Ich war die Woche auch im Soundland und hab die LAG LG100 mal angespielt. Also ich fand die ja ein wenig topfig.
Aber ich bin ja auch eher auf der elektrischen Seite und hab mich in eine Diego verliebt
...dass man sich in eine Diego verlieben kann, ist mir als stolzer Besitzer einer solchen durchaus bewusst
Nochmal zur LAG 100....
weil ich sie eben grade gespielt habe, im Vergleich mit meinen anderen
- LAG 200
- Baton Rouge R11 Limited
- Baton Rouge L6
..ich hab eben neue Saiten auf die BR11 aufgezogen (Martin Bronze 80/20) und bin zur Erkenntnis gekommen, dass der Klang wesentlich auf die Saiten zurückzuführen sind (die Erkenntnis hab ich aber nicht erst seit heute

).
Und zwar imho viel stärker ausgeprägt als jetzt bei einer Elektrogitarre.
Ich weiss ja nicht welche Vergleichmöglichkeiten du hast, oder hattest (im soundland, zu Hause...).
Da du ja auf der dunklen Saite der Macht stehst (als Elektriker... wie ich auch), was ja positiv ist, haste jetzt vll. nicht so ganz die Erfahrung in Sachen Akustik-Klampfen.
Das ist wirklich nett gemeint

von mir, aber topfig würde ich den Klang nicht umschreiben. Es ist eher der Klang der Elixir Saiten (Nanos), den man eben mag, oder eher nicht so.
Die 200er klingt ähnlich (nur etwas bassbetonter und voller), auf der BR L6 habe ich auch seit neuestem Elixir drauf (alle 12-54) und habe gemerkt, dass der Sound eben "elixirmäßig" wird, obwohl hier nochmals bassiger und vollmundiger, was aber auch auf die Zederndecke zurückzuführen ist.
Nun kommt meine Definition des Klanges der LAG 100 D
===========================================
Obwohl keine massive Decke, klingt die Gitarre offen und spricht sehr gut an. Im Vergleich mit den obigen, klingt sie aber nicht so voll in den Bässen, dafür sehr differenziert und seidig - harmonisch.... Das macht sie zu einer idealen Begleitgitarre, wird also nicht zu aufdringlich.
Irgendwie kommt mir der Begriff songwriter-Gitarre in den Sinn.
Doch auch fürs Fingerpicken ist sie durchaus zu gebrauchen, als reines "Solo-Instrument" wäre sie mir aber zu schlank.
Dennoch, Akkordspiel und zartes picking kommen für eine 190 Gitarre wirklich zart und fein rüber, sie besitzt ein Klangbild, dass mit keiner der o.g. Gitaren erreichbar ist - klar alle klingen unterschiedlich, sind sie auch "holzmäßig" sehr verschieden.
Das ist es, was ich erst über einen nun längeren Zeitraum erfahren habe. Am Anfang gab es nur "klingt gut, oder eben nicht so gut..."
Mittlerweile hört man Nuancen raus, die teils gravierend sind, und eben auf verschiedene Bauformen, Hölzer, Saitenbestückung etc. zurückzuführen sind.
Auch sind die Unterschiede krass, wie man das Intrument bedient, sei es mit den Fingernägeln (mach ich kaum), den Fingerkuppen (oft), oder mitm Plektrum (häufig) -
grade beim Plektrumspiel hört man krasse Unterschiede ob man mit zB. nem weissen dünnem Dunlop, oder nem grauen Dunlop spielt. Falls man dann noch Tortex oder Material benutzt, ist es wieder anders.....
Und mir kommen die Unterschiede sehr viel ausgeprägter vor, als beim verstärkten E-Gitarrespiel.
Wobei, beides süchtig macht
Und für 190 ist die LAG 100 sicher eine günstige Einstiegsdroge, wers noch "süchtiger" braucht, sollte sich auch eine Baton Rouge R11 CA Limited holen (ca. 200), die hat auf der Kopfplatte und am 12. Bund ein Cannabisblatt als inlay



...und klingt viel viel teurer und sieht cool aus.
Aber beeilen, von der soll es nur 60 Stück geben.
Noch ein paar Fotos der legalen Drogen



PS: das üble pickguard hab ich runtergemacht, am besten sofort, sonst sieht man nach der Zeit Helligkeitsunterschiede - wers denn wegmachen will. Gilt übrigends für jede Gitarre, denke das ist bekannt.
Anhang anzeigen 50221
Anhang anzeigen 50225
Anhang anzeigen 50227