Was ist schwieriger: E Gitarre oder Bass?

  • Ersteller Calloso
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Ich kenne etliche Leute, die in ihren Anfängen versucht haben, Gitarre zu spielen, es dann aufgegeben haben (weil es ihnen laut eigener Aussage zu "anspruchsvoll" oder "schwierig" gewesen ist) und zum Bass gewechselt haben.
Andersrum ist mir kein einziger bekannt.

Da darf ich mal "hier" rufen... Ich hab tatsächlich mit dem Bass angefangen, weil ich dachte, das ist einfacher.

Seit ich das erste Mal Chuck Berrys Intro zu "Johnny B.Goode" gehört hatte, war ich infiziert mit dem Rock'n'Roll-Virus und wollte unbedingt in einer Band spielen. Dann hab ich festgestellt, dass mein bester Kumpel eine echte E-Gitarre hatte. Wow! Der wollte mir dann ein paar Griffe beibringen, aber bei Akkordwechseln 4 Finger zugleich umzusetzen, fiel mir unendlich schwer... Dann erzählte er mir was von einem Instrument, das zwei Saiten weniger und mehr Platz zwischen den Tönen hatte, und bei dem man immer nur einen Ton auf einmal treffen musste! Da schien sich der weg in eine Band auch für Ungeabte zu öffnen; außerdem bräuchten wir nur noch einen Drummer und schon wäre die Band komplett.

Also ich hab tatsächlich als - nach meinem damaligen Selbstbild - Bass-Dummy begonnen. Dabei blieb es aber nicht sehr lange, und als extrovertierter Mensch spielte ich irgendwann Bass-Tappings mit WahWah und Verzerrer (was 1983 im Provinz-Jugendzentrum noch eher Kopfschütteln und Verwunderung auslöste), jedenfalls war der Schritt zur Gitarre irgendwann logisch. Schnell wechselnde Akkorde sind allerdings immer noch meine größte Schwäche...

Gruß, bagotrix
 
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Wollte auch damit nur meine Erfahrungen aus meinem Umfeld äußern - dass es sicherlich auch Gegenbeispiele gibt, ist mir auch klar. : )
 
... was eines wieder deutlich zeigt: Können bringt gar nichts, wenn man dann so was spielt klingt es am Bass sowie auf der Gitarre gleichermaßen besc...sen.

:embarrassed:

Ich glaub mit Drums und Gitarre als Begleitung würde das deutlich besser rüber kommen. Gitarrensoli isoliert gespielt klingen für mich meist auch eher schlecht mit backingtrack dann schon besser :D Am Ende ist es natürlich geschmackssache, aber so schlecht finde ich es nicht nur die Umsetzung gefällt mir nicht. :D
 
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Muss man nicht. Aber es schadet auch nicht. :D
Ihr habt beide recht.Aber, wenn du als Basser keinen Plan von den Gitarrengriffen hast, bist du um einiges eingeschränkter in deinen Möglichkeiten, richtig geile und interessante Basslines zu kreieren.Vor allem dann, wenn die Gitarren z.B. mal wieder zweistimmige Melodien mit Tonartwechsel spielen.Der ''einfache'' Basser dümpelt dann in der Regel nur auf der Grundtonart rum, während dem Basser mit Ahnung von Gitarrengriffen sämtliche Töne des grad gespielten Akkordes zur Verfügung stehen um seine Begleitung variabler zu gestalten.Letztendlich ist es eh eine Frage des eigenen Anspruches, von daher nicht zwingend notwendig, aber das Beste was dir als Basser passieren kann.
 
Jemand der keines der beiden Instrumente spielt, wird grundsätzlich immer erst mal der Meinung sein, Bass wäre einfacher.Ist auch klar, hat weniger Saiten und steht nicht so im Vordergrund.Muß ja dann so sein.Deswegen und weils leider oft genug vorkommt, hält sich auch dieses Klischee Von Bassern die nur deswegen am Bass stehen, weil sie an der Gitarre nicht so ganz die Kurve gekriegt haben.Ergo muß Bass spielen leichter sein!Bullshit.Hab noch keinen getroffen der scheiße an der Gitarre war aber dann am Bass was reißen konnte.Es brauch nämlich keiner zu glauben man könnte das, was einem an der Gitarre fehlt und scheitern lässt, einfach mal so durch 2 Saiten weniger ausgleichen.Es geht nicht nur um die Spieltechnik und das Virtuose, worin sich beide Instrumente erheblich unterscheiden, es spielt auch das Gesamtverständnis dieser Instrumente eine absolut tragende Rolle wenn es darum geht irgendwann mal richtig gut spielen zu können.Und da sind Bass und Gitarre wiederum sehr ähnlich.Wer die Gitarre nicht kapiert, hat genau deswegen beim Bass nicht zwangsläufig bessere Chancen.Aus meiner Sicht, und vor allem aus meiner Erfahrung heraus betrachtet,(ich fahre von Anfang am zweigleisig was Bass und Gitarre angeht weil ich beides unglaublich geil find), ist die Frage, was denn nun schwieriger oder leichter zu spielen sei, never ever objektiv und pauschal zu beantworten.Ein guter Gitarrist wird immer in der Lage sein, problemlos auf nem Bass halbwegs gescheites Zeug zu spielen.Aber ein guter Bassist wird er nur dann, wenn er lernt und in der Lage ist auch wie einer zu denken.Meistens hört man es wenn einer Bass zockt der sonst immer Gitarre spielt.Is auch net schlimm.Immer noch tausend mal besser als jemand, der jetzt einen auf Basser macht aber noch genau so scheiße ist wie vorher an der Klampfe.Ich versteh auch nicht die Bands, und davon gibts auch genug, die einfach irgend einen an den Bass stellen, hauptsache da steht überhaupt jemand,und dann meinen das langt und es geht schon irgendwie.Aua!Vielen ist einfach nicht bewusst wie verdammt wichtig der Bass für den Gesamtsound einer Band ist.Aber jeder wie er will.
 

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