Nüchtern betrachtet und nach abwägung aller Punkte, sind 412er vorallem eins: unpraktisch, und haben keine Vorteile gegenüber einer guten 212er, oder sogar 112er. Die sind schwer, kann man nicht alleine Tragen und passen scheiße ins Auto. Davon abgesehen dass man dafür noch mehr hinblättern muss. Meine 212er wiegt 15Kg, passt wenn ich will auf den Beifahrersitz... wenn da dass Kopfteil mit 27Kg nicht wäre.
. Auch ein Speaker, der vom Klang her alleine gespielt schon Richtung "grausig" geht. Aber im Bandkontext setzt er sich gut durch ohne alles andere zu erdrücken. Wenn ich mal etwas Geld übrig habe, würde ich auch gerne mal die Celestion Classic Lead Speaker ausprobieren, die ja das celestioninterne Vorbild für die Seventy-80s seien sollen.
Naja, der Seventy-80 ist ansich ja gar nicht mal soooo verkehrt; ist auf jeden Fall besser als die meisten Noname-Dinger. Hab Zuhause noch 'ne 112er rumstuhen mit dem drin, und der ist eigentlich ziemlich brauchbar, kommt aber auch auf den jeweiligen Amp an, und in welcher Lautstärke man den fährt.So, ich mache mich mal zum Aussenseiter und stelle einen anderen, nicht unbedingt beliebten, Speaker zur Diskussion. Ich spiele sehr gerne Celestion Seventy-80 Speaker
).
[...] und ein Marshall JVM 410 (vom Zweitgitarristen meiner damaligen Band, er war leicht geschockt, dass sein Amp über meine Box besser klang als über seine Framus 2*12er mit Celestion V30ern
Unser zweiter Gitarrist spielt einen JVM 410H über seine alte Bugera 412er Box, und selbst da klingt der recht gut (bis auf die etwas undefinierten Bässe). Er hat aber noch vor sich eine bessere Box zu kaufen (Er muss als Azubi da schon ganz schön sparen, beim JVM hatte er schon gerungen). Er will ja unbedingt wieder 'ne 412er Box haben, obwohl man bei jeden Gig merkt wie unnötig und hoffnungslos unpraktisch die Dinger sind. Ich sag ihm ja schon länger dass er für das Geld was eine vernünftige (z.B. Marshall) 412er kostet, sich locker eine überragende 212 holen kann, aber naja... Im Bandgefüge benutz ich selbst eine openback TTC Rex Custom (Mit lecker Schlangentolex) 212er mit Jensen Neodym Jet Tornado Speaker, dagegen kommen meiner Meinung nach weder gute Emminence noch Celstions, selbst in einem 412er Gehäuse, an. (zumindest für den Sound den ich haben will.) Und die Box mit ~15Kg Gewicht wiegt nur reichlich die hälfte vom Kopfteil (Blackstar Series One 1046L6; ~27,5Kg).
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Jep, man kann einiges mit clever ausgewählten Teilen machen. Hab im als Azubi einige Zeit lang einen Harley Benton Transistor Verstärker mir 112er BUdget Zusatzbox im Cleankanal mit einem Boss MT-2 Klon gespielt. Klang besser und druckvoller als jeder Modellingamp für den doppelten Preis. Und das Rig hat mich unter 250€ gekostet und war voll Proberaum und Bühnentauglich. Wenn ich überlege, dass mein Effektboard heutzutage alleine das 4-Fache kostet... und da ist gar nicht so viel Zeug drauf... Wah, Delay, Volumepedal, Noise Gate, Tuner und ein Midibrett, Grundausrüstung so zu sagen.
SKILL > GEAR.Wir wollten lange Zeit für meine jetzige Band noch einen zweiten Gitarristen haben und JEDER Kandidat der zum Vorspielen da war hatte diesen Blick zwischen "kann der arme Junge sich nichts besseres leisten" und "na, mein Zeug ist aber besser", bis ich den Amp angeschmissen habe und die ersten Töne gespielt habe
Mit Ausnahme von 'nem Solo oder 2, oder vieleicht mal in einem Intro. Ist bei mir in der Band auch so, bemühe mich aber in letzter Zeit beim schreiben von Songs, unsere Besetzung besser auszunutzen.
Das glaub ich Dir gerne. Ich bin was Multi-FX Treter betrifft (nutze ich inzwischen nur noch sehr selten) auch immer wieder bei meinem alten Zoom GFX-5 gelandet. Bei dem wird die Zerre noch in weiten Teilen analog erzeugt und das merkt man auch beim Spielen.
Da haben ein paar Powerchords gereicht, dass hatte noch nichts mit Spieltechnik zu tun
. Und als technisch guten Gitarristen würde ich mich eh nicht bezeichnen.Nein, aufgegeben in dem Sinne haben wir nicht. Wir haben nur die aktive Suche eingestellt, weil uns dabei zu viel Zeit und Energie draufgeht. Wenn uns der "Richtige" über den Weg läuft, werden wir bestimmt nicht "nein" sagenHabt ihr eigentlich aufgegeben nach 'nem 2. Gitarristen zu suchen? Meiner Meinung nach geht es in den meisten Fällen auch alleine, obwohl man natürlich zu Zweit mehr Möglichkeiten hat; Aber sein wir mal erlich, bei den meisten Bands, spielen beide Gitarristen eh zu 80% dasselbe
. Bis dahin mache ich den Gitarrenjob halt alleine, bzw. muss unser Keyboarder ein paar Gitarrenparts mit übernehmen.Auch wenn die V30 (vor allem hier im Forum
Gruß
