Welche Ibanez - Alternative zur Gibson Les Paul

[madmaxde]

Hallo zusammen,
meine kleine Sammlung habe ich nun soweit reduziert, dass mir nur mehr meine Gibson Les Paul Traditional, eine Schecter Damian Elite mit EMG 81/85 und meine ersten Gitarre, eine Epiphone Les Paul Custom (mit einem SD SH4 an der Bridge) verblieben ist.

Premuim oder Prestige?
Da ich schon immer mit einer Strat-ähnlichen Gitarre geliebäugelt habe (ich hatte schon einen Kramer Pacer und eine Ibanez SA 260) möchte ich mir zur Abrundung noch eine sog. Power-Strat kaufen. Ich denke da eventuell an eine gebrauchte Ibanez RG 1451 oder an eine neue Ibanez RG 721.
Habe bei meinem Freund schon mehrere Ibanez in der Hand gehabt und bin vom Handling und und der Gesamtkonzeption positiv überrascht!

... und ich möchte kein Tremolo an der Gitarre!

Jetzt habe ich im Netz gehört, dass die Ibanez eigenen Tonabnehmer der RG 721 (CAP VM2 am Steg und 1 CAP VM1am Hals) etwas matschig und nicht sehr differenziert klingen. Bei einem Preis von ca. 700 € für die RG 721 wären bei meinem Budget sogar noch Austausch-PU´s drin. Die Frage ist nur, welche man nehmen sollte…?

Mein Musikstil sind mehr so die Heavy- bzw. Thrash-Sachen, wobei ich auch mal gerne zur „Abwechslung“ schöne crunchige Soli spielen möchte
Hier in diesem Clip wäre mein Sound-Spektrum wie ich mir das vorstelle fast abgedeckt:


Vielleicht habt ihr ja ein paar gute Tipps und Alternativen für mich.
LG

 

[musikuss]

Anstatt ne Premium Ibanez würde ich Dir zu einer Charvel raten!

Feste Brücke, Seymour Duncan Pickups mit Splitt-Schaltung, super bespielbarer Hals mit Compound Radius und Halseinstell Rädchen.

Hier für 650€ anstatt 800€ +

https://www.bax-shop.de/charvel-pro-mod-san-dimas-1-hh-ht-metallic-black

Hier die Floyd Version, ansonsten identisch.
Schau Dir das Video mal an !

 

[madmaxde]

Hallo Musikuss,

folgende Chavels und Kramer habe ich schon bei meinem Freund angetestet (der besitzt ca. 40 Gitarren von Ibanez, Kramer, Chavel, LTD, Aria, EVH und Gibson)
Charvel San Dimas Pro "Made In Japan"
Kramer Pacer Vintage Tiger
Kramer Pacer Vintage Satchel Purpel Leopard
Kramer Pacer Custom I Bj. '89
Kramer Pacer Custom II
aber bei keiner hatte ich das Gefühl, dass alles passt, so wie bei den Ibanez...

 

[Aard]

Was willst bzw kannst du denn Ausgeben. Du sagst "Bei einem Preis von ca. 700 € für die RG 721 wären bei meinem Budget sogar noch Austausch-PU´s drin" was wäre denn dann dein Maximal Budget?

[URL="https://www.thomann.de/de/ibanez_rgaix6u_abs.htm"]Ibanez RGAIX6U-ABS Iron Label​

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[/URL]

Ist eine ziemlich üble Metal Axt. Die Bare Knuckles sind brutal und der Sumpfesche Body bringt ordentlich "Wumms"

 

[madmaxde]

@Aard

Wow,
die Ibanez RGAIX6U-ABSkommt gut rüber, ist aber für mich etwas zu brutal und mit fast 1.200 € auch etwas über meinen Preisvorstellugen
Mein Limit wäre so max. 800,-- €, außer ich kann meine Kramer Pacer Classic in red doch noch verkaufen... die ist z.Z. noch in der Bucht für 260,-- € im Angebot

 

[Aard]

@Aard

Wow,
die Ibanez RGAIX6U-ABSkommt gut rüber, ist aber für mich etwas zu brutal und mit fast 1.200 € auch etwas über meinen Preisvorstellugen
Mein Limit wäre so max. 800,-- €, außer ich kann meine Kramer Pacer Classic in red doch noch verkaufen... die ist z.Z. noch in der Bucht für 260,-- € im Angebot

Dann schau doch ma hier. Etwas weniger "brutal" und mit Dimarzio Fusions Edges sogar gute Pickups in deinem Budget:

[URL="https://www.thomann.de/de/ibanez_rgaix6fm_tgf_iron_label.htm"]Ibanez RGAIX6FM-TGF Iron Label​

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[/URL]

 

[madmaxde]

Danke für den Tipp,

aber die Ibanez RGAIX6FM-TGF Iron Label ist schon sehr heftig und nachdem was man so im Netzt lesen kann, eine reine „Schredder“-Gitarre?

Ich hätte mir eigentlich ursprünglich vorgestellt, eine Ibanez RG 721 zu kaufen(… eventuell auch eine sehr gut erhaltene Gebrauchte) und dann die Original-PU´s möglicherweise gegen Seymour Duncan SH4 JB und SH 2 am Hals oder andere passende Tonabnehmer, auszutauschen, die meinen Soundvorstellungen am nähersten kommen. Habe ich mit einem SH 4 an der Bridge schon mit meiner Kramer Pacer gemacht und bin von der Soundverbesserung doch sehr überrascht!

Die Dimarzio Fusions Edges kenne ich ehrlich gesagt gar nicht, mal sehen ob ich dazu was im Netz finde.

 

[Toxxi]

...und Halseinstell Rädchen.

Was ist das?

Die Dimarzio Fusions Edges kenne ich ehrlich gesagt gar nicht, mal sehen ob ich dazu was im Netz finde.

Dazu wirst du nichts finden, es sei denn, du schaust im richtigen Bereich im Musiker-Board:
https://www.musiker-board.de/thread...cleansound-charakteristik-austauschen.663057/

Man kann mit der Gitarre auch andere Sachen machen als Schreddern, ich spiele im Moment zu 70% crunch und zu 30% lead. Der Output der Pickups ist ziemlich hoch und bringt so manchen Amp schon im Clean-Kanal zum Zerren (womit die meisten Modeling-Amps offenbar nicht klarkommen). Da muss man feinfühling mit dem Lautstärkepoti an der Gitarre und dem Gain-Regler am Amp umgehen.

 

[musikuss]

Das ist das Auch Trussrod Wheel genannt.

Anstatt oben an der Kopfplatte kann man "unten" am Hals per Rädchen den Halsspannstab einstellen.

 

[Durango]

Also ich hab ne Charvel und ne Prestige RG und kann mich nur für beide aussprechen, da mir beide sehr gut gefalllen, wobei ich die RG öfter in die Hand nehme.
Müsste man sich entscheiden, muss man nur wissen, was man will.
Die Ibanez klingt allein durch das Holz (bei mir Linde) schon trocken gespielt anders als die Charvel (Erle).
Desweiteren ist das Handling der Charvel ne ganze Ecke Strat-lastiger, ist halt mehr oder weniger "nur" ne modifizierte Strat. Die RG hängt schon anders am Gurt und auch das Spielgefühl ist etwas anders.
Zudem hat der Hals der RG ein ganz anders Profil, als der der Charvel. Schlanker und auch etwas dünner geformt. Bei der Charvel hat man schon etwas mehr in der Hand, auch wenn der Hals immer noch relativ dünn ist.
Die Brücken sind bei der RG und bei der Charvel auch andere.

Wenn du noch warten kannst oder noch ein paar Kröten berappen kannst, wäre die wahrscheinlich meine erste Wahl, wenns ne günstige Prestige sein darf:

Ibanez RG652FX-GK ​

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Für 800€ wahrscheinlich die, da sind auch direkt schon gescheite Tonabnehmer drin, sofern man auf den JB steht. Bei meiner hab ich den direkt ausgetauscht. Preis/Leistungsmäßig find ich das Gebotene sehr gut.

Charvel Pro Mod SD1 2H HT MB ​

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[RaphaelSchwarz]

Hallo zusammen,
...

Jetzt habe ich im Netz gehört, dass die Ibanez eigenen Tonabnehmer der RG 721 (CAP VM2 am Steg und 1 CAP VM1am Hals) etwas matschig und nicht sehr differenziert klingen. Bei einem Preis von ca. 700 € für die RG 721 wären bei meinem Budget sogar noch Austausch-PU´s drin. Die Frage ist nur, welche man nehmen sollte…?

...

Ich hatte das auch gelesen, bevor ich mir eine RG721 zugelegt habe, und ebenfalls einen Tonabnehmer-Tausch schon mit eingeplant. Ab Werk klang das dann tatsächlich eher dumpf und undifferenziert. Ein kurzer Blick ergab, dass die Pickups auf der Bassseite einfach viel zu nah an den Saiten und auf der Diskantseite wiederum viel zu weit weg davon waren. Ein paar Umdrehungen mit dem Schraubenzieher, dann war das behoben. Und dann sah die Sache ganz anders aus: Schön fett am Steg, schön cremig am Hals, schön knackig in der Split- und Parallelposition. Tonabnehmerwechsel abgesagt (und ich bin da weiß Gott nicht zimperlich), die Gitarre klingt genau so, wie sie soll.
Kleines Gedankenexperiment: Hätte ich in die Gitarre sündhaft teure Brtlfx-Pickups eingebaut, und sie würde so klingen wie sie klingt, dann wäre ich total zufrieden... ;-)

Ist natürlich immer Geschmacksache, aber nur weil nicht DiMarzio oder Seymour Duncan draufsteht, muss es nicht schlecht sein. Umgekehrt habe ich z.B. schon aus zwei Pauletten den Steg-JB ausgebaut, weil ich den dort nicht mochte.

P.S.: Die Werks-PUs haben lt. Ibanez-Homepage Alnico-Magneten (welche auch immer, irgendwo habe ich glaube ich etwas von Alnico 5 gelesen), und wenn ich mich richtig erinnere ergab eine Messung des Gleichstromwiderstands (ja, ich weiß...) ~17kOhm am Steg, und ~12kOhm am Hals.

 

[Toxxi]

IAb Werk klang das dann tatsächlich eher dumpf und undifferenziert. Ein kurzer Blick ergab, dass die Pickups auf der Bassseite einfach viel zu nah an den Saiten und auf der Diskantseite wiederum viel zu weit weg davon waren. Ein paar Umdrehungen mit dem Schraubenzieher, dann war das behoben.

Exakt dieses Problem hatte ich bei der Ibanez RGAIX6FM auch. Ich habe dann die Polepieces einzeln eingestellt (also nicht den ganzen Pickup versetzt), damit war das Problem behoben. Leider brauchte man dafür einen speziellen zölligen Schlüssel...

Das scheint offenbar eine generelles Phänomen zu sein. Auch bei meiner Yamaha Pacifica 311H war das so. Erst nach etwas Schrauberei klang die zufriedenstellend. Deshalb bin ich mittlerweile sehr skeptisch bei Pickups, die keine individuelle Einstellung der Polepieces erlauben.

 

[RaphaelSchwarz]

Das habe ich in der Tat bei einigen Pickups auch schon gemacht, um v.a. die Abstimmung zwischen den einzelnen Saiten feinzutunen. Bei den CAP-VMs ginge das auch, war aber für mein persönliches Empfinden nicht nötig. Aber natürlich immer besser, man hat die Option.

 

[madmaxde]

So, die ist es nun letztendlich geworden....

http://www.ibanez.com/products/eg_detail17.php?year=2017&area_id=3&cat_id=1&series_id=1&data_id=198&color=CL01


Ein geiles Teil, und als besonderes Gimmick ist anstelle des DiMarzio® The Tone Zone an der Bridge ein DiMarzio® Super Distortion eingebaut, der ist angeblich nicht so basslastig sondern etwas straffer und „aggressiver“

Danke an alle die sich so rege beteiligt haben !!

 

[Durango]

Damit hast du dein Budget aber mal eben verdoppelt.
Es sei denn du hast die gebraucht gekauft oder günstiger bekommen, aber dann ist 800€ schon ein Schnäppchen.

Nichtsdestotrotz, geiles Teil, Glückwunsch. Hatte ich auch mal aufm Schirm, das war mir aber dann doch zu viel Kohle.

 

[madmaxde]

es war ein Schnäppchen, und die Ibanez ist fast wie neu ...
die Gitarre ist der Wahnsinn und genau so wie ich es mir vorgestellt habe.