What's Up CITES - Stand JAN 2017

  • Ersteller hack_meck
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Neuigkeiten bezüglich CITES-II sind in Sicht:

Breakthrough at Latest CITES Meeting

by Ronnie Dungan • in
  • MMR Global Gear
• Created: October 11, 2018
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A consensus was reached at the 70th meeting of the CITES Standing Committee, which took place in Sochi, Russia last week, which could see musical instruments finally exempted from the CITES II environmental safeguards.
The Committee will exempt “finished musical instruments”, “finished musical instrument parts” and “finished musical instrument accessories” from its licensing requirements, although the exact definition of those terms will be defined in a proposal document prepared in cooperation with the EU.
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If successful the proposal could be adopted at the next CITES meeting in May 2019 and pass into law by September next year.
One compliance matter discussed by the Committee concerned exports of African rosewood from Nigeria. Since the beginning of 2018, Nigeria has authorised over 180,000 m3 of the timber to China and Vietnam, without first making sure that these exports will not threaten the survival of the species. The Committee decided to recommend suspension of commercial trade in this timber species until Nigeria has made a non-detriment finding for the species in the country.

http://mmrmagazine.com/mmr-global/mmr-global-gear/breakthrough-at-latest-cites-meeting/
 
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Vielen Dank an Paruwi für diesen Hinweis!

Sollte sich in dieser Angelegenheit nach der ganzen unglaublichen und geradezu kafkaesken Überregulierungsscheiße doch noch der gesunde Menschenverstand durchsetzen? Ich glaube es kaum. Nicht in diesem unserem Erfinderland der gepflegten, gefestigten und allumfassenden Bürokratie. Aber ein wenig träumen wird man ja noch dürfen………
 
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Nicht in diesem unserem Erfinderland der gepflegten, gefestigten und allumfassenden Bürokratie.
Rein technisch gesehen waren die Römer mit ihrer Bürokratie viel früher am Start als die Germanen oder wir, entsprechend wäre eher Italien das Land der Bürokratie, zumindest in Europa. Ich vermute allerdings, dass es im nahen oder fernen Osten das eine oder andere Land gab, das die Bürokratie bzw. deren Ursprünge schon viel früher als Rom kultiviert hat.

Zu Cites: grundsätzlich habe ich keine Probleme damit auf geschützte Hölzer in meinen Instrumenten zu verzichten, aber:
although the exact definition of those terms will be defined in a proposal document prepared in cooperation with the EU.
das könnte durchaus noch spannend werden, mal sehen was die da so ins Papier reinschreiben. Spannend wird auch die Frage: wie lange dauert es bis diese Information bei allen beteiligten Personen angekommen ist...?
 
@ Der Gepuschelte: "Rein technisch gesehen waren die Römer mit ihrer Bürokratie viel früher am Start als die Germanen oder wir,......" Klar, das kennen wir doch alle so von Asterix. Das berühmte Zitat: "Viel Marmorkram gibt es bei der Armee". Aber trotzdem, perfektioniert wurde und wird es hier bei uns. Manchmal zum Wohle, manchmal aber auch zu absoluten Qual aller Bürger. Wir sind zwar nicht mehr Fußballweltmeister, den Bürokratieweltmeistertitel macht uns aber so schnell keiner streitig. Ich habe viele Jahre in einer Behörde gearbeitet, ich weiß genau, von was ich rede.
 
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OT: Selbst den halten wir nicht mehr, im globalen Ranking sehe ich Indien, Japan, China auf den führenden Plätzen.

Zu Japan oder Indien kann ich nichts konkretes sagen, China ist wirklich sehr bürokratisch, das stimmt. Allerdings eher gegenüber ausländischen Mitbewerbern, Firmen und Ausländern generell. Die "chinesische Mauer" in den Köpfen funktioniert da immer noch ganz prima. Mit einer ausufernden Bürokratie nach innen wäre der rasante wirtschaftliche Aufstieg der letzten Jahre kaum zu schaffen gewesen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
"Die Verwandlung (der verwendeten Griffbretthölzer)" :great:

"Das Urteil" (wenn eine Gitarre mit einem "bösen" Griffbrett in den Schredder wandern muss).... :):):):)
 
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Ich verstehe grad nicht, wieso da jetzt was vom deutschen Amtsschimmel kommt. Cites ist doch eine UN-Geschichte und dass die Abkommen kompliziert ausgehandelt werden ist doch die Regel und liegt weder allein bei der EU, Deutschland, China, USA owai... 

Grundsätzlich bin ich absolut dafür, dass man sich um den Artenschutz kümmert; ob immer alles Sinn macht steht auf einem anderen Blatt und dass es wohl zu Nachverhandlungen oder Nachberatungen kommt ist doch in diesem Fall eine gute Sache.  

Also alles wie gehabt: abwarten und Tee trinken :)



PS: Meine Literatur befasst sich ausgiebig mit dem Spätwerk von Harry S. Morgan ....:rolleyes:
 
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Kein Problem, man muss nicht alles verstehen. Ich habe dafür Verständnis :great:

(Kleiner Tipp: Unterschied zwischen A = INTERNATIONALES ABKOMMEN und B = INDIVIDUELLE NATIONALE UMSETZUNG. Bist Du wirklich der Überzeugung, bei der Umsetzung ist hier alles prima gelaufen? Was machst Du dann in diesem Thread...und warum existiert er überhaupt?)
 
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Bei den 2019er-Modellen fällt auf, dass - aus CITES-Gründen - konsequent auf Palisander und zum Großteil auch auf Mahagoni verzichtet und stattdessen mit Alternativhölzern gearbeitet wird.

Ausnahme: JS und JEM, die bleiben bei Palisander.

Natürlich werden die Fabriken nicht von heute auf morgen ihr Holzlager wegschmeißen, sondern nach und nach die Restbestände verbauen, bis dann komplett umgestellt ist.

MATERIAL_CHANGES_SBLG.png
MATERIAL_CHANGES_NECK.png
MATERIAL_CHANGES_BASS.png
MATERIAL_CHANGES_ACOUSTIC.png
 
dass - aus CITES-Gründen - konsequent auf Palisander und zum Großteil auch auf Mahagoni verzichtet und stattdessen mit Alternativhölzern gearbeitet wird.

Wenn es zu den Änderungen im CITES Anhang kommt, die derzeit anvisiert werden ... dann könnte ab 2020 der Rückschwenk kommen. Die Initiative sieht vor, das Endprodukte von der individuellen Nachweispflicht ausgenommen werden. Bedeutet ... Legalen Stamm ins Werk bringen und gut ist.

Ich bin gespannt und habe meine Fühler in Richtung Bob Taylor ausgestreckt, dessen Team da aktiv an den Änderungen beteiligt ist.

Gruß
Martin
 
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Wenn es zu den Änderungen im CITES Anhang kommt, die derzeit anvisiert werden ... dann könnte ab 2020 der Rückschwenk kommen. Die Initiative sieht vor, das Endprodukte von der individuellen Nachweispflicht ausgenommen werden. Bedeutet ... Legalen Stamm ins Werk bringen und gut ist.
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass das so umgesetzt und der regulatorische Überschwinger, der den "kleinen Mann" kriminalisiert, endlich abgedämpft wird.
 
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der den "kleinen Mann" kriminalisiert

Das sehe ich nicht so (und ich fühle mich auch nicht so) ... ABER ... es hat für mich vielmehr gezeigt, wie hilflos unsere Behörden sind, wenn sie da von jetzt auf gleich eine Registrierungsbürokratie etablieren müssen. ;) ... Und wir brauchen jetzt nicht zu glauben, dass Italien, Frankreich und Co. überhaupt schon gezuckt haben. Einzig die Schweiz und DE sind mir als "Vorreiter" bekannt.

Gruß
Martin
 
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Dazu mal meine 2 Cents (wenn es zu off topic wird, löscht es):

Umweltschutz ist schon eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. Jeder ist zunächst einmal irgendwie dafür. Je weniger man selbst dadurch eingeschränkt wird, desto mehr unterstützt man ihn. Sollen doch die Brasilianer gefälligst den Grundbesitzern die Abholzung des Regenwaldes verbieten! Sollen doch die Reeder, die ihren Müll auf der Hochsee verklappen, lebenslänglich eingesperrt werden!
Spannender wird`s, wenn man selbst durch neue Regelungen eingeschränkt wird. Hätte ich einen EURO 5-Diesel und würde ich in Stuttgart oder Essen wohnen, dann würde ich mich vermutlich schon fragen, ob überhaupt die Grenzwerte richtig sind, ob nicht an falschen Stellen gemessen wird, etc.

Die Politik wiederum steht generell vor dem Problem, dass es wissenschaftlich unmöglich erscheint, die konkrete Auswirkung einer Einzelmaßnahme auf die gesamte Umwelt zu prognostizieren, Grenzwerte erscheinen oft willkürlich gesetzt (natürlich auf Grundlage wissenschaftlicher Studien, aber auch die sind nicht unangreifbar), bisweilen sogar aus der Luft gegriffen. Dadurch ist jede Regulierung (Gesetze oder Verordnungen) angreifbar. Also beginnt man mit Maßnahmen, die nahezu keine Wähler stören (Strohhalmverbot).

Wichtigstes Ziel der Politik sollte aus meiner Sicht die Erhaltung und Schaffung von Akzeptanz in der Bevölkerung für (erforderliche) Maßnahmen des Umweltschutzes sein.
Und genau deshalb ärgert es mich, wenn Regulierungen nicht wirklich durchdacht sind. CITES krankt daran, dass letztlich auch vor Jahrzehnten gefällte Bäume nachträglich geschützt werden sollen. Grob vereinfacht und polemisch: Dem 1959 verarbeiteten Palisanderbäumchen ist es ziemlich egal, ob jemand, der vor Jahrzehnten eine seinerzeit absolut legale Gitarre gekauft hat, damit im Jahr 2019 von der EU nach Amerika reisen darf.

Eigentlich war der Gedanke von CITES, es bei Palisander so zu machen, wie bei Elfenbein, Krokodilsleder etc., vielleicht sogar richtig: Man verbietet den Handel zu einem bestimmten Stichtag und alles, was nachweislich davor produziert wurde, darf weiterhin gehandelt werden.
Nur bei der Umsetzung hakt es bei CITES: Man hätte gleich berücksichtigen müssen, dass die Option der Anmeldung bei den Behörden bis zum 31.12.2017 kein geeignetes Mittel darstellt: Wieviel % der Eigentümer von Gitarren mit Palisander haben davon Kenntnis erlangt? 1 %? 2%?
Viel einfacher wäre es doch gewesen, z.B. von den Herstellern zu verlangen, dass sie vom Stichtag an jedes Instrument mit dem Herstellungsjahr kennzeichnen müssen, z.B. durch Einstanzen der Jahreszahl auf der Rückseite des Headstocks o.ä., so wie es viele Hersteller eh praktizieren. Auf diese Weise wäre jedes Problem von vornherein vermieden worden, man hätte vorab produzierte Gitarren auf einen Blick (keine Jahresprägung) erkennen und von der Beschränkung ausnehmen können.

So einfache Anpassungen von CITES wären ja auch noch heute möglich. Hoffen wir also, dass sich der gesunde Menschenverstand (den es Gerüchten zufolge ja selbst in der Politik noch geben soll) durchsetzen wird!

Zurück zu Ibanez: Danke @gitarrero für die Aufstellung! Ich denke, dass Klang und Haptik der Ibanez-Gitarren nicht ernsthaft unter dem (zwischenzeitlichen?) Verzicht auf Palisander leiden werden, zum Glück gibt`s da ja großartige Alternativen. Auch die Frage, welchen klanglichen Einfluss ein eher dünnes Griffbrett auf den Gesamtklang hat, wäre mal interessant.
 
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Ein Problem für mich auch, dass die Steuerung durchgängig auf Handelsbeschränkungen basiert. Mechanismen wie - du darfst der Natur entnehmen, was du ihr zurück gibst - Nachhaltigkeit, sind nicht vorgesehen.

Das greift viel zu spät und ist geprägt davon, dass keine Regierung Fremdbestimmung zulassen möchte.

So könnte - für den Eigenbedarf - jedes Land sein Holz bis auf null abholzen. Es dürfte damit nur keine Ländergrenzen überschreiten. Da stimmt was nicht ... :)

Allerdings würde ich darum bitten, weitere Betrachtungen im CITES Thread auszuführen. Bei Bezugnahme, einfach die relevanten Beiträge drüben zitieren. Habe grade die Hände nicht frei.

Gruß
Martin
 
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Viel einfacher wäre es doch gewesen, z.B. von den Herstellern zu verlangen, dass sie vom Stichtag an jedes Instrument mit dem Herstellungsjahr kennzeichnen müssen, z.B. durch Einstanzen der Jahreszahl auf der Rückseite des Headstocks o.ä., so wie es viele Hersteller eh praktizieren. Auf diese Weise wäre jedes Problem von vornherein vermieden worden, man hätte vorab produzierte Gitarren auf einen Blick (keine Jahresprägung) erkennen und von der Beschränkung ausnehmen können.

So einfache Anpassungen von CITES wären ja auch noch heute möglich. Hoffen wir also, dass sich der gesunde Menschenverstand (den es Gerüchten zufolge ja selbst in der Politik noch geben soll) durchsetzen wird!

Interessante Idee, aber was machst du mit den Instrumenten die schon im Handel sind oder gar unterwegs auf irgendeinem Schiff. Die nachweislich vor Stichtag xy produziert und ausgeliefert wurden, jedoch keinen Stempel bzw. keine Seriennummer haben anhand derer man das Instrument einem Jahrgang zuordnen kann?
Das heißt du müsstet einen Vorlauf generieren für die Hersteller und Händler. Aber selbst dann wird es schwer, wie lange soll dieser sein? wie verhält es sich mit Unikaten? Gitarren für 25.000€ verkauft auch ein Thomann nicht täglich usw usw. Du verstehst meinen Gedankengang?
 
@StrangeDinner
Das sind sicher alles berechtigte Ideen. Man hätte es -wie von Dir vorgeschlagen- mit einer Vorlauffrist lösen können. Das ginge ja noch heute. Man schreibt es z.B. für die Zeit ab 2020 vor. Damit, dass dann noch in der Übergangszeit 2018-19 Gitarren keine Kennzeichnung haben und frei gehandelt werden dürfen, könnte man doch (selbst in Brüssel) sicher leben
 
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CITES bedeutet auch, dass man 90 Tage hat um die Änderungen nach Beschluss umzusetzen. Da ist richtig Druck im Kessel und der „schlaue Mann“ beteiligt sich an der der Beschlussfassung vorgelagerten Diskussion. Das hat aus der Musikindustrie nur genau einer gemacht - der Rest hat geschlafen ..

Muss man leider auch so klar sagen ..

Gruß
Martin
 
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Update:

Jetzt doch wieder Palisander? CITES-Ausnahme könnte für Comeback sorgen.
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

· Quelle: Cites / Fender
Im Januar fand das International Coalition Meeting statt, in dem auch der Einsatz von von geschützten Hölzern wie Palisander diskutiert wurde. Und auch eine Ausnahme für Instrumente. Wenn dieser Vorschlag angenommen wird, wäre das ein ziemlicher Paukenschlag für die Gitarrenbauer.

mehr hier:

https://www.gearnews.de/jetzt-doch-wieder-palisander-cites-ausnahme-koennte-fuer-comeback-sorgen/


 
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Tja, da sieht man mal wieder was vorauseilender Gehorsam so alles bewirken kann. Auf jeden Fall haben die Umweltämter jetzt von manchen Gitarrenliebhabern schöne Listen wo all Instrumente aufgeführt sind.
Ich habe da mal Datenschutz in Eigenregie betrieben und das war auch gut so.
 

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