Vintage V100 - Verzweiflung nach Umtausch - Kaufberatung (?)

Eieiei .. ist ja schon eine Schönheit!
Ich bitte um Rückmeldung, wie sie so ist, und was sie so kann! ;)
Und dann noch: Finde ich vielleicht Zustimmung bei der Idee, sie für 550€ zu bestellen, statt anzutesten und 150€ mehr draufzulegen? Bin mir SEHR unschlüssig, da ich mir auch die "unnötige" Ausgabe von 150€ eigentlich nicht leisten kann.
 
Und dann noch: Finde ich vielleicht Zustimmung bei der Idee, sie für 550€ zu bestellen, statt anzutesten und 150€ mehr draufzulegen?

Jawohl! Du kaufst immerhin bei Musik-Service und hast alle Leistungen eines professionellen Verkäufers. Ich würd mich allerdings langsam beeilen...
 
Das ist ja nun Outlet-Preis .. falls die Gitarre Macken/Schäden hat, die ich nicht hinnehmen kann, was tu ich dann? Umtausch trotzdem möglich? (Ja, ich habe echt voll Ahnung.)
 
Das ist ja nun Outlet-Preis .. falls die Gitarre Macken/Schäden hat, die ich nicht hinnehmen kann, was tu ich dann? Umtausch trotzdem möglich? (Ja, ich habe echt voll Ahnung.)

Du kaufst ja bei einem richtigen Händler
und nicht von einem privaten Verkäufer bei ebay
Du hast auch ein Rückgaberecht.
Steht alles auf der Rechnung, die mitgeliefert wird.
 
Es ist Outlet, da das Lager geräumt wird.

Musik Service war ein guter Shop, die dir bei jeglicher Macke oder sonst was Hilfe leisten werden. Haben mir bei meinem Gibson Krieg damals auch geholfen. Ich würde bestellen solange Sie noch da ist, ansonsten wirst du ne dicke Beule am Kopf von nem Bumerang haben. (und ich sage dies nicht weil ich die Gitarre selber habe - gut ich hatte sie - allerdings für 550,- wirst du nichts besseres finden (Geschmackssache))
 
ähm noch mal zurück zum Thema.
Bei Reklamierungen kann man sich als Kunde doch nicht aussuchen, wie die Sache geregelt wird.
Es steht "Wandlung" (Nachbesserung/Umtausch), Preis-Minderung oder Rückgabe zur Verfügung. Dabei hat der Anbieter es jedoch zunächst in der Hand, wie er auf die Reklamation reagiert (so es nicht in den AGBs anders verankert ist). Erst wenn er (nachweislich) nicht in der Lage ist nach zu bessern, kann man verlangen, den Kauf rückgängig zu machen.
Oder sehe ich das falsch?
Wenn man dem "Schnäppchen-Reiz" erliegt, hat das Problem mit der "Gewährleistung" halt mit gekauft.
 
Nach Fernabsatzgesetz ( korrigiert mich, falls ich da irre) hast Du bei online-Bestellungen 30 Tage Rückgaberecht. Ohne Debatten: Ware zurück, Geld zurück.
Wie ich zu meiner Freude feststellen musste, gewährt Just Mujsic ( in HH: Amptown) das sogar bei Käufen im Laden.
Hab ich grade genutzt: Eine Billig-Gibson wieder zurückgegeben nach einer woche, weil sie einfach schlecht war. Übrigens mittlerweile die dritte!!! Gibson Les Paul in vier wochen, die klanglich in keiner Weise einen auch nur halbwegs brauchbaren Standard abliefert.
Und für die SG, die ich mir vor wenigen Tagen habe liefern lassen, gilt das selbe: tolle Verarbeitung, optisch schick - klanglich Murks. Eine "Vintage" Paula, die ich mir aus dem Laden mitgenommen habe, hat ebenfalls versagt.

Ich habe in den letzten 2 Monaten ein gutes Dutzend Gitarren im Preisbereich zwischen 600 und 1000 Euro ausprobiert, teilweise intensiv zuhause mit mehreren Amps und im Vergleich zu meinen eigenen Gitarren. Da war keine dabei, für die ich freiwillig Geld ausgegeben hätte.

Meine hier schon häufiger geäusserte Ansicht, daß es nicht möglich ist, brauchbare Les-Paul(Kopien) unterhalb von 600 Euro zu produzieren, ist mal wieder bestätigt worden. Daß es ab und an mal qualitative Ausreißer nach oben gibt, mag sein - aber um die zu suchen, muß man halt Zeit und Mühe aufwenden.

Insofern sind online-Käufe nur mit entsprechendem Rückgaberecht und klarer Kenntnis des Geschäftspartners für mich denkbar. Ganz generell:

- wen irgend möglich, keine Gitarre kaufen, die man nicht auf Herz und Nieren testen konnte.
- aus dem Ausland nur dann bestellen, wenn der Preis so günstig ist, daß man beim Verkauf über ebay nicht viel Verlust hat.
- jede bestellte Gitarre nur als "erst mal zur Ansicht geliehen" betrachten.
- von vornherein bei der Bestellung die Rücksendung einplanen.
- mit Kreditkarte bezahlen und Bestellung und Rücksendung gut timen - dann wird das Konto u.U. gar nicht erst belastet.
- Don't believe the hype - trau nur Deinen eigenen Ohren!

Wenn man so vorgeht, lässt man beim online-shopping nicht ganz so viele Nerven.

Was mich angeht: ich bekomme jetzt noch eine nach Hause geschickt, und wenn die es auch nicht ist, dann mach ich erst mal wieder ein paar Monate Pause mit dem Gitarren ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da meine Mutter keinen Nerv mehr auf Auslands-/Online-Bestellungen hat, hat sie nun sogar selber gesagt, dass sie lieber nen 100er mehr hinlegt, um nen Ansprechpartner und direkt nen Laden zu haben, in dem man sich um Anliegen kümmert. Find ich auch schlauer.
 
Was mich angeht: ich bekomme jetzt noch eine nach Hause geschickt, und wenn die es auch nicht ist, dann mach ich erst mal wieder ein paar Monate Pause mit dem Gitarren ausprobieren.

N'Abend,

sei mir ned böse wenn es etwas sarkastisch klingt aber Deine Vorstellungen von Les Paul Sound und dem was eine Standard Les Paul von der Stange soundtechnisch liefert scheinen etwas arg auseinander zu klaffen. Ich hab zwar nicht den Durchsatz den Du propagierst aber im Monat kommen mir doch so 2-3 neue Klampfen unter die Finger und an diverse Amps (auch an meine Amps zu Hause) und das niedrige Qualitätsniveau das Du anscheinend erleben musst ist mir nicht untergekommen. Vllt liegts daran dass es im Süden der Republik feuchter und wärmer und die Luft weniger salzhaltig ist... Erst heute hatte ich den Beweis dass höherer Preis nicht gleich bessere Gitarre ist denn beim Antesten einer neuen Amp Marke eines größeren Händlers hier im SüdOsten (5W, 30W und 50Watter) kamen diverse Gitarren zum Einsatz, eine Vintage Thomas Blug, eine Vintage JB, eine Tokai LS3 und eine Tokai LS-2 P90... preislich von unten nach oben gestaffelt. Wärend die TB und BJ mich absolut nicht vom Hocker rissen hat die LS3 alles andere verblassen lassen. Für eine nicht (von mir) für mich eingestellte Gitarre klang die sehr nuanciert, dynamisch und auflösend, das hätte ich den MK3 PAFs von gar nicht zugetraut, ich war mehr als positiv überrascht und hätte die Klampfe beinahe mitgenommen. Die LS-2 mit P90 dagegen war kratzbürstig, sperrte sich gegen den Spieler und ließ die mir gewohnte Dynamik und Glockigkeit von P90 (von meinen beiden Tributes) absolut vermissen, auch zeigte sie deutliche Deadspots auf der G und H Saite, ein Phänomen das ich eigentlich nur von Gitarren mit 7endermensur gewohnt bin. Verglichen mit einer 50ties Tribute (die entspricht der LS2 in Halsprofil und Haptik eher als die 60er) kam sie einfach tot rüber, ohne deren Sustain und das gewohnte "Mitarbeiten" des Holzes, auch gewichtsmässig hat sie die Tribute deutlich überschritten (und ja, ich weiß das die Tributes Chambered sind)... wenn man nun die aufgerufenen 1200 für die Tokai gegen die 700 der Tribute vergleicht hab ich sofort einen Gewinner... wobei ich (wenn ich zwischen den drei, also LS-2, LS-3, Tribute) wählen könnte wohl die LS-2 genommen hätte, auch wenn der Vergleich hinkt da ich P90 gegen Humbucker vergleiche.... also insofern gesehen gibts Gurken überall aber anscheinend hast Du das Glück die alle zu erwischen.

SCNR
bluesfreak
 
N'Abend,

sei mir ned böse wenn es etwas sarkastisch klingt aber Deine Vorstellungen von Les Paul Sound und dem was eine Standard Les Paul von der Stange soundtechnisch liefert scheinen etwas arg auseinander zu klaffen.


Kann Sein. Daß ich meine LP Standard, die ich seit fast 10 Jahren eingespielt habe, als Vergleich heranziehe, mag ja unfair sein. (Immerhin habe ich daher eine gute Vorstellung davon, wie eine LP "von der Stange" klingen KANN). Aber sorry: ich hab hier auch eine 2 Jahre alte Mexico-Tele, die ich ebenfalls zum Vergleich heranziehe und eine Reverend Volcano. Beide haben auch oberhalb des 12 Bundes noch Sustain, mit dem man arbeiten kann. Von der Duesenberg, die ich einem Freund überlassen habe, reden wir mal lieber gar nicht erst. Jede der Gibsons ist in dem Ton-Bereich nach 2-3 Sekunden abgesoffen. Und jede (!) hatte auch den von Dir beschriebenen Dead spot auf der G-Saite oder h-Saite in dem Bereich zwischen dem 11. und 14.Bund. Das ist keine Geschmackssache mehr, das sind Produktionsmängel.

Was soll ich mit einer Gibson SG, die weniger Sustain und weniger Substanz im Ton hat als eine Fender Mexiko-Tele, die die Hälfte kostet? "Von der Stange" ist kein Argument. Alle meine Gitarren sind von der Stange. Aber für 800-1000 Euro kann ich zumindest eine BRAUCHBARE Gitarre erwarten. Das tust Du ja auch.

Ja, möglicherweise hab ich Pech (die dritte GibsonT60 Schrott-LP, die ich eine gute Woche zum Testen zuhause hatte, hab ich im anderen Thread des lieben Friedens willen gar nicht mehr erwähnt - ich schiebe das hier zu deiner Info noch mal nach) - möglicherweise kann Gibson auch nur keine Lefties bauen und die Rechtshänder-Gitarren sind alle wunderbar. Möglicherweise verbraten sie jetzt das Holz, das bei der Flut abgesoffen ist und in 3-4 Jahren wird's wieder besser. MIR egal. Ich kaufe Gitarren, wenn sie meinen Bestand ergänzen und verbessern. Wenn sie schlechter sind als die, die ich hab, brauch ich sie nicht. Aber das hatten wir ja schon mal ausdiskutiert.

Mich ärgert in dem Zusammenhang einfach, daß eine Firma mit dieser Reputation in einem Preisbereich, den man wirklich nicht als billig bezeichnen kann (für Lefties sogar noch mit satten Aufschlägen!), eine derartige Quote an Gurken produziert - und anscheinen auch verkaufen kann. Bei 10 Gitarren kann mal ein Versager dabei sein. Das gestehe ich denen zu. Aber daß ich jetzt 3 T60 SGs, 3 T60LPs und eine SG Standard ausprobiert habe in kürzester Zeit und ALLE waren auf die gleiche Weise beschissen (Verarbeitung und Bespielbarkeit top, klanglich grausam) - da kann man ein gewisses Muster unterstellen.

Das Gibson es nach wie vor KANN, davon konnte ich mich vor Kurzem anhand einer R8 überzeugen. Kostet leider 3 Mille + x.
Aber dafür singt sie auch wie eine Lerche.

Interessant in dem Zusammenhang vielleicht auch, daß die mittelpreisigen Gibsons sehr hart, trocken und flach daherkamen, während die billigeren Kopien von Epiphone oder Vintage eher in die Richtung muffig und undifferenziert tendierten - das ist bei den billigen Gitarren eigentlich der häufigere klangliche Mangel.
 
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