Was zu Grundakkorden spielen...?

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Kommander
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Hi,

habe gerade ein Akustikprojekt vor mir, spiele schon ein paar Jahre Gitarre und wollte euch mal fragen, ob ihr Vorschläge habt, wie ich quasi eine zweite Stimme beim Gitarrenspiel entwickel, vielmehr was ich da spielen kann?!
Wir haben 1 Sänger der Grundakkorde spielt und mich, der auch eher Rhytmusgitarrist ist. Evtl kommt bald noch ein Sologitarrist dazu, der licks oder eben Soli mit einfließen lassen kann. Meine Aufgabe besteht also darin, den Sänger mit seinen Grundakkorden zu unterstützen.

Meine Frage also, habt ihr Ideen, wie ich das ganze machen kann? Tonart ist E Ablauf des Songs E C G A :)

Vllt was mit Umkehrungen, anderer Rhytmus etwas in die Art?

Wie geht ihr da so dran?

Vielen Dank im vorraus, dass ich von euch lernen darf :D
 
Eigenschaft
 
Umkehrungen könntest du probieren.
Oder ein zupfmustern.
Wenn der Sänger einfach nur auf die 1 den Akkord durchschrubbt, könntest du auch den "richtigen" Rhythmus spielen. Bloß nicht einen ganz anderen ;)
 
würde was gepicktes dazu passen? am besten nicht in der gleichen lage.
 
dongle cool, versuch ich beim nächsten mal :)
ergo... ja dachte ich auch dran, aber eben in welcher lage wäre miene frage... also er das E dur und ich picking beim E im 7. Bund, oder was meinst du??
 
Naja, das ist halt schon eine kreative Sache, über die wir hier nachdenken. Also ein richtig oder falsch gibt es da nicht wirklich.
So ganz allgemein kann es aber schon eine gute Idee sein, dass du nicht die gleichen Voicings spielst, sondern eben in anderen Lagen. Ob du dann da ein Pickingmuster spielst, oder einfach mitschrammelst ist allein dir überlassen.
 
Ja das stimmt, wohl, leider bin ich halt theoretisch nicht grad der fitteste, so dass ich een nicht die gleichen voicings spelen möchte klar, dafür brauch man keine 2 gitarren, allerdings weiß ich eben nicht welche töne ich spielen kann, damit es sich eben "richtig" anhört, darum ja mein Thread.
Könnte also jmd von euch ir sagen, welche akkorde ich spielen könnte und warum eben genau diese passen?
Vielen Dank :D
 
Wenn er offene Akkorde spielt, kannst du die zum Beispiel als Barre-Akkorde doppeln.
 
Du brauchst auch bei Umkehrungen/Barreeakkorden nicht zwingend alle sechs Saiten anzuschlagen, sondern kannst um eine beliebige Anzahl an Saiten reduzieren. Oft passen die drei hohen Saiten recht gut, ohne das Arrangement zuzumatschen. Bei der Suche nach passenden Voicings kann es auch cool sein, mal D- oder C-förmige Barreeakkorde zu nehmen. D-Dur zwei Bünde höher als Barree bzw. ohne Barree aber nur die gegriffenen Saiten ist z.B. E-Dur. 14 Bünde höher natürlich auch.
Das ist ein Feld, auf dem es viel zu entdecken gibt. Vor allem, wenn einem die klanglichen Sprünge zwischen den Akkorden eines Songs zu groß sind, kann man so eventuell ein paar (unerwünschte) Lagenwechsel vermeiden oder Aufwärts- und Abwärtsbewegungen von Akkordfolgen gezielt steuern.
 
Ja das stimmt, wohl, leider bin ich halt theoretisch nicht grad der fitteste, so dass ich een nicht die gleichen voicings spelen möchte klar, dafür brauch man keine 2 gitarren, allerdings weiß ich eben nicht welche töne ich spielen kann, damit es sich eben "richtig" anhört, darum ja mein Thread.
Könnte also jmd von euch ir sagen, welche akkorde ich spielen könnte und warum eben genau diese passen?
Vielen Dank :D

Hol dir TuxGuitar stell dir deine Skala ein und du hast alle Töne angezeigt die du verwenden kannst. Aus den Tönnen kannst dann wieder die Akkorde bilden wie sie dir passen. Alternativ der harte Weg theoretisch überlegen welche Töne du in deiner Tonart hast und danach auf dem Griffbrett diese suchen.
 
Ergänzend zu meinem Post oben:
Kennst du die 12 Töne in der richtigen Reihenfolge bzw. die C-Dur Tonleiter als Anhaltspunkt? Damit kannst du ohne weiteres notwendiges Wissen z.B. wie oben von mir beschrieben Griffbilder verschieben/transponieren. Also lohnt es sich, als Minimum das drauf zu haben (die Tonnahmen auf der E-Saite reichen diesbezüglich auch).
 
Einige Vorschläge sind ja schon da. Wenn also der Sänger die Akkorde offen spielt, nimm die passenden Barree Akkorde. Wenn er sie durchstreicht, probier mal Pickings aus oder eben, wie auch schon angemerkt, nur die Diskantsaiten. Kommt halt auf den Song an, wie es von der Stimmung passt. Mit den Rhythmus zu spielen ist definitiv auch nicht falsch.
 
Vielleicht auch eine Mischung ...

Über einen Akkord ein Picking, über einen Akkord ein kleines Riff, über einen Akkord eine Basslinie ...

Seid ihr alleine, oder ist da noch ein Instrument (Bass, Drums und Co.) dabei?

Gruß
Martin
 
Tonart ist E Ablauf des Songs E C G A :)

Wie geht ihr da so dran?


Tja der Möglichkeiten gibt es viele. Vor allem da du, ausser 2 Akustikgitarren, nichts über das Feeling des Songs gesagt hast .........??

Es ist immer ein trial and error Prinzip dabei. Man versucht verschiedenes und wählt dann davon was aus.


Alles was den Sänger irritiert oder rausbringt oder den Groove oder die Gesangsmelodie des Songs stört, kommt nicht in Frage.

Für den Rest gilt bei der Grundsatz

"someone`s playing high, you play low
someone`s playing fast, you play slow"


Ich versuche fast immer eine Art Gegenpol zu schaffen, wenn der Stil des Songs das zulässt.
Extrem nach vorne gehende Rock oder Rock`n Roll Songs lassen da sehr wenig Spielraum.

Wenn dein Partner also offene Akkorde strummt könnte man

Akkorbrechungen oder Pickings spielen
Kapodaster benutzen (5.Bund)
hammer ons und slides einbauen
Doublestops einbauen
den Rhythmus variieren
open Tuning verwenden (open E)

Umkehrungen spielen und/oder
Akkorde sinnvoll erweitern
(ist reines E C G A richtig ? klingt für MICH eher langweilig. Ich würde z.B. E7 C9 G9 A7 ändern.
Aber keine Ahnung ob das zu eurem Ding passt).

also rein in die Experimentierküche und probieren bis der Artzt kommt :opa:

viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
ergo... ja dachte ich auch dran, aber eben in welcher lage wäre miene frage... also er das E dur und ich picking beim E im 7. Bund, oder was meinst du??

eine Git spielt z.b. offene Akkorde, meinetwegen ein einfaches Strummingmuster auf die 1 und die 2+. die andere Git. dann in einer höheren Lage, z.B. die 7. die du vorgeschlagen hast, das Pickingmuster in einer 8tel Form oder auch 4tel Triolen. Müsst ihr mal ausprobieren was sich da am besten anhört. könnten ja auch ein arpeggio des jeweiligen Akkordes sein.
 
Sehr cool, vielen Dank für all die Anmerkungen. Ich werde versuchen alles mal zu probieren :) da wird sicherlich was dabei sein! Genau was ich gebraucht haben.
ALLEN einen herzlichen Dank :D
 
Als Ergänzung zum schon Gesagten hätte ich noch:
- Lass dem Sänger Platz zum Singen
- Mal paar Takte gar nix spielen und dann wieder einsetzen, kann auch sehr wirkungsvoll sein

Nimm die Grundakkorde (so wie der Sänger spielt) auf 'nem Looper oder sonstwie auf, so kannst Du verschiedene Dinge vorab schonmal allein ausprobieren.
 
du könntest ja auch einen Kapo auf den 5. Bund setzen und dann die Akkorde B, G, D, E greifen. Dann erklingen E, C, G, A
- aber mit einer anderen Klangfarbe. Dann könntest du z.B. nur die hohen 3 oder 4 Saiten anschlagen oder zupfen. Wenn einer mit den Fingern anschlägt und der andere mit Plektrum zupft oder über die Saiten rutscht, kann man die 2 Gitarren auch schön getrennt wahrnehmen, obwohl die gleichen Akkorde gespielt werden. Dann in der letzen Strophe tauschen, da kannst du in den hohen Lagen den kompletten Akkord spielen und der, der die unteren Lagen hat, spielt nur einige der hohen Saiten (oder nur tiefe). Müsst ihr mal probieren, was gut klingt und Spaß macht.

Oder auch mal nur einzelne Töne des Akkords einwerfen, nicht den ganzen Takt den kompletten Akkord durch spielen

In die Pausen des Gesangs oder zwischen den Strophen einige längere Einzeltöne hineinspielen (Also den Akkord greifen aber dann die Saiten einzeln spielen, so dass sich eine kleine Melodie aus 2 oder 3 Tönen hoch und runter ergibt. Gern auch eine Oktav höher als in den Strophen)

Einer von beiden könnte sich auch einen schönen Basslauf mit guten Groove von einem Bassisten zeigen lassen, während der andere die Akkorde schrammelt. Beim Blues und Rock z.B. einen Walking Bass.
 

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