Was ist Dur? (keine Anfängerfrage...)

  • Ersteller Floralangriff
  • Erstellt am
Hallo Floralangriff,

ein Studium der mittelalterlichen/Renaissance Musik, des Impressionismus und des modalen Jazz würde Dir alle Deine Fragen beantworten.
 
@ CUDO II
Vielen Dank für die Anregungen.
Rennaissance und Impressionismus waren mir noch nicht klar (im modalen Sinne).

Die Frage ist aber doch, wie kann man selber möglichst effektiv eine neue Skala/eine neue Klangfarbe (harmonisch) analysieren. Ohne dabei (durch die Analyse von entsprechenden Werken) nur die Einfälle anderer verstehen zu lernen.

Eine strukturierte Vorgehensweise nach einem Uni/Poly-Analyse-Stystem scheint mir sinnvoll.
Und dann stellt sich die wichtige Frage:
Welche der vier Uni/Poly-Paarungen ist geeignet was genau zu untersuchen.
Darum auch meine Eingangsfrage nur im Bezug auf das Dur/Moll-System.
Wenn ich verstehe wie ich Dur und Moll nach allen vier Uni/Poly-Möglichkeiten analysieren kann, dann weiß ich auch, wie ich jede andere Skala bei Bedarf danach analysieren kann.*
Beziehungsweise: Es ist mir jetzt schon klar, aber die Uni/Poly-Paarungen können verwirrend mehrdeutig interpretiert werden...

Beispiel:
Wenn man eine Skala Polytonal-Polymodal analysiert, schließt das dann die Analyse der Stufenakkorde mit ein, um nach sinnvollen Verbindungen dieser rein diatonischen Akkorde zu suchen? Aber das muss ich/jeder wohl für mich/sich selber definieren...

schöne Grüße, Floralangriff
 
Ich bin mir sicher, dass Du viele gute Ideen hast, allerdings ist mir dein vorletzter Beitrag an vielen Stellen unverständlich, weil Du Fachbegriffe (und die dahinterstehenden Konzepte - Du unterschätzt vorhandene musiktheorie stark) falsch verstanden hast. Du würdest viel leichter Mitstreiter finden, wenn du deine Fachsprache aufräumen würdest.
Und deine Bezüge zur Theorie sind auch noch jungfräulich, so dass Diskussionen keine sprachliche Basis haben, wenn es ins detail geht.
 
Ok

Das werden ich im Laufe der nächsten zwei bis fünf Jahre sicher noch hinkriegen...

Ich bin kein notorischer Verweigerer der bisherigen Modelle. Ich glaube, dass das so rüberkam. Ich ackere mich z.B. gerade durch die Neue Jazzharmonielehre von Frank Sikora. Da kann ich viel lernen. (Wenn Du übrigens Fachlektüre empfehlen kannst, dann bitte gerne...auch english) Mache mir aber jetzt schon viele eigene Gedanken. Ansonsten ist mir natürlich klar, das ein geschultes Gehör mit das Wichtigste ist um zu verstehen (Analyse durch bloßes anhören).

Ich spiele übrigens kein Klavier. Mein eiziges Instrument ist und bleibt (!) die E-Gitarre. Ich will ein besserer Gitarrist werden. Und versuche eine orchestrale Spielweise zu entwickeln/ verbessern (also Harmonie+Melodie auf der Gitarre gleichzeitig zu vereinen).*

*Ich werde einfach einen neuen Thread eröffnen. Mit einem Titel etwa wie: "die harmonische Analyse von Skalen - wie vorgehen"

*Wenn Du Lust hast kannst Du dich ja beteiligen. Ich bin dankbar um jeden Fitzel, den ich kriegen kann. Und werde die mir dort entgegen gebrachten Fachbegriffe aufarbeiten. Habe mir übrigens (wie von Dir empfohlen) den Battle-Themes-Thread angesehen und Deine Beispiele gelernt/verinnerlicht - danke, danke.

Kann geschlossen werden ;)* *
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du übrigens Fachlektüre empfehlen kannst, dann bitte gerne...
..."die harmonische Analyse von Skalen - wie vorgehen"

Weil Du nach Fachlektüre fragst: es gibt zwei Harmonielehren, die im Board immer wieder mal von verschiedenen Usern erwähnt wurden und die speziell für Gitarristen geschrieben sind.
Das macht es natürlich angenehmer und praxisnäher, die Beispiele nachzuvollziehen und kleine Verständnisaufgaben zu bearbeiten.

Zu den etwas unterschiedlichen Schwerpunkten und Herangehensweisen der beiden Bücher steht Einiges in den Beschreibungen und Leserkritiken auf Amazon, deshalb habe ich die Autorennamen dorthin verlinkt.
Gruß Claus

Wolfgang Meffert, Harmonielehre endlich verstehen
Felix Schell, Saitenwege

Nachtrag vom August 2023: Alle Aussagen von mir bezüglich dieser Veröffentlichung betreffen die Auflage von 2010, die nachfolgende von 2017 wurde inhaltlich deutlich bearbeitet und in verschiedene Bücher aufgespalten.


Frank Sikora geht in seiner Jazz-Harmonielehre natürlich auch ausgiebig auf die oben zitierte Frage ein. Neben den Grundlagen im Buch befinden sich weitere, mehr anwendungsbezogene Kapitel in den PDF der Begleit-CD (Funktionstabellen, Reharmonisation, Voicings, Satztechnik)
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool

*Ob ich nach Sikora´s Harmonielehre (die ich natürlich gezwungenermaßen auf die E-Gitarre als mein einziges Instrument übertragen muss) heute noch eine spezielle Gitarren-Harmonielehre brauche ist fraglich. Als Gitarrist bin ich (Technik) auch nicht mehr wirklich unerfahren. (siehe John Petrucci; Joe Satriani). Aber als Komponist will ich mich entwickeln...

*Aber ich bin nicht blöd oder undankbar. Ich werde mir einmal ausführlich anschauen was Du mir da empfohlen hast...

Ach ja; es gibt ja noch die PDFs. Die hätte ich ganz vergessen. Scheei****....

Danke*schön
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ob ich... heute noch eine spezielle Gitarren-Harmonielehre brauche ist fraglich.
Natürlich kann niemand anderes als Du selbst einschätzen, was dich im Einzelnen noch weiterbringen könnte und abgesehen davon - die Tips im Board sind immer kostenlos und unverbindlich :D
Möglich ist grundsätzlich auch, dass anderere User den Thread still mitlesen und die Info für sich nutzen können.
Da ich ebenfalls wesentlich besser Gitarre als Keyboards spiele, finde ich darauf angepasste Literatur jedenfalls ganz gut.

Ich habe über die Jahre schon einige Bücher mit dem Titel (Jazz)-Harmonielehre angeschafft und manche, in denen Teilbereiche daraus beackert werden.
Frank Sikoras Buch ist solide und bemerkenswert umfassend, mir aber besonders bei der Suche nach umgrenzten Themen und zum Auffrischen halbvergessener Sachen immer wieder auch zu anstrengend.
Man kann die Dinge oft auch einfacher und somit klarer formulieren und ich möchte nicht immer alles zum persönlichen Forschungsauftrag machen.

Falls Du dich mal wieder umsiehst - mir fällt da gerade noch ein Buch zum Thema ein, habe ich mir jetzt gleich mal bestellt (Doppelband-Ausgabe).
Andreas Kissenbeck - Jazz-Theorie

Gruß, Claus
 
Sch...sch...schubadubadu...;)

Ich folge sehr gerne den Weisheiten von Joe Satriani (der Obergott aller Gitarrengötter).

*Dieser stellt Lernwilligen gerne die musiktheoretischen Mittel auf eine äußerst neutrale und objektive Weise zur Verfügung, damit dann im Anschluss jeder für sich selbst herausfinden kann, wie man damit Musik macht. Stellt aber die nötigen Mittel zur Verfügung, damit niemand mit Fragezeichen über dem Kopf stehen bleibt.*

Darum versuche ich z.B. auch gleich zu verstehen was der "Erfinder" der Medianten eigentlich gemacht hat. Nämlich leitereigene Funktionen zu transponieren/verschieben. Anstatt die Medianten nur als solche zu verstehen ist mir nun eine generelle Möglichkeit bekannt die "Grundkadenzen" jeder Skala danach "abzutasten" und schließlich zu erweitern.*

Ich will geradezu jede Skala für mich selber kennen lernen und analysieren.

Dies darf gerne als Inspiration für alle still Mitlesenden dienen...;)

Grüße an alle, Floralangriff
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will geradezu jede Skala für mich selber kennen lernen und analysieren.
Das ist auch ganz richtig, denn so geht das letztlich immer, wenn man den Stoff durchdringen und anwenden lernen will.

Ich kenne von Joe Satriani nur etwas Music, aber keine "theoretischen" Veröffentlichungen. Deine Beschreibung davon liest sich für mich aber wie ein reiner Überblick zu Akkordtypen und ihren Skalen. Solche Basisinformationen sind nicht das gleiche wie eine Harmonielehre, sondern lediglich das Material für musiktheoretische Konzepte.
Joe Satriani mit seinem Unterricht bei Tristano, dem Berklee und dem Five Towns College legt offensichtlich Wert auf "traditionelles Handwerk": "...you've got to know all the scales, (you really have to know all the scales), you have to know all the chords and make sure you do that stuff as much as possible."
http://www.guitarmessenger.com/interviews/joe-satriani-interview/

Nützliche Zusammenstellungen zu "Chords & Scales" kann man bei Jamey Aebersold seit Jahrzehnten und auf mittlerweile unzähligen Internetseiten kostenlos haben. Eine kleine Auswahl dazu:
http://www.jazzguitar.be/guitar_modes.html
http://www.mattwarnockguitar.com/category/jazz-guitar-scales
http://www.jazzbooks.com/mm5/download/FQBK-handbook.pdf
http://www.jazzbooks.com/mm5/download/FREE-scale-syllabus.pdf
http://www.jazzbooks.com/mm5/download/FREE-nomenclature.pdf

Gruß Claus
 
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