von Grund auf gescheit Aufnehmen.

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jimbox
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Hallo,
unsere Band möchte jetzt endlich mal gescheite Aufnahmen machen und diese ins Netz packen.
Doch was braucht man um brauchbare Aufnahmen zu bekommen - und das noch im Studentenbudget?
Wir haben die ganze Zeit schon sowas like: Mikros aufgestellt -> ins Mischpult rein -> über Kopfhörer Ausgang raus -> in Micro Eingang im Lapi rein -> mit Magix Musik Maker (PE) bearbeitet. Und das mit jedem einzelnen Instrument. Immer erst Drum, dann Bass, Dann Keys, Guitar, Effekte etc und dann zum Schluss die Vox drüber. Es geht einem aber mitlerweile ziemlich auf die Nerven das man so viel Zeit reinpumpt und die Qualität einfach mies ist. Jetzt haben wir überlegt: wir brauchen n gescheites Interface: Darauf hin gingen schon die einzelnen Meinungen auseinander: einer sagt "wir brauche nur n kleines - ham doch n mischpult" der nächste sagt.."ja aber eines mit vielen eingängen (Phonic Firefly) kann man danach besser am PC bearbeitetn"
Jetzt steht die Frage im Raum: Wenn wir uns ein neues interface holen - reicht die magix software oder wären wir mit cubase etc besser bedient?
 
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Hallo jimbox,

wir nutzen das Lexicon Omega als Interface. Kosten neu c.a. 170 Euronen. Der Vorteil für uns sind die 4 Kanäle, 2 davon mit Preamp und Phantomspeisung. Dazu noch Midi in/out.

Mit eurem Pult wären 4-spurige Aufnahmen vom Drum (das Pult als Preamp für die fehlenden 2 Preamps im Lexicon) möglich und ich finde, mit 4 Kanälen kommt man schon recht weit beim Drum. Für Keyboard wäre evt Midi interessant. Und Cubase LE wäre incl. dabei. Das ist übrigens häufig eine Beigabe von Interfaces.

Es bleibt dann natürlich beim Einspielen der einzelnen Instrumente nacheinander, ich persönlich halte die Lösung aber auch für besser, solange man kein Studio mit Kabinen/Räumen zur Verfügung hat.

Was für Mikros habt ihr denn? Wie ist die Qualität?

Alternativ, wenn es 2-kanaliges Interface werden soll, wird für Drumaufnahmen mit 2 Mikros hier immer wieder auf der Recorderman-Methode verwiesen. Bei youtube ist auch ein Video drüber.

Und neben einer guten Recording-Ausrüstung haben natürlich noch andere Faktoren Einfluss auf die Aufnahmen. Leider musste ich am WE wieder mal erleben, das manche Musiker denken, mit wenig Aufwand lasse sich alles mit der Hard- und Software machen. Aber gute/neue Felle, ein gestimmtes Drum, einigermassen neue Saiten auf der Gitte, etc, sind schon von Vorteil und genauso wichtig für gutes Recording.

Das waren jetzt meine 9 Cent dazu. ;)

Grüsse
Squiere
 
wir brauchen n gescheites Interface: Darauf hin gingen schon die einzelnen Meinungen auseinander: einer sagt "wir brauche nur n kleines - ham doch n mischpult" der nächste sagt.."ja aber eines mit vielen eingängen (Phonic Firefly) kann man danach besser am PC bearbeitetn"

Für Schlagzeugaufnahmen solltet ihr schon acht Kanäle simultan aufnehmen können, sonst wird das nichts rechtes - daher wäre ein Phonic Firefly 808 eine sinnvolle Wahl. Setzt natürlich voraus, dass ihr auch die erforderliche Zahl guter Mikros fürs Schlagzeug habt.

mfg
 
Erst einmal Danke für die flotte Antworten.
Zu den Mic's wir haben für das Drum normale Drum Micros von Fame - 2 Overheads, 1 Basedrummic, 1 Snare, 3 Tom mics
Gesangstechnisch haben wir von T.Bone eines für knapp 150 Euro.
Gitarre wird über das mic eines bekannten (SENNHEISER E606) aufgenommen und Bass über DI, ebenso Keys und Synth.
Neue Felle und Saiten werden natürlich draufgezogen - weils einfach kacke ist wenns dann letzendlich an soetwas hängt was man im Vorraus hätte vorbeugen können.
Ich finde das Lexicon Omega ziemlich gut - bin auch beim Thomann schonmal drauf gestoßen und fand es auch recht praktisch was die dimensionen angeht. Ist es Qualitätstechnisch gut und auch verwendbar?
 
Hallo nochmal,

erst mal hat natürlich rumbaclave recht, ein gutes 8-Kanal Interface ist schon eine Liga besser für Aufnahmen aber leider vom Preis auch kalorienreicher.

Also für uns als Amateure reicht das Lexicon Omega. Einige sagen, es müsste mal überarbeitet werden, weil es in der jetzigen Form schon lange auf den Markt ist. Aber ich finde es soweit OK. Wir haben USB 2.0 also ich weiss nicht was ihr habt und ob das Teil abwärtskompatibel ist. Aber bei Studenten gehe ich davon aus, das ihr auch USB 2.0 habt.

Das beiliegende Cubase war von der Version auch noch etwas älter (2005) aber auch hier langt es allemal und läuft auch sauber auf meinen etwas schlappen Schleppi. Da würde ich beim Kauf vielleicht direkt nachfragen, aus welchem Jahr die beiliegende Software kommt.

Mein Lexicon habe ich übrigens gebraucht von einen netten User hier aus dem Forum für 100 Euronen gekauft. Also es geht auch günstiger ;)

Mikromässig müsset ihr vielleicht schauen, wie es am besten zu händeln ist, da ihr ja durch den Mischer und das Mikroset nicht auf 4 Eingänge begrenzt seid. Aber da habe ich wenig praktische Erfahrung mit.

Generell sehe ich das Drum Mikroset als Schwachpunkt an, da gibt es bessere aber eben auch teuere Sets.

Unser Problem ist jetzt, das wir zwar in der Lage sind, die Aufnahmen gut auf den Recher zu bekommen aber Cubase ist für ein Amateur wie mich, der nicht mit Computer gross geworden ist, schon sehr umpfangreich. Es ist also nicht nur wichtig, was man an Hardware hat, sondern auch wie gut und kreativ der/die Mann/Frau hinter der ganzen Anlage ist.

By the Way, für Gesang wäre langfristig evtl. ein Mikro mit Phantomspeisung von Vorteil. Ich will jetzt keine Diskussion über Gross/Kleinmembraner heraufbeschwören, aber es wäre eine Überlegung wert.

Grüsse
squiere
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell sehe ich das Drum Mikroset als Schwachpunkt an, da gibt es bessere aber eben auch teuere Sets.

Es muss ja nicht unbedingt ein Set sein, man kann sich ja auch individuell was zusammenstellen.

Wenn man nicht auf einmal viel Geld ausgeben kann/will, dann wäre z.B. folgende Vorgehensweise sinnvoll:

1. Ausbaustufe:
2 mal Beyerdynamic Opus 53 als Overhead
1 DAP PL-07 für die Snare
1 DAP DM-20 für die Bassdrum
Kosten: etwa 210 Euro.

2. Ausbaustufe:
1 weiteres DAP PL-07 für die Snare unten
Kosten: etwa 35 Euro.

3. Ausbaustufe:
2 Rode NT5 als Overhead,
die Opus 53 wandern an Ride und Hihat
Kosten: etwa 280 Euro.

4. Ausbaustufe:
je Tom ein Beyerdynamic Opus 87
Kosten: etwa 90 Euro pro Tom.

5. Ausbaustufe:
1 selbstgebautes Subkick für die Bassdrum
Kosten: etwa 100 Euro.

Es kommen natürlich jeweils noch Stative und Kabel dazu.

So kann man mit wenig Geld anfangen, hat gleich am Anfang gute Ergebnisse, kann nach und nach aufrüsten und das bisher Gekaufte sinnvoll weiter verwenden.

mfg
 
@jimbox: Definiere an der Stelle mal Studentenbudget? Und was ist gescheit an der Stelle?
Also wir spielen unsere Tracks immer separat (je Musiker und derer 4) ein, Drums mit 8 Mikros abgenommen und über Ausgang am Mixer und Saffire in den Rechner, Gitarre mit 3 Mikros abgenommen (2 amps mit je einem Mikro+ Großmembraner im Raum), 2. Gitarre mit 2 Mikros, Bass mit 2 Mikros, eins am amp ein Raummikro und direkt über DI ins Pult.
Dann aus dem Rechner wieder raus und am Ende durchs Pult und die Peripherie wieder in den Rechner rein.
Empfehlung an der Stelle: Focusrite Saffire - kann man auch mehrere davon kaskadieren und so n*8/10 Kanäle gleichzeitig aufnehmen (bis der RAM vom Rechner platzt halt das ist die Grenze dann::))
 
Ich kann das Omega wärmstens empfehlen (ich bin der Vorbesitzer des oben erwähnten Geräts von Squiere), habe es nur verkauft weil ich noch zwei weitere ähnliche Gerätschaften habe und reduziert hatte. Mit vier Kanälen kommst du mit den drums schon weit wenn ein Mischpult davor hängt - z.B. Toms lassen sich gut auf eine Stereospur zusammenfassen, Becken auch.

Von Phonic würde ich angesichts der miesen Software eher Abraten. Ich kenne einige die Phonic Gerätschaften benutzen und die hatten alle nichts als Kopfschmerzen mit den Geräten.
 
Als fast kostenlose Alternative zu Cubase kann ich auch Reaper sehr empfehlen.
Da kannst du auch erstmal ohne zu bezahlen so lange testen, wie du willst.

Wenn du es dir leisten kannst, bist du mit einem Multiface oder Fireface von RME Audio sehr gut bedient und kannst alle Spuren aus dem Mischpult simultan in den Rechner übertragen.
Alternativ ein Presonus Firepod. Bekommst du gebraucht auch ganz gut.

Es hilft immer, wenn du angibst, wieviel Geld ihr maximal zur Verfügung habt.
Als Band kann man gut zusammen investieren. Mit den RME Produkten kannst du professinell aufnehmen und sie laufen unter XP und OSX sehr gut, haben gute Wandler
und lassen sich für ca. 70% des Preises wieder verkaufen, falls sich die Band auflöst.
 

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