest du trotzdem von Flamenco bis Numetal mal überall reingeschnuppert haben und dann hoffentlich beim Jazz steckenbleiben und dort deinen Schwerpunkt setzen, weil Jazz im weitesten Sinne Schwerpunkt des Studiums der Gitarre ist

Um meinen Beitrag abzuschließen und nochmal auf deine Frage einzugehen :
Egal welche Lektüre du jetzt bearbeitest, das größte Ziel sollte immer sein, die Stücke die man spielt oder die einen gefallen, auf die Bühne zu bringen!
Denn das hat eine Übungsfunktion ( man will sich ja nicht blamieren) sowohl technisch als auch im Zusammenspiel mit anderen und man lernt neue Leute kennen, neue Musikstile oder fragt sich, warum man Metal oder Punk oder sonstewas mag oder nicht mag und setzt sich damit auseinander ...
Außerdem kann man schonmal schauen, wenn du das wirklich in deinem Leben machen willst hauptberuflich,ob man sich bei Auftritten wohl fühlt, oder was seine Stärken / Schwächen sind .... aber wie gesagt : Immer Spaß beim Musizieren haben und immer den Horizont versuchen zu erweitern, und da können einen Lehrbücher nur einen Anhaltspunkt sein.
 
vielen dank für deine umfangreiche antwort. kanst du mir mir auskunft geben ob die "schule der rockgitarre teil 1" noch etwas für mich wäre oder soll ich das 2. band kaufen?
 

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