Was lernt man wann?

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Hallo an alle Musiker hier,
möchte mich erst mal kurz vorstellen.

Ich komme aus NRW, bin nicht mehr der jüngste (42), und absoluter Anfänger, sorry.

Habe mich dazu entschlossen das E-Gitarre spielen zu erlernen.
Möchte natürlich kein Profi mehr werden, aber so die Rock-Klassiker von AC/DC, ZZ-Top, Metallica usw. möchte ich schon gerne mal
spielen können ohne das die Zuhörer rennen gehen oder sich die Ohren zuhalten müssen.
Oder halt mal für ein bisschen Stimmung am Lagerfeur sorgen.

Letzte Woche war es dann soweit!
Für den Anfang habe ich mir eine Pac. 112, nen Micro Cube, Korg GA-30, Gurt, Ständer, Ersatzsaiten, Pleks 0.71
und das Buch "garantiert E-Gitarre lernen" (Bernd Brümmer) zugelegt.
Ich hoffe das ich mit den Sachen schon mal nicht so daneben gegriffen habe.

Jetzt kommt eigentlich mein erstes Problem, womit soll ich anfangen?

Arbeitet man erst so ein Buch durch, lernt man erst Akkorde, Steigt man mit Powerchords ein oder versucht man einfach mal ein Lied zu spielen?
Letzteres habe ich gestern mal versucht, Lady in Black (Uriah Heep), eines der wohl einfachsten Lieder.
Na ja, was soll ich sagen? selbst nach 1 1/2 Stunden hat es sich noch nicht annähernd so angehört wie das Original! :(
Wobei nicht das greifen der 2 Akkorde das Problem war, sondern viel mehr das was die rechte Hand so macht, oder auch nicht. Hab das Schlagmuster
nicht über einen längeren Zeitraum beibehalten können ohne wieder mal aus dem Takt zu kommen.

Mit einem Gitarrenlehrer ist es auch nicht so einfach bei mir. Ich bin Prjektleiter und ungefähr die Hälfte des Jahres auf Montage.
Das geht vom benachbarten Ausland bis Canada, Australien, Neuseeland usw. Unterrichtsplanung so gut wie unmöglich.

Jetzt wollte ich einfach mal nachfragen womit Ihr so angefangen habt, und in welcher Reihenfolge ich vorgehen sollte?

Wünsche allen ein schönes Wochenende und sag schon mal danke für eure Antworten und Vorschläge.
 
Eigenschaft
 
Dein Equipment ist gut gewählt. Damit kannst du erstmal lange Freude haben.

Mit Lady in black hab ich auch angefangen, war aber damals ein aktueller Hitparadentitel und ist als Anfängerlied gut geignet, aber für einen Anfänger auch nicht sofort zu spielen. Setz Dich nicht unter Druck.
Eine Woche spielen ist gar nichts.

Vor allem spiele clean ohne Zerre. Wenn du die 3 Akkorde flüssig und sauber kannst, ist das für den Anfang schon was. Damit wirst du aber schon die erste Zeit beschäftigt sein.

Wenn du Taktschwierigkeiten hast, ist das am Anfang auch normal, da beide Hände was völlig neues machen und du dich auf beides konzentrieren musst.
Spiele am besten zu einem Taktgeber wie einem simplen langsamen Drumloop oder Metronom.
 
Arbeitet man erst so ein Buch durch, lernt man erst Akkorde, Steigt man mit Powerchords ein oder versucht man einfach mal ein Lied zu spielen?
Letzteres habe ich gestern mal versucht, Lady in Black (Uriah Heep), eines der wohl einfachsten Lieder.
Na ja, was soll ich sagen? selbst nach 1 1/2 Stunden hat es sich noch nicht annähernd so angehört wie das Original! :(
Wobei nicht das greifen der 2 Akkorde das Problem war, sondern viel mehr das was die rechte Hand so macht, oder auch nicht. Hab das Schlagmuster
nicht über einen längeren Zeitraum beibehalten können ohne wieder mal aus dem Takt zu kommen.

Glaub ja nicht dass das so einfach wäre. So von wegen Malen nach Zahlen. Gitarre spielen ist viel komplexer als einfach mal eine Saite zur richtigen Zeit anzuschlagen. Es kommt nicht nur auf das wann, sondern vor allem auf das WIE an. Es gibt unzählige Gitarrenspieler, die Songs covern, alle Noten korrekt spielen, aber sich trotzdem nie so gut wie das Original anhören.
Es gibt nicht umsonst den Spruch "es kommt weniger darauf an die richtigen Noten zu spielen, sondern die Noten richtig zu spielen".

Aber du hast selbst schon gemerkt, eins der Hauptprobleme ist die Synchronisation von Schlaghand und Greifhand.
Was hilft ist das Spielen von Tonleitern mittels der Rhythmuspyramide http://myguitarschool.de/Info/Info/Lektionen/Rhythmuspyramide.html

Also, nach Möglichkeit erstmal Basics wie Rhythmus, C-Dur Tonleiter (bzw. A-Moll sind die gleichen Töne) und offene Akkorde lernen. Dazu ein/zwei einfache Songs mit Powerchords und man ist auf einem guten Weg.
 
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Hallo Azriel! "Long time no see (read)"

Natürlich muss ich meiner Grundeinstellung treu bleiben - wie so oft! Deshalb zwei Hinweise.
Wenn Du schreibst, dass Du auch 'mal am Lagerfeuer Stimmung machen willst, ist ziemlich klar, dass Du irgendwann auch Akustik - Gitarre spielen willst. Deshalb überlege Dir noch einmal gut - auch wenn Du die E - Sachen schon hast - , ob Du nicht von Anfang an zweigleisig fahren solltest!

Für den Anfang auf einer E - Gitarre ist "Lady in Black" nun wirklich nicht optimal! Ich habe es zwar lange nicht mehr gehört, aber ich bin ziemlich sicher, dass das eigentlich aus zwei ziemlich saftigen Akkorden auf der Akustik - Gitarre besteht (womit ich wieder bei meinem ersten Hinweis wäre).

Vielleicht kann ich Dir ja verraten, wie ich angefangen habe: zuerst einmal habe ich nur ein bißchen 'rumgeklimpert, nicht einmal wissend, wie man eine Gitarre stimmt. Das allererste, was ich jemals an bekanntem gespielt habe, war - wie für viele, viele andere - das Riff von "Satisfaction", weil man es auf einer Saite spielen kann und es nur aus drei Tönen besteht! Und glaube mir: wenn man noch nie eine Gitarre in der Hand hatte, ist auch das eine Herausforderung, an der viele schon gescheitert sind!

Das wichtigste ist anfangs, erst einmal ein Gefühl für die Gitarre zu entwickeln, finde ich. Wenn man dann ziemlich sicher weiss, wie man eine einzelne Saite anschlagen muss, damit sie so oder so klingt, kann man den nächsten Schritt machen und anfangen, "Akkorde zu kloppen", bzw. Azriels Tipps folgen. Und wenn man dann - meinetwegen - "Lady in Black" flüssig spielen kann, ist es an der Zeit, planmässig weiter zu üben - nach Buch oder mit Lehrer. Hauptsache - und das ist das allerwichtigste und das "Haupttalent", das man haben muss!!!) - man bleibt dabei und ist nicht frustiriert, wenn man nach einem halben noch nicht so spielen kann wie EVH!

Aber wie gesagt: das ist m e i n Weg gewesen. Du kannst natürlich einen völlig anderen gehen - Hauptsache ist, er führt zum Ziel!
 
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Ich hab mit Akkorden angefangen. Meine Schwester hatte auch schon Gitarre gespielt und war im Sommer für eine Woche im Urlaub. Da war meine Zeit gekommen ;-)
Ich hab als erstes Lieder aus irgend einem verstaubten Liederbuch rausgesucht, die möglichst wenige Akkorde hatten. Dann hab ich mir die 2 Akkorde (E und D waren das glaub ich) reingepfiffen, das Lied dann aber nie gespielt.... hui sahen meine Finger danach aus... Man könnte meinen ich hätte versucht, das Messer bei einem laufenden Küchenmixer auszutauschen, das wird auch auf dich zukommen. ^^ Der Rest meines Anfangs bestand dann auf Akkorden und Lieder nachschrammeln. Ich war dann in der Schule in einer Gitarren AG, was war da? Klaro, Akkorde schrammeln. Das ging so lange, bis ich irgendwann mal auf Green Day When September Ends (Komisch nur, dass ich das Lied eigentlich nicht toll fand und finde...) stieß. Ich hatte mir das irgendwie mehr flasch als richtig rausgehört und bin dann damit zum Gitarrenlehrer meiner Schwester marschiert und habs ihm stolz gezeigt. Und er hats mir dann richtig gezeigt. Damit war ich irgendwie von dem Volksmusikbereich des Griffbretts in die höheren Lagen aufgestiegen^^
Und so ging das dann auch immer weiter.
Ich würde Akkorde für den Anfang jedem Empfehlen. Damit schafft man sich eine gute Grundlage, trainiert die Finger beim Greifen und lernt neben Anschlagstechnik die Gitarre kennen. Und immer schön clean üben^^
Ich hatte damals ne Konzertgitarre, da gabs für mich noch kein verzerrt... Das stört am Anfang nur.
 
Azriel und andere haben ja schon ganz gute Tipps gegeben, aber ich möchte was in den Raum werfen was eigentlich noch fehlt:

Am besten fängt man (und das habe ich auch getan) hiermit an, sofern man dem Englischen einigermaßen mächtig ist:

http://www.justinguitar.com/en/BC-000-BeginnersCourse.php

Natürlich ersetzt das keinen guten Lehrer im echten Leben, jedoch wirst du und das versichere ich dir NICHTS vergleichbar gutes und durchdachtes im Netz finden. Auch für Geld nicht. Und es übertrifft ebenfalls jegliches Buch/Lehrvideo Zeug was ich bisher gesehen habe.
Vorallem knüpft es an einen Fortgeschrittenen-Kurs an und es gibt noch etliche Dutzend an anderen Lessons auf der Seite und 90% ist kostenlos, das was nicht kostenlos ist, ist für einen Anfänger sowieso erstmal absolut unrelevant.

Mit freundlichen Grüßen, NoName

PS: Das Brümmer-Buch habe ich auch und es hat mir ehrlich gesagt über 2 Jahre das Gitarristen-Leben vermiest weil ich es einfach nur schlecht finde und absolut unmotivierend, im Gegensatz zum Onlinekurs von Justin. Dadurch habe ich dann erst wirklich angefangen, mit dem Buch wollte ich nie wirklich üben und habe es immer wieder alle paar Monate versucht und dann wieder frustriert gelassen.
 
Bei mir war es in etwa so...

(Zuerst) Isolierte Übungen für die Schlaghand: überhaupt ersteinmal Ab- und Aufschläge gleich laut spielen können; Wechselschlag auf einer Saite, dann auch auf benachbarten Saiten, dann über (mehrere) Saiten hinweg und auch Saiten überspringen (mal mit Ab- mal mit Aufschlag beginnen)...

Dann (isolierte) Übungen für die Greifhand für die Unabhängigkeit der einzelnen Finger...

Dann beides verbinden und auch die genannte Synchronität achten...

Alles mit Metronom, langsam, sauber, fehlerfrei...

Dann Tonleitern (rauf und runter) spielen (klein anfangen, dabei die Position der Töne auf dem Griffbrett bewusst machen und "lernen"); Varianten wie z. B. 4 Töne hoch, 3 Töne runter, 4 Töne hoch, 3 Töne runter (und zurück) etc. ...

Parallel dazu einfach (offene) Akkorde; später Barré-Griffe (zuerst in den höheren Bünden)...

Parallel dazu die ersten Stücke zur Anwendung der Akkorde bzw. zum lernen einfacher Melodien (logischerweise auch mit Metronom)...

Parallel dazu Theorie... (und beim Notenlesen will ich auch wieder besser werden...)

... und soetwas mache ich eigentlich immernoch ;)

Trotz der langen Abwesenheit auf Montage, würde ich empfehlen, ein paar Stunden bei einem Lehrer zu nehmen (kann ja auch während der Montage unterbrochen werden), damit der direkt zu Anfang korrigierend eingreifen kann, damit sich keine technischen Fehler oder Haltungsfehler einschleichen, die zu Problemen führen...
 
Es kommt nicht nur auf das wann, sondern vor allem auf das WIE an.

Aber erstmal auf das Wann :D Lady in Black hab ich am Anfang auch gemacht, versuch erstmal das in 8teln zu spielen und nicht am Anfang eine 4tel und dann 8tel, das erfordert mehr Denkarbeit, als man vermutet. Wenn dann irgendwann die Akkorde richtig sitzen und du ein Gefühl dafür hast, wann du sie wechseln musst (also nicht (mehr) abzählen musst), kannst du Schlagmuster wie das originale ausprobieren.. Aber bevor man sozusagen diesen Groove hat, dass die Harmonie von selbst läuft, ist das manchmal zu viel auf einmal :)
Was immer hilft: Weiterüben :D Am besten mit Metronom, im Moment kannst du jede Übung gut verwenden
 
Letzteres habe ich gestern mal versucht, Lady in Black (Uriah Heep), eines der wohl einfachsten Lieder.
Na ja, was soll ich sagen? selbst nach 1 1/2 Stunden hat es sich noch nicht annähernd so angehört wie das Original! :(
Wobei nicht das greifen der 2 Akkorde das Problem war, sondern viel mehr das was die rechte Hand so macht, oder auch nicht.

Nicht verzweifeln. Allein schon die Tatsache, dass du es 1 1/2 Stunden lang probiert hast, zeigt, dass du auf einem guten Weg bist.

Ich hab, nach einer Weile planlosen rumzupfens und smoke on the water :D, mit Akkorden angefangen.
Eigentlich bloß die offenen Standard-Akkorde gelernt und versucht sie möglichst sauber und flink umzugreifen.
Deine Schlaghand sollte dabei möglichst nicht zu komplizierte Schlagmuster spielen, damit du dich erstmal auf das Greifen konzentrieren kannst. Sobald du die Akkorde für einen Song flink genug kannst, konzentrierst du dich auf die Rechte Hand und das Schlagmuster und versucht abschließend beides zusammenzuführen.
So kämpfst du dich durch alle möglichen Lieder mit einfachen Akkorden, die du finden kannst, bis die Akkorde sitzen. Such dir am besten anfangs Lieder mit möglichst wenig unterschiedlichen Akkorden.
Damit bist du dann aufjedenfall schon Lagerfeuer-Ready, und erstmal ein paar Wochen beschäftigt.
Außerdem ist das die beste Übung, um Kontrolle über die einzelnen Finger deiner Greifhand zu erlangen.
 
Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten,

das mit dem Spielen eines Songs nach ein paar Tagen war wohl doch zu optimistisch von mir.
Ich denke ich beginne wieder von vorne.
Werde jetzt erst mal ein paar Fingerübungen machen, damit das Greifen der richtigen Saite sitzt, und dazu die passende Saite anschlagen.
Tonleiter rauf runter flüssiger Saitenwechsel usw.. Dabei dann langsam das Tempo erhöhen, bis alles sitzt. Ich denke da sind ein paar schöne Übungen in dem Buch wenn ich das richtig beurteile. Irgendwo mit muß ich ja anfangen.

Danach werde ich mir dann die Akkorde ansehen, bis die ersten dann sicher sitzen und auch beim wechseln keine Aussetzer zu hören sind dürften wohl die
ersten 4-6 Wochen um sein.

Danach wird sich sicher das nächste ergeben.

Jetzt hab ich aber noch ne andere Frage:
Ist es eigentlich normal das man als Anfänger die Gitarre nicht senkrecht vor dem Körper hält sondern ein bisschen schräg damit man sieht
wo welcher Bund ist und welche Saite man anschlägt. Ich hoffe Ihr wisst was ich meine (das Schlagbrett).
Oder sollte mann von Anfang an Blind Spielen, was ich mir allerdings sehr schwer bis unmöglich vorstelle.

Nochmals vielen Dank für die Antworten und ein schönes WE.
 
Jetzt hab ich aber noch ne andere Frage:
Ist es eigentlich normal das man als Anfänger die Gitarre nicht senkrecht vor dem Körper hält sondern ein bisschen schräg damit man sieht
wo welcher Bund ist und welche Saite man anschlägt. Ich hoffe Ihr wisst was ich meine (das Schlagbrett).
Oder sollte mann von Anfang an Blind Spielen, was ich mir allerdings sehr schwer bis unmöglich vorstelle.

Mach Dir da keinen Stress!

Leicht geneigt ist kein Problem. Solange Du nicht übertrieben die Gitarre kippst, ist das echt kein Problem. Das blind spielen kommt sowieso irgendwann. :)

Ist auch lustig, wie manche Leute, die klassische Gitarre spielen, total verkrampft die Gitarre ganz gerade halten, dabei ist es bei der sogar vorteilhaft sie leicht zu kippen. Aber es gibt echt viele, die das gar nicht wissen und sich abquälen für ne "bessere" Haltung, die gar nicht besser ist. :)
 
hallo zusammen! :)

klasse hier zu lesen *versink*, nur das schreiben geht mit der linken hand momentan höchst beschwerlich :rolleyes: ... bin auch anfängerin; seit x jahren dreh ich ab bei gitarren - sounds (e-gitarre) und schon mit 43 trau ich mich dann auch mal dran, na prima. im heesters - alter bin ich dann die neue keith, lol :-/ ... die ersten zwei tage waren echt heftig, aber aufhören ging auch nicht. als die fingerkuppen nicht mehr wollten, hab ich mir gepolsterte blasenpflaster zurecht geschnitten und um die finger getapt, dann gins weiter, bis heute morgen um halb fünf weitergeschrammelt. ist das normal!? lol... jedenfalls hat´s mich gepackt. :)

finde es spannend, dass hier jemand direkt mit e-gitarre anfängt. ist ja auch mein traum, aber irgendwie hab ich das gefühl, ich müsste erst mal auf ner akustik das grundgerüst zimmern, akkorde, etc. hab ich da ne falsche einstellung? ich mag beides irgendwie, aber mit einem muss ich ja erst mal anfangen. fange gerade an mit peter bursch´s buch, d-dur, g-dur, a-dur, etc, akkorde eben. da bin ich schon beschäftigt bis das zackig und ohne umgreifpausen funktioniert - im takt. aber die songs.... nicht meins. außer lady in black, das ist da auch in dem buch - für akustikgitarre eben. im musikgeschäft wurde mir das buch als standardwerk empfohlen. wie seht ihr das? dabei danke schon mal für die o.g. anderen einsteigertipps! ab nächster woche hab ich auch gitarrenunterricht, juhu. bin mal gespannt. gekauft hab ich mir eine yamaha fg 700 ms, tipp eines musikers. kennt die jemand? passt die erst mal?

ja... und noch eine frage: ist es tatsächlich menschenmöglich eines tages barrés spielen zu können!? mir ein rätsel... :nix:
 
Bursch ist auch das Standardwerk :D Schon fast kultig, auch wenns nicht alle lesen, hat fast jeder Gitarrist eins irgendwo rumliegen.. Natürlich machen den Einstieg auch andere Bücher gut, aber damit macht man schonmal nichts so richtig falsch.
Das mit den Blasen an den Fingern hört auf jeden Fall auch wieder auf, da muss man durch.. Wenn man später die Nächte durch spielt, passiert es höchstens, dass man die Hornhaut wieder runterspielt, aber das tut nicht so weh und regeneriert sich auch schnell wieder :)
Ich kenn auch einige Leute, die wirklich verzweifelt sind an Barrés und ihre Finger verflucht haben, aber es ist Übungssache, dafür braucht man nicht außerordentlich viel Kraft oder wurstige Finger, man macht es ein paar 1000 mal und irgendwann hat man das Gefühl dafür, wie der Finger liegen muss :) Ich rolle meinen immer leicht zum Gitarrenkopf hin, so dass er etwa 30° Schieflage hat, weiß aber nicht, ob das was nützt.
Gut zu werden dauert nur ein paar Jahre, wenn man fleißig übt.. Nur Profi-Niveau würde ich nicht unbedingt als Ziel setzen, das erfordert eher so 10 bis 15 Jahre täglich mehrere Stunden ): Wer hat die schon
 
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Lagerfeuerakkorde,Powerchords, Pentatonik in Moll dann in Dur.Und ganz wichtig: Grundkenntnisse Harmonielehre - zB.: Welche Dreiklänge gehören zur C-Dur Tonleiter? usw.LG H.I.
 
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danke für die tipps! und es beruhigt wirklich, dass wohl echt jeder am anfang so seine "kleinen" probleme mit diesem geilen folterteil zu haben scheint, sonst würde ich das abspeichern unter "ich bin zu blöd", aber ich merke schon klitzekleine fortschritte, zwei schritte vorwärts, anderthalb wieder zurück... also profi-niveau, daran denk ich nicht mal, dafür bin ich einfach zu alt und hab auch nicht stundenlang zeit zum üben; momentan schon, aber das ändert sich bald wieder. justin.tv find ich noch besser als den bursch, hab ich gestern entdeckt. tolle tipps (z.b. wie man A greift, dass wirklich alle saiten klingen, da bin ich nämlich vorher dran verzweifelt). wird schon... und ja, harmonielehre, die ganze theorie, merke jetzt schon, dass der kopf eben auch lernen will, um zu verstehen. sind also gute voraussetzungen momentan. muss nur dabeibleiben! :D
lieben gruß
 
Ich denke mal, zur Blasenbildung muss es gar nicht erst kommen, wenn man am Anfang öfter am Tag und in kürzeren Etappen übt also z B lieber 4 mal 15 als einmal 60 Minuten am Tag. Da die Kuppen dann heile bleiben, bildet sich dann auch schneller Hornhaut und dann hat man eh Ruhe damit.
 
ja, hast recht. ist wohl oder übel zur zeit auch gar nicht anders machbar. :redface:
 
Hallo,

bin auch ein "Neuer". Fange auch mit einer E-Gitarre an. Habe mich in den Problemen die der TS schrieb wiedererkannt. Ich habe das Gefühl, daß die Finger der Greifhand zu ungelenkig (z.B. Zeigefinger auf dem ersten Bund, Mittelfinger auf den zweiten Bund, Ringfinger auf den dritten Bund, kleiner Finger auf den vierten Bund und das gleichzeitig, wie soll die Hand so weit gespreizt werden:( ) zu kurz und zu dick (nicht gegriffene Saiten sollen ja frei schwingen können) sind. Bin aber frohen Mutes, daß das nur ein Frage der Übung ist. Bei der Schlaghand genau so, mal alle Saiten, dann die E-Saite auslassen aber die anderen fünf anschlagen. Puh, nicht einfach. Bin schon unheimlich stolz, das der Riff von "Smoke On The Water" so einigermaßen erkennbar zu hören ist. :)
Akkorde habe ich auch probiert, da verzweifle ich an den Wechseln. Wenn ich ein Griffmuster aufgelegt habe, dann habe ich das Nächste schon wieder vergessen. :)
Beim Melodie zupfen von "Oh Tannenbaum" komme ich bis "... wie grün". Aber ich gebe nicht auf. Jeden Tag ein wenig mehr. Morgen habe ich den ersten Gitarrenunterricht bei enem Gitarrenlehrer.
 
Na, das klingt doch schon nach einem guten Anfang. :)

Hallo,
ch habe das Gefühl, daß die Finger der Greifhand zu ungelenkig (z.B. Zeigefinger auf dem ersten Bund, Mittelfinger auf den zweiten Bund, Ringfinger auf den dritten Bund, kleiner Finger auf den vierten Bund und das gleichzeitig, wie soll die Hand so weit gespreizt werden:( )

^^ Das wird Dir in relativ kurzer Zeit einfach fallen. Um die Dehnbarkeit langsam und stressfrei zu entwickeln gibts extra dafür die hohen Bünde. Statt den Fingern in Bund 1,2,3, und 4 kannst Du genau das gleiche ja z.B. in 5,6,7 und 8 probieren.
Und das gilt für alle Dehnsachen, die schwierig sind und diese Übungsmethode alles mal ein paar Bünde höher zu versuchen, kann einem auch nach vielen Jahren Gitarre spielen noch helfen.

Was auch viele nicht wissen es gibt verschiedene Arten der Dehnbarkeit. Einmal die tatsächliche Dehnbarkeit der Finger, die man wirklich durch dehnen entwickelt, so wie ein Kampfsportler im Spagat trainiert und dann gibt es noch die aktive Dehnbarkeit. Diese ist weniger eine Art der Dehnung, sondern die Fähigkeit des Fingers kurz in eine relativ weite Dehnung hinein- und gleich wieder hinauszugehen. Da geht es weniger um die Elastizität des Figners, sondern darum, dass er auf unbewusster Ebene sich effektiv schnell dehnen kann.
Und diese Art der Dehnung entwickelt sich im allgemeinen schneller als die tatsächliche wirkliche Dehnbarkeit.

Akkorde habe ich auch probiert, da verzweifle ich an den Wechseln. Wenn ich ein Griffmuster aufgelegt habe, dann habe ich das Nächste schon wieder vergessen. :)
Beim Melodie zupfen von "Oh Tannenbaum" komme ich bis "... wie grün". Aber ich gebe nicht auf. Jeden Tag ein wenig mehr. Morgen habe ich den ersten Gitarrenunterricht bei enem Gitarrenlehrer.

Klingt auch, als ob es stetig bergauf geht. ^^

Zu den Akkordwechseln würd ich den Tip geben, ruhig alles auch mal einfacher machen. Statt wirklich zu versuchen durchgehend einen genialen Anschlag zu haben und die Akkorde zu wechseln, einfach mal zwischendurch wirklich jeden Akkord nur einmal anzuschlagen und dazu die Melodie zu singen oder sich im Kopf vorzustellen.
Also klar ist es cool, wenn Du an nem Akkordwechsel mit nem bestimmten Anschlag arbeitest, aber es lohnt sich oft, ein schwieriges oder neues Element wegzulassen (in diesem Fall den Anschlag) und sich dafür aufs Wechseln zu konzentrieren.
 
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Üben, üben und nochmals üben. :D

Habe jedenfalls heute Abend etwas Fingerübungen gemacht. E-Saite nacheinander Z 1.B, M 2.B, R 3.B, K 4.B. dann eins weiter Z 2.B, M 3.B, R 4.B, K 5.B eins weiter ... bis zum 12. Bund. Dann zurück. Das gleiche dann mit den anderen Saiten. Hoch und runter. Die Saite dabei abwechselnd auf- und abwärts angeschlagen. Denke mal, das hat etwas an Gelenkigkeit bzw. vielleicht auch nur ein bessere Gefühl für die Abstände usw. gebracht.

"Oh Tannenbaum" weiter geübt, komme jetzt bis "... deine Blätter." :) Hab dann mal den Amp von Clean auf Gain gestellt und hatte Spaß an einer Rockversion von "Oh Tannenbaum" :)

Bei den Akkorden gibt es auch einen Erfolg. Wechsel von D-Dur nach A-Dur und zurück.

Klingt alles natürlich überhaupt nicht sauber, da durchaus ein Finger noch eine Saite berührt, die er eigentlich nicht berühren sollte.
 

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