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habe mir mal die kostenlosen Gitarren DI-Spuren von Brian Hood runtergeladen und wenn ich die mit meinem Gitarren DI-Sound Vergleiche, klingen seine schlank, definiert und vor allem "in your face". Meine hingegen sind eher dumpf, bassig und über Kopfhörer habe ich sogar den Eindruck, dass der Sound zu lange nachklingt, wie so eine Art "Reverb".
Mit welchen Equipment bekomme ich auch so einen Sound ? Habe es bereits mit zwei verschiedenen Gitarren probiert und auch verschiedene Anschlagtechniken ausprobiert aber der Grundsound ist schon ein völlig anderer.
Könnte ein besseres Audio Interface Abhilfe schaffen ? Arbeite mit einem Scarlett 3rd Gen.
ich kenne dein Audio Interface jetzt nicht aus persönlicher Erfahrung, aber mit dem Thema DI Klang habe ich mich in der Vergangenheit schon intensiv beschäftigt und durchgestet. der Unterschied zwischen der DI von Brian Hood und deiner ist schon gross und deutlich hörbar.
Unterschiede machen auf der einen Seite sehr die Gitarre und die verwendeten Pickups, aber auch die Saitenstärke, Saitenmaterial und wie alt die Saiten sind, so wie das Material und die Stärke des Plektrums. usw sprich eigentlich alles was dein Gitarrensignal auf der Analogen Seite ausmacht
hingegen auf der Technischen Seite am Eingang spielt die Qualität des Hi-Z Eingangs deines Audio Interfaces bzw deines Preamps eine Riesenrolle.
aber du hast ja selbst schon hier mitgelesen, hier habe ich dazu einiges bereits geschrieben.
Wozu benötigt man dann eine passive DI-Box ? Für alles was unsymmetrischen Line Pegel liefert und über längere Strecken (für mich mehr als 5 Meter) übertragen werden soll. Keyboards, Zuspieler, Multieffektgeräte, so Zeug halt. Ich selbst nutze nur passive DI-Boxen. Unter anderem, wenn ich eine...
www.musiker-board.de
Ich denke schon das ein besseres Audio Interface bzw ein dezidierter Preamp für deine DI Spuren hier eine Aufwertung darstellt.
Es ist ja nicht nur ein statischer Unterschied der sich mithilfe eines EQ ausbügeln lässt, sondern auch die Dynamik und die Lebendigkeit des Signals, wenn man das so formulieren kann?
sowohl die Gitarre mit den Fishman Fluence Pickups als auch die Gitarre mit den EMG Pickups klangen soundtechnisch fast identisch wie "mein" bereitgestelltes Soundfile. Ein Satz neuer Saiten befinden sich auch bereits auf beiden Gitarren und auch die Steg und Hals Position der jeweiligen Tonabnehmer habe ich ausprobiert und nichts lässt meinen Gitarren DI-Sound so klar klingen wie den DI-Sound von Brian Hood. Langsam bin ich mit meinem Latein am ende.
Meine Vermutung wäre dass ein Audio Interface mit einem besseren Preamp und hochwertigere A/D und D/A Wandler zu besseren Ergebnissen führen könnte. Höre ich mir jedoch die Vergleichstests bei Youtube an zwischen den jeweiligen Interfaces wie z.B. einem RME, UA Apollo oder halt meinem Scarlett 18i20 ist der Unterschied so gering bei den Gitarren-DI's, sodass meine Befürchtung wäre die Neuanschaffung eines neuen Audio Interfaces zu bereuen. Ich denke der Punkt ist nachvollziehbar. Wäre toll wenn hier jemand sein Wissen teilen könnte.
Bin auch schon am rumrätseln ob man dieses Problem nicht gewissermaßen mit einem EQ und einem Compressor verbessern könnte. Trotzdem ist dass eigentlich nicht die Lösung des Problems.
Wäre bereit für meinen "Traum" bis zu 1500€ auszugeben aber auch nur wenn die Aufnahmequalität zu meinem jetzigen Gitarren DI-Sound steigt.
das ist sehr verständlich, aber denk dir mal so, auch ein Brian Hood mußte wohl einige Wege gehen und Sachen ausprobieren, bis er da angelangt ist wo er heute mit seinem DI Klang ist
das finanziell günstigste was du meiner Meinung nach sofort machen könntest, hol dir mal einen Lehle Sunday Driver und hänge den zwischen deine Gitarre und deinem Audio Interface
der ist schon ein ziemlicher Sound Auffrischer und hat eine Eingangsimpedanz von 1MΩ im Driver Mode bzw 5MΩ im Sunday Mode. ich liebe den!
damit gehst du dann in den Line-In deines Audiointerface, nicht den Hi-Z Eingang
Ich hab ein altes UA Apollo Silverface Quad, ein 19" Rack Gerät, das ist nun 10 Jahre alt, als ich damals von meinem Mackie Onyx gewechselt habe, bzw Tascam US-122 war der Unterschied vom DI Klang her wie Tag und Nacht. Leider mußte mein Apollo letztens zur Reparatur, also hatte ich vorübergehend ein aktuelles Apollo x6 zuhause, das hat natürlich nochmal bessere A/D D/A und Preamps, ich dachte erst ich würde den Unterschied nicht hören, aber ich hab ihn auch da gehört, besonders dann als ich mein altes Apollo von der Reparatur wieder zurück hatte und das aktuelle x6 wieder zurückschicken mußte
Natürlich kannst du auch mit einem EQ und Kompressor, einem Exciter und einem Transient Shaper usw dein DI Signal nachbearbeiten bevor du es durch die Amp Sim schickst, und das machen auch sehr viele, wird dir aber nicht ganz das gleiche Ergebniss bringen. im Prinzip ist das das selbe wie wenn du einen Tube Screamer auf Neutraler Stellung vor einem Mesa Rectifier hängst, damit er den Sound entschlackt
Letzendlich die Frage der Fragen.. im Kontext eines kompletten Songs.. wieviel macht der Klangliche Unterschied denn aus? wird man das überhaupt hören oder feststellen? falls ja, ist es auch überhaupt dann aus künstlerischer sicht "besser" ?
Also ich würde dein Interface erst einmal ausschließen, da die Unterschiede zwischen den beiden Signalen schon sehr sehr deutlich sind.
Hier stellt sich eher die Frage der Signalkette - was ist zwischen Gitarre und dem Eingang des "Endsignals". Zum anderen macht die Gitarre in der Gesamtheit mit Tonabnehmer, Holz, etc. ne Menge aus. Nicht zu vergessen, dass verwendete Plek.
Ich nehme oft eine Spur mit 3-4 verschiedenen Gitarrentypen auf und jede klingt halt für sich anders. Das ist auch deutlich auf den DI-Spuren zu hören.
Aber am Ende kommt es dann darauf an, wie es nach dem Amp klingt und sich im Song einbindet. (wie exoslime schon geschrieben hat)
Letzendlich die Frage der Fragen.. im Kontext eines kompletten Songs.. wieviel macht der Klangliche Unterschied denn aus? wird man das überhaupt hören oder feststellen?
Ich kann mit gutem Gewissen sagen: nicht feststellbar.
In meinem Fall zwischen Audient ID22 und TAB V357 „Impedanzwandler Rundfunk Studio“.
Der V357 ist (im Gegensatz zu Interface-Vorstufen) ein kompletter Verstärker:
Impedanzwandlung durch ein frühes „IC“ (1 FET und 1 bipolarer Transistor in 1 Gehäuse), dann 2 stufige Transistorvorstufe, Treiber und Endstufe in einen Haufe Ausgangsübertrager.
Der kann (ideal) 100-200 Ohm Kopfhörer antreiben, aber keine mit zB 20 Ohm (!).
Das KH-Signal des V357 ist deutlich vom ID22 zu unterscheiden und imh ears das beste was ich kenne, speziell für Bass.
In der Aufnahme verblasst aber (zu meiner grossen Verwunderung), dieser Unterschied... obwohl man im ID22 die Wandler über den Return-Weg direkt ansteuern kann.
Nebenbei: der Instrumenten-Eingang der Audient ID-Interface hat einen hervorragenden Ruf.
Vorgeschichte: als die Avalon U5 populär wurde, habe ich sie in Frankfurt auf der Messe mit eigenem Bass testen können und der Kaufentschluss war fix.
Wenn es um edle Hi-End Bass-Sounds geht, findet man in Studios auf der ganzen Welt immer wieder diese DI-Box: Avalon U5. Ob die Lorbeeren verdient sind…?
www.bonedo.de
Zufällig bei eBay auf einen V357 für 99€ gestossen, kannte ich nicht, aber die 3MOhm Eingangsimpedanz im Text machten neugierig. Kann man ja mal probieren.
Provisorische Stromversorgung geschnitzt, Bass und KH angeschlossen... und vom Glauben abgefallen. So hatte ich meinen Bass noch nie gehört, ausser vorher auf der Messe.
Damals kostete mich der V357 1/5 des Avalon Preises, aber für 2 Kanäle.
(heute findet man das rohe Modul kaum unter 400€, auch die U5 liegt inzwischen um 1k€, ist ein etabliertes Teil für Studio und live-Mitschnitte)
Klar dass die U5 Anschaffung damit Geschichte war.
Ich habe später jeden V357 gekauft, der unter 100€ angeboten wurde, quasi als Anlage (...die werden mal teuer).
Letzendlich die Frage der Fragen.. im Kontext eines kompletten Songs.. wieviel macht der Klangliche Unterschied denn aus? wird man das überhaupt hören oder feststellen? falls ja, ist es auch überhaupt dann aus künstlerischer sicht "besser" ?
Ich finde schon dass sich ein guter DI-Sound positiv im Mix auswirkt. Anhand des Beispiels von Brian Hood's Gitarren DI-Sounds lässt sich auch deutlich hören, dass der Gitarrensound mit den selben Amps die ich auch nutze viel transparenter und nicht so matschig klingt wie bei mir. Hinterher lässt sich sowas auch nur bedingt mit einem EQ korrigieren und durch das absenken bestimmter Frequenzen gehen Details verloren die den gesamten Klangcharakter beeinflussen.
Also ich würde dein Interface erst einmal ausschließen, da die Unterschiede zwischen den beiden Signalen schon sehr sehr deutlich sind.
Hier stellt sich eher die Frage der Signalkette - was ist zwischen Gitarre und dem Eingang des "Endsignals". Zum anderen macht die Gitarre in der Gesamtheit mit Tonabnehmer, Holz, etc. ne Menge aus. Nicht zu vergessen, dass verwendete Plek.
Ich nehme oft eine Spur mit 3-4 verschiedenen Gitarrentypen auf und jede klingt halt für sich anders. Das ist auch deutlich auf den DI-Spuren zu hören.
Aber am Ende kommt es dann darauf an, wie es nach dem Amp klingt und sich im Song einbindet. (wie exoslime schon geschrieben hat)
Also wäre deine Vermutung jetzt erstmal kein Geld für ein neues Audio Interface zu investieren ?
Wie die Signalkette zwischen Gitarre und dem Endsignal aussieht kann ich dir leider nicht beantworten aber mich hätte auch mal interessiert was die "großen" alles zwischenschalten um so saubere DI-Aufnahmen zu bekommen.
Ich gebe dir recht, dass jede aufgenommene DI minimal anders klingt weil auch nicht jeder Anschlag die gleiche Dynamik hat aber trotzdem hört man, dass es zumindest aus dem selben Guss kommt.
Darüber habe ich oben schon etwas geschrieben. Hat man keinen Vergleich wird es nicht auffallen wenn der DI-Klang eher mittelprächtig ist. Jagd man allerdings hochwertige DI-Spuren durch einen Amp macht sich das meiner Meinung nach allemal bezahlt und das Endprodukt wird besser.
Ich denke auch, dass es ein Impedanz-Problem ist. Darüber hinaus ist der DI-Box-Typ auch ein interessanter Aspekt. In den guten alten Zeiten hieß es immer: passives Signal/aktive DI-Box, aktives Signal/passive DI-Box.
Der Lehle löst das etwas auf und kann Dich ggf. schon dahin bringen, wohin Du willst.
Man sollte nicht unterschätzen, dass auch DI-Signale im Studio ggf. durch einen externen Preamp, EQ (hier mindestens Low und High Cut), Compressor laufen, bevor sie auf das Interface treffen.
Die in der DI-Box montierten Transformer sind auch wichtig für das Ergebnis. Sie haben, je nach Hersteller, einen deutlichen Einfluss auf den Klang, zum Teil addieren sie Obertöne. Deshalb sind manche DI-Boxen auch deutlich teurer als andere.
Ach so. Das Interface ist aus meiner Sicht das Letzte, was heutzutage eine Rolle spielt.
Sorry, ich habe mich da etwas ungeschickt ausgedrückt
Bei mir ist der Unterschied zwischen ID22 Instrumenten-Eingang und dem „U5 Ersatz“ nach der Digitalisierung praktisch nicht vorhanden.
Er ist aber signifikant, wenn ich das reine DI-Signal des hochwertigen Preamps abhöre.
Allerdings ist das ID22 deutlich „besser“ ausgestattet, als ein Scarlett xy.
Dein Vergleich der DI Spuren weiter oben entspricht etwa dem Unterschied den bei mir ein Alesis IODock im Vergleich zum V357 produzieren würde.
Du könntest ein (aktuelles) ID24 testen. Falls es nicht deutlich bessere Ergebnisse liefert, Rücksendung. Imho sind die Audient IDs echte Preis/Leistungs Sieger (imho).
Ich finde, dass das, was gespielt wurde, den Hauptunterschied ausmacht. Das, was an mehr zu hören ist, wurde auch bei Brian Hood so eingespielt. In Deinem Soundfile sind mehrheitlich Single Notes. Bei Wood werden mehrheitlich Zwei- oder Dreiklänge gespielt. Die Single Notes, die gespielt werden, sind dann auf den Diskant Saiten und meist nicht staccato, sondern mit Sustain.
Inhaltlich ist da natürlich ein Unterschied, aber die Reaktion des „eigenen“ Interface kann man schon als etwas „stumpf“ beschreiben
(dazu braucht es keine Fledermaus-Ohren)
den Lehle Sunday Driver II habe ich mir soeben bestellt. Bin jetzt gespannt und voller Hoffnung, dass es meinen DI-Sound aufwerten wird.
Ich finde schon dass sich ein guter DI-Sound positiv im Mix auswirkt. Anhand des Beispiels von Brian Hood's Gitarren DI-Sounds lässt sich auch deutlich hören, dass der Gitarrensound mit den selben Amps die ich auch nutze viel transparenter und nicht so matschig klingt wie bei mir. Hinterher lässt sich sowas auch nur bedingt mit einem EQ korrigieren und durch das absenken bestimmter Frequenzen gehen Details verloren die den gesamten Klangcharakter beeinflussen.
Also wäre deine Vermutung jetzt erstmal kein Geld für ein neues Audio Interface zu investieren ?
Wie die Signalkette zwischen Gitarre und dem Endsignal aussieht kann ich dir leider nicht beantworten aber mich hätte auch mal interessiert was die "großen" alles zwischenschalten um so saubere DI-Aufnahmen zu bekommen.
Ich gebe dir recht, dass jede aufgenommene DI minimal anders klingt weil auch nicht jeder Anschlag die gleiche Dynamik hat aber trotzdem hört man, dass es zumindest aus dem selben Guss kommt.
Darüber habe ich oben schon etwas geschrieben. Hat man keinen Vergleich wird es nicht auffallen wenn der DI-Klang eher mittelprächtig ist. Jagd man allerdings hochwertige DI-Spuren durch einen Amp macht sich das meiner Meinung nach allemal bezahlt und das Endprodukt wird besser.
Teste mal und berichte. Ich denke dennoch, dass du mit einem Audient ID Interface (kann auch der kleinste sein) dein Signal gegenüber deinem Scarlett aufwerten könntest. Musst du aber wissen ob du hier investieren willst.
Um dein Signal noch organischer zu machen, empfehle ich dir auch einen Xotic EP Booster der ganz leicht eingestellt ist (Effekt kann auch auf fast 0). Ist ein ganz normaler kleiner Booster der jedoch gerne verwendet wird, um das Signal leicht anzudicken bzw. organischer zu machen (verwende ich auch gerne vor Modeling..).
Ich würde beim XP anfangen und dann mal schauen was du damit an deine Interface bewirken kannst. Wenn das eine deutliche Verbesserung ergibt, kannst du dir immer noch sie ein kleines Audient ID überlegen.
Übrigens, gerade wenn du eine Gitarre mit höherem Output verwendest, würde ich hier auch nochmal kritisch checken. Allzulaute Pickups die auch noch zu nah an den Saiten platziert werden, können einiges an Dynamik klauen. Besser das ganze etwas zurückzunehmen. Ist auch der Effekt wenn man Pickups hat mit sehr vielen Höhen, den Volume-Poti ganz leicht zurückzunehmen an der Gitarre. Allerdings nicht so viel, dass du Höhen verlierst, nur soweit zurückdrehen, dass das Signal sauberer wird. Deine Aufnahme klingt im Vergleich auch hotter, die von Brian Hood wesentlich dynamischer.
Kurze Rückmeldung meinerseits. Habe gestern den Lehle Sunday Driver per Post bekommen und ihn ausprobiert. Zuerst habe ich überhaupt keinen Unterschied im DI-Signal wahr genommen, habe auch verschiedene Sachen gespielt um den Unterschied besser herauszuhören und für mich klang es immer wieder gleich zu vorher. Erst mit Referenzkopfhörer habe ich einen wirklich minimalen Unterschied gehört der jedoch so gering ist, dass es sich nicht lohnt 160 Öcken dafür zu blechen, geht also leider wieder zurück.
Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage, was nun? Neues Interface? Einen anderen „richtigen " Preamp ?
Ich denke auch, dass es ein Impedanz-Problem ist.
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Man sollte nicht unterschätzen, dass auch DI-Signale im Studio ggf. durch einen externen Preamp, EQ (hier mindestens Low und High Cut), Compressor laufen, bevor sie auf das Interface treffen.
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Ach so. Das Interface ist aus meiner Sicht das Letzte, was heutzutage eine Rolle spielt.
Mit der Impedanz sollte es doch eigtl. kein Problem sein, sofern man den Hi-Z am Interface nutzt, zumal auch bei mir nur aktive Instrumente in Nutzung sind. Bevor ich jetzt reihenweise verschiedene Preamps teste und ständig etwas zurückschicke, gibt es sowas wie einen "Geheimtipp" in Sachen Preamp für Gitarrenaufnahmen ?
Momentan bin ich auch am rumrätseln ob ich eher das Interface austauschen soll oder einen Preamp vorschalten soll. Schwierig wenn man nicht weiß welchen Weg man gehen muss, um näher an sein Ziel zu kommen.
Allerdings ist das ID22 deutlich „besser“ ausgestattet, als ein Scarlett xy.
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Du könntest ein (aktuelles) ID24 testen. Falls es nicht deutlich bessere Ergebnisse liefert, Rücksendung. Imho sind die Audient IDs echte Preis/Leistungs Sieger (imho).
Denkst du denn, dass der Unterschied so gravierend sein wird das nicht wahrgenommene Details hörbar werden mit einem Audient ID24 (oder ein anderes Interface) und das Rauschverhalten trotzdem geringer ist als beim Scarlett ?
Da du bereits den Avalon U5 angesprochen hattest wollte ich dich fragen ob es sich deiner Meinung nach lohnt das Geld dafür zu investieren und ob der Avalon den Sound so signifikant formt ?
Um dein Signal noch organischer zu machen, empfehle ich dir auch einen Xotic EP Booster der ganz leicht eingestellt ist (Effekt kann auch auf fast 0). Ist ein ganz normaler kleiner Booster der jedoch gerne verwendet wird, um das Signal leicht anzudicken bzw. organischer zu machen (verwende ich auch gerne vor Modeling..).
wird der Sound denn auch klarer durch einen Xotic EP Booster ? In erster Distanz geht es mir darum den Gitarrensound klarer und nicht so muffig klingen zu lassen, praktisch so wie bei Brian Hood in meinem Beispiel im ersten Post. Anzudicken im Sinne von boosten wie so eine Art Compressor wüsste ich nicht, ob es das richtige wäre.
Ich würde beim XP anfangen und dann mal schauen was du damit an deine Interface bewirken kannst. Wenn das eine deutliche Verbesserung ergibt, kannst du dir immer noch sie ein kleines Audient ID überlegen.
Das ist ja die Frage ob ein Audio Interface bzw. der darin eingebaute Wandler solche signifikanten Unterschiede bringt, dann könnte ich doch auch direkt ein RME Babyface kaufen, oder? Die sollen Top Wandler eingebaut haben.
Übrigens, gerade wenn du eine Gitarre mit höherem Output verwendest, würde ich hier auch nochmal kritisch checken. Allzulaute Pickups die auch noch zu nah an den Saiten platziert werden, können einiges an Dynamik klauen. Besser das ganze etwas zurückzunehmen. Ist auch der Effekt wenn man Pickups hat mit sehr vielen Höhen, den Volume-Poti ganz leicht zurückzunehmen an der Gitarre. Allerdings nicht so viel, dass du Höhen verlierst, nur soweit zurückdrehen, dass das Signal sauberer wird. Deine Aufnahme klingt im Vergleich auch hotter, die von Brian Hood wesentlich dynamischer.
Die Pickups haben schon eine ziemliche Wucht würde ich behaupten. Wie kann ich denn prüfen bzw. beheben ob/wenn die Pickups zu nah an den Saiten platziert sind ohne dabei ein Gitarrentechniker zu sein? Das einzige was ich raushöre beim zurückdrehen am Volume-Poti ist, dass weitere Soundeinbußen hörbar werden aber knackiger bzw. Dynamischer wird es trotzdem nicht.
In Sachen Plektrum habe ich bereits verschiedene Stärken genutzt und jedes mal ändert sich der Sound aber auch nicht gravierend.
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Um das Problem evtl. noch besser identifizieren zu können habe ich auch mal mit meinem Bass eine DI aufgenommen (ebenfalls aktiv, und auch EMGs).
In erster Distanz geht es mir darum den Gitarrensound klarer und nicht so muffig klingen zu lassen, praktisch so wie bei Brian Hood in meinem Beispiel im ersten Post.
Hast du denn mal die selben (neuen!) Saiten, Tonabnehmer, Plektren usw. wie dein Protagonist probiert? Dazu hast du noch nichts geschrieben, sorry falls ich es übersehen habe. Und am Satz "Der Sound kommt aus den Fingern" ist schon auch was dran.
Ein neues Interface wird dir nicht viel bringen schätze ich. Grade beim Bass und deiner Musi sind neue Saiten beim Aufnehmen Pflicht.
Wie alt sind denn die aufgezogenen Saiten?
wird der Sound denn auch klarer durch einen Xotic EP Booster ? In erster Distanz geht es mir darum den Gitarrensound klarer und nicht so muffig klingen zu lassen, praktisch so wie bei Brian Hood in meinem Beispiel im ersten Post. Anzudicken im Sinne von boosten wie so eine Art Compressor wüsste ich nicht, ob es das richtige wäre.
Den Xotic EP Booster machst du an und den Regler lässt du auf 0. Das ist weniger als ein Boosteffekt und komprimiert auch nix. Es reichert einfach nur das Signal etwas an.
Das ist ja die Frage ob ein Audio Interface bzw. der darin eingebaute Wandler solche signifikanten Unterschiede bringt, dann könnte ich doch auch direkt ein RME Babyface kaufen, oder? Die sollen Top Wandler eingebaut haben.
RME wäre auch mein Herstellern wenn ich etwas in Top-Qualität kaufen wollte. Mir genügt jedoch Audient die in meinen Ohren auch sehr gut klingen und weit über dem was Scarlett sonst liefert (meine Meinung). RME ist aber sicherlich von der Treiberpolitik und mögliche Routings nochmal eine Klasse höher angesiedelt. Die Bedienung ist jedoch auch komplexer in der Software und da ich die ganzen Möglichkeiten nicht brauche, ist mir das einfachere Konzept von Audient lieber.
Audient verwendet bei der Interface-ID-Reihe die Mic-Preamp ihrer Konsolen-Reihen, da reden wir von Geräten dieser Preislage hier:
Der Hi-Z-Eingang der ID-Reihe besitzt nochmal eine JFET-Schaltung die das Signal anreichert. Das hört man auch. Meist brauche ich beim Hi-Z-Eingang Gain auf 9:00 Uhr um ein schönes sauberes Signal zu erhalten. Ich kann aber auch weiter hochdrehen um das Signal noch mehr anzureichern. Beim Audient rauscht auch nix, noch nichtmal wenn man Gain weiter hochziehen muss.
Diese ganze Audient-Technik gibt es bereits ab dem ID4:
Audient iD4 MKII; USB 3.0 Audiointerface; Anschluss: USB C; 24 bit / 44,1 – 96 kHz; ADC Dynamikumfang: 121 dB; DAC Dynamikumfang: 126 dB; Class A Audient Konsolen Mikrofon-Vorverstärker; Mic Gain 58 dB,
€133,00
www.thomann.de
Für den Preis kannst du auch mal schnell bestellen und testen und sehen ob es dir was bringt und wenn nicht, zurückschicken.
Wenn du das in Sinne von Laut meinst, muss dir auch klar sein, dass je Lauter ein PIckup schon von vornherein ist, desto weniger Dynamik hat er. Vielleicht auch noch mal mit dem Begriff Dynamik auseinandersetzen...
Durch ausprobieren und hören. Vielen mögen lauter weil besser. Wenn es aber um differenzierte Aufnahmen geht, ist ein differenzierter Sound eben besser, d.h. wie gut der Pickup das Signal auflöst ist wichtiger als die Wand einreißen zu können. Man kann auch probieren von ganz langsam bis richtig fett in die Saiten zu hauen, dabei sollte der Pickup immer differenziert auflösen. Wenn der Pickup bereits bei mittlerer Anschlagsstärke seine obere Grenze erreicht und der Sound verändert sich nicht mehr, wenn noch stärker angeschlagen wird, ist er zu hoch. Das ist mein persönlicher Typ dazu, auch wenn mir klar ist, dass manche eben lieber einfach nur lauter haben wollen. Es kann natürlich auch sein, dass die Dynamik deiner Pickups bereits eingeschränkt ist weil sie von vorne herein auf Krawall konzipiert sind. Das mag ich jetzt nicht beurteilen, ich bin auch kein Profi in diesen Dingen, ich erzähle dir nur wo ich ansetzen würde.
Das einzige was ich raushöre beim zurückdrehen am Volume-Poti ist, dass weitere Soundeinbußen hörbar werden aber knackiger bzw. Dynamischer wird es trotzdem nicht.
Ich rede hier wirklich von einer Mikrobewegung des Volume-Poti. Der Bereich wo Soundeinbußen. eintreten kommt sehr schnell, aber vorher ist ein kleiner Bereich, bei dem das allzu schrille etwas zurückgenommen wird und dennoch genug Höhen geliefert werden. Aber hey, auch hier rede ich nur von Erfahrungen die ich täglich mit meinen Gitarren mache, d.h. aber noch lange nicht, dass das alles auf dich und deinen Pickups anwendbar ist, insbesondere wenn du mit hochgezüchteten Aktivpickups spielst.
Nach hören von deinem Bass-Beispiel glaube ich fast, dass es durchaus an deinen Aktiven Pickups liegen könnte. Die sind zwar auch Dynamisch aber eher für Higher Gain getrimmt. Der Dynamikumfang in der Lautstärke mag ja vielleicht noch gleich sein aber bei den Frequenzen habe ich den Eindruck, dass das Signal komprimierter ist, d.h. es fehlen unten Bässe und oben Höhen. Das ist toll für High Gain aber wenn du hier mit einem cleanen Signal vergleichst der das größere Frequenzspektrum bietet, stinkt natürlich dein Signal ab.
Vielleicht, für gute Aufnahmen, mal mit Pickups probieren die weniger Output bieten,?
Auch das ist ein Hinweis für mich, dass deine Pickups dein Signal etwas platter machen und daher dein Signal am Ende immer etwas undifferenzierter ist.
Denkst du denn, dass der Unterschied so gravierend sein wird das nicht wahrgenommene Details hörbar werden mit einem Audient ID24 (oder ein anderes Interface) und das Rauschverhalten trotzdem geringer ist als beim Scarlett ?
Da bin ich mir beim ID24 relativ sicher - gehe davon aus, dass ua die Kühlung des DC/DC Wandler überarbeitet wurde. Das IC selbst war kein 0815 Bauteil und das Design üppig.
Mit 260 Ohm Abschluss hat der Eingang des ID22 bei vollem Gain um -90dB Grund-Rauschen.
Die AD Wandler haben einen ausgesprochen geringen Phasenfehler, was für Detailauflösung spricht. (hat irgendwer mal nachgemessen)
Da du bereits den Avalon U5 angesprochen hattest wollte ich dich fragen ob es sich deiner Meinung nach lohnt das Geld dafür zu investieren und ob der Avalon den Sound so signifikant formt ?
Da bin ich eher skeptisch... solche Geräte werden oft an dedizierten Wandlern betrieben, die noch mal das Doppelte kosten.
Ich habe mich selbst schon dabei ertappt, an die Anschaffung eines Apogee AD8000 zu denken, nur um das zu überprüfen.
(der ist zwar aus der digitalen Steinzeit, hat aber immer noch einen guten Ruf, sieht einfach schick aus, ist mit 600-800€ „erschwinglich“ und wäre gut in Pro Tools zu integrieren)
Ich versuche aber mal, das Ganze audiotechnisch mit ein paar A/B Aufnahmen „zu untermauern“, was nicht ganz einfach ist, da meine Fähigkeiten an der Gitarre etwas beschränkt sind.
Da ich aber auch persönlich von „anderen Ohren“ profitieren würde, reisse ich mich mal zusammen...
(das Thema treibt mich schon Jahre um und ich habe es gerade gestern wieder erlebt, als ich den Bass vom Motu828 auf den V357 gelegt habe und zum x-ten Mal erstaunt über die Qualität des Sounds war)
habe mir mal so die letzten Tage meine Gedanken zu diesem Thema gemacht. Mittlerweile bin ich der Auffassung, dass es letztendlich nur an den Gitarren bzw. deren Pickups liegen müsste und natürlich wie man die Saiten anschlägt. Alles andere macht eigentlich überhaupt keinen Sinn.
Die Technik in den heutigen Audio Interfaces ist sehr gut und die können ganz plump ausgedrückt auch nur das Signal empfangen welches im Interface ankommt, daher glaube ich nicht das Unterschiede wie Tag und Nacht in der aktuellen Technik in Bezug auf Klang vorhanden sind, zumindest empfand ich es so bei den bisherigen Vergleichen. Wenn überhaupt waren es minimale Nuancen und im "Blindtest" hätte ich es nicht unterscheiden können. Der nächste Punkt ist die Sache mit den "Auffrischer" Pedals welches dem Signal einen Boost verpassen soll. Mein Praxistest hat gezeigt, dass sich die Anschaffung zu dem recht hohen Preis nicht lohnt, weil es nur minimal anders klingt aber auch nur mit Fledermausohren.
Jetzt könnte man in Erwägung ziehen sehr teure Preamps zu kaufen, damit das Signal z.B. "heller/detailreicher" im Interface ankommt. Kann man machen halte ich persönlich aber für rausgeworfenes Geld, weil praktisch der selbe Effekt auch mit dem Softwarezwilling möglich sein kann die wesentlich erschwinglicher sind als die Hardware. Den einzigen Vorteil den ich noch bei Hardware sehe ist, dass das direkte Signal so wie es auch in den Computer gelangt ohne Verlust dort ankommt. Bei direkten Anschluss ohne teure Preamps gehen vielleicht Details verloren die sich auch nicht mehr nachträglich mit Plugins wiederherstellen lassen aber rechtfertigt das den Preis zu teurer Hardware? Zumal nach Einsatz guter Plugins der Unterschied zu Hardware bestimmt nicht groß ist - zumindest wenn man nicht ausschließlich beim DI- Signal bleibt. Es wird ja hinterher noch mit einer Amp Sim versehen.
Bisher hat die größte "Verbesserung" bei mir im DI-Sound ein EQ und Kompressor gebracht und mit einem Match EQ kommt man dem Zielsound nochmal ein Tick näher.
Wäre natürlich schöner gewesen auf anhieb so einen knackigen und direkten Sound aus dem Interface zu haben ohne Hexerei mit FX Plugins aber wie hier schon jemand schrieb kennt man nicht die Tonabnehmer und die Gitarren die der Protagonist Brian Hood genutzt hat und was ich noch viel Wichtiger finde ist, wie seine Signalchain aussieht, denn bei vielen DI Sounds die ich mittlerweile im Netz gehört habe klingen einige recht "nachbearbeitet" sofern ich mir die Frechheit rausnehmen darf sowas zu behaupten. Finde ich nur doof, dass es dem User quasi als "unbearbeitetes" Signal verkauft wird.
Hier wurde auch gefragt wie alt die Saiten waren in meinem Soundbeispiel und da kann ich mit guten Gewissen sagen, dass ich die 1 oder 2 Tage vorher aufgezogen hatte. Erwähnenswert wäre vielleicht auch noch dass es sich dabei um eine Bariton mit Saitenstärke 014-068 handelt. Ansonsten danke ich euch für eure Lösungsansätze aber im Endeffekt müsste man mal richtige Profis im Studio fragen wie professionelle DI-Klänge produziert werden. Leider sind die meisten genau so wie ich auch nur Hobbymusiker.
Es kommt zwar ohne Verlust dort an, aber uU nicht wieder heraus... genauer: auch die Digitalisierungs-Phase ist ein weitgehend „analoger“ Vorgang. Unterschiede in der AD-Wandlung können vom Chip Typ, Störabstand (Stromversorgung) und digitaler Taktqualität abhängen.
Bei direkten Anschluss ohne teure Preamps gehen vielleicht Details verloren die sich auch nicht mehr nachträglich mit Plugins wiederherstellen lassen aber rechtfertigt das den Preis zu teurer Hardware? Zumal nach Einsatz guter Plugins der Unterschied zu Hardware bestimmt nicht groß ist - zumindest wenn man nicht ausschließlich beim DI- Signal bleibt. Es wird ja hinterher noch mit einer Amp Sim versehen.
Letzteres ist imho der entscheidende Punkt.
Je weiter die Verzerrung getrieben wird, desto weniger bleibt vom ursprünglichen Signal. Wieviel Einfluss solche „Details“ haben, muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Deine Entscheidung ist ausgesprochen vernünftig, wenn man die exponential ansteigenden Kosten einer quasi „ultimativen“ Signalkette berücksichtigt.
Mehr (und besser) spielen ist auf jeden Fall zielführender.
Was ich gerade selbst wieder mal feststellen darf ... insofern schon mal Danke für den Anstoss.
(das Ergebnis werde ich unabhängig von diesem thread und für Bass und Gitarre posten, so mir denn reproduzierbare Aufnahmen gelingen)