Was passiert nach dem Ableben mit Eurem Equipment bzw. Sorgt Ihr da vor?

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Marschjus
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Es wurde in einigen Themen immer mal wieder kurz angesprochen und irgendwie dachte ich mir das dass eigentlich eine garnicht so uninteressante Frage ist. Denn man nimmt nichts mit....haben ja auch schon Subway to Sally gesungen.
Auch wenn ich mit 33 Jahren jetzt nicht vor habe zeitnah das zeitliche zu segnen, so weiß man ja nie was passiert. Selbst in meiner eher überschaubaren MB-Zugehörigkeit trat schon 2 mal der Fall ein das ich mir dachte "Mensch von dem hat man ja schon ne Weile nichts mehr gelesen" und dann schaut man eher zufällig in den
Kondulenz-thread und ist völlig fassungslos.
Nicht wenige von uns,egal wie talentiert oder talentbefreit,Profi oder Wohnzimmer-Rockstar,sammeln im Laufe der Zeit doch so einiges an Equipment,klar das brauchen wir ja auch alles, haben wir der Frau ja auch immer gesagt. Aber was soll sie damit anfangen?

Für die Angehörigen ist sowas dann immer schwer, egal ob diese das evtl. erwarteten (Krankheit oder so). Und dann stehen sie evtl. vor einem Berg an Equipment und keiner weiß was man damit tun soll.
Das ein oder andere Stück wird sicher als Erinnerung im Haushalt bleiben und sei es für die Kinder oder die Enkel,für den Fall das sie doch die Liebe zur E-Gitarre entdecken. Aber wohl nicht alles. Wer jetzt nur eine Gitarre und nen Amp mit 1 TS hat braucht sich da wohl eher weniger drum "sorgen"...
aber wenn ich an so manche Bilder aus der Übungsecke oder Beiträge aus den "neues Pedal" Thema denke, gibt es wohl auch hier im MB Mitforisten die völlig problemlos einem kleinen bis mittleren Musikladen Konkurrenz machen könnten.
Und für die Hinterbliebenen ist der Tod eines Familienangehörigen zuweilen ja auch eine wirtschaftliche Frage.
Es entstehen erstmal Kosten, und unter Umständen fällt auch ein wichtiges Einkommen weg. Da ist natürlich der Gedanke naheliegend ein Großteil der Anhäufungen zu veräußern.
Nun ist es gerade für die schwer etwas zu verkaufen wenn sie sich damit so garnicht auskennen. Bei einigen Stücken ist evtl. schon eine genaue Identifizierung schwer,von einer Wertermittlung ganz zu schweigen. Das birgt natürlich die Gefahr das entweder alles verramscht wird und es einen lachenden
Dritten gibt der für nen schmalen Taler alles aufkauft(bzw. die Rosinen herauspickt) und dann selber vergoldet oder aber wegen falscher Vorstellungen und auch dem emotionalen Wert nichts verkauft bekommt.

Macht ihr euch darüber Gedanken, habt ihr das mal mit euren Frauen/Kindern(wenn alt genug) besprochen? Führt ihr Listen was ihr habt, mit Seriennummern,genaue Bezeichnung und dem Wert, oder Anschaffungspreis?
Ich hab das nur mal bei meinem Auto-Zeug angesprochen. Wenn mir da etwas passiert, soll sie sich bitte an einen guten Freund wenden der sich mit den gleichen Fahrzeugtyp beschäftigt und alles verkaufen. Weil ich genau weiß das sie sonst über den Tisch gezogen wird,da dass ja höchstens der Schrottwert ist und dann landet es bei EK oder in entsprechenden Foren.
Mit der Bemerkung "hab ich günstig geschossen" (wenn es für den Eigenbedarf gekauft wurde).

Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht andeuten das es den Angehörigen nur ums Geld geht, um gottes Willen. Ich denke nur das der Todesfall ein heftiger Einschnitt ist, da ist es evtl. hilfreich wenn man den Hinterbliebenen ein wenig die Arbeit/Entscheidung abnehmen kann um sie in der schwereren Zeit nicht noch mehr zu belasten.
Gibt ja genug Dinge um die man sich dann kümmern muss,ob man will oder nicht.

Ich habe selber eine Gitarre aus einem Nachlass, die wurde erst aufgehoben für den Sohn dieser hatte aber auch (wohl einige Jahre) später kein Interesse daran. Also wurde die Gitarre von einem Freund der Familie,der selber spielt und sich damit auskennt über EK verkauft. Das dieser weiß worauf es ankommt habe ich beim E-Mail-Verkehr schnell gemerkt.
Alle wichtigen Punkte wurden von ihm dokumentiert so das ich nicht die Katze im Sack kaufte. Was natürlich Einfluss darauf hat wie viel ich bereit war zu zahlen.

Gruß Marcus
 
Eigenschaft
 
Eine Liste führe ich. Da gibts Bilder und Seriennummern. Aber viel mehr für die Versicherung. Falls mal was passiert in Richtung Diebstahl oder Feuer etc...

Ansosnten habe ich noch kein Testament :) bin erst 29. Vielliecht mach ich eins mit 30 :engel:
 
entschuldigt bitte, wenn ich vielleicht für manche zu direkt mit dem thema umgehe:
der tod oder die versehrtheit fragt nicht nach alter (ich habe lange als notarzt in der rettung gearbeitet).
und vielleicht hast du, wenn du 70 geworden bist das musikmachen schon längst aufgegeben und deine instrumente verschenkt.
also, es ist nie zu früh sich gedanken zu machen und entsprechende entscheidungen schriftlich niederzulegen.
mit 29 hatte ich das allerdings auch nicht, damals hatte ich aber auch keine instrumente und co. um die es sich gelohnt hätte mir gedanken zu machen.
....
mmhhh, gerade beim tippen kommt mir ein gedanke, keine ahnung ob ich es schaffe ihn zu verfolgen. horst
 
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Hallo,
gutes Thema, dass man nicht nur auf Gitarrengeraffel beziehen sollte.
Wie es doch so schön heißt "Eigentum verpflichtet", man sollte sich immer vor Augen halten, dass man sich Gedanken darüber machen soll, dass die Anhäufung von materiellen Dingen auch eine Belastung sein kann - nicht nur für einen selbst, sondern auch für seine Angehörigen.
Und man sollte sich auch im Klaren darüber sein dass die Dinge, die einem selber viel bedeuten, vielleicht für seine Nachkommen eher eine Last darstellen.
Deswegen habe ich auch meine Familie davon entbunden im Falle meines Ablebens irgendwelche Dinge zu behalten, nur weil sie mir selbst etwas bedeutet haben. Auch habe ich sämtliche Kaufbelege behalten, dass zumindest sichergestellt ist, dass sie wissen, was das Zeug mal gekostet hat.
 
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entschuldigt bitte, wenn ich vielleicht für manche zu direkt mit dem thema umgehe:

der tod oder die versehrtheit fragt nicht nach alter (ich habe lange als notarzt in der rettung gearbeitet).
und vielleicht hast du, wenn du 70 geworden bist das musikmachen schon längst aufgegeben und deine instrumente verschenkt.
also, es ist nie zu früh sich gedanken zu machen und entsprechende entscheidungen schriftlich niederzulegen.
mit 29 hatte ich das allerdings auch nicht, damals hatte ich aber auch keine instrumente und co. um die es sich gelohnt hätte mir gedanken zu machen.
....
mmhhh, gerade beim tippen kommt mir ein gedanke, keine ahnung ob ich es schaffe ihn zu verfolgen. horst
will nicht sagen das es an den 29 liegt. Ich hatte leider schon öfters als mir lieb ist Begegnung mit dem Tod...dennoch will ich mich mit 29 Jahren nicht damit ausseinandersetzen ein Testament zu schreiben.
Ich ziehe das Leben dem Tod vor..und wenn ich ein Testament mache, muss ich mich mit dem Tod beschäftigen..das muss heute und morgen nicht sein :)
 
dennoch will ich mich mit 29 Jahren nicht damit ausseinandersetzen ein Testament zu schreiben.
Um ein Testament im eigentlichen Sinne geht es mir zumindest auch nicht. Sondern nur um die Punkte:
- habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht?
- habt ihr da gewisse Vorbereitungen getroffen?
-> wenn ja,welcher Art
- wurde das auch schon mit dem Lebenspartner bzw. allgemein Angehörigen besprochen

Wenn jemand sagt: Mir doch wurscht, nach mir die Sintflut. Ist das sein gutes Recht. Selbst so eine Liste wie du sie für die Versicherung hast kann da schon reichen und den Hinterbliebenen eine Hilfe sein.
Man kann den Gedanken auch noch erweitern und fragen, ob es Einfluss auf evtl. weitere Neuanschaffungen hat.

Ich meinem Fall werde mich nicht davon abhalten lassen mir etwas zu kaufen was ich gern hätte nur für den Fall das mir evtl. etwas passiert. Wenn ich dann 70 oder 75 bin sieht das sicher wieder anders aus.
Manch einer hat sich für sich vielleicht auch überlegt das er alles was er nicht braucht eben verkauft wenn er merkt das es aus Altersgründen eh nicht mehr so nutzen kann wie er/sie es gern hätte. (um mal nicht nur vom Unfalltod auszugehen).
Aber man kann ja in einem gewissen Rahmen Vorkehrungen treffen.

Das es schneller geht als einem lieb ist weiß denke ich jeder. Ich kann garnicht sagen wie oft ich schon völlig übermüdet von der Nachtschicht heim gefahren bin. Oder wie oft ich dusel hatte das ich nicht 10sek. früher an der Stelle war wo die Wildschweinrotte über die Straße rennt.
gutes Thema, dass man nicht nur auf Gitarrengeraffel beziehen sollte.
Danke, ich denke auch das es ein gutes wenn wohl auch gern verdrängtes Thema ist. Das man es im Prinzip auf alle seine Anschaffungen beziehen kann ist richtig. Mir geht es hier im E-Git. Sub hauptsächlich um die Dinge die mit unserem Hobby zu tun haben.
Einfach auch weil ich denke das in vielen Fällen es wirklich ein Hobby ist und der Partner das zwar unterstützt und akzeptiert aber selber mit den Dingen die wir so kaufen nur bedingt bis nichts anfangen kann.

Um ehrlich zu hab ich mich bis vor kurzem absolut keinen Gedanken darüber gemacht. Aber in einem Thema hier wurde es mal mit angesprochen und seitdem bin ich immer mal wieder über Bemerkungen und Anspielungen gestolpert das ich für mich beschlossen habe, das ich zu gegebenem Zeitpunkt wirklich mal eine
Liste mit all meinem Geraffel erstelle, Bezeichnung,Seriennummer,Kaufpreis(ob neu oder gebraucht),bei Gitarren evtl. Modifikationen. Für die Versicherung brauch ich das nicht, hab ich mit meinem Versicherungsmenschen besprochen. Wenn jetzt nicht gerade etwas extrem wertvolles dabei sein sollte.
Und das auch mit meiner Frau zu besprechen...auch wenn sie auch nicht gern darüber spricht.

Gruß Marcus
 
Ich kaufe seit Jahren nur noch Sachen, die wertbeständig sind (so weit ich das abschätzen kann).
Aus einem anderen teuren Hobby (Astronomie) kenne ich das Phänomen: Das alte Geraffel, das so lange genutzt wurde, hat keinen Wert für andere. Da die Hinterbliebenen aber erlebten, wie sehr das Herz des Eigentümers daran hing, entstand der Eindruck, es müsse richtig was wert sein. Die Enttäuschung ist dann oft groß.
Von daher: Mein Junior weiß, was wert ist verkauft zu werden und was einfach in die Tonne wandern wird irgendwann.
oder Beiträge aus den "neues Pedal" Thema denke,
Aber gerade die Dinger sind doch fürn A... Die meisten Tretminen wirst Du kaum noch losbekommen in einigen Jahren.
 
Die meisten Tretminen wirst Du kaum noch losbekommen in einigen Jahren.
Naja es gibt ja nicht nur die 30€ Pedale, manch einer legt ja auch ruhig mal höhere 3stellige Beträge in.
Es gibt aber doch einige Pedale die durchaus Wertstabil sind. Stell dir mal vor du hast nen alten orig. TS und der wandert dann in die Tonne weil es nur ein Pedal ist.
Viele Boss Pedale bekommt man auch immer los. Das da jetzt Unsummen rein kommen behaupte ich ja nicht, aber evtl. ist es auch für die Angehörigen schön zu wissen das dass zeug was Du/ICH usw. immer genutzt haben jetzt wo anders ihren Dienst verrichten.
Ist evtl. besser als alles weg zuwerfen. Ab welcher Betrag sich etwas lohnt ist ja auch sehr individuell. Wer ein abgezahltes Häuschen und ne gute LV hat und es keine existenziellen Gefahren gibt hat da evtl. auch einen anderen Blickwinkel als jemand der nicht weiß wie lange er Miete/Rate allein stemmen kann.
 
Stell dir mal vor du hast nen alten orig. TS
Und genau da wird der Knackpunkt deutlich. Der TS hat ja deswegen den legendären Ruf, weil er quasi alleine stand. Heute gibt es mehr Pedalhersteller als Gitarrenspieler.
 
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Von Berufswegen, gehe ich an solche Sache gerne mit einer „Risiko-Bewertung“.
Dabei stelle ich mir die Fragen:
Wie wahrscheinlich ist es, dass der Fall eintritt?
Welche Auswirkungen wird das haben?
Wie hoch ist der Aufwand die Auswirkungen zu verhindern?

Das ich zeitnah sterbe, ist natürlich möglich, aber dennoch nicht sehr wahrscheinlich.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen für meine Nachkommen, sind mein Gitarrenhobby angeht, sind vergleichsweise wenig „bedrohlich“. Auch wenn da „Neuwerte“ von mehreren tausend € angeschafft wurden, nimmt das Zeug wohl erst mal nur wertvollen Platz weg. Wenn das Greaffel verscherbelt wird, geht es um vielleicht ein paar tausend €, die man da mehr oder weniger bekommen könnte. Insgesamt gesehen spielt bei den wirtschaftlichen Konsequenzen eher eine kleine Rolle. Da gibt es Fragen, die zu klären, weit wichtiger sind!

Der Aufwand die paar tausend € auf keinen Fall „nicht zu bekommen“ (... „verlieren“ wäre ja das falsche Wort...) ist dagegen IMO ambivalent zu sehen. Es ist relativ einfach, da eine Liste mit Werten zu machen, mit der die Erben es einfacher haben, den maximal möglichen Erlös zu erzielen oder auch nur die Freigabe bekommen, das ganze „Liebhabergerümpel“ getrost entsorgen zu können.
Auf der anderen Seite ist es IMO nicht das tollste Thema, sich mit dem eigenen Tod oder dem eines Nahestehenden zu beschäftigen....
Da lebe ich unterm Strich dann zur Zeit in der Frage eher nach dem Prinzip „der Tag, die Sorge“.
 
Führt ihr Listen was ihr habt, mit Seriennummern,genaue Bezeichnung und dem Wert, oder Anschaffungspreis?

Exakt dieses. Ich habe einen Ordner angelegt, in dem jedes Instrument vollständig dokumentiert ist, mit allen relevanten Infos, Fotos, Anschaffungskosten/Rechnung und geschätztem Wert. Wichtig für die Versicherung, und evtl. wichtig für die Familie.

Grüße,
Bernd
 
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...Ich ziehe das Leben dem Tod vor..und wenn ich ein Testament mache, muss ich mich mit dem Tod beschäftigen..das muss heute und morgen nicht sein :)

Und genau deshalb macht man ein Testament, denn du beschäftigst dich damit nicht mit dem Tot, sondern mit dem Leben, mit den Leuten die bleiben und wie du sie beschänken oder gedenken willst. Es ist ein Blick in die Zukunft anderer Menschen, kein Blick in die Augen des Todes.
 
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Heute gibt es mehr Pedalhersteller als Gitarrenspieler.
Sicher gibt es heute zahlreiche Anbieter. Aber wie gesagt es geht nicht um die kleinen HB-Teile,man braucht da nur mal an die Strymon- Teile denken.
Aber darüber braucht man jetzt nicht zu streiten, das kommt sicher darauf an wie die Situation ist. Und selbst wenn man sagt "alle Pedale bitte entsorgen oder verschenken" ist ja schonmal die Frage geklärt.
Ob und wie schnell eine LV ausgezahlt wird konnte ich jetzt noch nicht testen und ich lege da auch keinen gesteigerten Wert drauf es zeitnah zu tun. Aber unter Umständen kann sie dann zumindest etwas von meinem Geraffel versetzen und laufende Kosten decken die z.Z. ich zahle bis das geklärt ist.
Klingt vielleicht für einige nach Leichenfledderei...aber da ich ja von mir selber rede geht das sicher in Ordnung. Und natürlich gehe ich dabei halt von meiner/unserer Lebenssituation aus und nicht vom gewünschten Idealfall.

Mir ist klar das man sich darüber ungern Gedanken macht, auch weil es einem halt bewusst macht das es zum einen irgendwann vorbei ist und zum anderen das ab einem gewissen Punkt (vielleicht das 100. Pedal, der 10. Amp die 30. Gitarre) es auch eine Last darstellt/darstellen kann.
Anschaffungskosten/Rechnung und geschätztem Wert
Zum geschätzten Wert....prüfst du da in regelmäßigen Abständen...jährlich oder aller 2 Jahre oder so mal nach wie sich das entwickelt hat?
 
Zum geschätzten Wert....prüfst du da in regelmäßigen Abständen...jährlich oder aller 2 Jahre oder so mal nach wie sich das entwickelt hat?

Nicht in regelmäßigen Abständen, so groß sind da die Schwankungen nicht, dass das permanent aktualisiert werden müsste. Aber zumindest alle ein bis zwei Jahre, wenn ich die Liste sowieso wieder in Händen habe… ich vergleiche dann aber nur mit tatsächlichen "Verkauft"-Listings von ebay oder anderen Plattformen… ich kenne halt den weltweiten Markt für "meine" Instrumente auch recht gut.

Grüße,
Bernd
 
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Ich ziehe das Leben dem Tod vor..und wenn ich ein Testament mache, muss ich mich mit dem Tod beschäftigen.
... aber wohl nicht gleich sterben!

Ernstes Thema, deswegen jetzt auch mal ganz ernst: Dir ist aber schon klar, dass (soweit wir wissen) kein Mensch ewig lebt und Deine Gedanken, die Dich zu diesem Thread bewegt haben, doch genau das sind, was Du (derzeit) nicht machen willst? - Genau: Die Beschäftigung mit dem, was mit einem Teil Deines Lebens "danach" passiert. Sind wir doch schon beim Thema.... und (was ich Dir keinesfalls wünswche oder prophezeie) Dich ein Unfall morgen von der Platte fegt, wird nicht nach dem Alter gefragt... (siehe @siebass )

Du musst ja kein Testament schreiben (auch wenn das grundsätzlich sinnvoll ist) - wenn Du da kein "große" Regelung brauchst / willst, genügt es in Deinem Fall schon, Deine Wünsche, was mit Deinem Equipment im Falle Deines Ablebens passieren soll, zu Papier zu bringen oder es wenigstens irgendjemandem verbindlich mitzuteilen. Dann hast Du zumindest das mal auf die Reihe gebracht.

Um Deine Frage zu beantworten:
Ich habe vorgesorgt auf ein höchst angenehme Weise: Unser Sohn ist musikalisch, und was nicht durch Technik-Tod und Überalterung (vor allem Verstärker und Lautsprecher) über die Wupper geht, bekommt er (und -welch ein Glück- er weiß den Krempel seines alten Herrn auch zu schätzen).

Wäre das anders und meine Familie hätte mit dem Equipment nix am Hut, dann würde ich gute Freunde oder unsere Musikschule damit bedenken. Kein Problem, denn ich habe ein Testament, in dem auch diese Regelung (falls erforderlich oder gewünscht) noch Platz fände...
 
Ich besitze nicht mehr als meine Arbeiten , Kompositionen und das Equipment. Bestehende Tantiemen/Rechte gehen im Fall der Fälle an die Partnerin/Familie. Der Rest wird verteilt an Freunde, Weggefährten und Familie. Personen die dies betrifft wissen davon und wissen wo die entsprechende Liste ist.
Mir ist wichtig dass das Zeug da landet wo es genutzt, geschätzt ja mitunter geliebt wird. Das wissen alle Bedachten. Ich brauch davon ja nichts mehr und der gesammte Wert ist zwar nicht gering macht aber auch keinen Reich. Deshalb ist verteilen für mich die beste Lösung.
 
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Auch wenn der Gedanke zu Lebzeiten sicher schmerzt, dass das Equipment von Familienmitgliedern aus Unwissenheit, Desinteresse (oder weils einfach aufgrund der Menge zur Belastung wird) weit unter dem Wert verkauft wird, so muss aber auch erwähnt werden, dass zum Glück nicht ein jeder Musikfreak so eine penible "Liste" führt wo alles preismäßig genau geregelt ist, denn sonst könnte man nie am Gebrauchtmarkt ein Schnäppchen machen. Und wer von uns freut sich nicht, wenn man eine schöne Gitarre, einen Amp, Gitarrenzubehör usw. um einen traumhaften Einkaufspreis bekommt?
 
Ich habe schon einige Leute aus meinem Freundes und Bekanntenkreises beerdigen müssen, und auch schon
Equipment von verstorbenen gehabt.
Über mein Ableben habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Mein bester Freund ist auch Musiker, und wird meine Familie bestimmt gut beraten.
Ich denke auch das es am besten aufgehoben ist, wo es jemand zu schätzen bzw. lieben weiß.
Die Angehörigen haben dann eigentlich auch erst mal andere Probleme.
Gruß
Meik
 
Es gibt eine Liste der Instrumente (wurde wg. CITES ohnehin mal gemacht), da sind "Soll-Preise" drauf und "Mindestpreise". Die "Mindestpreise" sind die, bei denen ich sagen würde, lieber an jemanden verschenken, der es verdient hat, als für weniger verkaufen. Das ist aber letztendlich empfehlend und nicht verpflichtend. Vielleicht möchten die Kinder ja irgendwann doch auch mal Gitarre spielen (andere Instrumente spielen sie genug.)
 
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Um mal die Frage zu beantworten. Ich hatte mir immer mal vorgenommen eine Brief für den Fall der Fälle zu schreiben. Jetzt wurde es aber unerwartet wirklich Ernst bei mir mit einer heftigen Darm OP. Der Brief war natürlich nicht fertig. Alles was ich noch geschafft habe war eine Liste mit Personen, die von meinen Eltern benachrichtigt werden sollten und das Passwort für den Rechner. (Ungewollt kam noch ein Forenmitglied auf die Liste, damit einer hier Bescheid weiß.)

Jedenfalls denke ich, dass meine Eltern wissen, was mir etwas bedeutet und dies dann nicht achtlos auf dem Sperrmüll landet. Wie meine zwei Gitarren, die gerahmten Springsteen Tickets und LPs, die Springsteen CD Sammlung/CD Sammlung allgemein, meine Omega Speedmaster und meine selbst gemachten Fotos als Hobbyfotograf.
 
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