Welche Endstufe für ESW 1018?

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Hi,
ich weiß, dass es solche Thread schon gibt, alle die gefunden habe waren aber closed, falls ich doch einen übersehen haben sollte, wenn möglich, bitte einfach verschieben.

Da wir gerade mal wieder ein bisschen Geld in der Bandkasse übrig haben, haben wir uns entschlossen uns ein paar Subs zu besorgen. Unsere Wahl viel dabei auf die ESW 1018. Diesselben benutzt eine befreundete Band von uns und wir finden die Dinger ziemlich geil, außerdem bekommt man sie recht häufig gebraucht und auch zu einem guten Kurs. Außerdem könnte man sich dann für größere Auftritte die Subs der jeweils anderen Band dazuleihen.

Jetzt stellt sich für uns im Grunde genommen nur noch die Frage: Welche Endstufe? Eine kurze Suche bei Thomann ergab als günstigste Kandidaten mit entsprechend Watt die T.Amp D2800 oder wenns ein bisschen mehr sein darf die T.Amp D3400.

Jetzt gibt es ja aber auch immer wieder Komentare nach dem Motto: "Diese Enstufe ist für Subs nicht geeignet!" Wie sieht das denn mit genannten Kandidaten aus?

Natürlich muss es nicht zwangsläufig neu sein. Wenn ihr Tipps für gute Endstufen habt, die man gebraucht günstig kriegt, immer her damit. Allerdings sollte sie dann schon eine sein, die häufiger mal gebraucht angeboten wird, wir wollen ja schließlich nicht demnächst unsere Subs haben, um ein paar Monate zu brauchen bis wir endlich mal jemanden gefunden haben, der die passende Endstufe anbietet.

Zum Schluss noch eine Grundsatzfrage: Wie kann Enstufe A besser für Subs geeignet sein als Endstufe B? Das einzige was Endstufen machen sollen ist doch: Laut! Sollte es dann nicht eigentlich so sein, dass es keine, zumindest großartig hörbaren Unterschiede im Sound gibt?
 
Eigenschaft
 
Jetzt stellt sich für uns im Grunde genommen nur noch die Frage: Welche Endstufe? Eine kurze Suche bei Thomann ergab als günstigste Kandidaten mit entsprechend Watt die T.Amp D2800 oder wenns ein bisschen mehr sein darf die T.Amp D3400.
Beide sind aber erst wieder im September lieferbar.

Unsere Wahl viel dabei auf die ESW 1018. Diesselben benutzt eine befreundete Band von uns und wir finden die Dinger ziemlich geil, außerdem bekommt man sie recht häufig gebraucht und auch zu einem guten Kurs. Außerdem könnte man sich dann für größere Auftritte die Subs der jeweils anderen Band dazuleihen.
Alles richtig,es sind aber auch ganz schon grosse und schwere Trümmer.
Jetzt gibt es ja aber auch immer wieder Komentare nach dem Motto: "Diese Enstufe ist für Subs nicht geeignet!"
Diese Kommentare gibt es immer wieder,hört man speziell von Leuten die ihr Material immer am Limit fahren und eine eigentlich viel zu schwachen Endstufe zuviel abverlangen.
Natürlich muss es nicht zwangsläufig neu sein. Wenn ihr Tipps für gute Endstufen habt, die man gebraucht günstig kriegt, immer her damit. Allerdings sollte sie dann schon eine sein, die häufiger mal gebraucht angeboten wird,
Riesige alte ,sackschwere Marken Endstufen gehen schon mal für einen brauchbaren Preis über den Tresen.
Wenn euch Gewicht (30-40 kg/3 HE ) nichts ausmachen dann wäre das eine Option.
Zum Schluss noch eine Grundsatzfrage: Wie kann Enstufe A besser für Subs geeignet sein als Endstufe B? Das einzige was Endstufen machen sollen ist doch: Laut!
Theoretisch schon,um aber einen Sub ordentlich antreiben zu können muss die Endstufe aber auch genug Strom liefern können,das können einige schlechter andere bessere.
 
Diese Kommentare gibt es immer wieder,hört man speziell von Leuten die ihr Material immer am Limit fahren und eine eigentlich viel zu schwachen Endstufe zuviel abverlangen.

Wenn ich dich mal aus einem anderen Thread zitieren darf: "Als Subendtufen gehen die garnicht..." ;)

Da du ja gerade on bist hoffe ich, dass du noch mal eine schnelle Antwort bekomme. Bei meiner eigentlich Frage bin ich nämlich genau so schlau wie vorher. Sind die T-Endstufen brauchbar? Oder muss ich doch ein paar Euronen mehr einplanen?

Mit "sackschweren Endstufen" haben wir notfalls keine Probleme, falls es sich preislich wirklich rentieren sollte. Hättest du eventuell irgendwelche konkreten Vorschläge?
 
Wenn ich dich mal aus einem anderen Thread zitieren darf: "Als Subendtufen gehen die garnicht..."
Ich bezog mich mit dem Satz
Diese Kommentare gibt es immer wieder,hört man speziell von Leuten die ihr Material immer am Limit fahren und eine eigentlich viel zu schwachen Endstufe zuviel abverlangen.
auch nicht explizit auf diese Endstufen,die Formulierung war eher allgemein gedacht und bezog sich auf zu schwaches Material insgesamt.
Wenn ich dich mal aus einem anderen Thread zitieren darf: "Als Subendtufen gehen die garnicht..."
Sagt mir jetzt ohne den Zusammenhang zu kennen erst mal garnichts.Link wäre nicht schlecht.
Hättest du eventuell irgendwelche konkreten Vorschläge?
Nutzt Dir aber nicht viel da ich ja nicht weiss,was so im Angebot ist.
Crest;Dynacord,Yorkville,halt die üblichen Verdächtigen.
Der User "Raumklang" hat die teile mit einer Peavey CS 4080 HZ gefahren.

Ich hatte mir die Teile auch mal ausgeliehen und da hing dann eine Fat 2.9 drann,für 4 Stück.
 
Zuletzt bearbeitet:
moin moin,

die 1018er sind für den derzeitigen Kurs kaum bis eigentlich gar nicht zu schlagen. Ein bissl "Entzerrung" im Controller (DSP) macht die Dinger rund ;)

Raumklang nutzt die Peavey CS-4080HZ um maximal 2 Stück pro Seite anzutreiben (die HZ verträgt minimal 4Ohm).
Ich klemm max. 3 Stück (regulär 2) pro Seite an ein gutes altes Eisenschwein Crown VZ-5000.

Der Amp sollte 1kW RMS konstant pro Box liefern können um die Kisten anzutreiben ... das können (derzeit) die "digitalen" Amps (noch) nicht!
Im Praxistest hat sich ergeben, daß man eine 5000er Crown durch eine 10000er Lab ersetzen kann ... die Lab gewinnt dabei durch den größeren Peakoutput und klingt somit "dynamischer", aber bei Dauerlast (Crestfaktor 3dB) bricht das gute Stück schnell ein ... was unter dem Strich bleibt - dimensioniere Eisenschweine mit Faktor >1,5 und "Digi"-Amps mit Faktor >3 ... bedenke die hufteure Lab nimmt max. 16A aus dem Netz auf und gibt 10kW wieder ab ... hab ich im Physikuntericht nicht aufgepaßt oder sind nur bei mir 16A ~ 3,6kW :gruebel:

Für Muggen mit großem Crestfaktor (Band's, etc.) werden die "Digiamps" sicherlich funktionieren und "klingen", aber lass danach ja keinen DJ auflegen, siehe https://www.musiker-board.de/pa-plauderecke-pa/397629-vor-nachteile-digitaler-endstufen.html ;)

grüße, humi
 
Raumklang nutzt die Peavey CS-4080HZ um maximal 2 Stück pro Seite anzutreiben (die HZ verträgt minimal 4Ohm).

Korrekt. Das funktioniert auch wunderprima. Ganz zur Not hatte ich auch schon 2x ESW1018 und eine TRS115 an einem Kanal hängen (passiv getrennt weil zweite Endstufe vergessen *duck*) - geht, solange man das System nicht voll ausfahren will auch ganz gut.
Aktuell läuft ein Test mit TSA 4-700 an den ESWs. Dazu muß ich nach dem Wochenende sagen: Geht, allerdings sollte man nicht auf die Idee kommen, zwei Kanalpaare zu brücken und jeweils 2 ESWs dranzuhängen.
Kanal A+B in Brücke an 4 Ohm, Kanäle C und D an 8 Ohm single macht das Netzteil auch bei Volllast mit - zwei gebrückte Paare nicht.
Im Endeffekt läuft es hier auf folgendes Setup hinaus:
Amp 1 bedient 2x ESW an Kanal A+B in Brücke auf 4 Ohm, an Kanälen C und D je eine TRS115.
Amp 2 bekommt 2x ESW an Kanal A+B in Brücke auf 4 Ohm, Kanäle C und D je ein Monitor (8 Ohm).
 
Ok, also digital eher nicht so gut.
Hab das mal bei Ebay gefunden: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=130419024621&ssPageName=STRK:MEWAX:IT

Was meint ihr Preis ist ok? Hab schon mal nach den Versandkosten nach Deutschland gefragt, kann mir aber schon denken, dass das noch mal ein bisschen was kosten wird.

Im MS-Flohmarkt hab ich nichts gefunden und im PA-Forum auch nicht. Werde jetzt aber noch mal die Thomann-Kleinanzeigen durchforsten (kann ja ein bisschen dauern), vielleicht finde ich da noch was anderes.
 
Ok, also digital eher nicht so gut.

Es gibt keine digitalen Endstufen. Höchstens Class-D bzw. PWM. Die TSA 4-700 ist übrigens reines Class-H mit Schaltnetzteil. Problem bei der Sache ist die 2Ohm-Tauglichkeit, die eben nur bis zu einem gewissen Grad gegeben ist. An einer RAM Audio oder LAB sieht das sicherlich ganz anders aus.


Hab das mal bei Ebay gefunden: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=130419024621&ssPageName=STRK:MEWAX:IT

Was meint ihr Preis ist ok? Hab schon mal nach den Versandkosten nach Deutschland gefragt, kann mir aber schon denken, dass das noch mal ein bisschen was kosten wird.

Und dann willst Du immer eine halbe Tonne Trafo mit Dir rumschleppen, um die 110V hinzukriegen, die die amerikanische Version haben will?
 
Technisch gesehen schon. Wollte jetzt aber nicht zu haarspalterisch sein.

Technisch (und wie doch gleich anders?) gesehen hat Class-D absolut nichts mit digital zu tun. Nicht alles was rechteckig ist, ist auch digital.


Verdammt, habe ich gar nicht dran gedacht. Die Ammis müssen ja alles irgendwie anders haben.

Das ändert allerdings nichts daran, dass die Peavey CS-Serie aus prima Arbeitspferden mit sehr gutem Preisleistungsverhältnis besteht. Eine 4080HZ gibts bei Musik-Service übrigens grade als B-Ware mit Macke in der Frontplatte für schmale Kohle...
 
Mir ist gerade noch mal was ins Auge gestochen:

Aktuell läuft ein Test mit TSA 4-700 an den ESWs. Dazu muß ich nach dem Wochenende sagen: Geht, allerdings sollte man nicht auf die Idee kommen, zwei Kanalpaare zu brücken und jeweils 2 ESWs dranzuhängen.
Kanal A+B in Brücke an 4 Ohm, Kanäle C und D an 8 Ohm single macht das Netzteil auch bei Volllast mit - zwei gebrückte Paare nicht.

Auch wenn 2 gebrückte Paare nicht geht, was wäre denn wenn man 2 einzeln brückt? Also sozusagen Kanal A+B --> 1 ESW
und Kanal C+D --> 1 ESW. Mit 4 ESWs würden wir unter normal Umständen sowieso nicht spielen und wenn man sich mal doch für größere Sachen die ESWs von unseren Freunden dazu leiht, kann man sich die Endstufe, die sie benutzen ja schließlich auch dazu leihen. Würdest du dem T.Amp zutrauen das zu schaffen.

Und dürfte ich die Endstufe dann unter Volllast fahren? Ich vermute zwar eher nicht, weil dann der Output der Endstufe glatte 1000W über der angegebenen RMS-Leistung der Speaker lägen, will mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen lassen, zumal wir für die ESWs sowieso einen Limiter bei -11,6 DB laufen lassen würden (was macht man eigentlich bei Limitern, bei denen man zusätzlich noch Attak, Delay und Releas einstellen kann?).

Wäre das eine gut denkbare Option? Zumal es ja auch so ziemlich das günstigste wäre, was man so kriegen könnte.
 
Auch wenn 2 gebrückte Paare nicht geht, was wäre denn wenn man 2 einzeln brückt? Also sozusagen Kanal A+B --> 1 ESW
und Kanal C+D --> 1 ESW.

Und dürfte ich die Endstufe dann unter Volllast fahren? Ich vermute zwar eher nicht, weil dann der Output der Endstufe glatte 1000W über der angegebenen RMS-Leistung der Speaker lägen, will mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen lassen, zumal wir für die ESWs sowieso einen Limiter bei -11,6 DB laufen lassen würden (was macht man eigentlich bei Limitern, bei denen man zusätzlich noch Attak, Delay und Releas einstellen kann?).

Wäre das eine gut denkbare Option? Zumal es ja auch so ziemlich das günstigste wäre, was man so kriegen könnte.

Das wäre durchaus eine gangbare Option. Ich betreibe das aktuell so ähnlich (nur eben mit zwei Endstufen mit je zwei Kanälen in Brücke und einem ungebrückten Paar).
Was den Dämpfungsfaktor angeht ist ein ESW in Brücke sicherlich besser als zwei. Limitieren sollte man das auf jeden Fall. 1kW darf ein ESW - wie humi schon schrieb - schon haben, wenn es um live-Rock geht.
 
Alles klar, dann werde ich das wohl so machen. Einfach Limiter, Endstufen Regler müssen ja auch nicht zwangsläufig auf Rechtsanschlag sein und dann passt das schon.

Kann mir einer noch was zu den Limitereinstellungen sagen? Raumklang hatte ja vor langer Zeit in einem anderen Thread ja schon mal die optimalen Controllereinstellungen für die ESWs gepostet, nur leider für den Limiter Attak, Releas ect. nicht angegeben (optimal wäre natürlich wenn Raumklang selber noch mal dazu Stellung nehman würde).
 
Kann mir einer noch was zu den Limitereinstellungen sagen? Raumklang hatte ja vor langer Zeit in einem anderen Thread ja schon mal die optimalen Controllereinstellungen für die ESWs gepostet, nur leider für den Limiter Attak, Releas ect. nicht angegeben (optimal wäre natürlich wenn Raumklang selber noch mal dazu Stellung nehman würde).

Relativ easy: Attack kurz (sofern regelbar, beim DCX2496 z.B. nicht), Release steht bei mir idR. irgendwo zwischen 300 und 500ms.
Pass ein wenig auf mit den Limitern, ich habe den Eindruck, dass die angegebene Eingansempfindlichkeit der Endstufe nicht stimmt. Je nach Lastimpedanz und Betriebsmodus weicht die eh ab, im Datenblatt ist aber nur 1V für Nennleistung angegeben - nicht jedoch an welcher Impedanz.
Für zwei ESW im Brückenmodus (4 Ohm) komme ich am DCX2496 auf -22,5dB nach Clip-LEDs.
 
Sorry wenn ich noch aus ausgrabe, aber hab noch mal ne Frage.

Wir haben jetzt die 2 ESW 1018 und die T.Amp TSA 4-700. Jetzt bin ich mir nicht so ganz sicher, wie ich den Limiter einstellen soll.

Nach der Rechenmethode hier: http://www.paforum.de/phpBB/viewtop...order=asc&highlight=limiter+berechnen&start=0 stoße ich schon auf das erste Problem, dass zur Endstufe nirgendwo der Voltage Gain angegeben ist.

Um dann erst mal zu gucken, ob die Berechnung an sich hinhaut habe ich als Referenz die -11,6 DB genommen, die Raumklang als den optimalen Limiter Threashold bei der Peavey CS 4080 HZ angegeben hat. Da kam mit der Rechenmethode oben aber auf 7 DB als Limiter Threashold.

Wie kommt Raumklang also auf -11,6 DB? Ist die Rechenmethode aus dem PA-Forum falsch? Was ist die richtige Rechenmethode? Wie kann ich jetzt errechnen wie ich den Limiter für die TSA 4-700 bei Volllast einstellen muss?

BTW: In der Betriebsanleitung für die TSA 4-700 steht, dass bei den Reglern ein Schritt für 1 DB Dämpfung steht. Heißt das, wenn ich im Brückenbetrieb an 8 Ohm den Regler nur 3 Schritte zurückdrehe, habe ich schon nur noch 800 W? Wie viel hätte ich dann ungefähr nach einem/zwei Schritten?
 
Vergiss es, mit den unzulänglichen Daten der Endstufe bekommst du das nicht gerechnet.
http://images1.thomann.de/pics/prod/218915_anleitung.pdf

Da einem Sub Clipping nicht sonderlich schadet, probier es am besten einfach aus.

Das RaumKlang auf Werte von z.: -12 dB kommt, liegt allein schon daran, wie Frequenzweichen ihren Wert definieren. Die Behringer DCX z.B: nicht als dBu, sondern ihre maximalen 22dBu-x, in dem Fall 22dBu-12dB=10dBu etc...
 
Nach der Rechenmethode hier: http://www.paforum.de/phpBB/viewtop...order=asc&highlight=limiter+berechnen&start=0 stoße ich schon auf das erste Problem, dass zur Endstufe nirgendwo der Voltage Gain angegeben ist.

Aber es ist eine Eingangsempfindlichkeit angegeben - wenngleich die Angabe nicht sonderlich sinnvoll ist, denn es steht nirgendwo, für welche Lastimpedanz sie gilt.


Um dann erst mal zu gucken, ob die Berechnung an sich hinhaut habe ich als Referenz die -11,6 DB genommen, die Raumklang als den optimalen Limiter Threashold bei der Peavey CS 4080 HZ angegeben hat. Da kam mit der Rechenmethode oben aber auf 7 DB als Limiter Threashold.

"DB" steht für "Deutsche Bahn". Dezibel wäre "dB".
Auf 7dB was kommst Du da? dBu? dBV?


Wie kommt Raumklang also auf -11,6 DB? Ist die Rechenmethode aus dem PA-Forum falsch? Was ist die richtige Rechenmethode? Wie kann ich jetzt errechnen wie ich den Limiter für die TSA 4-700 bei Volllast einstellen muss?

Ein Blick in meine Signatur liefert Dir einen Link auf eine wunderhübsche Excel-Tabelle zur Limiterberechnung.
Achtung, wir rechnen da mit RMS-Angaben!
Da Thomann die Leistung bei 1%THD angibt, würde ich das mal als Peak-Wert nehmen und somit auch mit der peak-Belastbarkeit der ESWs rechnen.

Das bedeutet:
Der Amp liefert gebrückt an 8 Ohm angeblich 1600W peak, der ESW kann rein rechnerisch 1200W peak, in der Realität gerade mit diesem Amp doch etwas mehr.
Rein rechnerisch komme ich auf einen Threshold von -1,25dBV (bzw. 0,96dBu), was am DCX2496 etwa -21dB bedeutet.
In der Praxis würde ich bei der Endstufe stumpf alles draufbrezeln was der Amp hergibt. Also Box dran, Gehörschutz anlegen, Pegel erhöhen bis die Clip-LED angeht und dann am Limiter des DCX den Threshold runterdrehen bis die Clip-LED nicht mehr angeht. 0,5 bis 1dB weiter runter schadet nicht.

Mir ist gerade aufgefallen, dass Adam Hall zum (bis auf das Netzteil) baugleichen Amp der DEEP² eine Eingangsempfindlichkeit von 0,775V und einen Voltage Gain von 38 angibt. Das kommt mir anhand der hier gefundenen Limiter-Settings für die ESWs deutlich realistischer vor als die von Thomann genannten 1V. Im Endeffekt aber auch egal - nach der obigen Methode solltest Du ein funktionierendes System bekommen.

Weiterhin sagt Adam Hall, dass die aktuelle Charge der DEEP² Amps nicht 2 Ohm-stabil ist. Wenn das ebenso für die T-Amps gilt (wovon ich ausgehe, weil sie vom selben Band fallen), ist bei einem ESW pro gebrücktem Kanalpaar Schluß, was sich wiederum mit meinen Erfahrungen (4 ESW an einem Amp zwingen das Netzteil in die Knie) deckt.
Eigentlich auch ganz logisch, denn der Amp versucht in dem Fall knapp 20A RMS aus dem Netz zu ziehen, was wiederum die Strombegrenzung des Netzteils zum Auslösen bringt.
 
Ok, aber wenn ich den Limiter so einstelle, dass die Endstufe gerade nicht clippt, kriegt der ESW dann nicht viel zu viel Leistung? Wenn wir jetzt sagen, dass die Pegelspitzen dann die 1600 W haben und wir bei der RMS-Leistung jetzt mal von +33% zu den Peaks ausgehen (ist zumindest ein Wert, den ich schon öfter mal gelesen habe) dann bekommt die Box ja um die 1200 W dauerhaft ab. Ist dass nicht zu viel?

Und noch mal zu den Reglern:
Wenn es wirklich so ist, dass ich pro Reglerschritt 1dB (;)) Dämpfung habe (wie es Betriebsanleitung der TSA angibt) dann hätte ich bei 3 Reglerschritten zurück nur noch 800W Endstufenleistung, also die halbe Leistung.
Das hieße ja, wenn ich den Regler genau einen Schritt zurücknehme sollte die Endstufe statt 1600W nur noch ca. 1200W ausspucken.

Ist diese Überlegung von mir denn so weit richtig? Weil wenn ja wäre das natürlich in sofern praktisch, als die Endstufe dann ja im Grunde genommen die Leistung der Peavey CS 4080 HZ bringen würde und ich dann die -11,6dB von Raumklang benutzen könnte und sogar noch 50W "Sicherheit" hätte.
Oder habe ich etwas übersehen?

Und noch: Bedeutet ein andere Controller auch andere Einstellungen? Weil Raumklang ja jetzt so beton hat, dass seine Werte für DCX2496 gelten!

Sorry, wenn ich soviel nachfrage, bin aber nicht so der Pro auf dem Gebiet (finde z.B. die ganzen verschiedenen dBs ziemlich verwirrend!) und bevor was falsch mache frage ich lieber.
 
Ok, aber wenn ich den Limiter so einstelle, dass die Endstufe gerade nicht clippt, kriegt der ESW dann nicht viel zu viel Leistung? Wenn wir jetzt sagen, dass die Pegelspitzen dann die 1600 W haben und wir bei der RMS-Leistung jetzt mal von +33% zu den Peaks ausgehen (ist zumindest ein Wert, den ich schon öfter mal gelesen habe) dann bekommt die Box ja um die 1200 W dauerhaft ab. Ist dass nicht zu viel?

Tu mir den Gefallen und lies wenigstens mal was ich schreibe. Der Amp liefert 1,6kW _peak_. Selbst wenn er die bei Pegelspitzen kurzzeitig liefert, sind das bei 6dB crest nur knapp 800W RMS. Das macht ein ESW locker flockig mit.


Wenn es wirklich so ist, dass ich pro Reglerschritt 1dB (;)) Dämpfung habe (wie es Betriebsanleitung der TSA angibt) dann hätte ich bei 3 Reglerschritten zurück nur noch 800W Endstufenleistung, also die halbe Leistung.
Das hieße ja, wenn ich den Regler genau einen Schritt zurücknehme sollte die Endstufe statt 1600W nur noch ca. 1200W ausspucken.

Nein, sie liefert auch dann noch 1,6kW. Die Pegelsteller verringern lediglich den Signalpegel am Eingang, d.h. im Umkehrschluß dass man einfach mehr Eingangspegel anlegen muß um Nennleistung zu bekommen. Pegelsteller sind keine Leistungssteller.



Oder habe ich etwas übersehen?

Siehe oben.


Und noch: Bedeutet ein andere Controller auch andere Einstellungen? Weil Raumklang ja jetzt so beton hat, dass seine Werte für DCX2496 gelten!

Nein, habe ich nicht. Ich hatte lediglich Werte in verschiedenen Systemen gegeben. Da sich die Thresholds beim DCX auf 0dBFS beziehen, muß man da jeweils noch 22dB abziehen um korrekte Werte zu erhalten. Manche Controller haben Thresholds in dBV, einige in Volt oder dBu.
 

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