Wie geht ihr mit Raubkopien eurer Musik um?

ch werde inzwischen regelmäßig auf Festivals und Konzerten angesprochen wenn ich ein Mooncry Shirt trage, wie cool diese Band doch ist. Man fühlt sich geschmeichelt und denkt "Wow, da haben doch was erreicht inzwischen.", aber eine Sekunde später denkt man "Verdammt, wieso merken wir davon nichts?". Die halbe Szene kennt uns inzwischen aber unsere CD-Verkäufe sind homöopatisch... Und das nervt irgendwo schon.

Man bekommt zwar Anerkennung für das was man tut aber das ist unterm Strich eine verdammt teuer erkaufte Anerkennung. Und ob wir das noch mehrere Alben so machen werden stelle ich mal in Frage... Auf Dauer wirds einfach unverhältnismäßig. Wenn brav arbeitetende Leute alle 3 Jahre über 10.000Eur stämmen, um ein Album auf den Markt zu bringen und davon vielleicht 25% wieder reinkommt, dann überlegt man sich schon, wie lange man das noch macht. Und das ist einfach schade.

Vorab: Ich kenne deine Band nicht und ich greife deinen Post nur aus, weil es sich anbietet. Nimm das nicht persönlich.

CD-Verkäufe einer mäßig bekannten Band sind nunmal nicht die größten, Was nicht professionell Promotet wird kann auch nicht groß abgesetzt werden. Zumindest nicht so, dass man gewinnorientiert rangehen darf.
Damit haben auch bekanntere Bands genauso zu kämpfen - Fakt und nicht zu ändern ... kann man schei++e finden, ändert aber nix...
Daher sehe ich das ganze einfach als Grundsatzfrage. Mache ich Musik und investiere Geld/Zeit damit da etwas finanziell positives passiert oder ist das ein Hobby?
Hobby ist für mich klar definiert, als eine Tätigkeit die Geld und Zeit frisst, der Spaß aber es einem Wert ist.
Wenn Top Produzent und Top-Artist Top-Preise haben, dann muss man das für sich abwägen. Aber dann wegen seiner Entscheidung dann zu mosern, dass es nix einbringt ...

Auch größere Acts verdienen eher durch Auftritte als durch CD-Verkäufe. Also solltet ihr wohl mehr Konzerte spielen. Geht nicht? Alle berufstätig und Familie etc? Tja, macht ihr das als Hobby oder seid ihr Profis?
Habt ihr wirklich erwartet, dass die 10.000 € die ihr in die CD gesteckt habt sich refinanzieren? Klar kann man träumen etc.. aber erwarten kann man das doch nicht wirklich oder? Wenn einem das Hobby am Herzen liegt, zieht man sein Ding halt durch.
Wenn das zuwenig ist, dann muss man das wohl wie Vader machen - 100 Gigs im Jahr spielen und sich eine Reputation aufbauen - das macht den Unterscheid (musikalische Qualität vorrausgesetzt).
Geht nicht? ... Tja,. dann sind wir wieder beim Thema "Hobby" ...

LG - CP
 
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Wir verstehen das als Hobby. Natürlich. Und ich hatte auch nie die Illuison, dass wir auf 0 rauskommen, mit den Aufwänden, die wir reinstecken.
Und ja wir sind alle berufstätig, haben teilweise Familie und können daher keine 4-wöchigen Touren spielen. Professionell promotet werden wir übrigens von CMM. Das bringt aber leider wenig bezüglich CD-Verkäufe.

Ich stelle die "finanzielle Intensität des Hobbies" nur langsam in Frage und frage mich ernsthaft, ob ich das noch viele Jahre so weitermachen möchte oder ob ich es nicht irgendwann auf eine weniger kostenintensive Ebene reduzieren möchte. Das ist alles.

Es wäre einfach schön, wenn "ein Bisschen mehr" wieder reinkommen würde und wir nicht fast die komplette Produktion aus Privatvermögen finanzieren müssten. Das ist kein "Jammern", das ist einfach nur ein "vernünftiges Hinterfragen".
 
Es wäre einfach schön, wenn "ein Bisschen mehr" wieder reinkommen würde und wir nicht fast die komplette Produktion aus Privatvermögen finanzieren müssten. Das ist kein "Jammern", das ist einfach nur ein "vernünftiges Hinterfragen".

Das ist ja auch vernünftig. Sowas muss als Band wohl überlegt sein. Macht es beim nächsten mal günstiger - Wenn die Musikalische Qualität stimmt, ist das kein Beinbruch!
(die Musik wird ja nicht schlechter wenn ihr ein günstigeres Cover nehmt ;) )
 
Naja das Cover ist der kleinste Teil der Kosten.
Der Großteil (ca. 80%) wird von der eigentlichen Produktion, den Presskosten und der Promotion verschlungen.

Die einzige wirkliche Alternative wäre, entweder selbst zu produzieren, was leider die Soundqualität stark zum negativen hin beeinflussen würde, was irgendwie peinlich wäre, weil man sich ja steigern möchte, oder aber das nächste Album gar nicht mehr physisch zu veröffentlichen sondern nur noch online.

Naja jetzt bringen wir erstmal das aktuelle im Herbst raus und dann dauert das sicher wieder 3 Jahre bis ein nächstes spruchreif wird und dann schauen wir mal, was wir dann machen.
 
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Die einzige wirkliche Alternative wäre, entweder selbst zu produzieren, was leider die Soundqualität stark zum negativen hin beeinflussen würde, was irgendwie peinlich wäre, weil man sich ja steigern möchte
3 Jahre sind ne menge Zeit um sich mit Recording zu beschäftigen, viel schlechter muss das heutzutage wirklich nicht sein. Gute Aufnahme in Eigenregie mit professionellem Mastering - da geht heutzutage sehr viel! Raum und Equipment vorausgesetzt. Aber das ist wohl immer noch billiger als das Studio und ich auch 3 weitere Jahre später noch da. Jetzt reicht es aber auch mit dem OT ;)
 
Hab schon mehr als genügend Aufnahmen in der Hand gehabt die selbst aufgenommen wurden und von der Quali her Spitze sind. Und ich red jetzt nicht von ner Hinterhof 80er Jahre Hc Punk Quali sondern wirklich gutes Zeug. Hier mal ein Beispiel von so ner Hinterhof Produktion, klick mich.

Spricht auch nix dagegen selbst aufzunehmen und das ganze dann von jemand professionellem Mastern zu lassen. Wenn das Rohmaterial Stimmig ist, lässt sich da noch einiges herausholen. Ich red jetzt aber nicht von Fehler ausbessern!
 
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Jup ich kenne viele Produktionen, die qusi selbst aufgenommen wurden und anschließend wurde nur Reamping gemacht, bzw. gibt es auch viele die Direkt mit Ampmodelling aufgenommen haben oder Virtuelle Amps genommen haben. (wir werden das aus Kostengründen beim Kommenden Album ebenfalls so machen)
dann kommen im Studio nur noch kosten für Drumset, Gesang, Mix und Master.
Wenn euer Bandraum eine Gute Akustik hat und ihr ein anständiges Mikro (z.B. ein Neumann KMS 105 oder ein Rode S1, oder ähnliches) dann könnt ihr ggf. sogar den Gesang im Proberaum aufnehmen.

Drumset kann man zwar auch über E drums einspielen, davon bin aber selbst ich als "nicht-Drummer" nicht überzeugt. für einfache sachen mag das gehen, aber sobald der Drummer bei der Snaredrum mehr als normale Schläge und Rimshots spielt, kann man es vergessen (wobei ich behaupte, dass es den Meißten Hörern nicht auffällt ^^)
 
Naja es kommt halt doch auch auf Equipment an...
In unserem Stamm-Studio werden halt beispielsweise 2000Eur Overheads und ein 4000Eur Gesangsmikro verwendet. Ganz zu schweigen von der 100.000Eur Analog-Konsole mit absoluten High-End Mikrovorverstärkern und dazu noch High-End AD Wandler.

Das klingt halt "etwas" besser als das 500Eur-Drummikroset, das wir haben und die 200Eur AD Wandler...

Wir haben bei uns im Raum auch schonmal für ne Band ein Demo produziert. Das klingt auch ganz amtlich. Aber eben lange nicht so gut, wie die Sachen aus dem Studio. Wir kennen uns auch ein Bisschen aus und haben etwas Erfahrung. Aber das Ergebnis kommt eben nicht annähernd an das eines seit über 20 Jahren aktiven Produzenten ran.
 
Vielleicht probiert ihr halt mal ein kleineres Studio aus, welches euch das Album günstiger aufnimmt.
Wenn euer "Stamm-Studio" so teueres Equipment hat, wundert mich der Preis nicht!
 
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Wir haben in den letzten Wochen bei uns im Proberaum Aufnahmen gemacht. Basis war Reaper auf einem PC mit einem M-Audio PCI-Interface, mit dem wir bis zu 8 Kanäle gleichzeitig aufnehmen konnten.
Einen Rechner hat wohl jeder, eine geeignete Software gäbe es zu erschwingleichen Preisen (Cubase, Logic, Live etc.) bis kostenlos (Reaper bzw. die Software in der Lite version, die oft Audio- oder MIDI-Interfaces beiliegt). Das Interface hat 100EUR gekostet. Mikros kann man sich ggf. leihen, wenn man über nicht geeignete oder qualitativ nicht ausreichende verfügt. Plugins für Effekte gibt's größtenteils schon als Beigabe zur Software, oder auch diverse Freeware, oder man investiert auch hier mal ein paar EUR, in den meisten Fällen deutlich unter den Kosten für vergleichbare Hardware. Der Rest ist dann nur noch Erfahrung, wobei man sich viele Tipps hier im Recording-Forum oder auch in vielen Fachzeitschriften holen kann.

Als erstes haben wir eine Pilotspur zum Klick direkt auf 8 Kanälen eingespielt (Drums auf 2 Spuren über Mikros, Bass per DI, Git per Mic, 2x Keys Line und 2x Vox). Dann wurden nach und nach auf Basis der Pilotspur und Klick die einzelnen Spuren eingespielt. Drums haben wir dann mit 8 Mics aufgenommen, Gitarren, Keys und Vox ggf. in mehreren Spuren, gedoppelt oder was auch immer sinnvoll war.
Die Ergebnisse sind super so weit, sobald der Endmix fertig ist, kann ich ja mal das eine oder andere Beispiel hier vorstellen.
 
https://soundcloud.com/#dustskill/flashes

Das ist eine Produktion, die ich selbst aufgenommen, gemischt und gemastert habe. Gut genug für Demos... Aber lange nicht gut genug für ein Album. Und viel besser bekomme ich es mit dem vorhandenen Equipment und dem vorhandenen Know-How nunmal nicht hin.
Sagt nichts zum Clean-Gesang. Der Junge kann leider nicht singen....

@Nemesiz,
erstens sind die Preise unseres Studios unschlagbar (Pauschalpreis, egal wie lange die Produktion dauert; Unterm Strich grade mal 170Eur Tagessatz) und zweitens will man irgendwann halt nichtmehr in ein anderes Studio, wenn man mit dem Produzenten super klarkommt und ein sehr eingespieltes Team ist. Man ist halt "verwöhnt" und will in Sachen Qualität keine Einbußen machen.
 
Link geht bei mir nicht, muss man sich da erst bei Soundcloud anmelden ums hören zu können?

(...)Man ist halt "verwöhnt" (...)

Zugegeben, der Satz ist aus dem Zusammenhang gerissen aber trifft doch im Grunde genau den Nagel auf den Kopf. Sry, aber das alles hört sich sehr stark nach jammern auf verdammt hohem Niveau an. Du beschwerst dich das zuwenig finanziel von der Musik rumkommt? Ja guess what, dann muss man eben mal die Kosten-Nutzen relation abwägen. Weniger Kosten bei gleichen Einnahmen = Mehr Profit. Ne ganz einfache Rechnung.

Naja es kommt halt doch auch auf Equipment an...
In unserem Stamm-Studio werden halt beispielsweise 2000Eur Overheads und ein 4000Eur Gesangsmikro verwendet. Ganz zu schweigen von der 100.000Eur Analog-Konsole mit absoluten High-End Mikrovorverstärkern und dazu noch High-End AD Wandler.

Das klingt halt "etwas" besser als das 500Eur-Drummikroset, das wir haben und die 200Eur AD Wandler...

Ja, aber WIEVIEL besser und ist das Besser auch wirklich notwendig? Kosten Nutzen Faktor, siehe oben. Seid ihr die Profis die sich das Leisten können, bzw ein Label im Rücken haben welche die Kohle hat oder eher ne kleine Kapelle die halt irgendwie auf Null bzw wenig Kosten haben möchte? Falls letzteres der Fall ist, würde ich einfach mal überlegen ob es Sinn macht die Haltung bezüglich den Kosten, CD-Ripping und co beizubehalten oder mal realistisch werden.

Klar ist das Super wenn man sich kennt, wenn die Produktion einfach abläuft und das Equipment erste Sahne ist, keine Frage. Nur finde ich es ein bißchen, naja, abgehoben sich dann zu beschweren das zuwenig bei der Musik rumkommt, finanziell gesehn. Andre Bands würden sich unter Umständen die Finger danach lecken wenn sie soviele Scheiben verkaufen und so bekannt wären...
 
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Klar du hast mit allem Recht. Genau das was du schreibst sind ja die Gedanken, die ich mir in letzter Zeit vermehrt mache.

Wir sind in einer absoluten Luxussituation. Nämlich dass wir praktisch ähnlich gut und teuer produzieren können wie die "großen". Aber irgendwann fragt man sich einfach, ob man noch bereit ist die Kohle zu investieren und ob das, was zurückkommt, diesen finanziellen Aufwand für einen persönlich rechtfertigt. Vor 2 oder 3 Jahren hatte ich solche Gedanken noch nicht. Da dachte ich, dass sich das mit der Zeit ergibt und von selbst immer besser wird. Aber diese Entwicklung bleibt einfach aus. Wir hängen uns immer mehr rein (haben z.B. jetzt fürs neue Album aus eigener Tasche ein Video produziert, um noch besser Promo zu machen) aber irgendwo bleibt bisher der erkennbare positive Effekt aus.

Weißt du, man erhofft sich einfach durch höhere Aufwände im Bereich Promotion etc. dann auch höhere Einnahmen und höhere Popularität. Und wenn diese Effekte nicht spürbar auftreten, ist man irgendwo enttäuscht. Erstmal zweifelt man an sich selbst und seinem Produkt, dann kommen gute Reviews und man denkt "Wow wir haben gute Reviews im RockHard und MetalHammer, jetzt muss aber mehr gehen". Aber das ist halt einfach nicht der Fall. Der Plattenmarkt ist nunmal tot... Und genau aus dem Grund überlege ich eben inzwischen, wie man die ganze Sache anders aufziehen könnte. Weg von üblichen Modell "Ich gehe in Studio, veröffentliche ein Album und promote das...". Hin zu irgendeinem Modell, das mehr Menschen erreicht und evtl. unterm Strich sogar mehr abwirft.

Ich bin halt inzwischen soweit, dass ich sage: Wenn es mit dem kommendem Album, von dem ich mehr als überzeugt bin und das nochmal eine krasse Steigerung zum letzten ist, keine merkbare "Erfolgssteigerung" gibt, dann werde ich höchstwahrscheinlich nicht nochmal ein Album in gleichem Maße aus Privatvermögen finanzieren. Wasauchimmer das dann konkret heißen wird.

Hier kann man die Songs auch anhören (Achtung, NICHT meine Band! Nur von mir produziertes Demo einer anderen Band.)
https://www.facebook.com/#!/dustskill/app_178091127385

"Flashes" ist finde ich vom Mix her am besten gelungen aber ich würde solch eine Produktion mit meiner eigenen Band niemals als Abum veröffentlichen. Dazu klingt es einfach zu amateurthaft.
 
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Hin zu irgendeinem Modell, das mehr Menschen erreicht und evtl. unterm Strich sogar mehr abwirft.

Live spielen und zwar richtig viel und richtig oft. 50 pro Jahr ist da das untere Limit. Dass sowas mit einem normalen Leben kaum zu vereinbaren ist, ist klar. Das ist ja das Dilemma und eine andere Lösung sehe ich auch nicht ...

.. oder ihr brauch einen Skandal der durch die Medien geht :D
 
Kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Im Endeffekt musst du bzw deine Band und du halt einfach sehen wie man in Zukunft das ganze abwickelt. Die Zeit wirds wohl einfach zeigen was sich bewähren wird.

Bezüglich deiner Produktion bzw dem Song Flashes:
Also ich find die Quali ist doch schon sehr ordentlich. Vom Instrumental her finde ich es schon ganz gut, nur die Stimme ist noch nen bißchen über dem Mix und findet sich nicht so recht da ein. Vll ein bißchen mehr Hall auf die Stimme und nen kleinen auch auf die Drums, das könnte den "Raum" zwischen dem ganzen besser füllen. Dann würde sich das ganze auch weniger, "amateurhaft" anhören.
 
Weißt du, man erhofft sich einfach durch höhere Aufwände im Bereich Promotion etc. dann auch höhere Einnahmen und höhere Popularität. Und wenn diese Effekte nicht spürbar auftreten, ist man irgendwo enttäuscht. Erstmal zweifelt man an sich selbst und seinem Produkt, dann kommen gute Reviews und man denkt "Wow wir haben gute Reviews im RockHard und MetalHammer, jetzt muss aber mehr gehen". Aber das ist halt einfach nicht der Fall. Der Plattenmarkt ist nunmal tot...

Der Plattenmarkt ist nicht ganz so tot, wie einem gerne mal eingeredet wird, zumindest nicht für Sparten wie zB Metal (die kommende #1 der Albumcharts ist übrigens eine deutsche Metal-Band) - ein schlechter Markt ist keine gute Ausrede für Erfolglosigkeit ;-)

Habe eben mal auf eure Homepage geschaut - Live findet ihr praktisch nicht statt, wie wollt ihr CDs verkaufen und bekannter werden, wenn ihr keine Konzerte spielt? Da liegt im Endeffekt euer Problem. Wenn ihr mehr Verkaufen/Einnehmen und profesioneller werden wollt, müsst ihr viel mehr live spielen (kontinuierlich über Jahre hinweg - das ist harte Arbeit, und es ist ein langer Weg, bis man auch Geld mit der eigenen Band verdient). Ansonsten muss man akzeptieren, dass es ein bezuschusstes Hobby ist.

In einem anderen Thread beschreibst Du, was für einen Aufwand ihr im Studio betreibt - da könnte man garantiert einiges optimieren (Produzent schon zur Vorproduktion dazu holen, bessere Vorbereitung damit es im Studio schneller geht, vielleicht kann man das ein oder andere auch zu Hause aufnehmen - 5 Studiotage für einen Song IST viel zu viel ...).

Ihr solltet euch überlegen, wie und wodurch ihr euch von der Masse der anderen Metalbands abhebt - um an Gigs zu kommen und um in den Köpfen der Leute hängen zu bleiben. Gute Musik alleine reicht da selten aus (gute Metalbands gibt es wie Sand am Meer), man muss etwas finden, wofür die Band 'steht', was euch einzigartig macht.

Facebook: Ihr habt zwar ordentliche 4000 Follower, aber irgendwie interessiert sich keiner für eure Postings - da könnte man sich überlegen, wie man das verbessern kann (Facebook Filter hin oder her), um die Leute auch in konzertfreier Zeit bei der Stange zu halten.
 
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Danke für die vielen Tips.

Live:
Das mit dem Live spielen ist bei usn wirklich ein Problem, da wir zeitlich nur eines von beidem tun können: Entweder neues Material schreiben oder Live spielen. Mehr gibt bei uns die Zeit und der räumliche Abstand (z.T. über zwei Stunden zum Proberaum) der Bandmitglieder zueinander nicht her. Daher haben wir die letzten zwei Jahre quasi nicht Live stattgefunden. Wir waren damit beschäftigt, ein neues Album zu schreiben und zu produzieren. Dieses Jahr ging z.B. mein Jahresurlaub fast komplett für die Albumproduktion drauf. Nächstes Jahr ist wieder ein "Live-Jahr" geplant. Wir mussten dieses Jahr z.B. aus Mangel an Urlaub einen angebotenen Auftritt auf dem 70.000Tons of Metal absagen. Sowas schmerzt echt und mir ist auch Bewusst, dass das ein großes Problem ist, für das aber leider keine Lösung absehbar ist. Die Bynd ist ein Hobby für alle und der Beruf hat Prio 1.

Studio:
5 Tage benötigen wir nicht für einen Song. Das waren beim letzten Album inklusive Mix und Master knapp 3 Studiotage pro Song, was absolut i.O. ist, meiner Meinung nach. Sowieso, wenn man das Studio pauschal bezahlt und der Preis nicht von den Studiotagen abhängt. Die 5 Tage waren spezifisch gerechnet, wenn man extra für einen(!) Song ins Studio geht. Aber das gehört wirklich nicht hier rein.

Facebook:
Ja liegt wohl daran, dass die meisten dieser Likes Fakelikes sind. Da haben wir mal den Fehler gemacht, eine weltweite Facebook-Werbeanzeige (keine gekauften Likes, eine ganz normale Werbeanzeige) zu schalten, die zu ca. 2500 Fakelikes aus Südamerika geführt hat, obwohl Facebook das ja offiziell inzwischen unterbindet... Tja solche Fehler macht man nur einmal. Aber guter Tipp für jemanden, der für 50Eur über 2.000 Likes will: Einfach ne Werbeanzeige in Brasilien und Argentinien schalten ;)

Und nun lasst uns zurück zum Thema gehen! Der Thread heißt ja nicht "Verhelfen wir Mooncry zum Erfolg!" ;)
 
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Danke für die vielen Tips.

Live:
Das mit dem Live spielen ist bei usn wirklich ein Problem, da wir zeitlich nur eines von beidem tun können: Entweder neues Material schreiben oder Live spielen. Mehr gibt bei uns die Zeit und der räumliche Abstand (z.T. über zwei Stunden zum Proberaum) der Bandmitglieder zueinander nicht her. Daher haben wir die letzten zwei Jahre quasi nicht Live stattgefunden. Wir waren damit beschäftigt, ein neues Album zu schreiben und zu produzieren. Dieses Jahr ging z.B. mein Jahresurlaub fast komplett für die Albumproduktion drauf. Nächstes Jahr ist wieder ein "Live-Jahr" geplant.

Da ist doch schon der Fehler. Ohne viele überregionale Gigs bringt das alles nichts. Sabaton, eine der wenigen Bands die es in den letzten Jahren geschaft haben, haben es ja auch nicht geschaft, weil sie in Schweden im Studio saßen und Platten produziert haben, sondern Jahrelang durch Europa getourt sind und wirklich jede Klinke geputzt haben.

Soll jetzt nicht böse klingen, aber außerhalb des Forums habe ich von deiner Band noch nie etwas gehört.
 
Dieses Problem ist mir mehr als bewusst, glaubt mir ;)

Wir produzieren zwar Alben auf dem Niveau einer "Profiband" aber wir spielen viel zu wenig Live, um dem gerecht zu werden und diese Alben dadurch ausreichend zu promoten. Und andere Promotion genügt ja anscheinend nicht. Aber das wäre nur zu Lösen, wenn sich alle Bandmitglieder dafür entscheiden würden, ihr spießiges "Wohlstandsleben" aufzugeben und das Risiko einzugehen als "Profimusiker" weiterzumachen. Und das kommt für die meisten nicht in Frage. Mich eingeschlossen. Und genau deshalb überlege ich inzwischen, wie man dies in ein etwas augeglicheneres Verhältnis bringen kann.

Aber bitte lassen wir es jetzt gut sein. Ich bin euch dankbar für eure Tipps, aber wir sind inzwischen echt viel zu Off-Topic hier.
 
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Wo wir jetzt bei der Werbung angelangt sind, was bietet sich sonst noch an außer Konzerte spielen? Hat jemand schon extrem positive Ergebnisse mit irgendeiner Werbestrategie gehabt? Das Musikfernsehen ist ja LEIDER tot (außer für Schlager und Castingshows), das war die mega Möglichkeit bekannt zu werden. Jetzt im Internet ohne zentrale Werbestelle wird's schwierig die große Masse zu treffen. Man könnte vielleicht versuchen bei Radiosendern reinzukommen oder? Oder irgendwelche "Musikseiten" von Magazinen oder so, wo evtl. viele Leute täglich drauf gehen um zu sehen was es neues in der Musikwelt gibt? Da gibt es doch bestimmt viele Ecken wo man besser Werbung machen könnte, als jetzt einfach mal n Youtubevideo hochzuladen, und zu hoffen, dass es sich plötzlich wie von allein verbreitet. Außerdem gibt's sicher auch Leute, die gehen einfach nie auf Konzerte. Von diesen gibt es mehr, als von den Fans, die auf Konzerte gehen. Deswegen wäre der Werbungsweg immer noch attraktiver als sich mühevoll über Jahre hinweg mit Konzerten die Bekanntheit zu erarbeiten. Am besten ist wohl man macht was Verrücktes, womit man zu TV Total reinkommt, dann ist man schon praktisch Deutschlandweit berühmt. Dann sollte man aber auch gleich n Topalbum bereit halten, wenn man es bis dahin geschafft hat. Da fällt mir noch StageIt.com ein, das ist auch ne feine Idee, um mal ein Konzert zu geben, ohne viel Energie aufbringen zu müssen.
 
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