Welche Anlage, wenn KEIN Leslie?

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Sperp
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Hallo Leute
Ich habe jetzt drei Gigs gespielt ohne Leslie und über meinen BURN direkt in die Anlage... und war gar nicht glücklich....
Es waren drei verschieden große Räume (von ganz klein/Kneipe bis ziemlich groß).

Ich fand jeweils:
Den Bass zu wenig druckvoll (habe immer auch die Fusspedale dabei)
Den Bass nicht gleichmäßig (zu starke Resonanzen, dröhnend in manchen Bereichen, während andere Bereiche zu stark abfielen)
die Höhen zu spitz und scharf...
insgesamt einfach unbefriedigend

Habt Ihr eine Empfehlung für eine orgelerprobte transportable Anlage für Räume bis zu 100qm, mit denen Ihr glücklich, oder am glücklichsten seid?
ich spiele in der kleinen Besetzung mit nur einem Gitarristen und Drummachine funky Songs, grooveorientiert (kein Swing), lange Improstrecken, die Orgel oft im Vordergrund. Wegen der Drummachine (und manchmal extra backing tracks) brauchen wir die Anlage sowieso, da passte der Leslie dann meist nicht mehr ins Auto.

In so kleiner Besetzung sollte es am besten sogar ohne extra Monitoring funktionieren...
Habt ihr gute Tipps für mich?
 
Eigenschaft
 
Grundsätzlich ist "guter Sound" auch nur mit einer "guten" PA möglich, unabhängig des Instruments...
Inswoeit ist hier der Ansatz für dich, eine PA (Aktivboxen und Mischpult) zu finden, die eine passende Wiedergabe aller Inst. ermöglicht, auch ein Drumcomputer erfordert z.B eine vernünftige Basswiedergabe.
Weiterhin ist die Art der Aufstellung (sofern ohne Monitor gespielt wird) entscheidend für deinen Höreindruck.
Es muss für das Publikum nicht zwangsläufig so schlecht klingen wie für dich, wenn du z.B neben oder hinter den Boxen stehst.
Wenn ihr ohne Gesang spielt, ist schon eine Aufstellung hinter euch hilfreich, weiterhin kannst du ev. Unzulänglichkeiten des Sounds vom BURN teilweise mit einem guten EQing am Mischpult kompensieren.
Bei eurer Besetzung ist sicherlich ein 2.1 System (kleine PA Aktivboxen und ein Subwoofer) eine gute Wahl.
Ein Digitalmischpult bietet dir relativ viele EQ Einstellungen, die du auch vor Ort via Tablet aus dem Zuschauerraum anpassen kannst (muss halt jemand "orgeln".) und die du dann als Setup abspeichern kannst.
Vermutlich ist deine Frage in der PA Ecke besser aufgehoben...
 
War der Sound im Publikum auch schlecht? Falls nein, ist es "nur" ein Monitor-Problem.

Wenn man mit der Orgel auch den Bass übernehmen muss/will, ist das beim Monitoring meiner Meinung nach das größere Problem als die höheren Frequenzen. Als ich mit links den Bass im Trio spielte, hatte ich entweder das Leslie oder einen 18-Zoll-Subwoofer neben mir. Und trotzdem war es manchmal akustischer Blindflug.

Ich würde Inear probieren, gerade bei der kleinen Besetzung. Und wie oben geschildert mit einem EQ alle Überbetonungen und Frequenzlöcher ausradieren. Für den Raum muss man das jedes Mal machen, für den Kopfhörer nur einmal. Wenn es dann vom Gefühl her beim Bass nicht reicht, gibt es bei den Drummern und Bassisten Shaker, die Frequenzen per Vibration übertragen.
 
Naja...schlecht ist relativ.
Es hat sich niemand beschwert.

Ich habe Aufnahmen gemacht, bin aber nicht sicher, ob die den Bass richtig übertragen (Camcorder mit internen Mikrofonen)
Aber prinzipiell klingt es genauso:
harsch und scharf in den höhen, Löcher und Resonanzen im Bass

Der Raum war sehr schwierig. alles nackte Wände, Beton und linolium und glas...Der DJ nach uns klang auch mies.
aber dennoch möchte ich mich auf der Bühne wohlfühlen. Wir improvisieren 2/3.
Wenn der Sound uninspirierend ist, wirkt sich das doppelt aus..
 
Es gibt Räume, da kann man sich beschallungstechnisch auf den Kopf stellen, und hat trotzdem keine Chance. Ein DJ hat es wesentlich leichter und wenn es bei dem auch nicht gepasst hat, spricht das dafür, dass es nicht so sehr an eurem Sound lag.

Mit einem 31-Band-EQ kann man unangenehme Ausreißer schon ganz gut bändigen, wenn der Grundsound passt.

Gerade beim Improvisieren braucht man Wohlfühl-Sound - das sehe ich auch so.
 
Hi, bin zwar Gitarrenquäler, aber versuch doch mal ein gebrauchtes Tube Rotosphere von
Hughes& Kettner zu bekommen

Grüße
 
Alle Tips laufen ins Leere, wenn nicht zuerst mal die Frage von Ralphgue "was habt ihr denn genau für eine Anlage" beantwortet wird. :mad:

Wenn ihr überspitzt gesagt "über´s Telefon oder einen alten Radiorecorder" spielt, dann nutzen auch alle anderen Komponenten gerade mal gar nichts.
 
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ich verwende für solche Zwecke, das hier: https://www.musiker-board.de/threads/keyboarder-box.698438/
Für kräftige Bässe habe ich eine dazu passende Bassbox (15"), die sogar etwas weniger wiegt, als das Topteil. Ich finde da bleiben, ausser der Tatsache, dass es keine "bewegte Luft" ist, wenig Wünsche über. Es ist gut zu transportieren, da es bei mir 3 Einzelteile sind und ich mir dazu ein gutes Rollbrett geleistet habe. Es ist auch nicht teurer als 2 gute aktive Monitorboxen.
Allerdings benötigt man neben den Boxen, eine Mehrkanal-Endstufe (3 Kanäle) und eine Frequenzweiche. Als kleines Besteck habe ich das jetzt bereits mehrfach auf der Bühne gehabt und war damit sehr zufrieden. Ich spiele neben der Orgel mit Lesliesim auch mein Digi-Piano darüber, ausserdem geht diese Kombi generell für alles, was ein Keyboarder als Monitor benötigt.
 

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Das waren meine bisherigen Anlagen ohne Lesie:
Eins.:

2Topteile: dB Technologies L-80,

+2 Topteile: Aktivboxen MAudio,

Bass dB Technologies 12 Zoll



Zwei.:

dB technologies Opera 210,

Bass db Technologies 12 Zoll

24 Band Equalizer

DREI.:

Top Teile: Phone XT -2,

Bass: LD Systems 8 Zoll zwei Stück


musste erstmal recherchieren, was mein Gitarrist da ausgesucht hatte...

Wie haben also auf 4Gigs jeweils was Anderes ausprobiert. Mein Gitarrist hat eigentlich gute Ohren und kennt sich sehr gut aus, aber nicht mit unserem speziellen Sound... Also mit einem Orgelclone ( Crumar über Burn)
Wenn wir den Leslie dabei hatten klangs immer gut...
 
Irgendwie sieht mir das Ganze mehr oder minder wild zusammengestückelt aus...

Eins...
Der L-80 ist ein Monitorböxchen für Hintergrundbeschallung..
und die MAudio sind (die ich kenne) allesamt Nahfeld Studiomonitore...
Von dem DB 12 Zoll Subwoofer nehme ich an. das er Aktiv ist, aber sofern er keinen Hochpassweiche eingebaut hat, laufen die Top Boxen Full Range, das kann nicht gut-gehen, zumal Sie für eure Live Beschallung vollkommen ungeeignet sind.

Zwei...
Sollte normalerweise funktionieren, sofern die Opera 210 an einem Hochpass läuft.

drei...
Ich nehme mal an, das die Topteile Fohhn XT-2 sein könnten...die sind passiv...
Als 8-Zoll SUB von LD-Systems finde ich nur den SUB 88 (passiv) und SUB 88A (aktiv)
beide sind für Home und Studioanwendungen und nicht für die Bühne geeignet...

Also, eins und drei kann nicht gut fuktionieren (live), zwei ist, sofern der db 12 Zoll ein aktiver Subwoofer mit richtiger Frequenzweiche ist (Tiefpass und Hochpass) eine passende Option...wobei ich mich frage was der Equalizer macht und wie er angeschlossen ist...
und welches Mischpult verwendet Ihr, wie sind die Signalwege ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
normalerweise seit Ihr mit einem Subwoofer und 2 Tops (auf Ständern), alles aktiv und aufeinander abgestimmt, gut bedient., und zum sich selbst hören kann die Anlage hinter euch stehen...
Gefüttert werden sollte die Anlage von einem guten Analog Mischpult, oder besser einem digitalen Mischpult, sonst braucht ihr nichts (keinen Equalizer).
Ein Sahnehäubchen wäre für dich ggf. noch ein kleiner aktiver Bodenmonitor zum "Wohlfühlen"...
 
Ein Sahnehäubchen wäre für dich ggf. noch ein kleiner aktiver Bodenmonitor zum "Wohlfühlen"...
einer (Mono) reicht zum Wohlfühlen bei Lesliesimulationen, die richtig gut nur in Stereo klingen, nicht aus. Und wenn die Orgel den Bass mitmacht, dann kann das auch nicht jede Monitorbox.
 
Hallo @Helmut
ich muss dir Recht geben, der TE hat ja eine Leslie Simulation (logischerweise Stereo).
Indirekte Erfahrung von mir...
Ich habe meinem Keyboarder (Hammond SK1) meine Lucas Nano 600 als Monitor geliehen. Der Sub seitlich neben Ihm und die Mini Tops auf Mikrofonständern L&R vor Ihm auf Ohrhöhe...
Er war schwer begeistert (und kauft sich jetzt sowas), da es gut und kompakt zu transportieren ist (~15Kg). Ist seiner Meinung nach sehr gut geeignet (auch als Mini PA)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
transportable Anlage für Räume bis zu 100qm,
https://www.thomann.de/de/rcf_sub_702_as_ii.htm
https://www.thomann.de/de/rcf_art_710_a_mk_iv.htm (2x)
 
Hi,

ich kenne den Burn nur aus Testvideos, probier mal ein Ventilator, der klingt über PA auf jeden Fall wie ein mikrofoniertes Leslie (den Ventilator Mini habe ich selbst), ich glaube der Burn ist zu scharf im Klang.

Am besten wäre aber ein Leslie, hol Dir doch mal was kleines ein Hohner ORT 100 oder ein Leslie Proline 860, die sind kompakt und nicht so schwer, sind halt selten und vintage und müssen gewartet werden.

Wenn es mit dem Ventilator nicht klappt, dann liegt es an den PA Lautsprechern oder der Einstellung der PA Komponenten/Mischpult.

Ciao Matze
 
Wichtig ist die Stereowiedergabe, bei Bedarf mit Subwoofer. Ich hab das über einen cromacord Podium mit Zusatzbox und Sub gelöst. Da hab ich was für jeden Anlass. Ansonsten, was du da nimmst, ist Geschmacks - und Preissache. Antesten und ausprobieren ist angesagt. Bei Aktivboxen gibt es ja genügend Lesefutter. U.a. zu nennen sind da Yamaha, qsc, rcf, EV... die haben alle schöne Töchter.
 
Dass bei einem 12er Sub der Bass nicht genug Druck hat, darf einen nicht wundern. Für Beschallung ist ein 15er eigentlich Pflicht (muss ja nicht gleich ein Doppel-18er sein ;) ). Die 12er in den kleinen mechanischen Klonen ziehen ja im Bass auch keinen Hering vom Teller.

Wenn man ordentliches Material hat (z.B. Fohhn, dann aber Tops und Subs zusammengehörig), kann man in wirklich kleinen Räumen auch mit einem “Baby-Sub“ was machen. Dann muss man sich aber ein bisschen auskennen (Crossover, Aufstellung, Wellenfrontausrichtung...) Gerade bei so kleinen Chassis und hoher Trennfrequenz gibt es widerliche Kammfiltereffekte, wenn Sub und Top nicht exakt übereinander stehen. Bei den “Dicken“ ist das nicht ganz so wild...
 
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Außer einem ausreichend dimensionierten Subwoofer kann man sich auch noch mit dem Bass-Signal beschäftigen. Der Orgel-Sinus-Bass hat im Vergleich zum E-Bass nur wenige Obertöne und ist deshalb so anspruchsvoll bei der Verstärkung.

Ich habe mir in der Trio-Besetzung damit geholfen, dass ich vom Rompler einen E-Bass-Sound zugemischt habe, der mehr Attack und Obertöne zur tonalen Erkennbarkeit zusteuerte. Barbara Dennerlein spielt beispielsweise mit den Füßen auch ein E-Bass-Sample.
 
OK. Ich versuche mal die Tipps zusammenzufassen, bzw die rauszusortieren, die für mich in Frage kommen:

  • Helmuts Tipp mit der Keyborderbox plus Sub (welchen genau? Den vomTastendoktor? Da fahre ich demnächst eh hin, um mir seine Leslie Micro anzuschauen...)
  • taxmanns Cromacord Podium mit Zusatzbox und Sub (welchen Cromacord genau?)
  • 2x RFC Art 710-A MKIV RFC Sub 702-ASII (Ist das nicht etwas überdimensioniert?)
  • Fohhn XT2 mit originalem Sub von Fohhn...das wird wohl der nächste Versuch.
  • Die Lucas Nano wäre ja eine reine Monitoringvariante? Das suche ich ja nicht. Kann zur Not auch mit meinen Sennheiser Inears spielen
  • Ventilator hatte ich und mochte ich nicht so wie den BURN, Das gleiche gilt für das Tube Rotosphere...HohneroRT kommt für mich ebenfalls nicht in Frage, mochte den Sound noch nie. .... Es geht ja auch genau um "OHNE Leslie", sonst nehme ich natürlich mein 122/147 wenn das Auto groß genug ist und ich genug Helfer hab......
  • InEars habe ich, sie bleibnen eine Option. Aber dennoch muss der Gesamtsound nach aussen natürlich stimmen...
Das mit dem Ausprobieren finde ich schwierig.
LEISE haben wir die natürlich alle vorher probiert, aber auf der Bühne mit den entsprechenden Lautstärken ist es dann eine ganz andere Sache.
Im Probenraum mit engen Wänden kann man das nicht realistisch ausprobieren...?

P.S: Dass die MAudio Nahfeldmonitore sind weiss ich natürlich. Dazu habe ich Sie auch benutzt. Als zusätzliche Monitore, die die Höhen sehr gut widergaben

Dass der Sound aus den Camcordern nicht gut ist weiss ich ebenfalls. Aver was soll ich machen? Es deckt sich allerdings sehr mit meinem Eindruck vor Ort. Vor allem die harrschen Stellen. Und es waren immerhin ZWEI Cams, eine davon eine ziemlich gute, extra auf Video ausgelegte Kamera...es mittelt sich also ein wenig
 
Fohhn XT2 mit originalem Sub von Fohhn...das wird wohl der nächste Versuch.
der passende Subwoofer (der auch die passiven Tops antreibt, ist Dieser...
https://www.fohhn.com/index.php?id=...]=1116&cHash=1ab88af7080bcf45a9d2f233372cd207
nicht erschrecken bei dem Preis...
2x RFC Art 710-A MKIV RFC Sub 702-ASII (Ist das nicht etwas überdimensioniert?)
sicher nicht (100m² Räume) ggf. wie @.Jens schon anmerkte (Der Sub ist ein 12 Zöller).

und generell, mit einer Keyboarderbox ist dir (euch) ja nicht geholfen, über was spielen dei Anderen ?
und was habt ihr denn für ein Mischpult ?
 

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