Welches DAW zu Behringer XR18

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piwi93
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Hallo zusammen,
Ich habe folgende Problematik:
Ich möchte mit meinem XR 18 Aufnahmen vom Musikverein machen, um Übungs CDs für unsere Sänger zu machen.
Mikrofontechnik ist alles vorhanden, es geht nur um die Verbindung von XR18 und Laptop (Windows 10) und das dazugehörige Aufnahmeprogramm.

Es wäre schön wenn man vorher auf dem Mischpult abmischen könnte, die Spuren trotzdem einzeln aufnehmen und bearbeiten könnte.

Da ich von Aufnahmen bisher keinerlei Ahnung habe brauche ich eure Hilfe.
Welches Programm nutzt man da am besten?
Es sollte am besten Gratis, maximal bis ca. 60€ kosten.
 
Eigenschaft
 
und das dazugehörige Aufnahmeprogramm.
Es gibt kein spezielles Programm dazu.
Es eignet sich jede sog. DAW (Digitale Audio Workstation) Software dazu.
In deine Preisregion bietet sich Reaper an...
https://www.reaper.fm/
für 60 Tage kostenlos (z.Zt. sogar bis 30.06.2020), dann 60$
Ich nutze Samplitude Music Studio, das, finde ich, einsteigerfreundlicher ist, und in der Vorjahresversion für 20€ zu bekommen ist.
Du kannst beide Programme inst. (die tun sich nichts) Samplitude 2020 kann man Downloaden beim Hersteller und ist 30 Tage voll lauffähig zum Testen und dann entscheiden.
Zuvor musst du natürlich den Behringer ASIO Treiber für das X18 runterladen und inst.
https://www.behringer.com/Categories/Behringer/Mixers/Digital/X18/p/P0AWZ/Downloads#googtrans(en|en)
Hier ein Beispiel einer Konfiguration (mit Cubase, aber in anderen DAWs ähnlich).
www.youtube.com/watch?v=XIQNTfcBkPM
 
Noch ein Vorschlag, wenn Du DAW-mäßig ohnehin bei Null anfängst und Dich folglich in jede von ihnen erst mal einarbeiten mußt: für einen symbolischen Obolus von ein, zwei US-Dollar ist Ardour 5 einen Schnupper-Versuch wert. (Unter Linux gratis.)

Solange man keine professionelle Musikproduktion macht oder Projekte mit anderen DAWs austauscht (wo man auf unterschiedliche Dateiformate stieße), läßt es sich für viele Sachen nutzen.

Michael
 
Hallo,
vielen Dank erstmal für eure Empfehlungen.
DAW technisch fange ich bei Null an.
Es geht mir darum das am Ende schon vernünftige Aufnahmen dabei raus kommen, aber es ist auch klar das ich mich erstmal eine Zeit lang damit beschäftigen muss, bis ich die Programme soweit verstanden habe :-D

Das heißt ich muss die DAW auf meinen Laptop laden, verbinde den Laptop per USB an das XR18. Die Verbindung geht aber nur mit dem ASIO Treiber.
Mische dann alles mit dem IPad ab und kann dann alle Spuren gleichzeitig auf dem Laptop aufnehmen und im Nachhinein noch ein bisschen bearbeiten? :-D

sorry aber das ist bisher echt Neuland für mich...
 
Das heißt ich muss die DAW auf meinen Laptop laden, verbinde den Laptop per USB an das XR18. Die Verbindung geht aber nur mit dem ASIO Treiber.
Mische dann alles mit dem IPad ab und kann dann alle Spuren gleichzeitig auf dem Laptop aufnehmen und im Nachhinein noch ein bisschen bearbeiten? :-D
Der Treiber ist nötig, damit der PC das XR18 überhaupt erkennt und mit ihm kommunizieren kann. Dabei haben die ASIO-Treiber in der Regel die beste Funktionalität, also z.B. die niedrigsten Latenzen etc.

Die Mischung, die du mit dem iPad am XR18 machst ist für die Aufnahme normalerweise irrelevant, jedenfalls, wenn du nicht nur das Summensignal aufnehmen willst, sondern jede Spur separat. Das Signal der Einzelspuren geht nämlich normalerweise direkt nach dem Gain raus zum PC, so dass alle Einstellungen, die im weiteren am XR18 vorgenommen werden (EQ, Pan) sowie alle Effekte (Kompressor, Hall, etc.) für die Aufnahme keine Rolle spielen.
Das hat vor allem bei Live-Anwendungen z.B. im Konzert den Vorteil, dass man einerseits einen Mix für die PA erstellen und gleichzeitig jede Spur "roh" aufnehmen kann. In der Regel wird sich die später in der DAW erstellte Mischung, etwa für eine CD, immer etwas von der Live-Mischung unterscheiden. Außerdem wirken sich Fader-Regelungen usw. nicht auf die Aufnahme aus (nur Änderungen am Gain), so dass dieses Rohmaterial in sich konsistent ist.

Für Samplitude, das ich selber benutze - und sehr empfehlen kann - geht man dann im weiteren so vor.
Nach dem erstmaligen Öffnen muss unter "System/Optionen" (Taste "y") und "Audioeinstellungen" der ASIO-Treiber und dann das XR18 ausgewählt werden. Unter "Audiogeräte" noch kontrollieren, ob alle benötigten Ein- und Ausgangskanäle aktiviert sind. Wenn nicht, entsprechend anklicken.
Das muss normalerweise nur einmal gemacht werden. Nur wenn man Samplitude mal öffnet ohne dass das XR18 angeschlossen ist, oder wenn man mal ein anderes Audiointerface anschließt, müssen diese Einstellungen nochmal vorgenommen werden.

Dann erstellt man ein neues (virtuelles) Projekt mit der benötigten Anzahl Spuren und speichert es sinnvollerweise direkt in einem eigenen Verzeichnis ab.
In den "Spureinstellungen" (unter dem Reiter "Spur") muss man jede Spur dann ihrem gewünschten Kanal zuordnen und gibt ihr sinnvollerweise auch einen passenden Namen. Wenn die Spur nur einem Mono-Eingang zugeordnet werden soll, z.B. der Mikro-Spur des Solo-Gesangs, dann muss man in den Spureinstellungen "Mono" anklicken und kann dann in dem Fenster oben in der Liste genau den Kanal dieses Mikros für diese Spur auswählen.

Alles weitere an Einstellungen und Nachbearbeitung bietet dann die DAW, hier Samplitude, umfangreich an. In der DAW befindet sich auch ein umfangreiches Mischpult, wo man die generelle Spurlautstärke, Pan, Spureffekte, AUX-Wege usw. einstellen kann. Wenn nötig, können hochwertige PlugIns von Fremdanbietern über die VST-Schnittstelle eingebunden werden, wenn die mitgelieferten nicht ausreichen sollten (war bei mir bei Samplitude aber bisher nicht nötig).

Wenn man sich etwas einarbeitet, ist die Kombination eines Digi-Pultes wie des XR18 mit einer guten DAW für Produktionen aller Art eine tolle Sache!
 
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Ich kenn leider das XR18 und seine Möglichkeiten in Verbindung mit ASIO nicht :embarrassed:

Aber an sich ist der Clou bei der ganzen Geschichte mit den DAWs (egal welcher), daß Du die einzelnen Spuren separat dort im Rechner hättest. Die Mischung und Bearbeitung könnte also dort ablaufen: der Lautstärkeabgleich, Klangentzerrung, alle möglichen Effekte auf einzelne Instrumente, darüber hinaus auch die Kombination mit rechnerinternen Rhythmusknechten, Sequenzern, ein ganzes imaginäres Studio. Schön viel Spielzeug für Zeiten der Quarantäne ;). Das Runtermischen auf zwei oder sonstwieviele Spuren passiert dann erst im letzten Schritt in der DAW.

Wie man das allerdings dann noch mit den offenbar großen Möglichkeiten des XR18 kombinieren kann, werden Dir andere wahrscheinlich besser sagen können.:spicy:

Michael

Edit: LoboMix war schneller ;).
 
Beim XR18/X18 kann man die USB-Ausgänge nicht post EQ/post Effekte/post Fader routen. Man kann sie allerdings ansonsten sehr flexibel auf alle Ausgänge routen. Um zumindest die Kanaleffekte des X18 zu nutzen, könnte man z.B. als Workaround den gewünschten Kanal auf einen Sub-Ausgang geben und diesem dann einen USB-Kanal zuordnen. Allerdings gibt es nur 6 Sub-Ausgänge, mehr als 6 Kanalzüge kann man auf diese Weise deshalb nicht so nutzen.

Wobei mir das aber zu umständlich wäre und zudem unnötig erscheint angesichts der noch vielfältigeren Möglichkeiten, die heutzutage jede ordentliche DAW zu bieten hat. Ich nehme stets die Rohsignale aus dem X18 auf und mache dann alles weitere in Samplitude. Schneiden geht sowieso nur dort. Und wenn man selber mehrere Stimmen nacheinander per Playback aufnehmen will, was ich oft mache, geht das auch nur in der DAW.
 
Alles klar, ich verstehe :-D
Ich bestelle mir jetzt mal samplitude 2019 und dann teste ich mal zuhause ein bisschen.

Alles andere kann ich erst testen wenn die „Krise“ vorüber ist und sich der Musikverein und Band wieder treffen darf...

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!
Bei weiteren Fragen werde ich mich wieder melden :-D
 
Beim XR18/X18 kann man die USB-Ausgänge nicht post EQ/post Effekte/post Fader routen.
Ich habe mir das gerade mal in der X-Air App auf dem iPad angesehen:
Man kann für jeden Ausgang auf USB einstellen, ob der Pre/Post-Fader oder EQ ist; einfach beim Routing den gewünschten Typ auswählen...
 
Hallo Piwi,

....nun, wie geht's Dir mit xr und daw-Software?
Eigentlich eine coole Sache.
Habe damit auch schon recht brauchbare Ergebnisse erzielt z.B. Konzertaufnahme sinfon. Blasmusik.
Gute Mikroaufstellung und gute Mikros machen es auch etwas einfacher beim Abmischen.
Ich würde auch erst alle Spuren roh aufnehmen.
Im Spätsommer war's ja wieder möglich zu Proben. Jetzt ist's erstmal vorbei.

Beste Grüsse

Norbert
 
Ich häng mich einfach mal mit rein,

ich suche eigentlich sowas änhliches wie piwi93.
Nur brauch ich keine komplette DAW. Was ich suche wäre ein einfaches Programm das die 18 Spuren einfach mitschneidet.
Bei Presonus hieß das Ding Capture, also einfach Mixer anstöpseln und auf REC drücken. Dann das ganze wieder per Play zurück in den Mixer.
Abmischen kann ich da drin ja auch.

Gibt es da keine Freeware auf dem Markt die das kann? Hab mal was von Tracks live gelesen, aber die Software lässt sich nicht installiern....
 
Also, wenn Dein Computer diese Anforderungen erfüllt, sollte Track Live eigentlich installierbar sein:

Bildschirmfoto 2020-11-17 um 14.02.04.png
 
Danke @Trommler53842

hab den Fehler gefunden, bei mir läuft Windows 7 ultimate aber in der 32 bit Version......:mad:

Gibt´s sonst irgendeine Alternative?
 
@Rescue

ja Reaper wär natürlich eine Alternative, aber kostenpflichtig......

Da ich aktuell die Lockdownzeit zur richtigen Mixerfindung für unsere Band (XR18/UI24r) nutzen will, möchte ich daher aktuell eigentlich nicht´s investieren. (OK 60 Tage kostenlos.....)
 
Bin nicht ganz sicher, vlt. noch Cubase 7 LE für ca. 15 EUR bei PPV Medien bestellen.

Das könnte noch Win7 / 32bit kompatibel sein. Bitte selber recherchieren.
 

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