Wenn Vernunft über GAS obsiegt ;-)

  • Ersteller noslash
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Also mir macht der Markt es einfach, erst gar kein G.A.S. zu haben... Sobald etwas einen Prozessor an Bord hat oder anderweitig eine "Computerschnittstelle" besitzt, habe ich schon keinen Bock mehr drauf. Auf Röhrenboliden hatte ich noch nie Bock, echte analoge Solid State Amps sterben scheinbar gerade aus und ich wüsste nicht, was andere Gitarren mir bieten sollten, was meine nicht haben.

Auch das digitale Format irgendwelcher Händlerdeals erweckt null Emotion und Schaufensterscheiben zum Naseplattdrücken gibt's auch kaum noch.

Der G.A.S.-Anschluss wurde einfach abgedreht...
 
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@Adrenochrome
Bei den Amps sind es mehrere Punkte, die mich immer "kaufunlustiger" machen und GAS Anfälle relativ erfolgreich unterdrücken.

A: Ich komme oft auch ganz schlicht mit einem/meinem alten Röhrenfreund und ein paar Pedalen aus.
B: Der leichtere digitale Amp mit dicker Endstufe ersetzt das, was ich sonst mal brauche/möchte wirklich bemerkenswert gut.
C: Spielen ist geiler als mit Geräten herumspielen. ;-)
D: Am Ende habe ich eh´ immer die gleichen, oder zumindest sehr ähnlichen wenigen Sounds. Egal womit.

Die ganzen schicken Amps, finde ich zwar schon sehr cool, aber für mich und meine Zwecke halt eher unpraktisch.
Gitarren habe ich halt auch reichlich, spiele aber auch fast nur meine Lieblinge. ;-)
 
Das Gras, die andere Seite und so …
Ich spiele seit längerem keine Röhrenamps mehr. Nach ausgiebigen Tests war die digitale Lösung für mich in allen Belangen überlegen.
Aber was man nicht (mehr) hat ist dann doch irgendwie sehr verlockend… obwohl ich genau weiß, dass es mir keinen Mehrwert bietet.
 
Also mir macht der Markt es einfach, erst gar kein G.A.S. zu haben... Sobald etwas einen Prozessor an Bord hat oder anderweitig eine "Computerschnittstelle" besitzt, habe ich schon keinen Bock mehr drauf. Auf Röhrenboliden hatte ich noch nie Bock, echte analoge Solid State Amps sterben scheinbar gerade aus (...).
Ich kann das total gut nachvollziehen - auf zahllose Menüs habe ich keine Lust, auf einen Verstärker mit 40kg und mehr aber auch nicht - aber: Ist das so, dass die analogen Solid State Amps aussterben?
Gefühlt gab es in letzter Zeit eher ein kleines, nun ja, Revival, mit der Blackstar Debut-Reihe, mit Laney Lionheart Foundry, Hiwatt hat was auf den Markt geschmissen (aber hier eher schwierig zu kriegen), Orange haben neben den immer noch lebendigen Crush die Baby-Heads (Gain Baby, Tour Baby, Dual Baby) auf den Markt gebracht. Als jemand, der sich von deiner Beschreibung auch getroffen sieht, fühle ich mich als Kunde durchaus gesehen :D

Und daneben gibt es ja noch die analogen Pedalboard-Amps, mit Blackstar Amped, Quilter, DSM & Humboldt, ...
 
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du hast da was nicht verstanden.
:nix:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Gefühlt gab es in letzter Zeit eher ein kleines, nun ja, Revival [...]
Ja, ging mir auch so durch den Kopf. Ich habe das Gefühl, dass es gerade zur Zeit ziemlich gut um Transistor-Amps steht, sei es in Form von Pedalboard-Amps oder "richtigen" Topteilen bzw. Combos. Ich mag weder das ganze PC-/Smartphone-gebundene Zeug noch schwere Röhren-Amps, aber an Transistor-Alternativen mangelt es echt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hat es mich doch auch erwischt und ich dachte zumindest bei A-Gitarren wäre ich safe... :engel:
Meine GAS-Verteidigungs- und Argumentationsabteilung suggeriert mir jedoch grünes Licht, da sich diese Gelegenheit nur ein einziges Mal im Leben ergeben wird! :opa:
Nähere Details findet ihr hier:
Thema '[REVIEW] George Lowden Guitars - S22-12 "eine Gitarre für's Leben" - nun auch mit 12 Saiten'

Auf jeden Fall bin ich glücklich mit diesem außergewöhnlichen Gitarren-Pärchen
20250529_185527.jpg20250529_185537.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich weiß nicht, ob dieser Beitrag jetzt hier in diesem Thema gerade richtig platziert ist - falls nicht, dann die Bitte an die Moderation um entsprechende Verschiebung - , aber ich kann mir einfach nicht helfen!

Ich lese schon viele lange Jahre mit großem Interesse und musikalischem wie technischem Fachverständnis in diversen Themen extrem gerne solche Beitragsreihen, die Erfahrungen, Ideen, Vorschläge, Aufwände, etc. im Prozeß des Wegs zum heiligen Gral beschreiben. Sprich in diesem Forum konkret zum Ideal als ultima Ratio des Gesamtbilds aus Sound, Authentizität, Komfort, Praktikabilität, Kosten, usw., egal zu welchem Sujet: ob Amps, Speaker, Boxen, Effekte, Modeler, Digital- oder Analogtechnik, usw usw.

Die Reihen sind idR sehr gehaltvoll und lehrreich sowie legitim in Hinblick auf die jeweilige Motivation und Zielsetzung, die ihnen zugrunde liegen.

Aber irgendwann, und das geht mir auch in anderen Themenforen so, wie z.B. für Autoteile, Elektronik, HiFi und Audio, Instrumente,… egal…

Irgendwann höre ich bei mir immer den kleinen „du wirst niemals zufrieden sein mit dem, was du hast“-Mann in meinem Kopf.

Das bringt mich dann immer unweigerlich in ein mieses mentales Dilemma zwischen Ratio und G.A.S.
Geht es jemandem von Euch auch so?

Fachforen sind für mich fast schon so etwas wie eine Sucht, von der ich genau weiß, daß sie nicht gut für mich ist, von der ich aber einfach nicht lassen kann.

:good_evil:

Ich kann mir dann einfach nicht helfen; dann muss ich zwangsläufig an diese Szene denken::unsure:

View: https://m.youtube.com/watch?v=V0hdT1cCeFY

(Ich hoffe, daß der Inhalt des Spots, für den ich persönlich nicht verantwortlich bin, keine Forumsregeln verletzt. Ebensowenig sympathisiere ich persönlich mit den benutzten Bildern und Metaphern.🤣)
 
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Irgendwann höre ich bei mir immer den kleinen „du wirst niemals zufrieden sein mit dem, was du hast“-Mann in meinem Kopf.
Bei mir ist das eher: " ich habe jetzt richtig geiles Zeug. Übe jetzt mehr. Aber das Pedal da wäre auch nen Versuch wert. Und den einen Amp spiele ich gerade wenig. Tausche den doch mal. Geiles Zeug hab ich"
Einiges ist bei mir gesetzt (sie mein Marshall 2203, Mesa 4x12 OS und ein paar Gitarren wie Pedale) und der Rest rotiert, durchaus einfach aus Neugier.
 
Ich war gestern in zwei Musikläden (ein richtig großer / ein richtig kleiner) und habe am Ende nur zwei Hände voll Saitensätze im kleinen Laden gekauft um den Laden nicht ganz ohne Umsatz zu verlassen. Man könnte fast meinen, das GAS ist langsam besiegt.

Momentan habe ich noch einen Anspieltermin für eine Custom-Shop Gitarre aus DE, das ist allerdings so eine offene Baustelle seit 1-2 Guitar Summits. Ansonsten habe ich nur noch ein paar Suchaufträge auf Kleinanzeigen und Co. für ein paar "Youngtimer" aus den 80ern / 90ern. Falls mal was schönes in meiner Ecke Deutschlands auftaucht, dann würde ich da auch zuschlagen. Ansonsten habe ich im Moment eine erstaunliche innerliche Ruhe.

Zu Hause habe ich die Anzahl der Gitarrenständer deutlich reduziert um nur noch mit einer kleinen Auswahl zu spielen, die sich dafür dann ca. 1x pro Woche ändert. Zwischendurch gehen verschiedene Instrumente auch mal zum Gitarrenbauer zwecks Reinigung, Setup und Instandsetzung der Elektronik. In Kombination habe ich dann regelmäßig das Gefühl etwas neues zu haben bzw. eine Gitarre nochmal neu zu entdecken.
 
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Mich juckt es ja ein bisschen, den neuen Blackstar Debut 100 Head zu bestellen... Ich will einfach wissen wie er klingt und außerdem kann man 8 und 16 Ohm anschließen und nicht nur 4 wie beim Combo. Hm...
 
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...wenn der Gasmann zweimal klingelt...
Das wäre für uns ab und zu ne passende Beschreibung. ;) Einmal kann ich meistens widerstehen, aber wenn das zweite Mal dann überzeugt?
...Der dritte Check bringt dann hoffentlich Besserung...
 
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Hmm...bei mir sieht Gas mittlerweile ganz anders aus und kommt eher beim Durchgucken von Ebay-Kleinanzeigen zB.
Hintergrund ist der, dass ich eh nur sehr stark umgebaute Gitarren spiele und eher die Möglichkeit auf ein neues interessantes Projekt bei mir Kaufinteresse weckt. So hab ich vor ca zwei Jahren ne Partscaster mit sehr geilem hellblauen Warmoth Body für sehr wenig Kohle dort geholt, die nun mit teils neuer Hardware, neuem Hals und Pickups extrem lecker ist...oder kürzlich für wenig Cash ne Blade Player Dayton...die ebenfalls neue Hardware, Schlagbrett und Pickups bekam und nun richtig geil ist.
Sowas reizt mich...aufm Summit dagegen gerate ich trotz der ganzen super Gitarren kaum in Gas-Gefahr😁...
 
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Ich überlege gerade, ob es bei mir wirklich "die Vernunft" ist?

Eigentlich hält mich tatsächlich eher die nachhaltige Begeisterung und Fixierung auf maximal fünf E-Gitarren bislang (meistens) immer noch von irgendwelchen größeren Käufen ab. Zumindest, was die Gitarren betrifft. Hatte ich früher so auch nicht. Von den 5 Gitarren ist dann auch noch wirklich eine davon die am häufigsten gespielte Gitarre.

Zuletzt habe ich aus mehr aus Neugier mal diesen kleinen ToneX gekauft und ein Interface ersetzt.

Ich denke wirklich darüber nach, (fast) alles außer den fünf Teilen zu verkaufen. Steht doch nur rum? Vielleicht mal noch im Austausch gegen eine HSS Strat, aber auch nur ganz vielleicht.

Bei den akustischen ist das ähnlich. Da habe ja auch so einiges. Auch da sind es eher maximal drei, oder vier, die ich in unterschiedlichen Gewichtungen spiele. Leider auch schon eher zu selten.

Ich könnte gut die Hälfte von meinem Kram abgeben und es würde mir wahrscheinlich kaum, bzw. extrem selten wirklich etwas fehlen. Mir fallen spontan gut weitere fünf E-Gitarren ein, die ich in den letzten Monaten kaum mal in den Händen hatte. Wenn/dann auch mehr aus "Mitleid". ;)

Bei den Amps, bin ich so oder so recht entspannt. Da ist es aber vielleicht schon mehr "die Vernunft". Rein davon was mir so gefällt, gäbe es schon so einige Röhrenamps, die mir sehr gut gefallen. Die kaufe ich aber erst dann, wenn ich vorher das burgähnliche, frei stehende Haus in Stadtnähe gekauft habe. :D

Ansonsten brauche ich etwas, das meine paar Grundsounds gut abbildet, sowohl direkt mit Speakern und ggf. auch mal laut, als auch über XLR mit CabSim. Dazu die gängigen 0815 Effekten nicht zu groß und gut zu transportieren.

Aber da bin ich schon eher recht praktisch orientiert und weiß auch, was ich für Sound haben möchte. Das sind auch nur noch drei oder maximal vier, in ein paar Varianten, was Gain, EQ und ein paar Effekte betrifft. Das allerletzte Bisschen an irgendeinem Sound ist mit mittlerweile eher "egal", solange es für mich passt. Ich will ja in erster Line Musik manchen und nicht als Gitarren-Soundingenieur arbeiten. ;-) Wobei das natürlich schon alles recht gut klingt.

Um ernsthaft zu bleiben. Ich habe tatsächlich nachhaltig Spaß an einem gewissen "Purismus" gefunden, wobei das in meinem Fall ja auch irgendwie nicht so richtig glaubhaft klingt, wenn man sich bei mir so umschaut. Ist aber wirklich so.

Auch bei den ganzen Zerren, die schon haufenweise gekauft und verkauft habe, habe ich so ein paar Kandidaten, die eigentlich alles abdecken. Es wird ja auch nicht wirklich "besser" mit anderen Pedalen, vielleicht etwas anders, aber am Ende lande ich ja doch immer bei meinen sehr ähnlichen Sounds.

Digital spiele ich überwiegend den jeweils puren Amp in unterschiedlichen Einstellungen und mache wirklich viel mit der Gitarre selbst.

Ein paar passende Mitspieler in der Nähe, wären mir heute z.B. deutlich wichtiger als ständig etwas vermeintlich noch besserem nachzujagen. Ich habe hier schon einige gute Sachen. Wenn ich es damit nicht schaffe, gut zu klingen, dann sollte ich meine Zeit vielleicht besser mit anderen Dingen verbringen.
 
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Vor rund 8 Jahren habe ich nach über 30-jähriger Pause wieder mit Gitarre spielen begonnen und seither auch meine Sammlung aufgebaut.

Wenn ich damals im größten Musikladen von Wien war, war das für mich das Paradies, voller Verlockungen und haben wollen Gefühle.
Heute empfinde ich dort eher Langeweile und denke, dass die interessanteren Gitarren bei mir zu hause hängen.

Es gibt also eine gewisse Sättigung und heute suche ich zwar weiter, aber eher am privaten Gebrauchtmarkt oder am Vintage-Sektor.
Das hat nicht viel mit Vernunft zu tun, denn meine Sammlung lässt sich nicht mit Vernunft, sondern nur mit Leidenschaft erklären, aber meist regulieren sich die Dinge ohnehin, wenn auch manchmal auf hohem Niveau.
 
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Ich könnte gut die Hälfte von meinem Kram abgeben und es würde mir wahrscheinlich kaum, bzw. extrem selten wirklich etwas fehlen.
Ich habe hier schon einige gute Sachen. Wenn ich es damit nicht schaffe, gut zu klingen, dann sollte ich meine Zeit vielleicht besser mit anderen Dingen verbringen.
Ich kann mich dem nur anschließen. Auch wenn es für den einen oder anderen unpopuläre Feststellungen sind.
 
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Ich denke, da sollte man auch unterscheiden:

Schlechtes GAS: Du bist ständig unzufrieden mit dem, was du hast und auf der Suche nach neuem Material um besser zu werden, statt dein Spiel zu verbessern.

Gutes GAS: Sammeln aus Freude an der Vielfalt und auch an der Vielzahl, im Wissen, dass du das nicht brauchst. Trotzdem spielst du das Zeug und bist zufrieden.

Ich zähle mich zur zweiten Fraktion!
 
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Gibt es wirklich gutes "GAS" im Sinne von "ich muss zwanghaft etwas kaufen"? ;-)
Den Aspekt des Sammelns kann ich natürlich schon auch ein Stück weit verstehen. Wobei mir hier tatsächlich auch mal die Vernunft sagt, dass ich nichts mehr sammeln möchte. Egal was.

Ich habe mit meiner Frau zusammen über längere Zeit unsere Hütte "aufgeräumt" und finde mittlerweile auch, es lebt sich ganz allgemein leichter mit deutlich weniger Gepäck.

Die Frage ist halt immer, was braucht man und was "möchte" man vielleicht einfach nur alles.

Wichtig ist für mich heute eher, was für mich wirklich der Treiber ist, um so etwas Ähnliches wie Musik zu machen und woraus ich meine Befriedigung ziehe und was mich überhaupt motiviert. Das hat auch nicht mehr so viel mit irgendwelchen materiellen Dinge zu tun. Wobei ich ja nun selbst auch so einiges angesammelt habe und wahrscheinlich irgendwann auch mal erneut etwas austausche oder verändere. ;-)

Vielleicht ist auch das Wort "Vernunft" in der Überschrift des Threads auch nicht immer der richtige Ansatz. Kann es vielleicht sein, dass alles weit weniger wichtig wird, wenn man eher zufrieden ist?

Zufrieden mit dem Instrument, oder den Instrumenten. Zufrieden mit dem Sound? So geht es mir gerade ein bisschen. Ich habe zur Zeit eher Sorgen mich wieder zu verstellten, wenn ich alle naselang etwas Neues kaufe. Mal schauen, ob das wirklich anhält. ;-)

Ich habe früher definitiv auch einfach gekauft, weil die Jagt selbst ein Teil des Ganzen war und sicher auch, weil ich die Möglichkeiten dazu hatte. Sicher auch in bisschen, weil ich immer noch so ein Spielkind in Sachen Technik bin.

Das hatte sich dann aber erstmal ein bisschen dahingehend verschoben, dass ich sehr konkret versucht habe, recht klare klangliche Vorstellungen umzusetzen. Klar, auch da gab es gewisse "Streuverluste". *hüstel*

@KickstartMyHeart
Ich hatte ja in den letzten Jahren auch viele wirklich gute Gitarristen kennenlernen dürfen, die wirklich davon leben Musik zu machen. Das hat mich als reiner und gar nicht mal so guter Hobby-Spieler schon etwas geerdet und ich gebe zu, auch mal eine Zeit lang etwas mutlos werden lassen.

Klar, die haben auch Bock sich mal etwas zu kaufen, aber die konzentrieren sich halt einfach oft auf ganz auf andere Sachen. Wenn die etwas haben, was "passt", dann spielen die diese Sachen. Natürlich auch nicht "nur", aber doch sehr oft.

Mal ein paar Sprüche aus dem Leben von diesen Leuten, die sehr viel live spielen:

- "Boh eh´ wat hast du denn alles hier für einen "Scheiss" rumstehen? Spielst du das Zeug auch?" War mir schon etwas peinlich.
Er: lachend)"Hätte ich gar keine Kohle für!"
- "Was hast du denn an der (auszusetzen? (eine gute akustische Gitarre) Die ist doch geil, spiel die doch einfach!"
- Auch witzig: "Meistens spiele ich einfach irgendeine eine Strat" (Könnte sicher genauso gut etwas anderes sein)
- "Ich wollte die Tele halt mit der Flagge drauf für meine Reggae-Band. Tele ist ja eh´ immer ok."
- "Das klingt alles doch alles astrein hier (bei mir zu Hause), würde ich auch alles live spielen."
- "Du handelst doch sicher mit den Sachen, oder"
- Auch nett: (Ich) Klingt klasse, womit hast du das aufgenommen? Kemper? Er lacht, "nee, das war so eine Kopfhörer Verstärker zum Üben."
- Auch nett: "Für das, was mein Publikum so oder so nicht hört, muss ich auch nicht so viel ausgeben."

Oder auch etwas schmerzhaft für mich:
Du hast einen guten Ton und ein flinkes rechtes Händchen, aber du kannst das, was du möchtest, längst nicht alles abrufen.
Und das war sicher sehr freundlich ausgedrückt. :ROFLMAO:

Ich konnte auch mal mit einem sehr guten deutschen Gitarristen bei einem Gitarrenbauer in recht privater Runde diverse schicke Gitarren ausprobieren. Als Amp einfach nur einen Fender pur. Irgendeinen Hot-Rod, oder so, meine ich. Tja und wenn ich dann höre, was da bei mir so rauskommt und bei jemanden der wirklich gut ist, dann verschieben sich die Prioritäten schon manchmal ein bisschen.

Auf den Messen das gleiche Spiel, ein Besucher spielt eine (akustische) Gitarre und verzieht das Gesicht. "Die spricht ja überhaupt nicht an!" Ein bekannter, befreundeter Fingerstyler ist auch am Stand und nimmt danach die gleiche Gitarre, die Leute bleiben stehen und sind sichtlich beeindruckt. Er spielt ein bisschen, stellt die Gitarre wieder hin ein meint nur: Schon ziemlich geil!
Besagter Besucher leidet vielleicht immer noch unter "GAS" und ist vielleicht immer noch auf der Suche nach dem Heiligen Gral.

Von dem, was ich alles so gekauft habe, ist hinsichtlich des ganzen Gitarren-Krams schon viel aus den Abteilungen:
- Ach wie hübsch, her damit!
- Kann man ja auch mal ausprobieren.
- Du hast ja auch bald Geburtstag!
- Wer weiß schon, ob du später noch die Kohle dafür hast?
- Oh, die ist selten, schlag zu!
- Die Gelegenheit kommt nie wieder!
- Wird ja auch nicht weniger Wert.

Gegen den Wunsch etwas Neues zu kaufen hilft bei mir schon oft, das zu spielen, was ich habe.
Nicht immer, aber immer öfter. :D
 
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Wir können all die Wahrheiten hier stehen lassen.

- Ich werde nie auch nur annähernd so gut spielen, wie ein Profi.
- 2-3 Gitarren reichen für alle Lebenslagen.
- Man muss nicht so viel ausgeben.
- Keiner hört den Unterschied, weder Publikum, noch die Musikerpolizei.
- Das schwächste Glied in der Soundkette bin ich selbst.

....das ließe sich noch lang fortsetzen und das unterschreibe ich alles! Völlig richtig.

Trotzdem macht es mir Spaß, sehr viele Gitarren zu haben, ich tu damit niemandem weh, meine Familie hat zu essen und ein Dach über dem Kopf (und auch alles andere, was man nicht braucht...) - so what?

Ich hab einfach Freude damit und sollte es jemals zur Belastung werden, geb ich alles wieder her. (darauf müsst ihr aber noch laaang warten!):evil:
Für "Vernunft" bin ich einfach zu alt. Worauf warten?
 
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