Wer baut besser ? China oder Mexiko ?

  • Ersteller Gast252951
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@frankpaush auch wenn wir anderer Meinung sind, finde Deine Strats (Sammlung) voll geil. Die 82er Gold ist super, aber vor allem Deine 1973er Black Strat, CBS? Erinnert mich an Hendrix schwarze 68er CBS Strat, ist wahrscheinlich ziemlich identisch, Super Strat!!! :great:
 
Nur ich hatte halt ne CV daheim (Kurze Zeit) und deshalb kann ich die Meinung die ich darüber gewonnen habe, auch kundtun.
... ja, alles legitim. Ich habe in Läden so über'n Daumen 20 CVs haptisch durchgecheckt und ein paar, die mir besser gefielen, mal an Amps gehängt. Die waren nicht alle mein Geschmack, gerade die 50s nicht so, aber zumindest die ersten paar Jahre waren durch die Bank tadellos gefertigt. Ich habe eine praktisch ungebrauchte 2012 60s gebraucht erstanden, die ich so in der Hand sehr angenehm fand (obwohl ich 7,25 lieber mag, aber nun) und die macht sich auch an Amps sehr gut. Gehört auf jeden Fall in die Liga solide Arbeitstrat, ohne Abstriche und mit Charakter zudem. Ich bin aber jemand, der auch irgendeine andere Strat, egal welcher Herkunft und Preisklasse, nicht wagen würde, als Beweisstück gegen ihre Nachbarin zu verwenden, höchstens vielleicht als Indiz, weil es sicher Tendenzen und Häufungen von Merkmalen gibt, die sich pauschalisieren lassen.
 
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... ich nehme eine Gitarre eigentlich dann auseinander, wenn sie mir nicht gefällt oder etwas nicht funktioniert, nicht um mich akademisch über das Innenleben aufzuregen.
Ja genau, da etwas nicht funktionierte. Mach da normal auch keine Wissenschaft daraus, aber mir ist halt gleich das billige Innenleben aufgefallen.
 
Also ich habe Gitarren aus beiden Ländern gespielt, die für den aufgerufenen Preis erstaunlich gut waren. Absolut gesehen wirklich gute Instrumente hatte ich aus beiden Ländern noch nicht in der Hand... .
 
gerade die 50s nicht so
Kann schon sein das ich ne schlechte erwischte. Meine war auch ne 50's. Mag sein das es vor allem bei der 60's CV's auch gute Modelle gibt. Streit ich auch gar net ab, da ja die Tele (auch ein Kumpel) hat ne CV Tele, die sehr ordentlich ist. Aber durch die schlechte Erfahrung die ich machte, hat sich halt meine Meinung darüber gefestigt. Aber ich betone nochmal, will es keinem ausreden, wer gute Erfahrungen damit macht, ist es natürlich total okay, und freut mich für jeden einzelnen. Nur was mich so an dem Thread störte: ist, das die Mexico Strats (betone, die Neueren) von einigen, (natürlich nicht alle) deshalb sagte ich CV Jünger so niedergemacht werden, das ist halt nicht okay und auch nicht tolerant gegenüber Leuten die halt die Mexico besser finden als China Strats.
 
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Okay, ist aber ne neuere Generation, 100 Watt oder? Hat nen 2*12er Speaker. Ja damit kommt man schon ordentlich durch. ;) Klar da ich ja mehr im Blues Rock Bereich spiele, wäre der MG eigentlich nicht meine erste Wahl gewesen, aber der Fender Combo wurde ja "entwendet" daher brauchte ich ne günstige, auf die schnelle nen Alternativ Combo, und für 50,- Euro macht man mit nem MG dann auch keinen großen Fehler. Und wie gesagt, bei richtigem Setting kann man aus dem schon was rausholen. War positiv überrascht und finde auch den Delay Effekt der schon eingebaut ist, sehr ordentlich. Alles in allem ein ordentlicher Amp. Klar bin ich Fan von "richtigen" Marshall Tops, aber für zuhause und wie gesagt kleinere Bühnen und eventl. auch auch mal Proberaum eigentlich ein guter Amp. Ich spiele ihn (MG 50) aber nur im Clean Channel, mit nem TS9 zum boosten des Clean Sounds, der zweite Channel mit der Verzerrung ist Kacke beim MG 50. Kann aber bei Deinem 102er wiederum viel besser sein.
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Das was ich momentan kann, ist ja mit Lärmterror noch wohlwollend umschrieben:fear:
Spielst noch net lange oder? Ja finde Deinen 102 CFX fürn Anfang doch recht ordentlich, gibt sicherlich schlechteres Set Up zu Anfang. Und auch später kann man den bestimmt noch gut einsetzten, 100 Watt sind doch schon ne ordentl. Hausnummer. Und P.S. Lärmterror hat jeder mal gemacht, nur früher hatte ich "nur" nen 30 Watt Combo dafür, wie ich Anfing. Aber reichte aus, um die Nachbarn zu stressen. Glaub mir! ;)
 
Spielst noch net lange oder? Ja finde Deinen 102 CFX fürn Anfang doch recht ordentlich, gibt sicherlich schlechteres Set Up zu Anfang. Und auch später kann man den bestimmt noch gut einsetzten, 100 Watt sind doch schon ne ordentl. Hausnummer. Und P.S. Lärmterror hat jeder mal gemacht, nur früher hatte ich "nur" nen 30 Watt Combo dafür, wie ich Anfing. Aber reichte aus, um die Nachbarn zu stressen. Glaub mir! ;)
Ich habe im Oktober 2016 angefangen, so ziemlich zeitgleich mit meiner Anmeldung hier. Alles vom Taschengeld zusammengespart.Ich dachte ich kaufe mir direkt was vernünftiges... Die Squier ist echt für die ersten Jahre geplant und der Amp soll die zweite Generation Gitarre auch noch stemmen können.
 
Man darf auch vor allem nicht die unterschiedlichen Blickwinkel vergessen:
Wir sind Gitarristen, wir haben eine emotionale Bindung an gewisse Gitarrentypen und auch zu gewissen Marken.
Wir haben einen individuell geprägten Geschmack, wir haben verschiedene Ansprüche.
Deshalb kann es natürlich vorkommen, dass jemandem eine Classic Vibe besser gefällt als eine Mexiko Strat.
Die Hersteller haben allerdings ganz und gar keine emotional-romantische Sicht auf ihre Instrumente.
Da geht es um Wirtschaftlichkeit bzw. um Profit und es geht darum, den Markt optimal in den verschiedenen Preis-
und Qualitätsstufen abzuschöpfen.
Fender gibt einem selbstverständlich nicht für 400€ die gleiche Qualität wie für 800€.
Es gibt auch nicht irgendwo einen verrückten Chinesen, der reihenweise Supergitarren raushaut und der der absolute Geheimtipp ist, den man nur entdecken muss.

Das einzige mal in der Geschichte, als das anders war, war in den späten 70ern und frühen 80ern, als
die berühmten japanischen Lawsuit-Kopien auf den Markt kamen.
Das war aber eine komplett andere Marktsituation und Fender wurde kalt erwischt, weil sie nach den Jahren der CBS-Führung qualitativ und wirtschaftlich in die Schieflage geraten waren.
Heute ist der Markt dermaßen ausgelotet, eingeteilt und abgeschöpft, dass solch ein Gitarrenwunder nicht mehr stattfinden kann. Allein bei Fender/Squier kann man heutzutage Gitarren von 100€ bis 10.000€ bekommen, mit unzähligen Preisabstufungen dazwischen.

Nicht falsch verstehen - ich habe ja selber erst vor ein paar Tagen die neue Squier Bullet Mustang gekauft (zu der ich auch ein Review geschrieben habe), die ist tadellos verarbeitet, klingt einigermaßen und macht mir Spaß, aber ich lasse die Kirche im Dorf und würde sie nicht in oberste Kategorien hypen. Das geht doch vollkommen am Konzept der Angelegenheit vorbei.
 
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Fender gibt einem selbstverständlich nicht für 400€ die gleiche Qualität wie für 800€.
... fraglich, ob der Verkaufspreis tatsächlich irgendwie klar mit der Qualität korreliert. Sind CVs in den letzten Jahren um über 50% besser geworden? Ändert der Dollar/Euro-Kurs die Qualität der Instrumente?
https://www.heise.de/preisvergleich/?phist=347845
Heute ist der Markt dermaßen ausgelotet, eingeteilt und abgeschöpft, dass solch ein Gitarrenwunder nicht mehr stattfinden kann.
... das war auch damals kein Wunder (auch wenn es vielleicht den Managern bei Fender so vor kam ;) ), sondern lediglich eine Fehleinschätzung der Marktakzeptanz zum damaligen Zeitpunkt. Schauen wir uns an, wie heute Instrumente, die damals den Untergang des Imperiums drohend am Horizont haben aufziehen lassen, gehandelt werden, sehen wir doch schnell, dass nicht wirklich Qualität das Kriterium war (oder die Ansprüche an diese exorbitant in den Keller gegangen sein müssen, wenn heute jemand den doppelten Neupreis und mehr für eine Spät70er Fender ausgibt und dabei auch noch glaubt, ein Vinatgeschnäppchen gemacht zu haben ... :evil: )

Was sich heute sicher verändert hat, ist das Tempo, in dem solche Marktentwicklungen fortschreiten. Während nach meiner Erinnerung der Weg der Japaner vom Ruf "Billigschrott" zu gehypten Geheimtipps noch über 15 Jahre gedauert hat, waren das bei den Koreanern schon nur noch um die knapp 10 Jahre, und im Internetzeitalter dauert so etwas denn eher 2-3 Jahre ... Jedenfalls scheint es immer eine Kurve zu geben, in der die Qualität zunimmt ohne den Preis zu erhöhen, gefolgt von selbstbewussteren Preisen nach Erreichen einer gewissen Fertigungsroutine und Anpassung an die Qualitätsnachfrage.
Für Käufer ist dann immer der Punkt spannend und günstig, an dem die Fertigung ausgereift ist und die Preise noch nicht nachgezogen haben. Und den scheint es immer wieder zu geben. (so gesehen sind China CVs inzwischen wieder uninteressant)
 
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Für Käufer ist dann immer der Punkt spannend und günstig, an dem die Fertigung ausgereift ist und die Preise noch nicht nachgezogen haben. Und den scheint es immer wieder zu geben. (so gesehen sind China CVs inzwischen wieder uninteressant)

Inzwischen wird Indonesien gehyped :weird:
 
China auch schon zu teuer? Wo soll das nur enden? In Burkina Faso?:D
Vermutlich...Im Netz heisst es jetzt überall: Vergesst Squier Made in China, sucht nach Made in Indonesia.
Die Qualität soll deutlich besser sein...
 
Schönes Teil...Ich wollte auch eine Schwarze...Aber die Weiße hat "Mami" zu mir gesagt...
Ich hoffe du hast etwas zum polstern darunter liegen...
Keine Ahnung...Habe noch keine koreanische gesehen.
 
Die Qualität soll deutlich besser sein...
Ich hatte vor ca. 2 jahren 'ne ESP ltd 401 hier. Zu meinem Erstaunen Made in Indonesia. Die war so guuut daß sie umgehend retour ging. Meine Erfahrung halt. Dann doch lieber Korea.
 
Die Squier ist echt für die ersten Jahre geplant und der Amp soll die zweite Generation Gitarre auch noch stemmen können.
Ja ist doch super, fürs erste Set Up mehr als ordentlich. Haste recht, der Amp sollte das sicherlich stemmen können, und wenn Du zufrieden bist, ist es doch Super. Bleib am Ball, und viel Glück weiterhin.
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sucht nach Made in Indonesia.
Hab ich auch gehört, ich spreche ja immer von der China. Aber kann schon sein das die Squier Made in Indonesia von der Qualität besser sind. Durchaus möglich natürlich.
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Wir haben einen individuell geprägten Geschmack, wir haben verschiedene Ansprüche.
Das ist ja klar und auch gut so. Wie gesagt ich habe bei der Squier CV (China) halt daneben gegriffen, und das hat meine Meinung natürlich geprägt. Hab auch kein Problem wenn jemand die Squier gut findet, jeder kann das so halten wie er möchte, und Hauptsache man ist selbst zufrieden. Um was es mir in dem Thread ging, ist das die Mexico ständig niedergemacht werden, obwohl ich sicher nach ca. 25 Jahre Gitarrenspiel schon einschätzen kann, ob die was taugt. Klar ist es keine CS oder USA Std Strat Qualität, aber mit ein wenig aufrüsten kann man die locker als gute Fender bezeichnen, also jedenfalls kommt die mMn an die Classic Player Reihe von Fender ran und die kosten ja ca. 900,- Neu, wenn ich jetzt nicht falsch informiert bin. Und mir geht's halt um die Bespielbarkeit, und da komme ich besser klar oder es gefällt mir besser darauf zu spielen als bei meiner US Strat (ist halt anders). Vielleicht habe ich auch Glück ne gute neue Mexico erwischt zu haben, wie andere vielleicht ne ordentliche bis gute CV erwischen. Das kann natürlich alles gut möglich sein. Um die Wogen ein wenig zu glätten, das wichtigste ist das man selber zufrieden ist, und Spass mit dem Instrument hat, dann ist es natürlich egal, wo die gebaut wurde.
Gruß
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ch hatte vor ca. 2 jahren 'ne ESP ltd 401 hier. Zu meinem Erstaunen Made in Indonesia.
Auch gut möglich, bei ESP vielleicht wieder umgekehrt als bei Squier. Da kann natürlich ne Korea wiederum besser sein. Muss man halt ausgiebig testen, und dann wird man schon was gutes auch in Asien finden können.
Gruß
 
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In den späten 90ern war es so, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dass Squier China das untere Ende der Fahnenstange war, der nächste "Qualitätsschritt" war Indonesien und dann kam Südkorea. Danach kam dann Fender Mexico. Ich glaube, dass eine Squier Affinity oder Bullet Strat, keine Ahnung mehr, was damals die Einstiegsserie war, so um die 200DM(?) gekostet hat. Das war dann aber auch keine Gitarren, die "empfehlenswert" waren.

Es soll wohl auch Squier-Gitarren aus Taiwan und Indien gegeben haben. Produktionszeitraum soll von 1989-1990 gewesen sein. Zur gleichen Zeit soll es sogar amerikanische Squier gegeben haben, die wohl so etwas wie ein Probelauf für Fender Mexico waren. Die Infos habe ich von dieser Seite:
http://stratomaniac.com/fender-squi...ren-mexiko-usa-korea-indien-indonesien-taiwan
Der Homepagebetreiber ist auch hier im Board angemeldet.

Der Markenname "Squier" hat durch die Umsiedlung der Produktion von Japan nach Südkorea angefangen an Prestige zu verlieren. Es fielen halt immer wieder Stichworte wie z.B. "Sperrholzbody" usw.
In den 90ern, frühen 2000ern waren das keine Gitarren, die man einem Anfänger vorbehaltlos empfehlen konnte. Selbst die Mexikaner aus den 90ern waren qualitativ teilweise wirklich grottig. Ich erinnere mich noch mit Schrecken an die Fender Squier-Series :igitt:. Im Laufe mehrerer Jahre hatte ich einige davon in der Hand und keine war wirklich in Ordnung oder gut bespielbar. Zum Glück hatte ich damals gute Beratung und dieser Kelch ist an mir vorbeigegangen. Ein Fender für 600DM war aber auch wirklich verlockend...

In den 2000ern muss Squier dann aber so langsam wieder qualitativ angezogen haben, bei Fender Mexico ist es ja ziemlich offensichtlich. Die Gitarren sind immer etwas besser geworden, leider auch teurer. Wenn man z.B. die erste Roadworn-Serie mit der aktuellen vergleicht, fällt auf, das das Relic um einiges authentischer wirkt. Der Preis ist aber auch schon sehr selbstbewusst.

Von 2003-2006 wurde die Squier '51 produziert, die in vielen Foren als Geheimtipp galt. Wenn man Wikipedia glauben darf, dann gab es Händler, die die Klampfe während des Abverkaufs für knapp 70$ angeboten haben. Diese Gitarre ist damals komplett an mir vorbei gegangen, aber hier im Forum habe ich die auch schon öfters mal gesehen. Von 2011-2013 gab es ein "Edel-Reissue" mit Fender-Label im Zuge der Pawn Shop-Serie, die in Japan produziert wurde. 2013 wurde dann die originale Squier '51 wieder aufgelegt, mit leicht veränderten Specs. Dieses mal gehört das Modell zur Vintage Modified-Serie und wird in Indonesien produziert. Die erste Serie kam wohl auch daher. Interessant wäre mal ein Vergleich zwischen den drei Generationen.
Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass Fender diese Serie auch dazu genutzt hat, um der Marke Squier wieder neues Leben einzuhauchen. Ein Sondermodell für kleines Geld und mit "guter" Verarbeitung. Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

Indonesien scheint aber immer interessanter als Produktionsstandort zu werden. Vor ein paar Jahren hat Schecter angefangen dort zu produzieren und Jackson, die auch zu Fender gehören, bauen da auch einige Modelle, die gar nicht mal so schlecht sein sollen. Das sind aber alles keine Entry Level-Instrumente. Für mich sieht es so aus, als würde Indonesien zu Teilen Südkorea ersetzen. Anscheinend werden die "günstigen" Modelle aus Korea nun dort gebaut, weil der Standort Korea immer mehr den Platz von Japan einnimmt.

ESP hat 1995 LTD aus der Taufe gehoben und anfangs in Südkorea produziert. Ich hatte um die Jahrtausendwende mal eine ESP Horizon-Kopie mit Duncan Designed-HBs in einem Gitarrenladen zum testen eines POD 2.0 gespielt. Leider habe ich den Preis nicht mehr auf dem Schirm, er war aber ziemlich günstig (380DM :confused::gruebel:) und ich war erstaunt, wie "gut" eine Gitarre für so kleines Geld sein kann.
Seit einigen Jahren werden die mittleren Serien von LTD aber auch in Indonesien gebaut. Die Einsteiger-LTDs werden/wurden AFAIK sogar in China und Vietnam hergestellt.

Ich schätze mal, dass die Qualität der chinesischen Gitarren weiter anzieht, was sich wiederum auch auf die Preise auswirkt. Die Classic Vibes haben zur Einführung noch unter 300€ gekostet und waren damit schon so etwas wie Preis/Leistungs-Knaller. Selbst 2013 hat man noch, je nach Modell, so ca. 310€ bezahlt.
Hier gibt es auch ein frühes Review:
Review Squier Classic Vibe 50’s Stratocaster
Wie das halt so mit Geheimtipps ist, behalten sie diesen Status nicht zu lange und heute muss man schon so viel zahlen, wie für manch andere Gitarre aus Korea. Die Preisdifferenz zu einer echten "Fender" wird immer geringer. So kann Fender vielleicht auch den ein oder anderen Käufer dazu bringen, ein paar Euro mehr zu zahlen und gleich das "Original" zu kaufen, wenn auch vom "2. Wahl-Produktionsstandort" im Nachbarland.

Der Zug wird bestimmt bald weiter ziehen und der nächste "Billigstandort" wird etabliert.

Eine interessante Ausnahme, auch schon in den 90ern, waren die Gitarren von Yamaha. Die wurden zwar auch in Taiwan gebaut, hatten aber ein wirklich gute Verarbeitung. Es kamen natürlich auch nicht die besten Komponenten zum Einsatz (mit Ausnahme der höheren Serien, wo Seymour Duncan, Sperzel usw. verbaut wurde), aber das waren wirklich Gitarren, die man "blind" kaufen konnte. Ich hatte 2003 so viel Vertrauen in Yamaha, dass meine RGX420S D6 meine erste Gitarre war, die ich über den Postweg erstanden habe. Eigentlich war so etwas damals fast noch ein Tabu. Ich habe sie aber einige Wochen vorher schon mal in einem anderen Laden angespielt und konnte abschätzen, was mich erwartet. Irgendwann hatte dann ein heute nicht mehr existierender Händler einen verlockenden Lagerabverkauf gestartet und ich musste zugreifen.
Die Produktion der Pacificas wurde aber vor einigen Jahren auch von Taiwan nach Indonesien verlegt.

Der Produktionsstandort muss gar nicht mal so viel aussagen. Je nach Vorgaben des Herstellers und Leuten vor Ort, die für eine gute Qualitätssicherung sorgen, kann man auch im fernsten Winkel der Welt "gute" Gitarren bauen. Ob eine Firma allerdings Konkurrenz aus dem eigenen Haus haben will, halte ich für fragwürdig. Fender hat da ja schon öfters mal nachreguliert und wenn es nur eine andere Bodydicke oder Hardware mit anderen Maßen ist.
 
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Schönes Teil...Ich wollte auch eine Schwarze...Aber die Weiße hat "Mami" zu mir gesagt...
... das ist wichtiger, keine Frage.
Meine ist eine wunderschön understatement-getarnte 7-Saiter, dem konnte ich nicht widerstehen und die gibt's auch so nicht an jeder Ecke, soweit ich das überblicke. Ist jedenfalls meine einzige Indonesier-Strat. Aus der Squier/Fender-Ecke häufig nicht so mein Fall, da die keine Hochglanzhälse produziert haben, glaube ich, habe jedenfalls immer nur welche mit mattierter Halslackierung in die Hände bekommen.
 
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aber das waren wirklich Gitarren, die man "blind" kaufen konnte.
... sind sie ja eigentlich immer noch, egal, wo produziert, oder? Yamaha ist eigentlich die einzige Marke, die ich als Gütesiegel durchgehen lassen würde, die haben es offenbar raus, ihren Qualitätsstandard überall umzusetzen, wo jemand eine Gitarre baut, auf der am Ende die drei Stimmgabeln leuchten sollen. Die machen beeindruckend vor, wie unsinnig das ganze Made-in-Gedisse und Gehype ist.
 
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Mit den aktuellen Yamahas kenne ich mich nicht so aus, aber rein von der Optik machen die Teile in den Läden eine gute Figur. Obwohl es hin und wieder ein paar Stimmen gibt, die die taiwanesischen noch ein wenig besser finden.
Die Marke hat halt nur wenig Mojo, aber das ist für den Käufer nicht nachteilig, weil keine Mondpreise aufgerufen werden.
 
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