Welchen Großmembraner als Allround-Mikro?

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Hi,
ich möchte gerne ein Großmembran-Mikro anschaffen, da mir sowas bisher noch fehlt. Weil ich selber nicht singe und das ja hauptsächlich Gesangsmikrofone sind, habe ich sowas bisher nicht gebraucht, denke mir aber, dass es durchaus praktisch wäre eins zu haben. Ich vermute aber mal, dass es wohl sinnvoll wäre, dann eins mit umschaltbarer Charakteristik zu nehmen, eben weil es nicht nur für Sprache und Gesang sein soll, sondern auch für Raumaufnahmen, zum Mitschneiden von (akustischen) Sessions mit viel Raumklang etc.
Was würdet ihr da empfehlen im Preisbereich bis ca. 300 Euro? Das Rode NT2A soll ja gut sein, bin aber auch für andere Meinungen und Empfehlungen dankbar.
Danke + Gruß,
shib
PS: war mir jetzt nicht sicher in welchen Bereich ich den Thread stellen soll - hab mich für Studio/Instrumente entschieden weil ich das mehr mache als Gesangsaufnahmen. Naja. :)
 
Eigenschaft
 
Ein Großmembraner IST ein Allrounder.
d.h. es gibt eigentlich kaum eine Anwendung für welche du das Großmembraner nicht nehmen könntest.
Rode ist eine gute Wahl.

Aber auch die anderen Verdächtigen in dem Preisbereich von AKG, CAD, MXL usw.

Großmembraner haben die Eigenheit, dass sie stärker den Klang färben als wie ein Kleinmembraner. Somit wird ein Großmembraner sehr zum "persönlichen" Mikro. Es empfiehlt sich also das Ausprobieren mehrerer Typen.
 
Alles klar, danke :)

Werde mir mal das AKG Perception 420 kommen lassen und anhören. Habe leider keine Möglichkeit mehrere Mikros nebeneinander zu testen (Musik Produktiv hat quasi nix von dem, was in Frage kommt auf Lager), drum muss ich das nacheinander machen...
 
Ich habe das Rode NT2a und bin sehr glücklich damit. Allerdings habe ich keinen Vergleich in der Preisklasse, dennoch hab ich damit bisher alles so hinbekommen, wie ich mir das vorgestellt hab. Ich benutze es in erster Linie vorm Gitarrenamp, für Gesang und für Akkustik-Gitarre und bin da beiwunschlos glücklich. Zu Raumklang etc kann ich Dir leider nichts sagen.
 
Zu Raumklang etc kann ich Dir leider nichts sagen.

Sie haben gerufen? :)

Das NT2-A ist ein wunderbarer Allrounder - ich benutze es ebenfalls für Gesang, Snare, E- und A-Gitarren, Percussions und was weiß ich noch alles.
Selbst den Direktvergleich mit einem U87 muß das NT2-A je nach Signal nicht scheuen. Sicherlich klingt es etwas anders, zumindest im Hobbybereich sehe ich aber kaum einen Grund, 2000,- mehr auszugeben, nur damit Neumann draufsteht (im Pro-Bereich sieht das u.U. deutlich anders aus).
Ich wage zu bezweifeln, dass das AKG eine bessere Figur macht - es sei denn es steht "C414" drauf :)
 
Sie haben gerufen? :)

Schönes Ding, hehe.

Hast Du mit dem NT2a Snare von oben oder unten abgenommen? Den Vergleich mit dem U87 würde ich schon gern mal hören. Ich kann irgendwie schwer glauben, dass man so viel Geld mehr nur für den Namen zahlt.
 
Den Vergleich mit dem U87 würde ich schon gern mal hören.
Wahrscheinlich sind es noch andere Dinge als der Name, wer weiß, wie ein heute gekauftes Rode in 30 Jahren klingt...?

Ich gestehe, daß ich keinen Unterschied beim Testen meines NT-1A vs. UM 57 wahrgenommen habe, im ernsthaften Einsatz hatte das UM 57 dann plötzlich unerklärliche Brummprobleme (vermutlich ein Erdungsproblem in der Wohnung des Komponisten, wo die Aufnahme stattfand), so daß das NT-1A die ganze Arbeit gemacht hat, und zwar zu allseitiger Zufriedenheit. Die Sopranistin sagte bei Abhören der Aufnahmen: so gut habe sie sich noch nie gehört... :nix:.

Mag jemand ein UM 57 samt orignal Netzteil und Kabel kaufen? Ich spiele mit dem Gedanken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du mit dem NT2a Snare von oben oder unten abgenommen?

Von oben und zwar mit dem Korb ca. 2cm vom Rim, so dass das Mikrofon fast aufrecht steht und nur eine leichte Neigung zur Fellmitte erfolgt.


Den Vergleich mit dem U87 würde ich schon gern mal hören. Ich kann irgendwie schwer glauben, dass man so viel Geld mehr nur für den Namen zahlt.

Sicherlich zahlt man bei Neumann nicht nur den Namen, sondern auch noch eine größtenteils in Handarbeit erfolgte Fertigung. Rode spart sich das zu großen Teilen und fertigt relativ große Mengen auf sehr universell einsetzbaren Maschinen. Laut S-O-S Portrait fertigt Rode jeweils ein Produkt, füllt damit das Lager und stellt erst dann die Fertigungsstraße auf ein anderes Modell um, was die nötige Anzahl Maschinen und die Umstellungskosten relativ klein hält.

Natürlich klingt ein NT2-A anders als ein U87, allerdings könnte ich bei einem A/B-Test in vielen Fällen nicht sagen, welches Mikrofon gerade im Einsatz ist.
Die klanglichen Unterschiede bewegen sich in einem Bereich, wo allein die Positionierung einen deutlich größeren Unterschied macht als der Unterschied U87 / NT2-A.
Das U87 bringt allerdings einen Faktor ins Spielt, den man zumindest im Pro-Bereich durchaus zu schätzen weiß: Die Färbung abseits der Einsprechrichtung ist charakteristisch und für mich ein Grund, es nach wie vor zu benutzen.
 

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