Ursachen für "matsch",undefinierten Klang bei high gain.

  • Ersteller Marschjus
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Um nochmal darauf zurück zu kommen.
Aber wenn ich den FX Loop nutze wird es merklich dumpfer,das kann ich zumindest am Amp auch nicht mehr ausregeln.
Wie gesagt sind es insg. 12m Kabelweg und vor allem die 6m vom Amp zum Board und zurück (3+3) scheinen einen recht großen Einfluss zu haben. Kabel hatte ich zwar immer günstige aber dennoch von Cordial.
Bevor ich jetzt wie ein Wahni neue Kabel kaufe,gibt es noch eine andere Möglichkeit an dem Punkt eine verbesserung zu bewirken?
Manchmal ist ja die Summe von vielen KLeinen Stellschrauben die Lösung für ein "großes" Problem.
 
Hänge deine Effekte doch mal komplett einzeln in den FX-loop, eventuell versuche sogar mal sie einzeln mit kurzen Patchkabeln anzuschließen. Dann kannst du zumindest einzelne Übeltäter ausfindig machen. Wenn das ganze auf Wechselwirkungen beruht, musst du weiter suchen ;)
 
Im Loop hab ich nur 2 pedale. Den Boss RC1 Looper und ein Palmer Analog Delay. Das Delay hab ich schon aus der Kette genommen und getestet. Das hat absolut keinen Einfluss auf den Klang.
Kam heute leider nicht dazu weiter zu experimentieren. Ich werde es mal mit Kurzen Kabeln für den Loop testen um zu sehen ob es am Kabelweg liegt. Wenn das RC 1 da mit verursacher sein sollte (was ich mir nicht so recht vorstellen kann) wäre das sehr blöd. Das ist wohl das einzige Pedal was ich wirklich BRAUCHE um zu üben. Der Rest fällt unter "nice to have".
Aber gestern Abend hab ich noch mal ne 1h gespielt und bin zufällig darauf gestoßen das eines meiner Pedale (vorm Amp) die Sache im Zerrbetrieb etwas entmatscht. Das hat keinen true Bypass und ist im ausgeschaltenem Zustand ein normales Volumenpedal dabei,scheint in den tiefen Frequenzen etwas zu filtern. Hatte es immer mit einem Bypas-Pedal umgangen, da clean mir dann nicht mehr so gut gefallen hat aber das kann ich evtl. im Clean Kanal noch ausregeln. Bin also erstmal einen kleinen Schritt weiter.
 
Pack doch einfach am Ende der Kette ein EQ Pedal in den Loop.
Da kannst Du einzelne Frequenzen anpassen.
Gibt ja Amps wo der Loop selbst den Sound verändert, muss nicht unbedingt am Pedal oder Kabel liegen
 
Gibt ja Amps wo der Loop selbst den Sound verändert, muss nicht unbedingt am Pedal oder Kabel liegen
Gut das kann ich ja testen indem ich einfach Send und Return durch ein kurzes Patchkabel verbinde. Wenn das das gleiche bewirkt liegt es am Loop vom Amp. Wenn nicht..dann danach.
Ein EQ Pedal....:gruebel: hab keins. Ich werd erstmal schauen was ich mit dem gegebenen Mitteln anstellen kann und ob nicht doch irgendwo was Fehlerhaft ist bevor ich noch ein Pedal kaufe.
 
Genau
Einfach ein Patchkabel in den Loop und dann schauen. Falls Du ein EQ kaufen willst dann nimm eins das mehr als 5 Bänder hat. Je mehr Frequenzen Korrigierbar umso feiner bekommst du es eingestellt. Aber ob es das Matschen verringert is die andere Frage.
 
Bei den EQ hatte ich bisher den Boss GE 7 bzw. den MXR M108. Aber bisher hab ich mir immer wieder gesagt das ich das jetzt nicht brauche und so dem Gas wiederstanden.
Vor allem da ich ja nicht 100% ausschließen kann das es nicht doch an einem altersbedingten Verschleiß am Amp liegt. Vielleicht spielt meine Erinnerung mir auch einen Streich und der Klang am Ende schon immer so.
Und mich hat es damals nicht gestört (nach dem Motto Hauptsache laut und verzerrt).
 
Was ich mir evtl Vorstellen kann (was ich vom PC Mainboard kenne) das die Lötstellen bzw das Lötzinn nicht mehr so gut leitet ?

Oder ein Bauteil im Amp etwas gealtert ist wenn da ewig kein Strom durchgelaufen ist
 
Bei den EQ hatte ich bisher den Boss GE 7 bzw. den MXR M108. Aber bisher hab ich mir immer wieder gesagt das ich das jetzt nicht brauche und so dem Gas wiederstanden.
Also,.... hattest du die beiden... oder nicht?
 
nene...hab mich unklar ausgedrückt. Ich habe schon mit dem Gedanken an ein EQ Pedal gespielt und bin bei meiner Nachforschung bei den beiden hängen geblieben,aber nie eins gekauft.
 
Hast Du mal beim Guitar-Letter den entsprechenden Artikel nach möglichen Übereinstimmungen mit deinen Symptomen durchsucht?

http://guitar-letter.de/

Kann man leider nicht direkt verlinken, da mußte "Knowledge" anklicken, dann "Knowledge Database" und dann isses unten irgendwo.

Ob da dein Problem drin wiederzufinden ist ... hm ... weiß ich nicht so genau - ich bin zuweilen pragmatisch: Für nen neuen Verstärker, der eine echte Aufwertung wäre, fehlt derzeit Geld und Anlaß - da hab ich mich weniger tief reingekniet bis jetzt (und die Verstärkergeilheit auch nie so richtig stark empfunden, also schon n Bißchen, aber halt nur n Bißchen...). Der tuts erstmal, ich mag ihn, Leistung paßt, gut is.
 
Ich glaub ich hab den entsprechenden Artikel gefunden. Ja..naja...da bleibt nur immer testweise was aus der Kette zu nehmen oder die Reihenfolge zu tauschen.
Vielleicht komme ich ja morgen vormittag nochmal dazu, wenn nicht dann wohl erst nächstes Wochenende. Hab da auch noch ein paar Gedankengänge die ich mal testen will.
Hatte ja schon einiges probiert bevor ich das Forum damit belästigt habe.
Verstärkergeil bin ich an sich ja nicht. Aber wenn das nicht so klingt wie ich es mir vorstelle macht mich das irgendwie fuchtig und lenkt mich ab. Ich mag den blauen Kasten ja,sonst würde ich mich damit ja garnicht damit beschäftigen und den auf den in die Ecke stellen.
 
Also aus meiner Sicht ergeben sich folgende Testmöglichkeiten:

a) Vergleich nichts im Loop vs kurzes Patchkabel im Loop

b) Selbiges mit langen Kabeln

c) Selbiges mit Delay

d) dann mit Looper

e) dann mit beiden

f) Mitten rein, Bass zurück, so ca: 2-3 Uhr M, 10 Uhr B
 
e) ist ja meine normale Bestückung, d) hatte ich schon vor erstellen des Themas getestet -> klingt genau so wie "e".
a,b,c und f teste ich mal.
 
Bis zu dem Zeitpunkt an dem meine Frau wegen "Lärm" protestiert hat konnte ich noch ein wenig neues in Erfahrung bringen.
Also zwischen kurzem Patchkabel und normaler Kette im Loop ist KEIN Unterschied. Sobald das das 15cm kurze Kabel drin steckt gehen irgendwie die Höhen und gefühlt auch ein wenig die Transparenz verloren. (Clean)
Verzerrt matscht und mulm es etwas mehr. Ohne irgendwas im Loop geht es eigentlich und damit wäre ich zufrieden.
Also ist entweder ist es Konstruktionsbedingt so, oder mit seinen 18 Lenzen hat sich da was eingeschlichen. Die Buchsen für den Loop sind gekapselt, also man kommt nicht so recht rein. Kann es einfach Schmutz an den Buchsen sein?
Oder eine Lötstelle die nicht mehr so gut ist?
Option f) hab ich natürlich auch getestet. Klar ändert sich der Klang, würde auch sagen des es etwas besser wird. Mitten bei 4Uhr,Bass zurück auf 10 bis 11 (kein nennenswerter Unterschied), Höhen bei 4Uhr. Und Mid-Sweep bei 10 Uhr.
Am meisten stört mich das ganze eigentlich bei Palm mutes...da fällt es am ehesten negativ auf. Wenn man nur einmal anschlägt hört man den Anschlag sehr deutlich und dann ist es wie so ein nachhallen/dröhnen was sich dann abbaut.
Wenn man dann schneller spielt vermatscht das dann und klingt nicht so schön definiert. Eben weil der eine Ton noch nachtönt wo eigentlich schon ein anderer kommt. Spiele ich so ein Riff über mein MT 2 (hängt vor dem AMP) hab ich das Problem nicht. Klingt aber für mich etwas zu steril das Effektgerät.
Keine Ahnung was das MT 2 macht, ob es sowas wie einen Low Cut drin hat oder ob da evtl. Oberwellen gefiltert werden,ich weiß es nicht.
Mit meiner mutung-Technik hab ich auch ein wenig experimentiert, weil das eigentlich mein aller aller erster Gedanke war. Aber ohne Erfolg. Tut mir leid das ich euch so nerve damit und danke für eure Tipps.
Gruß Marcus
 
So langsam werd ich kirre. Heute war es extrem, Lead-Kanäle waren einfach nur brummig und haben gerauscht. Reverb auch wenn es aktiv war.
Ich hab den Eindruck als müsste der Amp doch noch mal zum DOC. Vorstufenröhren tauschen ist ja kein Hexenwerk. Aber mehr traue ich mir ohne qualifizierte Unterstützung nicht zu.
Wenn er ne Weile lief wurde es marginal besser.
Ich glaub da werde ich wohl erstmal ne zeit Lang Geld bei Seite legen und dann mal bei Ritter in Dresden vorstellig werden. Ärgert mich, über 1/2 Jahr auf das Teil gewartet und kann wieder nicht vernünftig drüber spielen.:weep:
 
Wenn es denn am Verstärker liegen sollte:

Es kann auch durchaus sein, dass ein "nicht-röhriges" Bauteil nicht mehr so richtig mitspielt - zB. ein Kondensator.

Nach fast 20 Jahren kann man als Wartungsmassnahmen einen generellen Tausch der Elektrolyt-Kondensatoren in Betracht ziehen - die können nämlich wegen Austrocknung durchaus als Verschleissteile angesehen werden ... besonders wenn der Verstärker häufiger und unter rauhen Bedingungen im Einsatz war.
Ist natürlich leider nicht umsonst zu haben.
 
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besonders wenn der Verstärker häufiger und unter rauhen Bedingungen im Einsatz war.
Naja...der Verstärker ist seit ca. 11 oder 12 Jahren in meinem Besitz, er hat häufig unter harmlosen Bedingen einfach herumgestanden. Erst letztes Jahr fing ich wieder an mich der Gitarre und damit auch dem Verstärker wieder anzunehmen.
Eben wegen dem Alterungsprozess hatte ich den Amp ja bei einem Spezi für Röhrenamps,was ein Freund eines Arbeitskollegen ist, abgegeben. Dieser hat nichts feststellen können. Aber ich weiß halt auch nicht wie intensiv er geprüft hat.
Auch wenn es nicht teuer war,da "Freundschaftsdienst"(dafür musste ich mich halt laaaange gedulden), möchte ich diesen Weg nicht wieder gehen.

Auch wenn der Verstärker nichts besonderes ist, hänge ich an ihm. Ich hab Ritter in Dresden mal angeschrieben. Derzeit sind noch Betriebsferien mal schauen was er schreibt.
Wie gesagt wenn eine "Durchsicht" machbar ist und Betrag X kostet muss ich halt entweder eine Weile drauf sparen oder den Amp halt als Deko betrachten.
 
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Auch in meiner Jugend als ich mit dem Ding auch auf Konzerten war. Gain volle Möhre aufgerissen und hat nie gematscht.

11 oder 12 Jahre in Deinem Besitz heißt wohl, dass er da auch schon gebraucht war. Die Elkos, die @Minor Tom angesprochen hat, wären deshalb auch mein Verdacht. Nicht nur aufgrund des Alters als solchem, sondern auch, weil Du schreibst, der Amp sei lange Zeit nur rumgestanden. Für die Lebensdauer von Elkos ist das mWn sogar schädlicher als langjähriger Betrieb. Ich schätze mal, Dein Kumpel hat sich auf eine Sichtkontrolle beschränkt, vielleicht auch schon welche ausgetauscht, die leichte Wölbungen gezeigt haben. Schon vor diesem Punkt können Veränderungen eintreten, bis an den Punkt, wo die Bauteilwerte nicht mehr ausreichend eingehalten werden. Die erhöhten Nebengeräusche sind da vermutlich schon ein Warnzeichen, denn wenn das früher kein Problem war, sind die offensichtlich nicht durch das Layout oder die Einstellung bedingt.

Wenn ich einen Amp klarer und definierter klingen lassen wollte, wären JJs jetzt wohl auch nicht meine allererste Wahl, da würde ich eher zu Tung-Sol oder bestimmten TAD-Röhren greifen. Dennoch glaube ich nicht, dass da ein grundsätzliches Problem liegt, denn bei verschiedenen 12AX7-Typen gehts schon eher um Nuancen, die man halt mit aufgestellten Ohren wahrnimmt. Außer es sind wirklich ausgelutschte, alte Dinger, wovon hier aber nicht die Rede sein kann. Gute Röhren kosten schließlich auch Geld, und das wäre zZt wohl besser in einen Check der Bauteile investiert.

Letztlich ists wie bei einem Auto, so ein Röhrenamp braucht schon ab und an mal ein bisschen Wartung. Auch wirtschaftlich lohnt sich das mMn aber durchaus. Wenn einem der Grundsound (im Sollzustand) gefallen hat, ist das immer noch weit billiger, als einen anderen zu kaufen. Und ist so ein "Cap Job" sauber gemacht, hat man danach wieder viele Jahre lang Freude am Gerät.

Gruß, bagotrix
 
Moderne Amps benutzen die Endstufe i.d.R. ja nicht mehr dazu die allseits beliebte Röhrensättigung zu produzieren sondern verstärken nur noch den in der Vorstufe erzeugten Klang linear. Heisst erstmal das er eigentlich so klingen müsste wie vorher wenn nur nachgelötet wurde und kein Röhrenwechsel vorgenommen worden ist.
Nun ist es aber bei modernen Amps, die hauchdünne Lötbahnen auf Platinenbauweise haben nicht so einfach wie bei einem alten Marshall, sauber nachzulöten.
Ohne das ich deinem Kumpel jetzt zu nahe treten zu wollen was seine Fähigkeiten als Amptech anbelangt bestünde doch auch die Möglichkeit das bei seiner Löterei etwas beschädigt worden ist.
Mein Tip bevor du jede Menge in neue Röhren etc. investierst, schicke das Teil zu einem qualifizierten Amptech und lasse ihn checken. Vielleicht ist ja nur ein Widerstand hin oder sonst eine Kleinigkeit.
 
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