Vom Blatt spielen – Gibt es einen Gitarristen der dies wirklich in "Echtzeit" kann?

  • Ersteller OliverT
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Vom Blatt spielen? Das braucht man wohl, egal auf welchem Instrument, bei Sachen von anderen, die zu komplex sind, um sie nur nach Gehör
nach spielen zu können (von "Genies" mal abgesehen), und das geschieht dann auch zu Hause, um das Stück rein zubekommen. Ansonsten ist es wie
@Markusaldrich sagt, eine reine Gedankenstütze. Wenn man den reinen Notenablauf bei Band/Orchesterproben nicht drauf hat, versemmelt man die Probe,
ein Auftritt oder Konzert ist dann auch mithin undenkbar.
Da ich nur meine Sachen spiele oder eigentlich einfache Stücke war es für mich nie notwendig vom Blatt zu spielen, also Noten vom Blatt lesen zu können. Eine Voraussetzung dafür ist aber genaue Kenntnis (für uns als Gitarristen) des Griffbrettes, sprich wo die Töne sind und wie sie heissen.
 
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Also nein ich kann nicht vom Blatt spielen, bin aber auch reiner Hobbyist
das heißt entweder sind es eigene Songs die ich spiele oder es sind eher
locker gestrickte Stücke. Das geht auch mit eher rudimentären Notenkenntnissen.
Aber ich habe mal ein Schulorchester Bilder einer Austellung spielen gehört und auch gesehen.
Dabei stand ich ganz nah bei dem Pianisten , er hatte noch nicht mal Noten liegen, er spielte
komplett auswendig !

Grüße
 
Wenn ihr jemanden kennt, der als Gitarrist zum Beispiel Eugenes Trick Bag oder ähnlichen, noch nie gehört, noch nie geübt vom Blatt spielen kann,
dann wäre dieser wohl eine Art Weltwunder, da dies schlicht weg unmöglich ist (Davon bin ich 100% überzeugt)

Schau mal Leuten wie John McLaughlin oder Paco de Lucia zu.
Solchen Kalibern trau ich alles zu.
Wirklich alles.

Oder manche klassische Gitarristen.
Die haben Sachen drauf da wird mir schwindlig beim Zuschauen.
Speziell die spielen sehr viel "vom Blatt".

Ich würde nie annehmen das niemand etwas Bestimmtes kann nur weil es mir unwahrscheinlich erscheint.
Solange es physikalisch möglich ist wird es wahrscheinlich irgendwo auch jemand geben der es kann.
 
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Lieber @Bholenath , gerade solche Leute wie
John McLaughlin oder Paco de Lucia
oder
manche klassische Gitarristen.
üben ihre Sachen, weil gerade die nichts dem Zufall überlassen. Deshalb wirkt das bei denen so unangestrengt und locker. Einfach so "Supersachen" spielen,
kann man nur bei Improvisationen:rolleyes:, und das setzt auch Übung und Erfahrung voraus.
eine Art Weltwunder, da dies schlicht weg unmöglich ist (Davon bin ich 100% überzeugt)
Das sehe ich auch so:great:.
 
Es ist einfach nur eine Arpeggio-Etüde. Für einen Film....

das ist weder der Gold-Standard der harmonischen Komplexität, noch extrem schwierig zu lesen, es ist einfach nur unnötig schnell...
Eben. Die Schwierigkeit ist hier nicht das lesen sondern das Spielen. Wenn man Übung im Noten lesen hat, ist das ähnlich wie Buchstaben lesen. Man liest nicht mehr jeden Buchstaben einzeln, sondern ganze Wörter, und genauso liest man nicht mehr einzelne Noten sondern Phrasen und Akkorde.

Die Frage ist, könntest du das Stück, ohne es vorher geübt zu haben, nach Tabs oder Gehör auf Anhieb spielen? Wenn nein, dann liegt es nicht an den Noten, dass du es nicht vom Blatt spielen kannst.
 
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Wenn ihr jemanden kennt, der als Gitarrist zum Beispiel Eugenes Trick Bag oder ähnlichen, noch nie gehört, noch nie geübt vom Blatt spielen kann, dann wäre dieser wohl eine Art Weltwunder, da dies schlicht weg unmöglich ist (Davon bin ich 100% überzeugt)
"Eugenes Trick Bag" ist auch nicht als komponierte Musik erfunden, sondern aus dem "Herumgedudel" - oder von mir aus auch: aus der stringenten Anwendung instrumenspezifischer musiksprachlicher Idiome - entstanden. Ist ok, aber das ist ein anderes System. Hier ist die Notation "aufgesetzt".

Deshalb habe ich irgendwann mit den Noten wieder aufgehört und habe mich auf das verlassen, was für Gitarristen entwickelt wurde Tabs (vor allem die originale vom Songwriter) oder selbst heraushören .....(eine der besten Varianten zum schulen des Gehörs)
Tabs wurden zunächst gar nicht speziell für Gitarristen entwickelt, sondern auch für Organisten, Cembalisten und Lautenisten etc.

Mich würde interessieren, was verstehen manche unter: „vom Blatt“ spielen …….?
An Hand eines (Noten-) Textes ein Stück in angemessenem Tempo "herunterspielen" (wobei manche Feinheiten verloren gehen können).
 
Lieber @Bholenath Einfach so "Supersachen" spielen,
kann man nur bei Improvisationen.....und das setzt auch Übung und Erfahrung voraus.

Das sehe ich auch so:great:.

Philip Sayce!

 
Dann trete doch nun gleich mal den Beweis an und zeige wie einfach das ist.

Nimm die Kamera, und spiele Eugens Trick Bag vom Blatt ...... und zeig uns das mal hier ........

Wenn Dir das zu einfach ist dann spiel mal In the Name of God von John Petrucci vom Blatt ;)

1.000.000 Aufrufe in You Tube sind Dir gewiss ...... ;)

Ich kann das auf jeden Fall nicht ;) und lasse mich gerne von Dir überraschen .......
Ach, das musste ja kommen. Genauso wie der ganze Thread hier ist auch diese Antwort ein Klischee, das nur bei E-Gitarristen auftritt. Schade.
Na ja, wie dem auch sei. Ich glaube nicht, dass irgendwelche Aufnahmen von mir irgendeine These bestätigen würden, die ich gar nicht aufgestellt habe. Ich formuliere es mal anders: Ich habe keine Zeit und keine Lust dazu. Auch wenn mir 1.000.000 Aufrufe in Youtube gewiss wären... schweren Herzens werde ich darauf verzichten (insert-shock-smiley-here)
 
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Die Frage ist, könntest du das Stück, ohne es vorher geübt zu haben, nach Tabs oder Gehör auf Anhieb spielen? Wenn nein, dann liegt es nicht an den Noten, dass du es nicht vom Blatt spielen kannst.

Nach Tabs, in sehr langsam, ja.

In dem Tempo natürlich nicht. Da wären einige Wochen üben fällig... Aber das tu ich mir für so ein "stück" sicher nicht an.

Ich denke aber, selbst wenn man so schnell spielen kann ist es schwer so schnell zu lesen. Einen normalen Text kann man ja auch nur begrenzt schnell lesen, obwohl man täglich liest.

Tabs wurden zunächst gar nicht speziell für Gitarristen entwickelt, sondern auch für Organisten, Cembalisten und Lautenisten etc.

Exakt. Lautentabulatur sah aber anders aus damals. Hier liegt gewisserweiße die Ironie der ganzen Sache, denn viele Musikhistorischen und Musiktheoretischen Fragen, zum Beispiel zum Thema "musica ficta" lassen sich heute deswegen klären, weil die Saitenfraktion schon immer ihre eigene Suppe gekocht hat.




wenn du einfach nur deine aktuellen Lieblingsgitarristen platzieren willst, dann mach dir doch die Mühe und binde das ganze zumindest unter einem Vorwand fachlich ein... :rolleyes:

grüße B.B
 
Hey B.B,

im Zitierten von Micky wurde Improvisation erwähnt und Sayce sagte in einem Interview mit Fender, dass er nie in der Lage sei seine Sachen zwei mal auf dieselbe Weise zu spielen und er auch selbst jene bewundert, die sich der Improvisation hingeben.

Ich dachte, dies sei im Bezug auf Sayce klar, fiele ja unter fachliches Allgemeinwissen.

vlg
 
nach Tabs oder Gehör auf Anhieb spielen? Wenn nein, dann liegt es nicht an den Noten, dass du es nicht vom Blatt spielen kannst.
Dann doch wohl eher nach Gehör. In geschriebenen Noten steht nichts von z.B. Tempo, Art des Anschlages, der Intonation und dem Kontext innerhalb des Bandgefüges. Im Grunde kann man nur die Abfolge der Noten "lesen", rein musikalisch ist das aber nichts.
Da wären einige Wochen üben fällig...
Genau, man muß sich schon ein bißchen intensiver mit dem befassen, was man spielt, unabhängig von nach Gehör oder vom Blatt spielen.
Wer ein Stück zum erstenmal vom Blatt spielen kann, kennt das Stück schon und hat sich dann gehörmässig auch schon damit befasst. Alles andere ist Unsinn, m.M.. Das ist auch bei den grossen "Meistern" so.
 
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im Zitierten von Micky wurde Improvisation erwähnt und Sayce sagte in einem Interview mit Fender, dass er nie in der Lage sei seine Sachen zwei mal auf dieselbe Weise zu spielen und er auch selbst jene bewundert, die sich der Improvisation hingeben.

klingt mir vielmehr so, als hätte er jahrelang, immer und immer wieder die gleichen SRV-Licks gespielt.
 
Wenn das Freude bringt, erfüllt die Musik ihren Zweck und dann ist sie auch authentisch!

vlg
 
In verschiedenen Threats kam es immer wieder zu Diskussionen zu folgenden Themen:
a) Ein Gitarrist sollte Noten lesen können
b) Ein Gitarrist sollte vom Blatt spielen können
[...]
Mich würde interessieren, was verstehen manche unter: „vom Blatt“ spielen …….?

Ein Gitarrist, der in Umgebungen Musik macht, wo Noten eine Rolle spielen, sollte Noten lesen können.
Ein Gitarrist, der in Umgebungen Musik macht, wo Blattspielen eine Rolle spielt, sollte vom Blatt spielen können.

Genauso übrigens wie jeder andere Musik-Beteiligte, ob Musiker (ja, auch Schlagzeuger ;) ) oder Tontechniker. Wenn man z.B. notengebundene Musik aufnimmt, wäre das mit einem notenunkundigen Menschen am Pult Mist.

Gitarristen können (oder wollen) seltener Noten lesen, das kenne ich auch. Ich spiele selbst nicht Gitarre, leite aber Laien- und Profi-Ensembles bzw. spiele in solchen und habe mit verschiedensten Gitarristen zu tun gehabt. Auch in professionellen Situationen wurde von Gitarristen nie verlangt, maximal schwierige Sachen vom Blatt zu spielen. Von Pianisten und anderen Musikern übrigens auch nicht. Eine gewisse Einarbeitungszeit (z.B. einige Minuten, die man dann natürlich gut nutzen muss) gab es immer.

Was allerdings verlangt wurde/wird bzw. extrem sinnvoll und von Vorteil ist: etwas vom Blatt sinngemäß wiedergeben. Also genau das, was jeder Kirchenmusiker oder Korrepetitor macht, und was auch im kleineren Maßstab jede Gitarre-spielende Erzieherin im Kindergarten macht: was zu schwer ist, wird weggelassen und durch was anderes, möglichst ähnliches ersetzt. Das ist die Kompetenz, die man als Musiker dringend entwickeln sollte.

Und bei der Gitarre im Vergleich zum Klavier, kommen noch zig verschiedene Varianten der Noten (Lagen) auf dem Griffbrett, die nicht unerheblich für den Klang / Sound des Schöpfers stehen. Deshalb habe ich irgendwann mit den Noten wieder aufgehört [...]

Die Erarbeitung läuft bei den mir bekannten Profis so, dass immer in Phrasen bzw. Passagen gedacht wird. Für jeden Ton gleich oder oberhalb e'' gibt es höchstens 6 Griffvarianten (auf jeder Seite eine). Für tiefere Töne gibt es fünf oder weniger Griffvarianten. Also entsteht ein Baum von Möglichkeiten, die alle organischer oder unorganischer sind - also "besser" liegen oder "schlechter". Jeder Gitarrist wird intuitiv mit seiner Ausbildung, also seinen gelernten Griffmustern und Bewegungsgewohnheiten rangehen und einige Varianten im Baum garnicht betrachten, andere durchprobieren. Du sagst jetzt, dass du vor der Herausforderung kapituliert hast, aber du siehst ja an anderen Gitarristen, dass man das durchaus schaffen kann.

Noten sind nur eine Grundlage fürs Musikmachen, aber nie der Endzweck...daher sollte man sie meiner Ansicht nach schnell und sicher lesen und umsetzen, eben um sie zu überwinden.
 
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"XY konnte auch keine Noten lesen" bringt uns nicht weiter denke ich...

Gibt aber so schöne Anekdoten:

Charlie Chaplin konnte weder Noten lesen noch ein Instrument spielen, komponierte aber seine Filmmusik selber. Bei "Mr. Verdoux" pfiff er die Melodie Georg Kreisler vor, der notierte sie und brachte sie zu Hanns Eisler, der dann das Arrangement schrieb.

Name Dropping vom Feinsten!

Der Gitarrist und Liedermacher Dieter Süverkrüp (einstmals bei den Feetwarmers) hat mal erzählt, er würde auf dem Notenblatt komponieren. Der mußte das dann auch mal irgendwann vom Blatt spielen, allerdings nicht live beim Konzert (die Texte mußte er ja auch auswendig können).

Wo das aber mehr oder weniger vorkommen kann, ist bei Aufnahmen von Filmmusik. Da ist bei großen Orchestern schon aus Kostengründen keine Zeit für Proben. Unde auch die Gitarristen und Harfenisten sollten möglichst das spielen, was der Komponist aufgeschrieben hat. Natürlich können die Musiker ihre Partituren einzelnen ein wenig üben, andererseits muß dann eben alles auch auf Anhieb perfekt sein, denn auch noch Jahrzehnte später kann man sich das ja noch anhören (man denke an die Sachen von Morricone und John Williams oder speziell Gitarre das James-Bond-Thema).
 
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Also nein ich kann nicht vom Blatt spielen, bin aber auch reiner Hobbyist
das heißt entweder sind es eigene Songs die ich spiele oder es sind eher
locker gestrickte Stücke. Das geht auch mit eher rudimentären Notenkenntnissen.
Aber ich habe mal ein Schulorchester Bilder einer Austellung spielen gehört und auch gesehen.
Dabei stand ich ganz nah bei dem Pianisten , er hatte noch nicht mal Noten liegen, er spielte
komplett auswendig !

Grüße
Ich glaube, hier liegt allgemein ein Mißverständnis, wofür ich beispielhaft den zitierten Beitrag anbringe, vor, was „vom Blatt spielen“ bedeutet.
Das ist nämlich das eher mehr als weniger perfekte Spielen eines bis dato unbekannten Stückes.
Und nicht das Spielen eines bereits bekannten oder gar geübten Stückes mit Notenblättern.
 
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Da wird es aber auch ein wenig theoretisch. Das ist ja nicht wie bei den Montagsmalern: Die Noten werden hingehalten und los geht's! Es gibt in der Praxis immer eine Grauzone zwischen "kurz geübt" über "Noten studiert" bis hin "auf den ersten Blick" spielen. Und es kommt dann auf den Verwendungszweck bzw. das Auditorium an.

Und es gibt auch noch Leute mit weitergehende Fähigkeiten: Z.B. Pianisten, die eine Melodie mit Akkordbezeichnung vom Blatt spielen können (ich hatte mal das Vergnügen). Oder die Musiker von Bob Dylan, die bei Plattenaufnahmen nicht mal das Stück vorher kannten.
 
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Sehr interessante Beiträge :great:
 
Die Frage, ob es Gitarristen gibt, die so etwas können, ist IMO müßig. ...kann sein, es gibt viele Leute, die ziemlich krasse Skills haben..
Interessanter wird es wenn man fragt, was man dann davon hat?
Soweit ist in Interviews und Berichten über „Berufs-E-Gitarristen“ gelesen habe, gibt es ein paar Jobs, wo zumindest gefordert ist, von jetzt auf nun etwas Bestimmtes korrekt spielen zu können. Das betrifft schon Leute, die auf Kreuzfahrtschiffen in unterschiedliche Rollen performen sollen. Für einen Studio Gitarrist kann es auch von Nutzen sein, mit einem Notenblatt klarzukommen, wenn da z.B. eine auskomponierte Filmmusik aufgenommen werden soll.
Solche Beispiele kann man finden, es aber wohl auch so, dass die Menge an Profi-Gitarristen, die das wirklich können, eher gering ist. Wogegen es aber mehr als genug Gitarristen gibt, sich so „gut“ sind, dass sie sich auch durch diese Situationen „durchmogeln“ können und dennoch ihre Auftraggeber zufrieden stellen können.

Jetzt kann man wiederum fragen, warum ist das eigentlich so? Wenn Noten die Sprache und das Alphabet der Musik ist, warum sind so viele, auch wirklich hervorragende Gitarristen „Analphabeten“?

Jetzt gibt es gewiss auch im E-Gitarren Mikrokosmos „Verdrängungswettbewerb“ und wenn Noten-Skills, so krass hilfreich wären, würde es IMO auch mehr notenfeste Gitarristen geben.
Die Gitarre ist aber wie schon mehrfach hier erörtert wurde, ein Instrument, dass eher semi-optimal notiert werden kann und mit Tabulaturen eine schon ernstzunehmend Konkurrenz hat, die zu lesen, wesentlich einfacher zu erlernen ist. Dass, wer „nur“ Tabulaturen lesen gelernt hat, dabei dann auch ziemlich Null-Komma-Null musikalisch gelernt hat ist natürlich auch richtig!
Nichtsdestotrotz, E-Gitarre ist einfach auch eine andere Geschichte, als Klavier, Geige oder Blockflöte.
Es gibt ganze Diskussion hier im Forum, wie sehr es nicht geht, wenn eine Rock-Band Notenständer auf der Bühne stehen hat!
Dann noch die Situation aus meinem häuslichen Umfeld:
Ich bin so ein typischer „Laien-Autodidakt“, der sich mit 14 Jahren eine E-Gitarre geschnappt hat, einfach weil cool und geil war, in einer Band „Lärm“ zu machen. Musik Theorie war langweilig, Musikpraxis aber klasse... aber ohne Theorie, blieb die Praxis auch mau, also da wo „Theorie“ notwendig und hilfreich war, habe ich mir die auch draufgeschafft. (...jeder Gitarrist sollte sich dafür ein Keyboard besorgen und das ganze Intervall und Harmonie/Akkord Geraffel da drauf lernen. Dazuzusetzen man IMO nicht Noten lesen können.)
Anders meine eigene Tochter, die insbesondere meine Frau, so mit 10 motiviert hat, ein Instrument zu lernen, um für die Ansprüche in der weiterführenden Schule gerüstet zu sein. Sie hat sich für Konzertgitarre entschieden, hat klassischen Unterricht und macht das jetzt mit Spaß an der Sache seit fünf Jahren. Sie ist notenfest und hat all das von der „Pieke“ auf gelernt und nutzt mittlerweile ... Tabulaturen....
Anders als ich, der nach fünf Jahren ohne irgendwelchen Unterricht, schon mindestens 10 eigene Stücke geschrieben hat (...weil das so viel leichter war, als den andere komplizierten Scheiß von Platte zu hören...) und in einer Band gespielt hat, ist für meine Tochter jedes Spielen vor Publikum ein Graus und selbst zu komponieren ist auch überhaupt nicht ihr Ding. Immerhin ihre Schulnoten in Musik müssen sich nicht verstecken!
 
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