Studium und Gitarre,keine Zeit zum Üben,kein Spass - Ich bin verzweifelt!

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Hey,liebe Kollegen.

Ich war schon ewig nicht mehr im Forum,und das nicht ohne Grund.Was ich euch schreibe,mag für den einen oder anderen wie sinnloses Geplapper klingen,aber mir tut das schon weh,wenn ich meine Zeilen so lese.Und ich habe auch keinen Grund mich hier in irgendeiner Art und Weise zu zeigen,es geht mir,was die Gitarre angeht,richtig beschissen.

Hatte die letzten Monate eigentlich fast keine Zeit zum üben,hab nur in den Lernpausen zwischendurch mal die Gitarre zur Hand genommen (so 10min?).Jedenfalls bin ich im Studium extrem beschäftigt und ich frage mich,ob ich das Gitarrenspiel überhaupt weiterführen will.Ja,das will ich auf jeden Fall,aber hat es überhaupt einen Sinn,wenn's mir nicht mal Spass macht,weil ich keine Fortschritte sehe?Mir macht das Üben an sich ja sehr viel Spass,aber auch nur,wenn ich BESSER werde.Und in den letzten 3 Monaten hab ich keinen einzigen Tag geübt.Ich will mal Sachen von Malmsteen,Rainbow und Stevie Ray Vaughan spielen,da muss man natürlich auch ordentlich dafür üben.Sagt mir nicht,dass ich wohl ne h am Abend hinkriege.Wenn man von den Vorlesungen und vom Lernen am Abend dann K.O. ist,hat man einfach keinen Bock und kriegt nicht mehr viel in den Kopf.Besonders vor den Prüfungen bin ich froh,wenn ich mal ne h schlafen kann (und das meine ich wörtlich).Und Gitarre hat meines Erachtens weitaus mehr mit Köpfchen zu tun,als manch einer denken mag.Jedenfalls frage ich die Leute unter euch,die kaum Zeit für's Üben finden,sei es wegen Familie,Studium,Arbeit,Freundin :D oder aus jedem anderen erdenklichen Grund,wie ihr das handhabt und ob es euch überhaupt Spass macht.

Ich stecke seit Studienbeginn quasi am selben Punkt fest und habe ehrlich gesagt keinen Bock die Gitarre in 8 Jahren oder so zur Hand zu nehmen und dann "richtig" zu üben (d.h. neben dem Job,der Familie usw.).Ich bin ein Leistungsmensch und es langweilt mich immer nur gleich gut zu sein.Meine Ausbildung ist mir sehr wichtig und sie erfüllt mich in einer zweckrationalen Weise.Ich bin auch nicht überfordert,aber es ist halt so viel Stoff,dass man nebenbei kaum Zeit findet.Ich komme langsam echt ins Verzweifeln.Gitarre ist mein einziges Hobby,und nicht mal das kann ich irgendwie ausüben.

Wie haltet ihr das aus?Ich kann mir im Moment kein schlimmeres Gefühl vorstellen,als zu wissen,dass man diesen Hals umgreifen,die Saiten fühlen,den Klang der Liebsten wahrnehmen könnte,und dann voller Schmerz festzustellen,dass man einfach nicht kann!Eigentlich geht's mir ja gut,nur was die Gitarre angeht,ist da immer dieser Schmerz.Man fragt sich,warum man sie überhaupt gekauft hat,wieso man so viel Zeit in sie investiert hat,und die Erinnerungen beginnen langsam zu verblassen.Versteht ihr?
Wäre schön,wenn die älteren Musiker hier auch was von ihren Erfahrungen berichten könnten.
 
Eigenschaft
 
Erstmal: Mein herzliches Beileid! Seine Lieblingsbeschäftigung aufzugeben, ist immer schwer. Hat das dann zusätzlich noch mit Musik, also mit Emotionen, die von dem Musiker über sein Instrument für alle anderen fühlbar gemacht werden, scheint mir dein Schicksal unerträglich.

Ich sehe mich selbst in ein paar Jahren evtl. in derselben Situation, wie du jetzt steckst, und natürlich habe ich mir da schon meine Gedanken gemacht. Und es sieht düster aus... In einem Jahr mache ich Abitur. Danach geht es vielleicht an die TU Berlin (hab 10 Minuten Radweg) mit dem Studiengang Elektrotechnik. Das wird sehr hart und wie gesagt, es wird extrem wenig Zeit zum Musizieren bleiben. Die Musik ist momentan so ziemlich das einzige Mittel, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Mich graut es schon vor dem Wintersemester 2012 und der darauffolgenden Zeit, da diese wenig private Freizeit enthalten wird.
 
@SaitenSchlitzer
Vielleicht solltest du mal die Gitarre und dein Spiel (deswegen heisst es nämlich so) weniger mit Blick auf deinen Fortschritt betrachten.
Wer nicht am einfachen Gitarrenspiel Spaß haben kann und immer alles unter Leistungskriterien sehen muss, hat da irgendwas komplett falsch verstanden.
Nein, man brauch zum Gitarre spielen nicht viel Köpfchen, zumindest nicht den Teil des Gehirns, den man sonst für intellektuelle Tätigkeiten beansprucht. Ganz im Gegenteil. Speziell nach stressigen, nervigen oder anstrengenden Tagen gibt es nicht besseres und nachhaltigeres als mal richtig zu rocken. Und das geht erst richtig, wenn man seine Ratio komplett ausschalten oder -blenden kann.

Ich habe mir das Lieblingshobby über mittlerweile fast 30 Jahre gerettet und hatte wahrlich auch Zeiten dabei, wo ich unter Dauerdruck stand. Zur Not macht man halt mal ne Pause. Danach gehts wieder weiter und - wie ich von mir sagen kann - mit noch mehr Spass an der Sache. Okay, ein hero wird man so nicht, aber das zählt nicht, weil es einfach niemanden interessiert.
 
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Auch wenn du es nicht hören willst: Ne Stunde am Tag kriegt man hin ;)
Ich bin jeden Tag von halb 8 bis ca. halb 6 im Büro, mache 3, 4 mal die Woche Sport, Probe mindestens 2 mal die Woche für ca. 3 Stunden und übe trotzdem jeden Tag 1 Stunde (ausser 1 mal die Woche wenn ich um halb 6 aus dem Büro gehe und direkt weiter zur Probe). Ah ja... und Zeit zum essen, für Freunde und zum lernen für den Verwaltungslehrgang finde ich auch noch ;)

Wenn du wirklich weiter kommen willst, MUSST du dir einfach eine halbe Stunde bis Stunde am Tag zum üben nehmen. Das muss vielleicht nicht tagtäglich sein, aber zumindest mal alle 2 Tage würd ich die Zeit fürs üben einplanen.

Hier übrigens ein Video, das mich immer wieder aufs neue motiviert, falls ich mal gerade ne schwache Phase haben sollte http://www.youtube.com/watch?v=Fle4QNtSiRs
 
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Also ich habe immer am meisten Spaß, wenn ich irgendeine Live-CD einlege und einfach mitspiele.
Wenn mein Sound dann mit dem der Aufnahme verschmilzt, habe ich anschließend immer ein zufriedenes Grinsen im Gesicht.
Ich habe allerdings nicht so hohe Ansprüche an mich selbst.
Aber wenn man mal eine Zeit überbrücken muss und kein Spaß beim Üben aufkommt, muss man sich den Spaß eben schaffen.
 
Erstmal hallo,
mir geht es momentan ähnlich. Ich komme durch das Lernpensum in meinem Studiengang auch wesentlich weniger zum Üben als vorher. Du sagst, dass du abends den Kopf einfach nicht mehr frei hast zum Üben und auch nicht mal eine Stunde erübrigen kannst. Ich weiß jetzt nicht, wann dein Tag anfängt, aber mir hat es geholfen, meine Übungszeiten auf morgens zu verlegen. Ich stehe eine halbe Stunde früher auf, nutze diese dann zum gezielten Üben und abends nach der Uni nehm ich mir noch mal eine halbe Stunde nur zum rumklimpern. Diese halbe Stunde abends ist fest eingeplant und wird auch eingehalten. Wirkt erstmal ziemlich komisch und klingt auch nicht nach Vergnügen, funktioniert aber mittlerweile ziemlich gut.
An das frühere Aufstehen habe ich mich nach ein paar Wochen gewöhnt und die abendliche Belohnung sorgt dafür, dass ich gezielter für die Uni lerne und mir so das Spielen "verdiene".
Inwieweit das für dich auch funktioniert, weiß ich natürlich nicht, aber manchmal muss man einfach nur etwas umdenken. Das klassische Üben zum Feierabend hat bei mir jedenfalls vorerst ausgedient.
 
Frust, die 127.!
Sei mir nicht böse: Ich habe es schon ein paar Mal geschrieben, wenn es Dir keinen Spass macht, hör' auf! Und wenn es Dir Spass macht, dann wirst Du immer Zeit finden, ein bisschen zu klimpern. Dein Zeit - Management kann Dir hier niemand abnehmen! Es gibt Millionen, ja Abermillionen, von Menschen, die arbeiten, studieren, Stress haben oder sonstwas, und trotzdem Lust aufs Gitarre - Spielen haben, ja es sogar genau deshalb tun! Man muss auch nicht ständig besser werden.
Was sollen denn Sportler sagen, die zum Beispiel Jahr um Jahr Hochsprung trainieren, um dann irgendwann 'mal einen Zentimeter höher zu springen?
 
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Frust, die 127.!
Sei mir nicht böse: Ich habe es schon ein paar Mal geschrieben, wenn es Dir keinen Spass macht, hör' auf! Und wenn es Dir Spass macht, dann wirst Du immer Zeit finden, ein bisschen zu klimpern. Dein Zeit - Management kann Dir hier niemand abnehmen! Es gibt Millionen, ja Abermillionen, von Menschen, die arbeiten, studieren, Stress haben oder sonstwas, und trotzdem Lust aufs Gitarre - Spielen haben, ja es sogar genau deshalb tun! Man muss auch nicht ständig besser werden.
Was sollen denn Sportler sagen, die zum Beispiel Jahr um Jahr Hochsprung trainieren, um dann irgendwann 'mal einen Zentimeter höher zu springen?


Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben, weil in den vielen, vielen ähnlich gelagerten Threads alles schon gesagt wurde (mache es in Ergänzung zu Emptys Post dann doch). Aber irgendwas ist doch immer. Ausbildung, Studium, Freundin, Sportverein, irgendwann Frau und Kind, dann Weiterbildung.....
Das Leben ist voll von Herausforderungen und Zeitfressern. Das hört fast nie auf. Letztendlich ist das einfach eine Frage der persönlichen Prioritäten. Studium hat bei dir höchste Prio? Fein, dann konzentrier dich darauf. Zwangsweise MUSS halt irgendetwas darunter leiden.

Wie ich immer so schön sage: "Man kann nicht alles haben".;)
 
Ich gebe Azriel da recht, man muss einfach Prioritäten setzen.
Vor 1,5 Jahren habe ich zusammen mit einem Arbeitskollegen angefangen Gitarre zu spielen. Er spielt mitlerweile sehr viel besser als ich, studiert aber auch nicht noch Abends neben dem Vollzeitjob :)
Esist manchmal ernüchternd zu sehen, wie weit ich es doch bis dahin hätte schaffen können.
Nichtsdesto trotz spiele ich weiter, weil ich einfach Spaß am spielen habe. Aus deinem Post liest man, dass du nicht mehr viel Spaß mit deiner Gitarre zu haben scheinst.
Vielleicht solltest du versuchen mal was komplett anderes (vielleicht Technisch auch nicht so anspruchsvolles) zu spielen, um wieder Spaß an der Sache zu haben.
 
Es gibt Millionen, ja Abermillionen, von Menschen, die arbeiten, studieren, Stress haben oder sonstwas, und trotzdem Lust aufs Gitarre - Spielen haben, ja es sogar genau deshalb tun! Man muss auch nicht ständig besser werden.

ich bin einer davon. Manchmal denke ich auch "wozu mach ich das überhaupt?", aber selbst wenn ich kaum dazulerne, und nur wenig Zeit für das Hobby habe, so verliere ich nicht den Spass daran.

Gitarre spielen bereichert mein Leben, auch wenn ich kein guter Spieler bin.
 
Ich war ja nun bzw. bin derzeit ja in einer ähnlichen Situation, kann das alles also sehr gut nachvollziehen. Wenn man voller Ehrgeiz an das Gitarrelernen herangeht und sich aber trotzdem nichts tut, weil man einfach kaum Zeit findet, dann kotzt einen das einfach nur an :mad: - zwischendurch hat man auch eifnach keine Lust mehr, kennen wohl sehr viele.

Wie schon gesagt wurde, was hilft, einfach mal die eigenen Ansprüche zurückschrauben. Man muss als Hobbymusiker nicht jede Woche 10bpm mehr auf dem Metronom erreichen, man muss nicht jede Woche 2 neue Songs können und man muss auch nicht so schnell wie möglich shredden können wie Zakk Wylde.

Wie ich das gemacht habe, man lernt zwar extrem viel und arbeitet nebenbei oft auch noch viel, man hat aber trotzdem immer mal Zeiträume in denen man Pause macht, muss man ja, sonst explodiert einem irgendwann die Birne, dann ist eh schluss mit lernen und klampfen ;). Diese Zeiträume, meistens so 30 Minuten pro Tag, nutzt man zum spielen. Nichts unbedingt groß anspruchsvolles, einfach ne Runde jammen oder zu irgend einem Song mitspielen den man schon kennt, einfach sich diese halbe Stunde mit dem Instrument befassen, damit man drin bleibt. Irgendwann hat man dann ja auch Semesterferien und Feiertage etc. - da kann man sich dann mal wieder voll reinknien und neue Dinge lernen und üben. Man darf sich einfach selbst nicht so stressen. Gerade du, SaitenSchlitzer, scheinst da ja quasi teilweise eine richtige Bessesenheit zur Perfektion entwickelt zu haben. Daran solltest du als erstes arbeiten, an deiner Einstellung. Siehe es als Hobby, als spaßigen Ausgleich zum restlichen Stress. Dann kommt der Rest irgendwann von selber.

Wenn es dir aber wirklich garkeinen Spaß mehr macht, dann hilft nur aufhören. Auch wenn du das irgendwann später wohl bereuen würdest - musst dann halt wieder von vorne anfangen ;)
 
Gitarre spielen bereichert mein Leben, auch wenn ich kein guter Spieler bin.

...ich glaube dein Problem ist eher, dass du viiiiel zu bescheiden bist.;)
Ich glaube, du bist viel besser, als du dich selber machst.:great: ...aber das ist wieder eine andere Baustelle.

---------- Post hinzugefügt um 15:26:52 ---------- Letzter Beitrag war um 15:22:50 ----------

Wenn es dir aber wirklich garkeinen Spaß mehr macht, dann hilft nur aufhören. Auch wenn du das irgendwann später wohl bereuen würdest - musst dann halt wieder von vorne anfangen ;)

Bereuen ist albern. Es sei denn, man hat seine Zeit wirklich sinnlos auf dem Sofa vergeudet. Ich habe auch vor über 10 Jahren mit dem (wenn auch recht kurzen) Bassspielen aufgehört um mich auch meinen Job zu konzentrieren. Es hat mir nach der Trennung meiner Band auch keinen Spaß mehr gemacht und wenn ich zurückblicke, könnte ich mir auch vorwerfen, dass ich heute viel weiter sein könnte. Ich hätte auch vor 20 Jahren mit dem Gitarre spielen schon anfängen können. Aber was soll die Jammerei? Ich habe meine Weiterbildungen absolviert und in den letzten 10 Jahren im Job vieles erreicht, was ich mir vor 20 Jahren nicht hätte vorstellen können. Und jetzt? Jetzt lehne ich mich zurück und geniesse es, mein Hobby Musik ohne Druck und mit viel Spaß verfolgen zu können. Mir fehlt nur noch eine Band.

Mein Leitsatz: Es gibt für alles im Leben eine Zeit.
 
Bereuen ist albern.

SaitenSchlitzer schätze ich schon so ein, dass er, wenn er jetzt komplett aufhört, sich in 1-2 Jahren, wenn er dann doch wieder anfängt (Sucht bleibt eben Sucht, auch wenn sie sich kurzzeitig unterdrücken lässt :D) sehr darüber ärgern wird, dass er "damals" so überstürzt alles hingeworfen hat. Wäre bei mir jedenfalls so. Wobei ich derzeit meistens eher in die umgekehrte Richtung bereue, a la "hätte ich mal lieber ne Stunde mehr Mathe gemacht statt das Solo zu üben :(". Aber, naja, Nur Arbeiten und nicht Spielen macht Jack zu einen dummen Jungen. Nur Arbeiten und nicht Spielen macht Jack zu einen dummen Jungen. Nur Arbeiten und nicht Spielen macht Jack zu einen dummen Jungen...

Eine halbe Stunde am Tag ist selbst beim stressigsten Tagesablauf fast immer drin, mehr braucht es auch nicht um das bestehende Level halbwegs zu halten. Dass man dann auch mal ewig lange nicht weiter kommt, damit muss man halt leben. Einfach komplett aufgeben, nur weil man nicht so schnell vorwärts kommt wie man gerne hätte ist dann ja auch keine Lösung
 
Gerade du, SaitenSchlitzer, scheinst da ja quasi teilweise eine richtige Bessesenheit zur Perfektion entwickelt zu haben. Daran solltest du als erstes arbeiten, an deiner Einstellung. Siehe es als Hobby, als spaßigen Ausgleich zum restlichen Stress.

Supras ganzer Beitrag ist perfekt, aber das Wichtigste habe ich hier nochmal zitiert.

Diese Zeit ist auch mal eine Chance, Musizieren verstehen zu lernen. Daß das kein Hochleistungswettbewerb ist, und daß sich wahrscheinlich keine Sau dafür interessiert, ob mit 180 oder 280 bpm geschredded wird?
Für die Zuhörer ist doch ein einfacher chilliger Song mindestens genau so interessant. Mach dich doch mal locker!!


Während meiner lange zurückliegenden Studienzeit war meine damalige A-Gitarre besonders während der Prüfungsvorbereitung total unverzichtbar: ca. 1 Std. pauken, 30min Gitarre spielen, nicht lernen, nächste Paukrunde usw.,... Hat mir meine Routine beim Klampfen extrem verbessert.:D Und der Kopf hat sich für die nächste Paukrunde freigemacht.

Im übrigen wirst du wohl nie wieder soviel Zeit wie im Studium haben. Was machst du dann erst, wenn du Beruf und Familie haben wirst? :gruebel:

geka
 
Hey,

auch wenn das erstmal widersprüchlich klingt (von wegen keine Zeit und so): such Dir ein paar Leute, am besten ein paar Kumpel, mit denen Du regelmäßig spielen kannst. Wie hier schon ein paar mal geschrieben wurde, ein Instrument zu erlernen und den Spaß dabei lediglich aus den Lernerfolgen zu ziehen, ist ab einem bestimmten Punkt eigentlich nicht mehr sinnvoll. Schreib Songs, arbeite an eigenem Material, nimm den Kram auf... das generiert Erfolgserlebnisse, genauso wie Spaß, motiviert und Du übst nebenbei automatisch.

Sobald Du die wie auch immer geartete Motivation zum Gitarre spielen findest, kommt die dafür aufzubringende Zeit von selbst.

Gruß, Thomas
 
Joa was soll ich sagen. Ich wohne leider noch Zuhause, studiere nur knapp 10km weg, meine Verlobte wohnt 500m weg.
Ich bin sehr engagiert in der Hochschule und gerade jetzt zur Klausurenphase hin isses alles ein wenig stressig. Leistungsnachweise, Klausurvorbereitung, Projekte, Wahlleiter (habe die ersten StuPa und FSR-Wahlen als Wahlleiter organisiert). Da gehen gut und gerne mal 12 Stunden am Tag drauf (letzten Mittwoch beispielsweise). Dann treffe ich mich jeden Abend mit meiner Verlobten. Die studiert zwar dasselbe und macht dasselbe, trotzdem will ich sie sehen. Und irgendwo zwischen Tür und Angel find ich Zeit zum Trainieren und auch noch zum Gitarrespielen. Klar mache ich momentan null Fortschritte. Darum gehts mir auch gar nicht momentan. Ich will mein Level halten, Songs schreiben und die, wenn sich mal eine Zeitlücke auftut, aufnehmen und ausarbeiten. Manchmal hat man wenig Einfluss auf seinen Terminkalender, dann muss man die Dinge eben nehmen wie sie kommen und fertig. Ich sehe das alles nicht so eng, es kommen eben auch wieder andere Zeiten. Erfreue dich an dem, was du kannst und verfestige es einfach. Ist doch kein Drama. Wenn dir einer die Hand abhackt, DAS ist ein Problem.
 
Das Leben ist kurz und man lebt nur einmal ! Deshalb lern weniger und spiel mehr Gitarre .. :) oder wies die Franzosen sagen: Wir arbeiten um zu leben und leben nicht um zu arbeiten.

Mag sich zwar naiv anhören, aber in einer Zeit in der niemand mehr Zeit zu haben scheint muss man einfach mal Mut zur Pause beweisen.

Und ja ich weiß wie das ist als Student...
 
Das Leben ist kurz und man lebt nur einmal ! Deshalb lern weniger und spiel mehr Gitarre .. :)
Naja, man sollte das eigentliche Ziel schon nicht aus den Augen verlieren und der beruflichen Zukunft bzw. dem Job schon Vorrang geben. Allerdings hilft viel lernen auch nicht immer viel. 5h lang immer wieder das Selbe zu üben und einen Lerntext noch 20x durchzulesen bringt einem oft auch nicht viel, da ist es manchmal besser sich und seinem Hirn etwas Pause zu gönnen, das ganze quasi sacken zu lassen, dem Geist Zeit geben das ganze richtig einzuordnen und abzulegen, und etwas ganz anderes zu machen. Zum Beispiel ne Runde Gitarre spielen ;). Das bringt richtig dosiert viel mehr als jeden Tag immer und immer wieder lernmarathons zu veranstalten.
 
Hi, ich kenne das auch, nicht genügend Zeit für das Hobby zu haben.
Zum einen Zeit für das Üben und Weiterkommen, zum anderen Zeit, noch ganz zum Proberaum zu fahren und mal den Amp in "vernünftiger" Lautstärke zu hören/fühlen.

Über einige Wochen hatte ich es dann durchgehalten, statt um 6 Uhr aufzustehen, um 5:40 Uhr aufzustehen und nach dem Bad noch zwei Übungen durchzuziehen. Die Übungen machen mir Spaß (weil man Erfolge merkt), aber irgendwann war es wieder vorbeit damit. Zumal zumindest ausreichend Schlaf eh schon fast Luxus ist.

Ich habe aber eine Sache gefunden, die mich trotz aller Umstände spielen/üben läßt. Und zwar ist das für mich die Möglichkeit, nun mit einem Looper zu spielen. Entweder erstelle ich mir selbst ein schönes Backing inkl. Drums oder ich spiele ein Jam-Track ab. Dann kann ich dazu improvisieren und mich mit den Tonleitern über das gesamte Griffbrett beschäftigen. Das macht Spaß und klingt auch schon gleich ganz nett. Funktioniert mit meinem momentanen Lernziel gut, die Tonleiter(n) und das Solieren zu üben (eigentlich mit allem, was so dazugehört).

Kopf hoch !
 

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