Jetzt wirds spannend,
aber so muss es ja auch sein, wär ja langweilig wenn wir alle der gleichen Meinung wären. Ich versuche mal meine besser zu erläutern.
..... denn eine Band, die das Limit für die Anschaffung eines Mischers bei 1000.- Euro setzt, kann wohl nicht die dicken rider schreiben und es wird sicher nicht weiterhelfen zu sagen: "Ihr braucht dies und das" wenn es finanziell nicht drin ist.
Seh ich genauso, alles andere wäre ja auch weltfremd. Deshlab versuchte ich ja genau dieses Problem aufzuzeigen und schlug einen kleinen gebrauchten Digimischer vor, um einige (in meinen Augen) Basics bzw (in deinen Augen wohl) specials für kleineres Geld zu realisieren.
Mit zwei geschlossenen Elacins in den Horchern kriegt man von der Backline höchstens mechanisch was mit. Falls die Backline so laut sein sollte, daß dem nicht so wäre, sollte man sich Gedanken machen, oder?
Jein, die Backline spürt man in erster Linie, imho hört man sie aber auch. Unabhängig davon obs jetzt Eclains mit eingeclipsten Hörern, UEs oder irgendwelche Allzweckhörer sind. Natürlich viel schwächer, dennoch beeinflusst die Kombi aus spüren und Rest hören imho das In ear. Mag sein das der Anteil des Spürens viel höher ist, das stimmt schon. Und ja, wenn man trotz Dämpfung die Backline noch brettlaut hören würde, so sollte man sich Gedanken machen, da kann ich dir nur recht geben.
Ebenso ist auf die Raumakustig gepfiffen, wenn das Snaremikro 5cm vom Fell weg ist...
KLar, aber bei OHs, offenen Vocal Condensorn, Streichern, Bläsern, generell offenen hich gegainten Mikrofonen, evtl sogar noch Condensor die frei auf der Bühne stehen, nicht gegated sind und an denen nciht permanent ein Nutzsignal anliegt? Hier ist die Bühnenalustik extremst präsent.
Um solche Spielereien zu ermöglichen, braucht man auch einen Monitormann, der oft nicht da ist. Außerdem würde sich der Musiker in mir bedanken, wenn ungefragt an meinem IEM-Mix rumgefriemelt würde - selbst mit identischem Equipment und EQing hört jeder den Mix anders.
Von Monitortech gehe ich zunächst immer erstmal aus, wenn ich IEM lese. Mag sein das dies hier der Kern des Fehlers ist. Die meisten Musiker mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe schätzen genau diese Eingriffe sehr. Das geht natürlich nicht von jetzt auf nachher, man muss ein eingespieltes Team sein. Und genau dieses "jeder hört den Mix anderst" ist imho ja der Job eines Monitotechs. Mixe abschätzen und interpretieren können. Eine Konsole kann jeder bedienen, das ist ja nicht die Kunst des Monitorings
Spielbarkeit schaffen ist m.E. oberste Pflich des Monitorings. Ich denke, daß in der Klasse, über die wir hier diskutieren, keine gute Monitoranlage, kein Monitor-Pult/Tech, sich schlecht hören, pfeiffende Monitore etc. die Regel sind und hier halte ich angesichts der Neuanschaffung guten Monitorings IEM für eine feine Lösung, relativ unkompliziert Spielbarkeit zu schaffen.
Und meiner Meinung nach ist die oberste Pflicht eine Spielbarkeit zu schaffen die tiereischen Spaß macht, die Gänsehaut macht, die die Musiker dazu bringt 250% zu geben und nciht mehr von der Bühne zu wollen. Für Spielbarkeit braucht es imho bei vielen Bands kaum Monitoring. Eine gute Schlagzeug+ Bass+Gitarre Kombo kommt ja auch schonmal mit der Backline recht weit. wenn die gut sind und ihr Material im griff haben. Dazu ne Gesangs wedge und alles ist gut. Ich kenne Truppen die gehen so auf die Bühne. Trotz sehr netten Monitoranlagen. Und der Monitor KOllege sorgt dann einfach während des gigs dafür die Laune zu steigern. (nein, ich könnte das nicht und würde es auch gar nciht wollen, wenn ich mir vorstellen der Musiker zu sein..)
Nachvollziehen kann ich deine Argumentation trotzdem natürtlich, teilen aber nicht. Wir haben hier einfach verschiedene Blickwinkel (und das ist völlig wertungsfrei gemeint)
Gerade bei sehr begrenztem Budget muß man ja mal irgendwo einen Anfang machen, wenn die komplette Anschaffung einer High-End IEM Anlage samt Peripherie nicht drin ist (wobei ich bezweifeln möchte, daß man ohne Multibandkompressor noch nicht von richtigem IEM sprechen darf...

). Gerade die Profis hier sollten vielleicht mal wieder auf den Boden der Realität im Alltag unzähliger Bands zurückfinden, die aus Spaß an der Freude ohne kommerzielles Interesse Musik machen. Hier geht mit IEM der einfachsten Sorte ggü. dem Gewohnten die Sonne auf und das auch mit mißbrauchter Stereosumme und fixem Monitormix.
Den Multiband verstehe ich jetzt mal als netten Seitenhieb, ich schrob ja selbst das das nicht oberste Priorität ist (wobei ich einige Musiker kenne, speziell Sänger, die ohne nicht wirklich mit IEM arbeiten können und mit Wedges weit bessere Ergebnisse erziehlen). Eben wegen dem begrenzten Budget meine Aufzählungen des ganzen Zubehörs das imho viel zu oft unterschlagen wird und mein Rat sich auf die suche nach ner günstigen Gebrauchtschüssel zu begeben. Da ich es eben schon mehr als einmal live erlebt habe das nicht die Sonne aufgeht sondern das ganze sich zu einem Leblosen, langweiligen und tristen Bühnensound entwickelt, der die Freude am spielen und somit das Ergebniss einengt. Trotzdem werd ich mir Mühe den Boden wiederzufinden, ich schreib ja mittlerweile eh fast nur noch im Stammtisch Thread, den man einfach übergehen kann wenn man will. Ich persöhnlich freu mich zwar, wenn jemand meine Meinung NICHT teit, denn da entstehen oftmals sehr interessante Diskussionen, wenn du das anderst siehtst und meine wenigen Ergüsse hier nicht magst, einfach die ignore Funktion anschmeißen. Den Tobse draufpacken und alles ist wieder ruhig und im selben Trott wie immer.