Vorauswahl Strat getroffen (3 x mit Rosewood-Neck), aber welche nehmen ?

  • Ersteller Klampfe73
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ich glaube wichtiger als das Tonargument dürfte das haptische des Griffbretts sein.
Wobei ich auch diesen Punkt nicht nachvollziehen kann. Nicht wenige sagen, dass sie an lackierten Ahorn immer hängenbleiben ... ich habe eigentlich nie direkten Kontakt zum Griffbrett. Ich finde auch, dass es bei manchen Modellen optisch eine Rolle spielt, weil bestimmte Farben besser oder schlechter in der jeweiligen Kombi aussehen
 
Das Klischee ist doch eigentlich, dass Maple wärmer klingt und Rosewood mehr Höhen hat - oder?
Ich wollte jedenfalls aus optischen Gründen eigentlich immer Rosewood und fand aber im Laden immer Maple besser. Das muss auch gar nichts mit den Griffbretthölzern zu tun haben, vielleicht waren zufällig die Maple Strats aus anderen Gründen den Tick wohlklingender. Die haben ja keine 100 Strats im Laden, wo man das auf den einen Faktor eingrenzen könnte...
Meine Strat hat ein komplett lackiertes Griffbrett und spielt sich toll! Von wegen kleben bleiben und so...
 
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Ich bleibe am Maple auch nicht hängen, weder an meiner Polylackierung, noch am Nitro der Gitarre eines Freundes.
Am WE werde ich noch einmal testen gehen.
 
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Und das Griffbrett aus Pao Ferro sollte kein Argument gegen diese Gitarre sein.
Das finde ich ebenso. Schaffte mir vor ein paar Wochen eine HSH-Player Strat an und kann an Pau Ferro auch nichts negatives finden. Aber darauf will ich eigentlich garnicht hinaus. Haptisch muss eine Gitarre schließlich auch passen. Und die Player fühlt sich so richtig für mich an, wie noch keine Strat zuvor. Ein Riesenunterschied zu meiner 70s Strat z.B. Von daher ist das Wohlfühlen auf einer Gitarre ebenfalls sehr wichtig!
 
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das haptische des Griffbretts sein.
beides wichtig:rolleyes:.

ich habe eigentlich nie direkten Kontakt zum Griffbrett.

wie, nie direkten Kontakt zum Griffbrett:engel:???

Die haben ja keine 100 Strats im Laden, wo man das auf den einen Faktor eingrenzen könnte...
ist letztlich `ne Frage der Optik, obwohl manch einer meint, er hört das, ob Rosewood oder maple, ich nicht.
Bei meiner "klebt" auch nichts:).
 
Ich habe auch beides (einteiliger Maple Hals und auch eine Am. Deluxe Strat mit Rosewoodgriffbrett).
Klanglich liegt das IMO sehr nah beieinander. Es spricht schon Bände, dass es wirklich Fraktionen von Gitarristen gibt, die den beiden Halstypen die komplett gegenteiligen Klangeigenschaften zuordnen (wobei ich immer der Ahorn =„hellklingend“ und Rosewood=„dunkel/warm“ Anhänger war, bis ich erkannt habe, dass da wohl schlicht der optische Eindruck, die akustische Erwartung gelenkt hat...

Nichtsdestotrotz wenn ich die Wahl habe, tendiere ich immer zu Rosewood. Einerseits wegen der Lackierung von Maple Hälsen und den Verfärbungen, wenn der Lack erstmal durchgespielt ist. Andererseits gefällt mir persönlich das Aussehen von Gitarren mit Rosewood Griffbrettern ingesamt besser.
 
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Wohin würdet ihr tendieren?
Wie schon mehrfach geschrieben, sie muss DIR taugen, liegen, klingen usw. Der Rest ist egal. Wenn es "pling" macht beim spielen, kann der Rest weggestellt werden.
 
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Es spricht schon Bände, dass es wirklich Fraktionen von Gitarristen gibt, die den beiden Halstypen die komplett gegenteiligen Klangeigenschaften zuordnen (wobei ich immer der Ahorn =„hellklingend“ und Rosewood=„dunkel/warm“ Anhänger war, bis ich erkannt habe, dass da wohl schlicht der optische Eindruck, die akustische Erwartung gelenkt hat...

Das ist genau das Phänomen das ich oben mit einem einzigen Wort als "Psychoakustik" beschrieben habe. Wir lassen uns sehr von unseren Erwartungen leiten.

Das Gerücht über den hellen oder dunklen Klang von Ahorn und Palisander wird sich noch lange halten, da es seit Jahrzehnten im Handel von den Verkäufern weiterverbreitet wird.
 
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Ja, alles irgendwie Käse. Meine SSS-70s Strat mit Ahorngriffbrett klingt für mich gefühlt dunkler, als besagte HSH-Player. Meine 72s Telecaster Road Worn Custom mit Palisandergriffbrett wiederum dunkler, als meine 50s RW Tele. Aber da weiß ich auch, dass der Nocaster-Singlecoil an der Bridge dunkler, als der TexMex der 50s abgestimmt wurde. Mit dem zuvor verbauten TexMex klang mir die 72er zu hell.
 
Ich hab mir mal sagen lassen, daß der Soundunterschied zwischen Ahorn- und Palisandergriffbrett gar nicht am Holz, sondern an der Lackierung liegen soll. Meine Strat mit Ahorngriffbrett klingt aber tatsächlich heller, als meine anderen beiden mit Palisandergriffbrett. Im Vergleich zu meiner roten ist es zwar nur ein bißchen, deutlicher ist der Unterschied im Vergleich zu meiner Sunburst-Strat. Interessanterweise deckt sich das aber auch ziemlich gut mit dem Gewicht der Gitarren. Die Sunburst ist die schwerste, die weiße mit Ahorngriffbrett die leichteste... Wahrscheinlich gibt es genug Ausnahmen, die die Regel (wie auch immer die jetzt ganz genau lautet) bestätigt.

Zum Thema: Die Strats sind alle irgendwie gut. Eine objektive Aussage, welche von denen die Beste ist, kann man da nicht machen. Ich sehe das bloß die eine Option, ausprobieren und dann nach eigenen Gefühl entscheiden.
 
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Das ist der entscheidende Punkt: Ausprobieren.
Eine Bestellung (aus den genannten Kandidaten) wird wohl immer ein gutes Instrument nach Hause liefern, aber ob dann auch die persönlichen 'Strat-Erwartungen' erfüllt werden ist reine Glücksache.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich vor Jahren (GAS getrieben) fast das gesamte 'günstige' Strat Sortiment eines Ladens 'angetestet' habe. Waren alle ok für's Geld, aber 1 einzige stach da heraus.

Optisch nicht anders als der Rest, kostete (iirc) um 500€, aber mit genau dem Ton und Ansprechverhalten, wie es meiner (Ideal) Vorstellung von 'Strat' entsprach.
Ziehmlich verbüffend, ein 4-stelliges Preisschild hätte mich keineswegs verwundert.
Später habe ich sie dort in Komission gegeben und sie wurde innerhalb von 2 Tagen verkauft, an jemanden, der eigentlich ein Geschenk für seine Freundin suchte. Er hat die Strat nur mal aus Jux angespielt und gleich zugeschlagen.

Imho ist es müssig, bei Fender-artigen Schraubhalsgitarren ein objektives Qualitätskriterium zu suchen.
Funktionieren tun sie immer - aber in der Gross-Serie ist es schlicht Zufall, wenn mal besonders gut passende Teile zueinander finden. :D
 
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Wie wäre es mit einem Thread "Maple oder Rosewood? Klangliche Unterschiede"? :D:D:D

Seit Jahren denke ich darüber nach meine 2001er American Series auszutauschen. Die hatte ich vor etwa 10 Jahren gebraucht über Ebay ohne Testen für 650€ gekauft. Ich habe mittlerweile den Brigde-PU gegen einen FS1 getauscht. Zwischendurch hatte ich eine Thomann-FSR-Mexikanerin, die aber wieder gehen musste. Die Ami-Lady war eindeutig besser und fühlt ich einfach gut an. Dabei will ich einen großen Headstock. Soll heißen: Wenn sich etwas nicht ganz richtig anfühltz bei einer Gitarre, dann ist es auch nicht richtig. Und ein tolles Modell findet man auch für eine schmalere Mark von deutlich unter 1000€.
 
Das ist genau das Phänomen das ich oben mit einem einzigen Wort als "Psychoakustik" beschrieben habe. Wir lassen uns sehr von unseren Erwartungen leiten.

Das Gerücht über den hellen oder dunklen Klang von Ahorn und Palisander wird sich noch lange halten, da es seit Jahrzehnten im Handel von den Verkäufern weiterverbreitet wird.
Vor allem glaub ich sind da eine ganze Menge anderer Faktoren, warum die eine Gitarre "heller" und die andere "dünkler" klingt. Das unterschiedliche Material beim Griffbrett ist da wahrscheinlich zu vernachlässigen. Da ist es eher schon die unterschiedliche Konstruktion des Halses: einteiliger Ahornhals vs. Ahornhals mit aufgeleimtem Griffbrett...
 
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Die Gründe warum E-Gitarren unterschiedlich klingen sind natürlich unterschiedlich und oft auch physikalisch nachvollziehbar, aber es ist IMO in der Tat oft so, dass die Erwartung, wie sich das auswirken wird, dann das Klangerlebnis bestimmt.

Dazu lohnt es sich einfach mal die Diskussionen über den Einfluss des Material von Tremoloblöcken anzuschauen.
Da klingt Stahl "strahlend", Guss eher spröde, Messing "glockig", Titan "luftig und leicht aber mit gewisser Härte im Ton..., und wenn es einen Tremoloblock aus Holz geben würde, wird der wohl wieder warm und holzig klingen...
Tönt doch alles sehr plausibel und wird wohl auch so sein... ist aber vielleicht auch eher alles Erfahrung mit den Materialein, die in ganz anderen Bereich gemacht wurden und schlich auf die Gitarre appliziert werden.
 
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Puh, das geht von `ner Kaufempfehlung jetzt aber ziemlich andere Wege, obwohl, ist schon interessant:rolleyes:.
Dazu lohnt es sich einfach mal die Diskussionen über den Einfluss des Material von Tremoloblöcken anzuschauen.
gibt es eine solche aus neuerer Zeit hier im MB?
or allem glaub ich sind da eine ganze Menge anderer Faktoren, warum die eine Gitarre "heller" und die andere "dünkler" klingt. Das unterschiedliche Material beim Griffbrett ist da wahrscheinlich zu vernachlässigen.
da sind wir dann wieder beim "Holz":D, obwohl man ja hier allgemein sagt, daß das Griffbrett eine große Rolle beim Sound spielt, anders als der Korpus:redface:.
 
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da sind wir dann wieder beim "Holz":D, obwohl man ja hier allgemein sagt, daß das Griffbrett eine große Rolle beim Sound spielt, anders als der Korpus:redface:.
Ich würde sagen der Hals an sich, nicht das Griffbrett allein. Und wir sind da noch nicht beim Holz, nur bei der leicht unterschiedlichen Konstruktion eines einteiligen Halses vs. Hals mit aufgeleimtem Griffbrett. :D
 

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