Wie die Gesangsmelodie ins Solo kriegen?

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Metallica
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Ich habe jetzt seit ein paar Monaten fleißig die Skalen (zumindest ein paar(genau genommen eine^^)) geübt. Bis man die komplett kreuz und quer auf die Reihe kriegt drauer ja schon ein bisschen. Beliebige Solos klappen schon ganz gut, jetzt möchte ich aber gerne in einem Solo die Melodie des Gesags aufgreifen bzw. nachspielen. Gibt es da bestimmte Techniken, z.B. das man immer wieder auf den Grundton zurückkommen muss, oder ... ?
Z.b. würd ich gerne wissen ob ich die Melodie nur in einem Patter finden kann oder ob ich alle Töne der Skale benutzen muss. Ausserde gehe ich davon aus das wenn ein Lied in z.B. G-Dur ist man eine Skale in G benutzen muss. Stimmt das so? Klingt logisch, aber mann kann ja nie wissen.

WIE GEHT IHR VOR UM DIE PASSENDEN TÖNE ZU TREFFEN? GIBTS DA TRICKS DIE EINEM DABEI HELFEN DIE MELODIE AUFS GRIFFBRETT ZU BEKOMMEN?

Die richtigen Pro-gitarristen haben sowas bestimmt sofort raus, aber da ich erst ca. 1 1/2Jahre spiele hab ich die Töne noch nicht genau im Ohr.

THNX schonmal
 
Eigenschaft
 
Im Grunde brauchst du zum raushoeren 2 Sachen: Erfahrung und Musikalitaet.

Letzteres hast du, oder eben nicht (je mehr davon, bzw. je besser dein musikalisches Gespuer ist, desto schneller wirst du in der Lage sein Sachen rauszuhoeren).


Erfahrung kannst du dir antrainieren... fange mit einfachen Sachen an (z.B. "Alle meine Entchen" und andere Kinderlieder), und steigere dich dann nach und nach (vor allem: versuche die Melodien auch in verschiedenen Lagen spielen zu koennen!).


Ansonsten: nicht jeder Musiker haelt sich an die "richtigen" Tonleitern (die einen weil sie sie nicht kennen, die anderen weil sie bewusst davon abweichen), d.h. du musst evt. auchmal einen Bund hoeher oder tiefer nach dem entsprechendem Ton suchen.
 
Metallica schrieb:
WIE GEHT IHR VOR UM DIE PASSENDEN TÖNE ZU TREFFEN?
Mein Musiklehrer hat mich immer gezwungen beim Spielen "mitzusingen". Also immer "hmmm...." in der richtigen Tonhöhe. So bekommt man nen sehr gutes Gefühl dafür. Ziel ist es ja, vor dem Anschlagen genaustens zu wissen welchen TOn du hören wirst!
 
Doctor Madness schrieb:
Mein Musiklehrer hat mich immer gezwungen beim Spielen "mitzusingen". Also immer "hmmm...." in der richtigen Tonhöhe. So bekommt man nen sehr gutes Gefühl dafür. Ziel ist es ja, vor dem Anschlagen genaustens zu wissen welchen TOn du hören wirst!

cool das merk ich mir...:great:
 
ich würd auch sagen, dass es zum größten teil erfahrung ist. du musst einfach dein instrument so gut kennen um jederzeit jeden beliebigen ton greifen zu können. das heißt, wenn du weißt: ok, jetzt will ich die skala hoch zum beispiel bis zum G spielen, dann mach ich ein bending und nen slide nach unten. irgendwann spürst du einfach, hast dus einfach in den fingern(oder im kopf), dass diese melodie so gespielt wird.
ich würde auch mal ab und zu so sachen wie "alle meine entchen" spielen, und zwar in allen erdenkbaren lagen. und auch mal nur so nebenbei, ohne hinzuschauen und nachzudenken, zum beispiel während man fernsieht. und dann andere kinderlieder und irgendwann sind einfach diese einfachen läufe in deinem kopf und darauf kann man aufbauen! :great:
 
Es geht bei deinem Anliegen um den Bereich des musikalischen Gehörs. Am besten kannst du das üben, wenn du es zusätzlich seperat vom eigentlichen Erlernen des Instruments übst. Du kannst es auch mit dem Instrument zusammen üben, aber solltest dann nicht speziell noch zusätzlich die Technik üben oder sowas..

Das Ding ist, je später du mit dem Musizieren anfängst, desto schwieriger ist es zunächst mit dem musikalischen Gehör. Wenn du früh anfängst, sind Tnöe für dich, wie eine Sprache und du kannst die Tonhöhen genau erkennen, vorhören und am Instrument umsetzen. Selbst wenn die Theorie in den Kinderjahren vielleicht nicht perfekt sitzt.

Wenn du später anfängst, wie ich z.B. auch, kannst du das Ohr trotzdem sehr gut schulen. Dazu gibt es zahlreiche Ressourcen im Internet.

Ein extrem gutes Programm ist Auralia von Rising Software! Noch ein anderes ist EarMaster. Damit kannst du Intervalle, Melodien, Akkorde und all das hören üben.

http://www.musicians-place.de/gehoerbildung.html ist auch eine gute Seite zur Gehörbildung mit einigen Tips und Übungungen


Spiel dir ein Intervall mehrmals vor, dann spiel nur den ersten Ton und sing den zweiten. Dann spiel den zweiten und überprüf. So machst du weiter, um ein erstes Gefühl zu kriegen.
Ein sehr guter Tip ist es, dass du dir zu jedem Intervall eine Melodie merken solltest, die mit diesem Intervall anfängt. Das kann ungemein helfen, wenn es gilt ein Intervall zu erkennen.
z.B. aufwärts

gr. Sekunde: Alle meine Entchen
Kleine Terz: Nirvana - Come As You Are
Gr. Terz: Oh when the saints go marching in
Quarte: dieses berühmte klasische Stück, dessen Namen ich nicht weiß..

usw.
Eine weitere gute Übung ist, dir eine Melodie im Kopf vorzustellen, so dass du genau weißt, wie sie klingen soll. Dann setzt du sie auf dem Instrument um und beaobachtest genau, welche Intervalle wie klingen und was du dir vorgestellt hast.
Du kannst das mit dem Vorstellen auch mit Singen machen.
Es ist wichtig, dass du mit zunehmendem Erfolg die Töne nicht suchst, sondern genau abwägst, wo der nächste Ton ist. Sonst entwickelst du keine Sicherheit und das Gehör bleibt in den Kinderschuhen.


Wenn du schon ein bisschen weiter damit bist, solltest du z.B. eine Melodie vorstellen und nur auf ein Notenblatt schreiben. (oder Taublatur).

Selbstverständlich grundlegend ist es, Dinge von anderen rauszuhören, es geht ja schließlich um's hören. Du solltest zur Kontrolle immer die Originalnoten oder die Tabulatur aus dem Internet haben, damit du vergleichen und korrigieren kannst. Auchhier kannst du natürlich erst aufschreiben, dann mit dem Instrument spielen und gucken ob es stimmt, falls du dafür schon sicher genug bist.
Wenn dir die Lieder ausgehen, solltest du ein Programm wie z.B. Auralia benutzen, da dies dir Melodien ausdenkt, die du dann aufschreiben musst. Auralia hat zich verschiedene Übungen.

OK DAS REICHT. Das singen ist auf jedenfall grundlegend. Es ist auch besser wenn du richtig singst und nicht nur summst. wenn du singst, hast du viel bessere kontrolle über deine stimme, so dass die intervalle nicht nur in etwa stimmen, sondern recht genau.
Das Ding ist nämlich, dass deine Stimme das einzige Instrument ist, dass du von Geburt an gelernt hast. Deshalb fällt es damit auch jedem am einfachsten, etwas gehörtes widerzugeben. Wenn du es korrekt mit der STIMME widergegeben hast, bedeutet das, dass die Melodie in deinem Kopf klar und richtig vorhanden ist. DANN kannst du dich an dem Instrument versuchen!
 
Diesen Link hat ein Benutzer hier gesendet: www.earmaster.com

Ich hab mir das Programm heruntergeladen und meiner Meinung nach ist das ziemlich gut. Allerdings nur eine probeversion, nach 21Tagen kostet es 79,99 €.
Durch Zufall bin ich den Link gestoßen: www.eartrainer.de .
Hab mich aber noch nicht registriert, um alles voll nutzen zu können.

Nich so toll, aber wenn man sonst nichts hat :D
 
Ich kann Lennynero da nur zustimmen. Fang mit einfachen Sachen an. Hänschenklein zB oder auch irgendwelche Pop/Technomelodien. Musikalität und kein gutes Gehör sind natürlich auch wichtig. Ich hab zum Beispiel das Glück, simple Melodien, wie zB das Intro von Sweet Home Alabama oder das Gezpfe am Anfang von Change of Seasons von Dreamtheater komplett aus der Einnerung in der richtigen Tonhöhe raushören zu können. Sowas ist natürlich schon sehr hilfreich. Aber wie gesagt,man soll mit einfachen Sachen Anfangen zu üben und hinterher fällt einem raushören und nachspielen immer leichter.
 
inXS schrieb:
ich würde auch mal ab und zu so sachen wie "alle meine entchen" spielen, und zwar in allen erdenkbaren lagen.
Oder einfach mal 15 Minuten MTV schauen, und ein paar Klingeltöne nachspielen :D
 
Doctor Madness schrieb:
Oder einfach mal 15 Minuten MTV schauen, und ein paar Klingeltöne nachspielen :D


Werbung ist allgemein ein gutes Schlagwort (zumindest beim trainieren des Gehoers, bzw. Raushoeren), alle paar Sekunden eine neue Melodie, vor allem aus verschiedenen Stilrichtungen!
 
Muss ich bei den Werbemelodien nicht die Tonart der speziellen Melodien kennen?
 

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