Wie am besten üben(Fortgeschritten)

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Also ich bin mittlerweile relativ vortgeschritten. Spiele Sachen wie RHCP und alle Metallica Lieder(ja auch Battery) mit relativer leichtigkeit. Nur was jtzt bis jetzt bin ich nur durch viel Spielen soweit gekommen und das in relativ kurzer Zeit (2Jahre). Wie soll ich weiter verfahren? Wie weiter üben? :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Mach ein Video, in dem du Battery fehlerfrei und mit gutem Timing runterzockst!
Im Ernst, was willst du hören? Es kommt ganz darauf an, was du machen willst. Such dir doch eine Band, dann kannst du auch eigene Sachen machen. Wenn du neue Techniken lernen willst, gibt es zahlreiche Youtube-Vidy, Bücher und sogar Lehrer, die dir das beibringen können. Schwerere Songs wirst du dir selber raussuchen könne, oder? Eben.
 
Ich weiß ja nicht was ich spielen soll. Ich spiel seit ca 2 Monaten nurnoch 2 Stunden am Tag, vorher waren es meistens 5-8 ...
 
Ist das jetzt dein Ernst? Was möchtest du denn spielen? Was hörst du denn für Musik? Und warum verdammt suchst du dir keine Band, wenn du derb viel Zeit hast?:bang:
 
Du hast 5-8 stunden pro Tag gespielt?! Ernsthaft? Wäre unglaublich. Und vermutlich auch nicht allzu gesund.

Die Frage ist was du erreichen willst.
...willst du möglichst jeden Song spielen können?
...willst du möglichst frei und spontan improvisieren können?
...willst du möglichst viele Spieltechniken gut beherrschen?

Ansonsten:
Mal das Genre wechseln. Da du mit Battery ja scheinbar jemand mit flinken Fingern bist wäre vielleicht Tower of Power was für dich. What is hip als Klassiker...

Und mal im Ernst: Nur weil man die Töne eines Songs in der Richtigen Reihenfolge spielen kann... spielt man den Song noch lange nicht gut. Timing ist eine Sache die man ewig üben kann... Ansonsten: Variiere den Song. Betone jede 3ten Anschlag, jeden 5ten, spiel ihn mal mit Plek oder Slap ihn... einfach mal was anderes ausprobieren :)
 
Ich denke wie sKu schon beschrieben hat, wenn du mal wirklich in dich gehst und mit ein bisschen Abstand an die Sache gehst wirst du ne Menge an deinem 'fortgeschrittenen' Spiel zu verbessern finden. Nimm doch zum Beispiel einfach mal ne Runde Battery auf und hörs dir ein paar Tage später an.
Ich dachte auch nach 2-3 Jahren ich wäre der Überking, weil ich dies und das spielen konnte, aber eigentlich konnte ich garnix, konnte das nur gut verkaufen.

Aber ansonsten find ich die Frage dennoch nicht schlecht, ich hatte auch drüber nachgedacht nen ähnlichen Thread aufzumachen...

Also ich persönlich mache derzeit viele Fingerübungen für die Linke Hand um das "1 Finger per Fret"-Konzept mal wirklich zu verinnerlichen, bisher hab ich meist immer nur nach gut dünken gegriffen wie es mir eben in der Situation gepasst hat.
Im Endeffekt nehm ich mir bspw. die F-Moll Tonleiter und spiele für jeden Ton der darin enthalten ist die entsprechende Moll Tonleiter bis ich bei der Oktave angekommen bin. Selbes geht natürlich auch mit anderen Tonleitern, war jetzt nur ein Beispiel.
Dabei kannst du dann natürlich auch die Spieltechnik oder das Tempo variieren wie es dir beliebt.

Gut ist auch, wenn man sich mal dran setzt und nicht nur den Bass Part lernt, sondern auch lernt was bei den anderen Instrumenten so abgeht. Was genau spielt die Lead Gitarre eigentlich? Welche Akkorde werden überhaupt gespielt?
Das hilft dir vor allem dabei, wenn du zu den Stücken improvisieren willst.

Fang an dir Songs selbst heraus zu arbeiten. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du nach fertigen Tabs oder Noten spielst.
Selber erarbeiten bringt dir u.a. ein besseres Gehör und mehr musikalisches Verständnis.

Fang an selber Songs zu schreiben.

Ach... man könnte hier noch so viel Schreiben, aber ich belasse es erstmal mit den paar Tipps. :)
 
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Frag mal bei Metallica ob sie nen Backupbassisten brauchen :D


Nein, mal ernsthaft. Wechsel doch einfach mal die Musikrichtung/(Band :D). Im Metalcore gibts z.B. einen Haufen technisch anspruchsvoller Bands z.b. August Burns Red. Ist aber natürlich Geschmacksache ob das einem zusagt. (vll kennst du ja die ein oder andere band aus dem Genre, ich weiß ja nicht was für Musik du hörst :D )
Oder vielleicht noch etwas krasser a la Cannibal Corpse ?

Übrigens... schonmal Coffee Shop oder Goodbye Hooray von den RHCPs gespielt ? ;)
 
Band hab ich schon läuft allerdings dank unseres Leadgitarristen nicht alzu gut.
ja ich habe wirklich 5-8 stunden gespielt. Schmerzen hatte ich aber nie...
Tower of Power ist eine meine Lieblingsbands! Komischerweise bin ich noch nie auf die Idee gekommen ihr Lieder nachzuspielen

Ich bin sicher nicht der Überking, ich habe noch extrem viel zu lernen. Allein von der lockerheit des Spielen bis zum technicsh versierten. Meine Frage war eher WIE ich es lernen soll da ich gerade nicht weiterkommen.
1 Hand per Fret.Du triffst den Nagel auf den Kopf damit habe ich extreme Schwierigkeiten- ich bekomme zwar alle Lieder die ich spielen will hin, aber recht locker siehts halt nicht aus
Das mit den Melodie spielen ist eien genausogute Idee, wie das mit den Songs heraushören.

August Burn Red ist cool. Habe ich auf den Nova Rock sogar life gesehen (die einzigen Tage in diesen Jahr wo ich nicht Bass gespielt habe ;D)
Coffe Shop bin ich grad am lernen. Extrem geil und wirklich schwierig da wenn das Timing nicht genauestens passt sich alles nur nach Crap anhört. Das zweite Lied kenn ich garnicht. Muss ich auch mal auschecken.


Vielen Dank für die vielen Tipps die ihr mir gegeben habt. Ist schon zu wissen an wen man sich mit seinen musikalischen Problemen wenden kann
 
Wenn du jeden Tag 5-8 Stunden Zeit und Motivation dafür aufbringen kannst ist das doch großartig. Ich könnte das leider nicht. :(

Ansonsten sind Victor Wootens "The Music Lesson" (Buch) oder "Groove Workshop" (DVD) auch jeden Cent wert. Da wird zwar mehr philosophiert, aber dadurch bekommt man zum Teil auch einfach mal nen anderen Blickwinkel zur Musik.

Hör vielleicht auch mal bei technischeren Bands wie Protest the Hero (bspw. 'Palms Read' oder 'Heretics and Killers') oder the Fall of Troy ('Cut down all the trees and name streets after them', 'The Hol[]y Tape' oder 'Laces out Dan!'), die dürften deinem Interesse an 'harter' Musik mit mehr und mehr Technik entsprechen.
Aber bitte schreck nicht zurück auch mal zurück zu gehen und dich dem Groove zu verschreiben, sonst endest du nachher noch so:



Glaub mir keiner will wie das Ganzkörperlederkondom sein :D
 
Danke für den Tipp mit den Büchern. Ich dachte am anfang er spielt gitarre und das schlecht aber bass?? Das kann ein gitarrist mit verzerrer auch der 2 monate gespielt hat grauenhaft. Da besinn ich mich lieber schnell auf die alten Funk grooves :D
 
Der ist kein schlechter Basser, aber überaus geschmacklos ;)

Tool ist auch eine gute Fundgrube für abgefahrene Bassläufe, die Songs leben auch stark vom Bass Sound, haben sogar die ein oder anderen Lead Bass Passagen und ziemlich schräge Soli.
Forty-Six & 2, Schism, The Pot, Jambi, Aenema zum Finger warmspielen, oder so schöne ruhige Sachen wie Disposition oder Intension.

Bücher durchackern kann ich nur empfehlen, das von Hellboom angesprochene Groove Workshop ist toll. Wage dich auch auf jeden Fall mal an das Thema Walking Bass heran, nirgendwo lernst du so gut improvisieren wie dabei.
Vernünftig die Fingersätze einhalten ist sehr entspannend und sieht viel professioneller beim Spielen aus.
 
.....uSgViPeR.....du schreibst ja oben, dass du ziemlich alles hinbekommst aber eine gewisse Lockerheit wohl fehlt.....klingt für mich als solltest du mal back to the roots und wirklich mal "leichte" Blues und Walking Basslines in verschiedenen Tempi usw spielen damit eben diese Lockerheit auch kommt........ich denke des sollte jeder von Zeit zu Zeit mal wieder machen :)
 
Also ich bin mittlerweile relativ vortgeschritten. Spiele Sachen wie RHCP und alle Metallica Lieder(ja auch Battery) mit relativer leichtigkeit. Nur was jtzt bis jetzt bin ich nur durch viel Spielen soweit gekommen und das in relativ kurzer Zeit (2Jahre). Wie soll ich weiter verfahren? Wie weiter üben? :gruebel:

Ich stimme meinen Vorrednern zu, wenn es darum geht Grundlagen sehr viel Beachtung zu schenken. Das wird gerne unterschätzt. Mir ging es in den ersten Jahren so, dass ich meinen Fortschritt damit getestet habe, indem ich versucht habe "Referenz-Songs" spielen zu können. Damals waren das neue Alben wie Blood Sugar Sex Magic von den RHCP oder das Debutalbum von Rage against the Machine, später Extreme und Dream Theater. Das ist unheimlich wichtig und hilfreich, denn das ist ein guter Ansporn und schult das Gehör (zumindest damals, als es noch kein Internet in dieser Form, ergo keine Tabs, und auch keine Song-bei-gleicher-Tonhöhe-langsamer-laufen-lassen-Software gab).

Zum Glück hab ich via Level 42, Toto und co den Absprung zur - ich sage mal - "weltlichen" Musik geschaft und habe mich nicht in technischen Ergüssen verloren.

Soviel zum Thema "Raushören". Das würde ich immer wieder machen, ich mache es selbst häufig noch, obwohl ich nurmehr eigene Musik spiele, einfach um a) das Gehör fit zu halten und b) auch mal was anderes zu spielen und vor allem zu spüren (irgendwann hat man so seinen "Style" und da ist etwas fremdes wie ein Funke, wie ein Reset)
Du musst ja keine kompletten Songs nachspielen, bei vielen Arten macht das auch keinen Sinn (freie Musik wie Jazz, Fusion, aber auch Funk und Blues), aber hier mal ein Lick, dort mal einen Groove, ein Unisonopart, Solo-Linie etc

Wenn ich Dir Musik zum Heraushören vorschlagen müsste, dann würde ich sagen

* alles was die Blues Brothers spielen (Taj Mahal - "She caught the caty"; Sam & Dave - "Soulman"; Johnnie Taylor - "Who's making love to your old lady" etc)

=> das ist ECHTE Musik, da sind viele Techniken dabei, Achtelbass, Blueslines, crescendo, Funk-Oktaven usw

* Motown-Künstler (da haben die Cracks eingespielt)

* Stevie Wonder Songs (einfach gute Songs, viele Klassiker, und auch viel Spannendes für den Bass ... "Do I do" oder "Sir Duke")

* Police ... Es heisst Sting sei nicht der beste Bassist. Das stimmt vielleicht, aber die Police-Songs sind schön "vor dem Beat", also was ganz anderes im Vergleich zu oben genanntem (Sting ist generell ein tolles Beispiel für ebenso eingängige wie songdienliche Basslines) ... hier: Roxanne, Bring on the night (EDIT: Live mit "when the world is running down"!), Message in a bottle und If I ever lose my faith in you, I hung my head, I was brought to my senses, Seven Days (ungerade Taktarten poptauglich gemacht!)

* "some kind of wonderful" in der Version apb Joss Stones Band

* "more than one way home" von Keb'Mo'

* "something got me startet" von Simply Red (schöner Technik-Wechsel zu Slap&Pop im Interlude)


und vieles mehr!


Auch ganz wichtig: Rausgehörte Basslines ohne Playback spielen, mit Drumcomputer oder Metronom, und das vielleicht aufzeichnen und Kontrolle hören. Technik ist wichtig und Schnelligkeit ne feine Sache, aber es gibt auf dem Bass NICHTS WICHTIGERES ALS TIMING, und damit meine ich nicht nur "genau im Takt spielen", sondern auch im Feel variieren können. Einen Samba vom Bossa auch spielerisch unterscheiden zu können, laid-back und ahead spielen, Dreivierteltakt groovig betonen ...

Daher ruhig auch mal Musik abseits des eigenen Geschmacks probieren. Latin ist z.B. eine komplett andere Form der Betonung, ebenso Raggae. Da ist es von klischeehafter Imitation bis zum ehrlichen Feel ein weiter Weg.

Hör mal "Jose Conde y la ola fresca" zu Latin, oder Michel Camilo ("on fire" oder "in trio"), spiele Songs von "Madness" (welcome to the house of fun), James Brown und Bob Marley.
Man muss nicht alles perfekt beherrschen, aber gerade in der Phase in der Du bist ist es ideal mal seinen musikalischen Horizont zu erweitern.

viel Spaß!!! (das meine ich absolut ehrlich!)
 
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Geh zum Jam!
Lerne freies improvisieren.

Veit
 

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