Wie am besten erneut anfangen

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Elektrikus
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Hallo Zusammen,

ich habe mich wieder dazu entschlossen mit dem E-Gitarre spielen zu beginnen. Ich selber habe da gerade keine Ahnung wie und wo ich da am besten anfangen soll. Ich würde mich nicht als totalen Neuling bezeichnen, aber auch nicht als jemand der schon was Erfahrung hat.


Ich habe mir das Gitarrenspielen damals selber beigebracht, ich habe quasi mit dem Tabs gelernt und Lieder nachgespielt. Das ganze hat auch soweit ganz gut funktioniert, allerdings möchte ich diesmal einiges besser machen. Ich möchte diesmal auch ein wenig verstehen was ich da mache und gezielt Übungen machen und nicht nur einfach irgendwelche Lieder nachspielen. Ich habe aber gerade gar kein System wie ich das ganze systematisch angesehen soll, ich hoffe ihr könnt mir hier ein wenig Tipps geben :)


Mein Ziel ist es Metal zu spielen und jetzt lacht mich nicht bitte aus, ich möchte in der Richtung Emure, Whitechapel... also sprich auch irgendwann mal mit einer 7 Saiter. Ich möchte hier keine extremen Solos und Techniken lernen, mir geht es hauptsächlich um den Spaß beim spielen. Sicher wäre es schön, wenn meine Technik sich soweit verbessert, das dies mal möglich ist. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir mal paar Tipps geben könnt wie ich da am besten los lege.
 
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Hallo und willkommen im Board! :hat:

Wenn du keinen Plan hast, wäre es wohl am besten, dir einen Lehrer zu suchen, mit dem du strukturiert und zielorientiert lernen kannst. Mit einem guten Lehrer steigt auch die Motivation zum üben und du hast regelmässig Feedback über deine Fortschritte.
 
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Mir geht es ziemlich ähnlich. Hab mich einfach vor ca. 4 Monaten mit über 50 bei der Musikschule angemeldet. Und was soll ich sagen - es geht voran.
 
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+ 1 für den Lehrer.

Das ist die beste Methode um wirklich was zu schaffen. Ein Buch oder Lernen per Internet kann funktionieren, ist allerdings auch gefährlich weil: keine Rückmeldung über die Fehler, und man den Drang hat viel zu schnell durch die Kapitel zu gehen und man fühlt sich auch teilweise echt erschlagen von all den Sachen, die es zu lesen gibt.

Faür beides würde ich dir empfehlen

  • ein 1 - 2 Jahres Gesamtziel und
  • je Monat und Woche ein Zwischenziele zu definieren
und aufzuschreiben und auf den Tisch zu legen. Das fühlt sich verbindlicher an, als etwas nur im Kopf zu behalten. Und dann sollte regelmäßig geübt werden. Je nach Anspruch eine, zwei, drei, vier oder mehr Stunden pro Tag. Wie gesagt ist auch die realistische Zieldefinierung wichtig.

Eine unrealistische ist z.B. innerhalb von einem Monat richtig benden zu wollen. Das ist eher was für ein (Halb)Jahresziel.

Falls dich mal die Planlosigkeit überfällt ist es immer eine gute Sache, die Grundlagen nochmal zu verfeinern. Und wenn es nur Wechselschlag auf einer Saite und nur dieselbe Note ist, dafür aber auf die Milisekunde präzise, sodass du das Metronom nicht mehr hörst.

Viel Erfolg wünsch ich dir.
 
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ich möchte in der Richtung Emure, Whitechapel... also sprich auch irgendwann mal mit einer 7 Saiter.

Willkommen im MB!

Was spricht dagegen auf der 7 Saiter anzufangen, wenn das Dein eigentliches Ziel ist? Sprich mit Deinem Lehrer über Deine Vorlieben und wenn er darauf nicht eingehen kann, such einen anderen.:D

Wenn Du nur Spaß haben willst, dann passt das meiner Meinung nach. Man kann auch 6-Saiter Songs auf einer 7-Saiter spielen, hab ich ein Jahr lang gemacht, auch im Unterricht:)
Whitechapel nutzen allerdings ein sehr tiefes Tuning, da wird das nicht ganz funktionieren.

Ich würde mit dem Nachspielen von 7-saitigen Songs beginnen und einen Lehrer unterstützend dazu nehmen. Die Theorie ist die gleiche, egal wie viele Saiten die Gitarre hat. Eine interessante DVD dazu gibt es von Buz McGrath (Unearth), wo er auch viel über seine Herangehensweise an die 7-Saiter erzählt. Der Inhalt ist allerdings nur bedingt für Anfänger nachspielbar.

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@Captain Knaggs Es gibt ne Lern-DVD von dem Unearth Typie? Danke für den Tipp :great:.
 
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@Bassyst Ich fand die super, vor allem wenn man Unearth mag ("My will be done" Phase:) )

Besonders teuer war sie auch nicht und Buz is ein supersympathischer Typ:)

Hier ein sample:

 
@stoffl.s hat alles gesagt:great:
 
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Vielen lieben dank für die ganzen Antworten. Ich hätte nicht gerechnet, das man mir hier so schnell antwortet ! :)

Die Idee mir einen Gitarrenlehrer zu nehmen, die hatte ich auch schon. Ich möchte jetzt aber erstmal um wieder rein zu kommen und wieder was fitter zu werden erstmal alleine spielen. Ich habe vor mit in ca. 3 Monaten einen Lehrer zu nehmen. Das klingt jetzt was egoistisch, aber ich hätte dann gerne ein Lehrer der mir das beibringt, was ich spielen will. Sicher, wenn er mir erstmal was anderes Zeigt um die Technik zu erlernen die ich brauche, das ist klar, das ich da auf den Lehrer hören werde und dies auch machen werde.

Ich habe auch die Schwierigkeit mir realistische Ziele zu stecken, also zu sagen in X Monaten möchte an der Stelle sein und das können, also ich kann da echt schwer abschätzen was da realistisch ist. Mir ist schon klar, das ich in dem nächsten Jahr definitiv keine Sweep Solos hinbekomme, das ist mir auch klar und ich bin dann auch nicht enttäuscht, weil ich das nicht kann. Das ist eine Sache, da kann ich mir in paar Jahren mal Gedanken drüber machen.

Mir fällt es auch jetzt unheimlich schwer wo ich da sinnvoll anfangen soll. Ich möchte gerne Tonleiter spielen um meine Finger zu trainieren und alleine um das Gehör zu schulen und zu wissen wo welcher ton auf der Gitarre ist. Das soll ja sehr wichtig sein für das Improvisieren und wenn man mal selber Riffs schreiben will. Ich finde da halt nicht den Ansatz, wo ich da sinnvoll starten soll. Da wäre ich euch mega dankbar, wenn ihr mir schon mal was empfehlen könnt :)
 
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Ich habe auch die Schwierigkeit mir realistische Ziele zu stecken, also zu sagen in X Monaten möchte an der Stelle sein und das können, also ich kann da echt schwer abschätzen was da realistisch ist.

Bevor du nicht weiß, wie schnell dir etwas gelingt, kann man nicht planen.
Beobachte mal, was du auf der Gitarre hinbekommst und baue darauf auf.
 
Vielleicht kommt es für dich in Frage: Google mal nach Maestro Ernesto. Der bietet ganz gute Videokurse an. Ist jetzt nicht metalspezifisch, eher etwas um eine saubere Grundlage zu erlernen. Sind ja genug freie Videos im Netz um zu sehen ob er dir liegt. Ich finde ihn klasse und er achtet gut darauf, dass man sich nicht typische Anfängerfehler einübt. Mit dieser Grundlage könnte es dann spezifisch und mit Lehrer weiter gehen.
 
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Ich stand ja schon mehrmals an dem gleichen Punkt....ich glaub innerhalb der ca 12 jahre wo mein zeug nur in der Ecke stand hab ich 3 oder 4 mal versucht wieder damit anzufangen...nach wenigen Wochen war alles wieder vergessen.
Vor 2 Jahren hab ich dann wieder versucht, Lehrbucher gekauft und Tab-Books....was soll ich sagen ja es ging schon irgendwie voran. Aber irgendwie war es dennoch ein durchhecheln durch die Übungen ohne zu wissen ob und was man falsch macht. Nachspielen ohne zu wissen was und wieso.
Die Entscheidung für einen Lehrer war in Sachen Gitarre spielen die beste die ich wohl je getroffen habe. Ich persönlich bevorzuge auch Metal, mein Lehrer eher Jazz/Swing/Classic Rock. Aber das finde ich irgendwie auch super..aber die Techniken und stilistischen Mittel
sind ähnlich und man bekommt auch mal Einblick in andere Musikrichtungen.
Mich ärgert ja manchmal etwas das ich die Musik die ich gern höre nicht spielen kann...weil ich einfach zu langsam und unsauber bin. Was auch völlig logisch ist, wenn man Musik von Leuten hört die das schon 20,30 Jahre machen,täglich mehrere Stunden geübt haben bekommt man
das eben nicht in 2 oder 3 Jahren hin wenn man neben dem Job und anderen Verpflichtungen nicht täglich mehrere Stunden üben kann. Das muss einem halt auch klar sein.
Ein riesen Vorteil von einem Lehrer ist eben das jemand da ist der einen auf die Finger schaut, auch Dinge wo man denkt "kann ich" sind bei näherer Betrachtung doch falsch.
Bei mir unter anderem das Vibrato...ein wenig herumeiern auf der Saite,ist doch einfach und kann ich ganz gut....dachte ich zumindest,aber Pusteblume,damit es nicht klingt wie Katzenjammer muss ich das eben anders machen. Das fängt schon bei der Handhaltung an....jetzt kämpfe ich immer wieder damit das ich nicht in alte Muster übergehe. Daher bin ich dafür mit dem Lehrer nicht zu lange zu warten..man muss ja nicht schon Grundlagen mitbringen um unterrichtet zu werden. Da kann man auch bei 0 anfangen.
Darüber wie man sich den "richtigen" und "guten" Lehrer sucht gibt es hier auch zahlreiche Themen.

Gruß Marcus
 
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Zunächst einmal auch von mir herzlich willkommen an Bo(a)rd! :great:

Ich finde, dass Marcus da einen wichtigen Punkt genannt hat: Es ist viel schwieriger, sich einmal falsch angewöhnte Griffe, Haltungen, Spielweisen usw. abzugewöhnen, als gleich unter Anleitung eines Lehrers alles richtig zu lernen.

Deshalb würde auch ich an Deiner Stelle möglichst bald einen Lehrer ausprobieren. Ich schreibe bewusst "ausprobieren" und nicht "nehmen", da es aus meiner Sicht sehr unterschiedliche Menschen sind, die sich als Gitarrenlehrer anbieten: Da gibt es die, die am liebsten die ganze Stunde nur selbst spielen, weil sie sie sich selbst gern spielen oder reden hören, dann die reinen Theoretiker, die Dich kaum einmal aktiv an die Gitarre lassen, bis Du nicht die Theorie genau kennst, dann die "Spartenmusiker", die Dir unbedingt nur den von ihnen bevorzugten Stil beibringen wollen, dann die, die selbst nicht gerade begnadete Spieler sind, aber alles zu wissen meinen, usw.

Klingt abschreckend? Ja, und das ist es auch. Dein Vorteil: Es gibt sehr viele Musiker, die sich als Gitarrenlehrer anbieten. Probiere sie alle aus und nimm Dir die Zeit, einen zu finden, der wirklich zu Dir passt, bei dem die Chemie zwischen Euch stimmt, der Dir wirklich auch die Dinge beibringen kann und will, die Du können möchtest.
Die gute Nachricht: Es gibt auch wirklich gute Gitarrenlehrer!

Nur dann wird es Dir auch wirklich Spaß machen und Du bleibst "an der Stange". Wenn Du dann irgendwann das Gefühl hast, dass es nicht mehr passt oder er Dir nicht mehr viel beibringen kann, dann wechsele den Lehrer. der nächste hat dann sicher andere Stärken und Du kannst von dem andere Dinge mitnehmen.

Hier im Board gibt es ja auch die Regional-Threads. Dort kannst Du Dich ja schon einmal vorab informieren, ob Dir jemand einen guten Lehrer in Deiner Region empfehlen kann.

Letzter Tipp: Sobald Du die ersten Grundlagen sicher hin bekommst, würde ich versuchen, Anschluss an eine Band zu finden oder eine zu gründen. Dabei geht es (noch) gar nicht um Auftritte, viel mehr um die gemeinsamen Proben, da kann man unheimlich viel von mitnehmen, was der Gitarrenunterricht nicht vermitteln kann.

Viel Erfolg und Spaß! :great:
 
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Gerade wenn du nicht weißt wo du anfangen sollst, wäre der beste Anfang die Suche nach einem Lehrer! Denn ein guter und erfahrener Lehrer wird dir auch den Weg zeigen können, den du jetzt nicht siehst. Besser jetzt als in 3 Monaten!
 
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