Wer hat Lust 8 Stunden zu üben?

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roestie
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Hallo Musikerboard User,

ich frage mich schon seit längerem wieviel Musik man machen kann,
ohne den Bezug zur Realität zu verlieren. Man liest ja manchmal,
von Leuten die na ja, fast schon unter einer Spielsucht leiden.:cool:
Also frage ich euch: wie macht ihr das.
Bei mir liegt zur Zeit die oberste Grenze deutlich darunter.
Das geht von O Stunden am Tag bis vielleicht
höchstens 3-4 Stunden im Extremfall. Und diese
Zeit versteht sich inklusive mehrerer kleiner Pausen.:D

Grüss euch, Andreas
 
Eigenschaft
 
Ich gebe zu, in letzter Zeit übe ich überhaupt nicht mehr, ich spiele nur noch mit meinen Bands. Zum üben bin ich im moment einfach zu Faul, mit anderen zusammen zu spielen macht mir da wesentlich mehr Spaß. Wobei das natürlich auch ein gewisses Maß an Übung bringt
 
Dieses 8 STunden üben am Tag ist glaube ich eine relative Sache.

Man sitzt ja nicht 8 STunden wirklich nur am Instrument. Das ist denke ich eine Mischung aus üben, rumklimpern, Klo gehen, essen, Internet surfen, wieder Klo gehen, Internet surfen, Fernseh kucken.

So etwas können sich natürlich nur Arbeitslose oder Schulkinder leisten, welche die Schule vernachlässigen. Zu meiner Anfangszeit habe ich auch mal 8 Stunden am Tag "geübt", wobei dadurch auch einiges andere auf der Strecke geblieben ist.

Ist allerdings wahr, dass die beste Lernmethode so aussieht - Halbe Stunde spielen - 3/4 Stunde Pause - halbe Stunde spielen - 3/4 Stunde Pause etc.

Unter üben verstehe ich außerdem nicht einfach nur rumzuklimpern sondern an etwas zu arbeiten und da dauerhaft 8 Stunden zu "üben" ist meiner Meinung nach total unrealistisch
 
Wenn man sich mal das Lehrvideo von John Petrucci ansieht, dann spricht der als ausgewiesener Gitarrenvirtuose von 2 Stunden üben (Aufwärmen, verschiedenste Techniken). Das ist für enen Profi auch realistisch, wenn man als Allroundtechniker eine Menge verschiedener Techniken nicht nur beherrschen, sondern auch weiterentwickeln will. Dazu kommt sicherlich das Komponieren / Einstudieren neuer Songs / Feilen an Aufnahmen / Zeit für Gigs usw. Das ist dann schon ein gut gefüllter Arbeitstag.
Nun sprichst Du von "Üben", darunter verstehe ich vor allem - neben den Aufwärmübungen - technische Übungen und das Einüben neuer Songs.
Ich als Hobbygitarrist komme in der Regel an 3 Tagen abends unter der Woche auf 2-3 Stunden Technik und Einüben neuer Soli, am Wochenende sind es auch schon mal 4-5 Stunden, je nach Wetter und Auslastung der Ehefrau :D. Dazu kommt auch schon mal 1-2 Stunden für das Runterdatteln alter Songs zum Spass zum CD-Player (ist aber eher kein Üben).
Den Zeitansatz halte ich aber auch nicht für übertrieben, wenn man technisch nicht nur ein gewisses Niveau aufrecht erhalten will, sondern sich auch verbessern will. Liegt aber auch sehr an den Ambitionen. Ich bin kein Akkorde-Mensch, sondern mich fesseln eher die Solokünstler ala Petrucci, Satriani usw, da muss man halt auch mehr üben, als wenn man sich auf Akkordbegleitungen spezialisiert.
Pausen mache ich immer dann, wenn mir die Finger weh tun oder die Konzentration nachlässt (meist 5-15min).
 
Ich könnte locker 8h ÜBEN (nicht dudeln!),wenn ich die Zeit dazu hätte.Mir macht es Spass Tonleitern zu üben :D Meist ist das bei mir so,dass ich ne "lockere" Phase hab,also keine Prüfungen anstehen oder so.Dann komme ich täglich auf 4-5h Technikübungen etc.,wobei ich kurze Pausen zwischen jeder Übung mache,wirklich üben (Metronom,Genauigkeit,Sauberkeit,vollste Konzentration etc.) tue ich davon ca.3.5-4.5h.Dann muss ich aber aufhören,meist ist es dann so 22 Uhr,dann meckern die Nachbarn,falls ich nicht aufhöre :D Und früher anfangen kann ich auch nicht,da Schule und Studium (ab September)...Bin dann so bis 17 Uhr oder so nicht da...So ein Mist.

Dann kommt wieder ne Prüfungswoche oder irgendein Scheiss dazwischen,da übe ich z.B. 3 Wochen lang GAR nicht,ausser vielleicht mal 20min am Abend vor mich hinklimpern,aber das zählt für mich nicht.Von den 1.5 Jahren,die ich bisher spiele,hab ich aber 1 Jahr lang nur sinnlos vor mich hingeklimpert,4 Monate richtig geübt und knapp 2 Monate konnte ich nicht üben wegen der Abschlussprüfungen -.- Wird aber in Zukunft wieder in Richtung 4-5h gehen,da bin ich mir sicher...In den 4 Monaten mit richtigem Üben hab ich viel mehr erreicht als in dem ersten Jahr.

Und Petrucci meint echt,dass man nur 2h braucht?Krass...Batio spricht von 14h.Okay,der ist auch abartig gut und krank,aber trotzdem...Ich denke,um richtig gut zu werden,braucht man schon so 6h.Technik ist das eine,dann gibt es aber noch Gehörbildung,Theorie,Improvisation,eigene Lieder etc.,das alles in 2h zu packen,ist etwas unrealistisch und gar wenig.
Ich will ja gar nicht so spielen wie Batio (seine Mucke mag ich nun mal nicht),aber ich hab auch keine Lust die Soli immer nur zu HÖREN und nicht spielen zu können,also so was wie Metallica,Children of Bodom,Yngwie Malmsteen,Megadeth etc. will ich schon spielen können,aber so was wie Batio interessiert mich nicht,da es viel zu schnell und extrem ist.

PS:So was wie 8h ist natürlich durchaus machbar,aber eben fast nur dann,wenn man keine sonstigen Verpflichtungen oder Tätigkeiten hat,sonst ist das nur SEHR schwer realisierbar.
 
Ich halte es auch eher so.
Habe vor 3 Wochen oder so 10std an einem Tag "gespielt". Dort waren aber immer wieder Pausen zu finden, in denen ich hier im Forum war oder Lessons angesehen habe.
Habe da ca 1-2std Aufwärm- und Fingerübungen gemacht und dann nur nen neuen Song einstudiert. Immer wenn die Hände oder das Handgelenk etwas geschmerzt haben, wurde eine Pause eingestreut bis es wieder ging :)
In der Regel spiele ich aber max. 6std und mindestzeit habe ich gar nicht. Kommt auch immer auf die Motivation und Lust an.
 
Ich brings meistens auf ca. 2h pro Tag direkt an der Klampfe, also ohne Pausen und Theorie (was ich eh nur ganz selten lern - aber ich arbeite dran :rolleyes::D).

Mir ist sowieso aufgefallen, dass es (zumindest mir) nichts bringt stundenlang stumpfsinnig zu üben. Viel effektiver sind mehrere kurze aber dafür sehr intensive Übungseinheiten und dann längere Pause (am besten über Nacht) damit sich das erlernte festigt. Meistens wirds, wenn man zu lange übt, ohnehin nur immer unsauberer und schlampiger.
 
Danke erstmal euch allen,

Meistens wird's, wenn man zu lange übt, ohnehin nur immer unsauberer und schlampiger.[/QUOTE]
Kann ich bestätigen. Der Sound verschwimmt dann immer mehr.;) @PRSCustom24: Diese reinrassigen
Akkord-Künstler sind ja auch langweilig. Ich meine, die ausschliesslich Rhythmus-Gitarre spielen,
und dann ein Solo mit gerade mal 3 Tönen, oder so. :D -wir verstehen uns.
@ SaitenSchlitzer: Da sind sie wieder, die Extremen. Ich meine Batio (14h). Für mich ist schon John Frustriante extrem.
Nein, für mich wär' das auch nix. @ ginod: Du beruhigst mich! Nein, 8 Stunden, das muss nicht sein. Ich denke
nicht 'mal in der Klassik ist das annährend realistisch. Realistischer sind hier Musiker, die sehr früh anfingen -
im Kindesalter. Mit 3 oder 5 Jahren (wahrscheinlich ein typisches Alter).:confused: was soll der verwirrte Kopf hier?
@crushiii: Viele machen so was 'mal durch. Selbst ich hatte schon starke Schmerzen. Aber irrsinnigerweise nicht wie
die meisten denken in der Greifhand, sondern der Anschlaghand.:p Mit Entspannungskugeln, (Qui-Gong-Kugeln)
in allen möglichen Variationen & später sogar leichtem Hanteltraining + Spieltechnik usw. ging das wieder weg.
Aber da sind auch längere Pausen sozusagen überlebenswichtig. Wer spielt sich gern Invalide? @ Zottelviech:
Du hast Bands, cool. Wahrscheinlich aber nur 2, oder? Habe einst als Punkrocker angefangen. Dann
über Funk und Groove zum heutigen Homerecorder. Mein Marshall war über 10 Jahre defekt,
bis ich mir selbst den Befehl gab ihn zu reparieren - erfolgreich!

Also dann - schönen Abend noch:great:

P.S. werden uns hier noch öfter begegnen
 
Ich freu mich drauf wenn ich ab Freitag endlich mal wieder überhaupt zum üben komme - Prüfungsphase in der Uni lässt bisher einfach null Zeit zum intensiven üben, vielleicht mal ein bisschen rumdudeln aber mehr auch nicht.

Aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass 8 Stunden ÜBEN, also wirklich intensiv mit Metronom und voller Konzentration (die mit Sicherheit keine 8 Stunden voll da ist), nur geringfügig mehr bringt als regelmäßiges Üben bei ca. 2 Stunden, wie bereits angesprochen.
 
bei mir ist das ganz verschieden, ich über manchmal richtig intensiv und mach dann noch ne jamsession in der ich versuche das neue anzuwenden, jedoch auch immer eine halbe stunde üben und dann halbe stunde pause. manchmal habe ich auf diese art meinen ganzen tag gefüllt. manchmal über ich einen tag gar nicht. das hängt bei mir immer davon ab was ich um mich alles drumherum habe (bin ich am arsch der Welt, bin ich allein zu hause, hab ich internet, wie ist das wetter....) aber so durchschnittlich 3h kommen bei mir zusammen.
 
Üben? Leben ist üben, Mann. Musik machen ist ne Kunst, der man nicht mit Üben auf den Pelz rücken kann.

Klar muss man üben, um das Werkzeug in den Griff zu kriegen, aber was nützt mir die schnellste Pfote, wenn doch keine Musik rauskommt?

Insgesamt hab ich die Gitarre etwa 4 Stunden pro Woche in der Hand. Das meiste Üben findet im Kopf statt.

Haut rein
Knecht Recht
 
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Na, Lust hätte ich schon, aber ab und zu muß ich auch mal schlafen oder sogar arbeiten.;)
Wenn ich mal längere Zeit am Stück üben könnte, sorgen schon mein Kopf und Schlagarm mit Ermüdungserscheinungen dafür, daß ich genug Pausen mache und es nicht übertreibe.
Es kommt auch darauf an, womit ich mich beschäftige. Wenn ich z.B. einen schwierigen Rhythmus "in den Bauch" bekommen will, laufe ich schon mal drei Tage wie in Trance rum, weil ich ständig "trocken" daran denke. Dann kann ich auch nichts anderes üben.:redface::(

Üben ohne Konzentration bringt gar nichts, und wenn ich zu müde bin, dann spiele ich auch nur.
Manchmal sind 10 Min vor dem Weg zur Arbeit effektiver, als eine Stunde abends.
Die Gitarre ist auch immer griffbereit, und manchmal reichen ein paar Minuten, um ein Problem zu klären, das man vorher durchdacht hat.

geka
 
Ich denke es ist immer eine Frage wie lange man sich konzentrieren kann. Wenn ich abends von der Arbeit heim komme, gehen noch maximal 2,5 Stunden üben. Danach muss ich mir einfach eingestehen, das nach 8 Stunden Maloche einfach nicht mehr viel geht. Als ich noch Zivi war und single (ganz entscheidender Faktor ;)) hab ich auch schon mal meine 7 Stunden am Tag geübt, die waren dann halt über den ganzen Tag verteilt. Aber wie gesagt die Konzentration muss stimmen, sonst ist es Zeitverschwendung. Ich finde auch man sollte max 2 Stunden am Tag für intensives Techniktraining investieren, die Sehnen werden es einem danken. Und wie jemand hier schon richtig sagte, gibt es noch genug andere Sachen zu, wie Theorie, Songwriting die dich definitiv weiterbringen und die man auch nicht vernachlässigen sollte.
Steve Vai war ja auch so an die 10 Stunden am Tag geübt, angeblich hat er sogar seine Gitarre mit ins Kinom genommen und geübt :rolleyes:
Wenn man die Motivation aufbringen kann, Respekt. Petrucci ist sicher ein Ausnahmetalent, allerdings meine ich auch gehört zu haben, dass er mit Myung am Berklee damals n Deal gemacht hat, in dem beide jeden Tag mindestens 6 Stunden üben wollten bevor sie überhaupt vor die Tür gehen. Zudem haben sie ja später jeden Tag mit Portnoy stundenlang gejammt, das brachte ihn sicherlich auch in seinem Spiel weiter.
 
Spielsucht hatt ich damals in den Semesterferien oder während dem Zivildienst auch schon... da hab ich wirklich den ganzen Tag, wenn ich nix zu tun hatte , gespielt und dabei völlig Zeit und Raum hinter mich gelassen .....:great::cool::) dann kam aber das Berufsleben und der Umzug von zuhause in eine eigene Wohnung ........... und dann war schluss mit Lustig :mad:

die Zeiten wo ich wirklich mal so richtig geil spielen und üben konnte , wurden immer weniger ,weil man sich ums alltägliche Leben kümmern muss und Verantwortung für sich selbst tragen musste.....:redface::(

ich sehne mich immer wieder nach den Zeiten vom Zivildienst oder Studium zurück , wo so vieles so viel einfacher war ....:(

was aber heute immer noch so ist wie früher:
wenn ich mich on stage in Trance spiele und dabei Raum und Zeit vergesse und bei nem zeitlich eng begrenzten Gig dann wundere warum bei der Hälfte des gespielten Programms dann auf einmal der Veranstalter auf die Bühne kommt und ich völlig erschrecke , dass der ne Zugabe ankündigt....dann weiss ich, dass ich die Anlagen zur Sucht noch in mir drin habe :D:D:D

wenn ich bspw auf Hartz 4 wäre, o_O , da würd ich den lieben langen Tag an der Gitarre wie an einem Tropf hängen *gg*
 
Zeit während der Arbeit ist immer bissl schwierig. Grade wenn man noch Sport macht, ne Freundin hat, sich mit Freunden trifft etc. Ich versuche jeden Tag zwischen 1-3 Stunden zu üben. Ich höre wenn ich genug Zeit habe dann auf, wenn ich anfange mich aufzuregen weil ich die einfachsten Techniken nicht mehr sauber hinkriege. Da ist die Konzentration einfach futsch und dann bringt das üben eh nix mehr ;-)

Bei so 8 - 14 Stunden am Tag wäre ich vorsichtig. Ich würde erstmal hinterfragen wie regelmäßig das war. Waren es Tage? Wochen? Monate? Jahre? Wenn ja wieviel? Wirklich permanent geübt oder 2 Einheiten a 2h und zwischendrin Pause? Ist vielleicht BIS ZU 14 Stunden gemeint? D.h. wenn ich einmal in meinem Leben 14 Stunden spiele, kann ich ja auch guten Gewissens sagen, dass ich bis zu 14h am Tag geübt habe.

Was meint ihr dazu?

Achja, warum wird hier häufig gesagt das jammen oder Bandproben man ja auch als Training ansehen könnte. Was fürne Logik ist denn das "Könnte man auch".... Wieso macht das Sinn es NICHT als vollwertiges Training anzusehen? Ihr habt dort Techniktraining, Harmonielehre, Songwriting, Banderfahrung und all den Kram in einem. Natürlich ist das Übung!
 
Ich denke es ist immer eine Frage wie lange man sich konzentrieren kann. Wenn ich abends von der Arbeit heim komme, gehen noch maximal 2,5 Stunden üben. Danach muss ich mir einfach eingestehen, das nach 8 Stunden Maloche einfach nicht mehr viel geht. Als ich noch Zivi war und single (ganz entscheidender Faktor ;)) hab ich auch schon mal meine 7 Stunden am Tag geübt, die waren dann halt über den ganzen Tag verteilt. Aber wie gesagt die Konzentration muss stimmen, sonst ist es Zeitverschwendung. Ich finde auch man sollte max 2 Stunden am Tag für intensives Techniktraining investieren, die Sehnen werden es einem danken. Und wie jemand hier schon richtig sagte, gibt es noch genug andere Sachen zu, wie Theorie, Songwriting die dich definitiv weiterbringen und die man auch nicht vernachlässigen sollte.
Steve Vai war ja auch so an die 10 Stunden am Tag geübt, angeblich hat er sogar seine Gitarre mit ins Kinom genommen und geübt :rolleyes:
Wenn man die Motivation aufbringen kann, Respekt. Petrucci ist sicher ein Ausnahmetalent, allerdings meine ich auch gehört zu haben, dass er mit Myung am Berklee damals n Deal gemacht hat, in dem beide jeden Tag mindestens 6 Stunden üben wollten bevor sie überhaupt vor die Tür gehen. Zudem haben sie ja später jeden Tag mit Portnoy stundenlang gejammt, das brachte ihn sicherlich auch in seinem Spiel weiter.[/QUOTE]

Die 2 Stunden Technikübungen, die Petrucci ansprach, beziiehen sich auf seine Meisterjahre, nicht seine Lehrjahre. Wenn man technisch eiigentlich alles drauf hat, braucht es sicherlich wenig Aufwand, den erreichten Stand zu halten. Petrucci verwendet heute sicherlich den Löwenanteil seiner Zeit auf das Komponieren statt auf Technik.
Umgekehrt hat er In seiner "Lehrzeit" sicherlich extrem viel Zeit auf die Technik verwendet, sonst wäre er nicht da, wo er heute ist.
 
Wie kommst du darauf? Man muss ja nicht zwangsläufig sich in seiner Kammer einsperren und erst wieder ans Tageslicht kommen wenn man ein guter Gitarrist ist....
 
Autist? Du solltest vorher GENAU wissen was das ist bevor du sowas dämliches schreibst!

Mein Cousin hat das.. Das ist eine angeborene Krankheit. Was hat das mit zu viel Musik machen zu tun?
Solche Aussagen sind unter aller Sau!


Zu meinem eigentlichen Post;

Wenn man weit kommen will...warum dann nicht viel Zeit investieren? (Was nicht heissen soll, das man es auch nicht so schaffen kann)

Ich bin wegen meinem Bein sowieso ne Weile eingeschränkt und kann nur Daheim sein.... Da übe ich praktisch den ganzen Tag durch weil ich nichts von TV halte und Internet bin ich öfters zum Lernen oder mit Freunden Kontakt zu halten wenn man sich schon nicht sehen kann.
Hat mich um einiges weiter gebracht :)
 
Bleib mal locker. Ich hab zwar etwas drastisch formuliert, aber im Kern will ich damit sagen:

Musik ist eine Kunst, die einen öffentlichen Raum voraussetzt und ein soziales Umfeld. Hören, ZUhören, kommunizieren, Austausch und Interaktion sind entscheidend für den Gehalt der Musik. Die handwerklichen Fähigkeiten sind MITTEL, aber nicht INHALT. Wer 6-8 Stunden übt, beschäftigt sich zu viel mit der From und zuwenig mit dem Inhalt. Es gibt für alles eine Überdosis. Permanentes "Üben" ist eine freiwillige Einschränkung der Wahrnehmungsfähigkeit - mit Autismus sicher zu drastisch beschrieben, aber plakativ.

Musizieren setzt aber eine Erweiterung der Wahrnehmung voraus, auch der Selbstwahrnehmung. Das ist ein anderes Konzept, das man erst mal verstehen muss. Für Verstehen ist keine Zeit, wenn man wie ein Duracell-Häschen Skalen klimpert.

Daß man den grössten Teil seiner Lebenszeit und seiner Energie in eine einzige Tätigkeit steckt, ist bei Heranwachsenden / Pubertierenden aber normal. Solange das eine vorübergehende Phase bleibt, ist alles im Lack. Von den handwerklichen Grundlagen, die man in dieser Zeit erwirbt, kann man später zehren, das Verständnis für die anderen Dimensionen der Musik kommt dann vielleicht irgendwann dazu, wenn man erwachsener wird. Man hat ja ein ganzes Leben Zeit.
 

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