Wie antesten?

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Bela L.
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Hallo,

ich werde demnächst zu Musik Produktiv fahren um eine Gitarre und einen Amp zu kaufen und anzuspielen.1. Nun beschäftigt mich die Frage in welcher Reihenfolge ich anspiele. Sollte ich mir zuerst z.B. eine American Highway schnappen und mögliche Verstärker anspielen, und an mei nem auserwählten Amp dann die Gitarren anspielen, oder andersrum? 2.Und wenn andersrum habt ihr einen Tipp, was für ein Verstärker relativ neutral ist?
Das ich mit jeder Gitarre jeden Verstärker anspiele geht nicht. Da ich mir einen Überblick verschaffen möchte, und nicht auf einen Gitarrentypen festgelegt bin -3. Klingen SG und LP ähnlich? Ich hatte nur mal eine Epi SG in der Hand und die war unglaublich schlecht eingstellt - und daher tausende Kombinationen hätte.
Und dann noch etwas: Ich kann wenn ich mich entschieden habe ja nicht nochmal ins Forum (4. oder haben die bei MP so eine Art I-Cafè?).5. Auf was muss ich denn bei einem Amp achten? Gibt es vielleicht so eine Art Checkliste?

Vielen Dank schon mal,

Linus
 
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Ich würde mir erstmal irgendeinen Verstärker raussuchen und an dem ungefähr heraus finden was du für eine Gitarre willst. Also zumindest grob sollte das klappen, da es ja doch erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Gitarren gibt. Keine Ahnung welcher Verstärker besonders "neutral" klingt aber wichtig ist du testet die verschiedenen Gitarren an ein und dem selben Amp.
Mit der Gitarre würde ich dann wohl verschiedene Verstärker austesten. Wenn du dann 2-3 Lieblingsgitarren und 2-3 Lieblingsverstärker hast kannst du nochmal alles gründlich durchtesten, bis du deine Traumkombination hast.

Also so würde ich das angehen.

Achso was die anderen Fragen angeht: Also ob SGs und LPs ähnlich klingen. Also erstens kommt das auf die einzelnen Modelle an und zweitens kommt es auf die Relation an. Gegen eine SSS-Strat finde ich klingen sie schon recht ähnlich, aber wenn man beide genau vergleicht haben sie doch einen sehr charakteristischen Ton.

Und auf was man bei einem Amp achten muss: Naja, da gibt es schon recht viel. Die Frage ist halt, für was willst du ihn einsetzen? Für zu Hause oder vielleicht für eine Band? Für eine Band muss er natürlich laut genug sein um den Bandraum oder auch eine kleine Bühne zu beschallen, je nachdem. Für zu Hause sollte er sich eben auch auf niedriger Lautstärke gut anhören, was gerade bei diversen leistungsstarken Röhrenamps nicht immer so optimal ist.
Dann musst du dich fragen ob du Effekte im Amp drinhaben möchtest, oder ob du vielleicht ein Multi-FX oder eigene Effekte hast oder Effekte gar nicht brauchst.
Wenn du keine eigenen Overdrive/Distortion-Treter hast musst du natürlich schauen, dass die geeignete Zerre für deine Musik dabei ist, aber daran dürftest du ja denken.
Die Verarbeitung von Verstärkern ist natürlich genauso wichtig, wie auch bei Gitarren, sonst muss dir aber nur der Sound gefallen mehr nicht. Also da kannst du dich voll und ganz auf deine Ohren verlassen :)
 
Großtest steht an? Also, ich hab da folgendes System:

1. Man suche sich ein paar Gitarren raus die einem optisch gefallen und spielt sie dann trocken, also ohne amp, eine nach der anderen durch und vergleicht untereinander. Da kristallisieren sich dann 1-3 raus die einem von Sound und spielbarkeit gefallen.

2. Jetzt ist die Frage ob man combos oder Topteile testen möchte.

Bei combos ist klar, auch welche auswählen von den man meint dass sie evtl. gefallen und durchprobieren.

Bei topteilen is das schon schwieriger, da man alles über eine Box spielen muss, sonst macht das keinen Sinn.


Worauf man bei Gitarren achten muss sollte klar sein. Spielbarkeit, Verarbeitung (wackelt irgendwo was, sind irgendwo hässliche Fugen oder lackfehler dran etc.)

Bei amps is das schon schwieriger, aber auch da kann man mal bissl an den Potis wackeln ob die fest sind etc., die potis rumdrehen um zu schaun ob se kratzen etc.


Und so testest du dich halt durch. Das nimmt halt nen Tag in Anspruch ;)
 
Also eine GROBE Vorauswahl würde ich schon mal vorher zuhause machen - Gitarrenform/Style/Typ - und beim Amp zumindest mal die Richtung (Stil) festlegen und Tipps einholen.

Sonst - nach der 4 Gite und dem 5 Amp - verlierst du den Überblick !:redface:

lg,NOMORE
 
Okay, vielen Dank. Eine grobe Vorauswahl habe ich ja schon (aber ich habe mich noch nicht in der Form entschieden. Wenn ich da jetzt merke es sind z.B. die Semis dann teste ich halt hauptsächlich die. Mal meine gröbste Liste:

Pacifica 612 & 812 (ST)
Ibanez SZ – Rückkopplung (ST(HB)
Yamaha Pacifica 612 V (ST)
Fender Tele Lite/Strat Mex (T/ST)
Hagstrom F-xxxx (SG/ST)
Ibanez RG-320 FMTG (ST(HB)
IBANEZ RG350 (ST(H-S-H)
Swede - Gewicht (eher LP)
Super Swede – Gewicht (“)
Ultra Swede –Gewicht (“)
PRS SE Singlecut (LP)
Epi LP Standard/Custom/Studio – Verarbeitung (LP)
Evtl. Select Series Swede/S.Swede (eher LP)
Yamaha AES-620 HB BL (LP)
Ibanez AS (Semi)
Yamaha AES-620 (Semi)
Cort Mirage M 600 (Semi)
Epiphone The Dot (Semi)
Gibson Melody Maker (Semi)
Epiphone Casino (Semi)
Epiphone Sheraton II (Semi)
Gretsch G5248T Electromatic Double Jet Bigsby (Semi)
Hagstrom Deluxe/-F (?)

Bei manchen stehen Nachteile dahinter.
 
hallo,
da hast du ja ne hübsche breite in der liste....

ich würde das daher eher pragmatisch angehen, damit du dich nicht verzettelst:
1. budget festlegen
2. budget aufteilen (-> grob 40% amp&box / 60% gitarre)
3. mit einer sache anfangen (je nachdem, was dringender gebraucht wird)
4. erst mal meinungsbildung betreiben (um 20 gits zu testen, bist du ja wochen beschäftigt :) und auf einige wenige modelle beschränken.
wenn du das nicht hinkriegst, nimm aus deiner liste die extreme (sind ja genügend drin :) und schliess erst mal ein von vieren drei aus.
5. das selbe machst du dann in einem halben jahr mit teil zwei.
 
Ich würde auch zunächst mal das Feld einschränken.
Alternative wäre, dass Du zwei Tage investierst.

Bereite Dir auf alle Fälle eine Liste vor, wo Du Bemerkungen einträgst (bei Gitarre zum Beispiel: Bespielbarkeit/Handling; Verarbeitung; Anzahl Pick-Ups+Schaltmöglichkeiten; Schwere; Preis; Bemerkungen; grobe Endnote). So habe ich es jedenfalls gemacht. Spätestens bei der vierten Gitarre weißt Du nämlich nicht mehr genau, wie es bei der ersten war.

Eine ähnliche Liste bereitest Du für amps vor.

Wie al anmerkte, würde ich vom Budget ausgehen. Das grenzt das Feld ein.
Auch den Tipp von agentorange, die Gitarren "trocken" anzuspielen finde ich sehr gut.

Ich gehe immer so vor:
Ich habe drei oder vier sounds, die bei mir sehr wichtig sind:
clean; leichte Zerre (für Hooklines); ordentliche Zerre für Rhythmus-Brett; cremiger Solo-sound.
Ich habe drei oder vier songs, in denen diese sounds vorkommen und wo ich weiß, wie sie sich anhören sollen.

Und danach teste ich die verschiedenen amps an: Immer in dem Muster.
Und immer eine Liste, wo ich meine Eindrücke kurz notiere.

Da Du ja sowohl Gitarren als auch amps ausprobieren willst, und dann auch die Kombination den sound erzeugt, wird das kein einfaches Unterfangen.

Aber eine Kombination aus Budget, "trocken"-sound, Pick-Ups und Bespielbarkeit sollte dann die Auswahl auf 3 oder 4 Gitarren ergeben.
Wenn Du die an 3 oder 4 amps ausprobiert, bist Du ausgelastet.

Ich würde zwischendurch ein paar Pausen einlegen.
Irgendwann hörst Du nämlich keine Unterschiede mehr raus.

Ach so: es kann natürlich auch ganz anders laufen: Du greifst Dir eine Gitarre und merkst einfach: die isses. Du stöpselst die in einen amp - und es wirft Dich um. Also einfach auch mal die Listen vergessen und Dein Gefühl sprechen lassen.

Das wäre so meine 3,5 Cent.

x-Riff
 

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