Wenn ihr im Kopf Melodien hört, wie treten sie bei euch auf?

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@turko und -Imperator-

Interessante Diskussion - vorallem die unterschiedlichen Ansätze. Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass ich hin und wieder ein Ohrwurm nach dem anderen habe, aber nicht bis zum Ende des Lieds sondern auf einmal ist ein anderer da. Letztens hatte ich diesen mal von einem Stück, was ich zu der Zeit eingeübt hatte, es kam mir bekannt vor, konnte es aber nicht so recht einordnen woher, da die Stücke im Kopf als von mir gesummte Stücke in Erscheinung treten. Hab daraufhin mein Keyboardbuch durchgeschaut - ohne Erfolg. Als ich etwas später die aktuellen Stücke geübt habe, war es dabei :) In dem Buch hatte ich nicht geschaut. Wenn ihr im Kopf Melodien hört, wie treten sie bei euch auf?

Viele Grüße
Musicanne
 
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Ganz verschieden, durch die ganze Instrumentensparte. Allerdings kann ich die Instrumentation beeinflussen, im Gegensatz zum Wann und Wie. Hab das übrigens nie verstanden, wenn Musiker davon erzählten, dass sie sich einfach hinsetzen, von einem Sonnenaufgang inspirieren lassen und dabei eine Symphonie schreiben würden. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man Kreativität kaum künstlich herbeiführen kann. Mir kommen die besten musikalschen Gedanken in den unromantischsten Momenten: beim Zahnarzt im Wartezimmer, beim Radfahren (Scheiße^^), wenn ich von einer durchzechten Nacht heimkomme...tja, dann heißt es, schnell einen Block zur Hand zu haben.:D
 
dem[/I] Buch hatte ich nicht geschaut. Wenn ihr im Kopf Melodien hört, wie treten sie bei euch auf?

Das ist ein interessantes Thema, hat für mich persönlich (entschuldigung für die Wiederholung !) aber absolut nichts mehr mit dem Thema musikalisches Gehör oder Gehörbildung zu tun.

"Unaufgefordert" kommen Melodien in meinem Kopf überhaupt nicht vor, außer, ich habe am Abend lang und intensiv musikalisch an etwas gearbeitet, dann läßt es mich nicht einschlafen. Aber ansonsten höre ich im Kopf nur das, was ich auch hören will. Gut möglich, daß mich das von einem wirklich inspirierten und phantasievollen und kreativen Menschen unterscheidet. Aber mir geht es da ähnlich wie "Imperator": So etwas wie Kreativität entsteht bei mir grundsätzlich nur dann, wenn "es morgen fertig sein MUSS". Ohne äußeren "Druck" geht da gar nix ...

Ich höre sehr oft Musik im Kopf, aber meistens als bewußtes Nacharbeiten von irgendetwas, mit dem ich in letzter Zeit zu tun hatte. Um dem einen oder anderen Zusammenhang noch mal in aller Ruhe auf den Grund zu gehen, quasi ...

LG, Thomas
 
Das ist ein interessantes Thema, hat für mich persönlich (entschuldigung für die Wiederholung !) aber absolut nichts mehr mit dem Thema musikalisches Gehör oder Gehörbildung zu tun.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, es hat aber viel mit Tonvorstellung zu tun. Und damit, wie man eine Tonvorstellung ausreichend konkretisiert, um aus der imaginierten Musik gespielte oder verschriftlichte Musik zu machen. Ich schlage vor, das Thema Tonvorstellung auch hier im Gehörbildungsforum zu behandeln, weil es sehr naheliegend ist. Mit Spieltechnik hat es sicher nichts zu tun, in andere Foren passt es auch nicht direkt, hier finde ich es noch am besten aufgehoben.

Harald
 
"Unaufgefordert" kommen Melodien in meinem Kopf überhaupt nicht vor, außer, ich habe am Abend lang und intensiv musikalisch an etwas gearbeitet, dann läßt es mich nicht einschlafen. Aber ansonsten höre ich im Kopf nur das, was ich auch hören will.

Mir gehen die Stücke, die ich zuletzt geübt habe, teilweise nachher auch noch durch den Kopf (mehr oder weniger unaufgefordert). Manchmal versuche ich eine Melodie ins Gedächnis zurufen, dann kommt aber nicht immer das gewünschte und dann manchmal eine nach der anderen. Aber nicht solange, dass ich versuchen könnte die nachzuspielen (wenn ich das Stück noch nicht gespielt habe). Ich habe den Eindruck, dass das Melodiengedächnis im Kopf durch die Gehörbildung schneller verfügbar ist, als vorher. Da hatte ich allenfalls Ohrwürmer von Stücken, die ich gerade gehört habe. Melodien die ich noch nicht gehört habe, muss ich schon einige male hören, damit sie im Melodiengedächnis bleiben.

Aber mir geht es da ähnlich wie "Imperator": So etwas wie Kreativität entsteht bei mir grundsätzlich nur dann, wenn "es morgen fertig sein MUSS". Ohne äußeren "Druck" geht da gar nix ...

Gut, dass ich diesen Druck nicht habe... Ich hätte Bedenken, dass gerade dann eine Blockade auftritt. Bin nämlich auch jemand, die alles auf den letzten Drücker macht.

Viele Grüße
Musicanne
 
Ich brauche nur an Musik zu denken dabei überlege ich mir welcher stil und schon würfelt mein gehirn Musik :D
 
möchtegernbach;5037243 schrieb:
Ich brauche nur an Musik zu denken dabei überlege ich mir welcher stil und schon würfelt mein gehirn Musik :D

Geht mir ähnlich, ich wähle einfach irgendeinen Ton aus mit dem ich irgendwas mache und dann geht auch schon die Post ab. Nur leider reichen meine Skills nicht um das auf die Gitarre zu bringen ;-) Kann das aber erst vermehrt seit ich selber Musik mache und das war erst Anfang des Jahres. Kreativität kann man erlernen! Leider trägt unser Schulsystem, wo häufig nur auswendiggelernt wird, nicht dazu bei unsere Kreativität zu entfalten. Hab mich vor 2 Jahren noch für 0 kreativ gehalten und fragte mich zum Teil auch wo andere Leute ihre Geschäftsideen hernehmen und war neidisch auf deren Kreativität. Hab mich dann mehr mit dem Thema Kreativität befasst, viele Übungen gemacht und teilweise hatte ich dann soviele Ideen sodass ich nichts davon realisiert habe weil ich nicht wusste welche die beste war und es sich lohnt viel Zeit zu investieren.
 

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