Also vorneweg: Bei deinem Weg brauchst du nix dazwischen, das is so korrekt. Das SM 57 ist ein "normales" Mikro das man direkt ans Mischpult anschließen kann.
In dem Link wird ein Gitarrenkabel gefordert für das Harp Mikro, d.h. da ist nur + und die Abschirmung belegt.
Die unterschiedlichen Belegungen bei Kabeln siehst du hier:
http://www.musik-produktiv.de/service/02_extras/richtiggepolt.pdf
Gitarrenkabel sind unsymmetrisch ausgeführt (oder asymetrisch, wie man will...). Bei Punkt 2 siehst du wie die Pins bei XLR-Steckern dann verbunden sind ("Brücke").
Aber öffne doch mal die beiden Stecker am mitgelieferten Kabel und schau die Belegung an, dann weißt du wie's sein muss.
Weil ich schon damit angefangen hab versuch mal was zu erläutern. Ist aber nicht mehr so relevant, ich dachte erst das Mikro wurde direkt an nen Mixer angeschlossen.
Impedanz heißt Scheinwiderstand. Widerstand wirst du ja kennen, da gibt's den ohmschen Widerstand und den Blindwiderstand. Bei Spulen und Kondensatoren rechnet man mit Blindwiderständen und das wird komplex ausgedrückt. Ohmsch und Blind zusammen ergibt einen Scheinwiderstand.
Fürs Verständnis der Zahlen einfach Impedanz mit Widerstand ersetzt.
Jedes Mikro und jeder Verstärker hat ja gewisse Schaltungen, und die sind für bestimmer Widerständer optimiert, arbeiten also am besten wenn ein gewisser Widerstand angeschlossen ist.
An Git- oder Bassamps gibt's deshalb ab und zu unterschiedliche Eingänge, Hi-Z und Low-Z, je nach dem wie eben die Tonabnehmer sind bzw. aktiv oder passiv Elektronik.
Das Z steht für Scheinwiderstand/Impedanz. (So wie bei ohmschen Widerständen R.)
Ein normales Mikro hat eine Impedanz so zwischen 150 und 600 Ohm und erwartet einen Mikrofonvorverstärker so ab 1000-2000 Ohm. Das Mikro "sieht" ja nur diesen Verstärker als Lastwiderstand, und der sollte eine gewisse Größe haben an der das Mikro gut "arbeitet" bzw. überhaupt funktioniert. Zu tief is nich, aber zu hoch auch nich, sonst kommt so gut wie kein Signal mehr oder es geht was kaputt.
Ein Git-Amp und E-Gits haben nun aber andere Impedanz-Verhältnisse als Mikro und Mikrofonverstärker. Deshalb sollte man nicht mit Bass, Git etc. direkt ins Mischpult gehen, sondern eine DI-Box dazwischen, denn die passt das Signal an den Mischpulteingang an, u.a. auch per Impedanzwandler.
Die Schaltung im Hohner Harp Mikro ist jetzt aber eben nicht für Mikrofonvorverstärker gebaut, sondern für Git-Amp-Eingänge, im Link geschildert für min. 250 KiloOhm.
Um das jetzt noch zu verkomplizieren: Beim System Git-Kabel-Gitamp spielt der Typ des Kabels (bzw. dessen Kapazität und Induktivität) auch eine gewisse Rolle, d.h. die Werte sind bei Größen abgelangt die etwas verändern können. Deshalb kann ein anderes Git-Kabel auch anders "klingen". (Bei Mikro- bzw. sonstigen Kabel für "normale" Audiosignale wirkt das Kabel fast gar nicht ein, also das fängt frühestens ab Längen von 100-200 m an etwas auszumachen, und auch da noch nicht stark.
Deshalb könnte es sein, dass es besser ist dass du dir ein Gitarrenkabel umlöten lässt anstatt ein Mikrokabel zu nehmen.
Kann sein, muss aber nicht. Bin weder Gitarrist noch ausgelernter Experte.
(Ich hoffe ich hab keinen Mist erzählt...)