Janis schrieb:
zwischen HB splitten und SC sind ja Welten
Nicht wirklich (-> an den Onkel verweis)
Desweiteren würden genau die Puristen, die da Welten hören, auch sagen: dein SC klingt gar nicht mehr nach SC, da er, ähnlich wie beim Splitting einer HB-Spule, unmittelbar neben einem zweiten Magneten klebt. Den Magneten des Minihumbuckers kann man schliesslich nicht ausschalten, der wirkt nach wie vor auf die Saiten. Und der ist halt direkt neben dem SC, nicht mit Abstand wie bei einer SSS Strat.
Ich für meinen Teil packe das allerdings alles in die Kategorie "wer Oszilloskop-Ohren hat, möge das beachten, wer nicht, pfeife drauf".
Im Blindtest würden sicher alle wieder gnadenlos durchfallen. An unterschiedlichem Equipment sowieso......
Die bei jedem Gitarristen unterschiedliche externe Lastkapazität (Eingangswiderstand Amp, Klangregelung, Kabel etc.) macht klanglich mehr aus, da gehts immerhin um einige hundert Picofarad oder im Extremfall sogar einige Nanofarad.........
Was tatsächlich anders klingt (wenn auch nur wieder im direkten Vergleich an ein und demselben Equipment): wenn man eine Spule nicht kurzschliesst, sondern einfach gar nicht anschliesst. Also die kabel offen raushängen lässt. Tip vom Onkel.......und stimmt. Wenn auch echt nur bei sehr genauem Lauschen. Und absolut identischer Umgebung.
Ansonsten ist das alles ziemlich egal, was zählt, ist nur das Ergebnis, was ganz am Ende rauskommt. Und das kann durch die Komponenten A+B+C+D genauso klingen wie durch die Komponeten A+E+F+G.
PU A mit Resonanzfrequenz X kann genauso klingen wie PU B mit Resonanzfrequenz Y und Kondensator C, der dann Y auf X verschiebt. Zwei Wege zum gleichen Ergebnis.......
Ein gesplitteter Humbucker X kann haargenau wie ein Singlecoil Y klingen. Schwer wirds natürlich, wenn man einen bestimmten Singelcoil Y im Kopf hat und dann den passenden HB sucht, der gesplittet genau so klingt. Hier hilft nur rumprobieren.