Was für eine Ocarina ist am geeignetsten?

  • Ersteller DeathKid
  • Erstellt am
DeathKid
DeathKid
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.11.13
Registriert
27.09.13
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo,
ich möchte mir eine Ocarina zulegen und natürlich auch lernen zu spielen. Ich bin mir nur nicht sicher wie viele Löcher und in welcher Stimmung sie sein sollte. Ich habe früher Blockflöte gespielt und heute spiele ich Tenorhorn in B. Könnt ihr da eine Variante empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Ich bin mir nur nicht sicher wie viele Löcher und in welcher Stimmung sie sein sollte.

Ich bin kein Experte für Okarinafragen, aber nach meinem Eindruck scheint eine 10-Loch-Okarina in Alt-Lage und C-Stimmung eine Art Standardinstrument zu sein. Wenn von 12 Löchern die Rede ist, handelt es sich dabei im Grunde ebenfalls um die 10-Loch-Variante, bei der zwei Löcher als Doppellöcher ausgeführt sind, um bestimmte Halbtonschritte besser spielen zu können. Der Tonumfang dieser Bauart liegt üblicherweise bei 1,5 Oktaven. Okarinas mit weniger Löchern (als 10) haben üblicherweise einen kleineren Tonumfang (1 Oktave).

Schau Dir z.B. mal das Angebot bei Thomann an.

Wenn Du früher bereits Blockflöte gespielt hast, wäre das heute keine Option mehr für Dich?

Gruss, Dietlaib
 
Wenn Du früher bereits Blockflöte gespielt hast, wäre das heute keine Option mehr für Dich?

Nein eher nicht. Ich bin ein begeisterter Fan der Zelda Reihe womit sich der rest ja von selbst erklärt ;) Außerdem spielt bei uns im Dorf fast jedes Kind Blockflöte und da eine Okarina ja sowieso etwas "exotischer" ist und ich es früher schon einmal lernen wollte, kam mir das ideal für mich vor.
 
Hm, darf ich mal Zwischenfragen worin sich der Klang einer Blockflöte für Euch von einer Ocarina unterscheidet? Mir macht es den Anschein, als sei letztere weicher und fließender. Tiefer?
 
Ich bin ein begeisterter Fan der Zelda Reihe womit sich der rest ja von selbst erklärt ;)

Ja, dadurch ist viel Interesse an der Okarina entstanden. Einen gewissen Exoten-Bonus hat die Okarina auf jeden Fall, lass Dich also nicht aufhalten. Hast Du Dir schon eine ausgesucht? Ich würde wahrscheinlich direkt die erste blaue aus der Liste für 40.- Euro nehmen oder eines der Kunststoffmodelle "zum Ausprobieren". ;)

Hm, darf ich mal Zwischenfragen worin sich der Klang einer Blockflöte für Euch von einer Ocarina unterscheidet? Mir macht es den Anschein, als sei letztere weicher und fließender. Tiefer?

Ich finde, dass die Okarina noch obertonärmer klingt als eine Blockflöte aus Kunststoff. Meine Rottenburgh Sopran aus Palisander hat dagegen einen richtig "kehligen" Klang. Mit "fließender" kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen; ich finde die Okarinasachen eher schwerfälliger und lange nicht so beweglich wie eine Blockflöte. Die einzelnen Töne scheinen mir bei der Okarina auch "unverbundener" zu klingen, sie sind immer irgendwie deutlich voneinander abgesetzt, was bei mir eben den Eindruck einer gewissen "Schwerfälligkeit" hervorruft.

Gruss, Dietlaib
 
Dann scheint ja die hier richtig zu sein:

Klick

Notenbücher für die Zelda-Titel gibts da auch.

Okarinas machen Spaß. Ich hab die mal gesammelt und spiele sie auch ab und zu (aber natürlich laienmäßig). Meine Lieblingsokarina ist 22cm lang, 6cm dick und 9cm hoch. Ein ziemlicher Prügel in E, also sehr tief und hört sich auch an wie ein Fass. Ich finde sie auch leichter zu spielen als Flöte, ein nicht ganz geschlossenes Loch ist ja quietschtechnisch problemloser......

Hier ist noch ein Link

Klick
 
Hast Du Dir schon eine ausgesucht? Ich würde wahrscheinlich direkt die erste blaue aus der Liste für 40.- Euro nehmen

An die gleiche hatte ich auch gedacht ;) Ich denke ich werde mir dann am ehesten diese bestellen da ja auch ein Lehrbuch mit dabei ist. Dann im Urlaub und an den Wochenenden schön üben dann kann ich bestimmt bald ein paar Zelda songs spielen können :)
 
Ja, das Lehrbuch stellt auf jeden Fall einen gewissen Mehrwert dar. Ich überlege auch schon lange, ob ich mir mal wieder eine Okarina kaufen sollte. Ich müsste zwar noch eine haben, aber die hab ich schon ewig nicht mehr gesehen und ich wüsste auch nicht, wo die sein könnte. Ich finde, dass solche "einfachen" (im Sinne von nicht so hoch entwickelt) Instrumente, wie z.B. auch die Tin-Whistle einen ganz eigenen Charme haben.

Gruss, Dietlaib
 
Ich finde, dass die Okarina noch obertonärmer klingt als eine Blockflöte aus Kunststoff. Meine Rottenburgh Sopran aus Palisander hat dagegen einen richtig "kehligen" Klang. Mit "fließender" kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen; ich finde die Okarinasachen eher schwerfälliger und lange nicht so beweglich wie eine Blockflöte. Die einzelnen Töne scheinen mir bei der Okarina auch "unverbundener" zu klingen, sie sind immer irgendwie deutlich voneinander abgesetzt, was bei mir eben den Eindruck einer gewissen "Schwerfälligkeit" hervorruft.
Gruss, Dietlaib
Hallo Dietlaib, was meinst Du denn mit schwerfällig und unverbundener?

Ich war heute in einem Musikladen. Der Mann dort hat zu mir gemeint, dass es kaum Okarina-Noten gäbe, weil das eben nicht so ein gängiges Instrument sei. Ich habe dann doch erstmal eine Blockflöte genommen, da ich ja eine Okarina schon habe (Ton, auf E gestimmt, 7 Loch). Die würde ich auch gerne mehr spielen können. Naja, mal sehen, wohin mich der Weg führt.
Viele Grüße!
 
Hallo Dietlaib, was meinst Du denn mit schwerfällig und unverbundener?

Ich habe nur versucht zu beschreiben, wie der Klang einer Okarina auf mich wirkt. Im Vergleich zu diesem Klangeindruck empfinde ich eine Blockflöte eben beweglicher und fließender. Ich fürchte, deutlicher kann ich es mit Worten im Moment nicht ausdrücken.

(...) dass es kaum Okarina-Noten gäbe, weil das eben nicht so ein gängiges Instrument sei. (...)

Im Grunde braucht man auch keine speziellen Okarina-Noten. Wenn es vom Tonumfang her passt, spielt man einfach, was an Noten zur Verfügung steht. Egal für welches Instrument die Noten ursprünglich gedacht waren. Ein paar musiktheoretische Kenntnisse sind dabei ganz hilfreich. (Einfache Stücke bzw. Lieder, die für Sopranflöte gesetzt sind, sollten besonders geeignet sein.) Im Netz gibt es übrigens sehr viele kostenfreie Noten für Tinwhistle. Davon ließe sich manches auf die Okarina übertragen, wenn es nur um die grundlegende Melodie geht.

Gruss, Dietlaib
 
Achso, ist okay. ...und wegen den Noten: Ja, ich gucke mal. Danke Dir.
 
Ich hab jetzt mal den Thread hier rausgesucht, weil er um Okarinas geht und ich hier schon mal geschrieben habe.

Meine Frage: Sind Okarinas und Blockflöten gleich laut? Wie ist das speziell bei den tieferen Tönen?

Ist Holz, Keramik oder Kunststoff besser?

VG, Dora.
 
Sind Okarinas und Blockflöten gleich laut? Wie ist das speziell bei den tieferen Tönen?

Hmmm .... Vielleicht findet man das mit einem Aufnahmegerät heraus ... :gruebel:
Also eine Melodie zuerst mit der Blockflöte und dann in derselben Lage mit einer Okarina spielen.
Mal sehen, wenn ich dafür Zeit habe, mache ich das mal.

Ist Holz, Keramik oder Kunststoff besser?
In welcher Beziehung besser?

Gruß
Lisa
 
Hmmm .... Vielleicht findet man das mit einem Aufnahmegerät heraus ... :gruebel:
Also eine Melodie zuerst mit der Blockflöte und dann in derselben Lage mit einer Okarina spielen.
Mal sehen, wenn ich dafür Zeit habe, mache ich das mal.
Das wäre nett.
Könnte man eigentlich eine mehrstimmige Blockflötennotation auch mit einer Okarina als Bassstimme spielen?


In welcher Beziehung besser?
Klang. ...und Stabilität.
 
Könnte man eigentlich eine mehrstimmige Blockflötennotation auch mit einer Okarina als Bassstimme spielen?
Wenn der Tonraum passt. Warum nicht? Ausprobieren, wie es klingt. Okarinas haben halt einen anderen Klangcharakter und der Tonraum ist kleiner.

Später mehr ...
 
In Ordnung. Dann bis später.

Muss man denn dann eine spezielle Okarina nehmen? Heißt die dann "Bass-Okarina in f"? ...oder vermutlich eher in F.
 
Muss man denn dann eine spezielle Okarina nehmen? Heißt die dann "Bass-Okarina in f"? ...oder vermutlich eher in F.
Das lässt sich so pauschal nicht beantworten.
Man muss sie so aussuchen, dass der Tonraum der Okarina zu der Stimme passt, die gespielt werden soll.

Wie Du aus meiner Übersicht "Okarina Stimmsysteme" ersehen kannst, gibt es eine Vielzahl von Okarinaformen, die nicht nur unterschiedliche Stimmsysteme, sondern auch unterschiedliche Tonraumspannen aufweisen. Außerdem bekommt man manche Okarinas nur in einer Größe, andere in mehreren.

Bei dem Okarina-Set "Signature-Set" stehen beispielsweise 7 Tonlagen zur Verfügung, die vom Hersteller folgendermaßen beschrieben werden:

C1​
Piccolo​
SC​
a'' - f''''​
A5 - F7​
G2​
Sopran​
SG​
e'' - c''''​
E5 - C7​
F2​
Sopran​
SF​
d'' - b'''​
D5 - Bb6​
C3​
Alt​
AC​
a' - f'''​
A4 - F6​
G4​
Tenor​
AG​
e' - c'''​
E4 - C 6​
F4​
Tenor​
AF​
d' - b''​
D4 - Bb5​
C5​
Bass​
BC​
a - f''​
A3 - F5​
[TBODY] [/TBODY]
Es gibt auch noch eine Konzertokarina A1 mit dem Tonraum
A1 / Piccolo / SA / fis'' - d'''' / Fis5 - D7

Der Tonraum der von Fabio Menaglio gebauten "Ocarina di Budrio" ist etwas anders gestaffelt:
Do 1​
c''' - f''''​
C6 - F7​
Sol 2​
g'' - c''''​
G5 - C7​
Do 3​
c'' - f'''​
C5 - F6​
Sol 4​
g'' - c''''​
G4 - C6​
Do 5​
c' - d''​
C4 - D5​
[TBODY] [/TBODY]
Diese zwei Beispiele machen deutlich, dass man beim Kauf genau auf den Tonraum schaun muss und Lagenbezeichnungen wie Sopran, Alt, Tenor, Bass alleine nicht ausreichen, um den Tonraum einer Okarina zu definieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich dachte: Irgendworan muss ich ja erkennen können, ob ich nun bei Lied X die Bass-Notation statt mit einer F-Bass-Blockflöte mit einer Bass-Okarina spielen kann. Hm, ist mir nun immer noch undeutlich, welche man dann nehmen muss, um generell damit die Bass-Notationen für Blockflöten spielen zu können.
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, geht keiner der Okarinas da oben soweit runter, wie ein Blockflöten-F-Bass.
 
ist mir nun immer noch undeutlich, welche man dann nehmen muss, um generell damit die Bass-Notationen für Blockflöten spielen zu können.

Ein "generell" gibt es nicht.
Du musst bei jedem Stück prüfen, welcher Tonraum von der Bass-Stimme gefordert ist und dann die dazu passende Ocarina suchen.


Ist Holz, Keramik oder Kunststoff besser?
in Bezug auf
Klang. ...und Stabilität.

Stabilität
Wenn man mit gut gebrannten Keramikokarinas sorgsam umgeht, überdauern sie Jahrtausende und sind dann immer noch spielbar. Lässt man die Keramik-Okarina auf einen harten Boden fallen, zerbricht sie mit etwas Pech in 1000 Stücke.

Gute Kunststoffe können sehr lang halten. Mit Verallgemeinerungen wäre ich aber vorsichtig, da es unterschiedliche Kunststoffe mit unterschiedlicher Lebensdauer gibt. Manche Kunststoffe reißen, wenn sie hart aufschlagen. Ich habe ca. 2 Jahre alte Kunststoffinstrumente von Fokalink, die einen guten Eindruck machen. Vielleicht hat da ja jemand anderes über einen längeren Zeitraum Erfahrungen gesammelt.

Mit Holzokarinas habe ich keine Erfahrung. Meine kleine "Kinderflöte" aus Birnbaumholz benutze ich kaum (Sammlerstück).

Klang
Ich denke, dass wie bei Blockflöten auch bei Okarinas bautechnische Details für den Klang eine größere Rolle spielen, als das Material.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst bei jedem Stück prüfen, welcher Tonraum von der Bass-Stimme gefordert ist und dann die dazu passende Ocarina suchen.
Ohje. Na das wird wohl nichts. Dann müsste ich ja eine ganze Sammlung von Okarinas kaufen.

Klang
Ich denke, dass wie bei Blockflöten auch bei Okarinas bautechnische Details für den Klang eine größere Rolle spielen, als das Material.
Okay.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben