Wie heißt so eine Software?

[Dionysis]

Hallo,

ich suche eine Software (am besten fürs iPad), mit der ich selbst aufgenommene Samples per Midi ansteuern kann, also ganz konkret:

ich nehme beispielsweise 12 Samples auf und belege dann die Noten C bis H mit diesen Samples. Am Masterkeyboard vergebe ich dann eine Oktave extra für diese Samples und kann diese dann bei Bedarf über Midi abspielen (irgendwie schon so in etwa wie Stefan Raab sein Pult... ).

Kann mir einer sagen nach was ich suchen kann? Geht das evt. mit Garage Band auch?

Grüße, Dio

 

[ars ultima]

Die Antwort mag die überraschen, aber so eine Software nennt man "Sampler"

Wobei in deinem fall könnte konkret ein "One Shot sampler" (bzw. in der Praxis ist das dann vielleciht konkret ein Drumsampler) das richtige, zumindest wenn der vergelich mit dem Stefan Raab Knöpfen passt. Weil das sample so ja komplett abgespielt werden, wenn du einmal draufdrückst, und nicht nur solange du auf die Taste drückst. Wobei ich glaueb die größeren (?) Sampler einfach beide Modi bieten. Garaband unterstützt AU-PlugIns, da gibt es bestimmt was pasendes kostenloses.

Hier kannst du mal suchen:
http://www.kvraudio.com/q.php

 

[Dionysis]

Hi,

ja Sampler, dachte ich mir - hatte schon nach MIDI Sampler und sowas gesucht, aber meistens so Drummachines gefunden. Ich werd nochmal schauen...

Danke, Dio

 

[Telefunky]

in Beatmaker ist ein recht leistungsfähiger, 'klassischer' Sampler enthalten
ist im Prinzip eine komplette DAW, der Sampler ist eine der Komponenten, kommt auch mit massig Samples...
SampleWiz ist deutlich moderner ausgerichtet, unterstützt ebenfalls externe Keyboards
(samplen macht mit dem Ding aber richtig Spass)
noch mehr Spass macht imho SamplR, der spielt aber nur über den Bildschirm - das dafür aber in einer Art und Weise, die ihresgleichen sucht. Für ein gesampeltes Piano ist das natürlich ungeeignet, aber das kreative Bearbeiten der Sounds in Echtzeit mit Resampling-Möglichkeit erhöht den Spassfaktor noch mal deutlich gegenüber SampleWiz. Für beide gibt's recht gute YT clips
könnte mir vorstellen, dass du das Keyboard eventuell gar nicht brauchst...

cheers, Tom

 

[Michael Burman]

ich suche eine Software [...], mit der ich selbst aufgenommene Samples per Midi ansteuern kann [...] Kann mir einer sagen nach was ich suchen kann?

• MIDI-Sample-Player, wenn Samples bereits aufgenommen vorliegen.
• Ein MIDI-Sampler kann sowohl Samples aufnehmen als sie auch MIDI-gesteuert wiedergeben.

Als Software entweder Standalone oder als Plugin für eine Host-Software, die das entsprechende Plugin-Format unterstützt.

 

[Telefunky]

so sollte es eigentlich sein...
allerdings wird der Begriff des Midi-Samplers nicht immer korrekt gebraucht, man sollte explizit nachsehen, ob die Aufnahmefunktion tatsächlich vorhanden ist.

cheers, Tom

 

[Michael Burman]

Bei Software egal, da man zum Aufnehmen z.B. jeden beliebigen Audioeditor nehmen kann.

 

[Telefunky]

ein durchaus empfehlenswertes Vorgehen, weil dort die Schnittfunktionen oft komfortabler gelöst sind...

cheers, Tom

 

[Michael Burman]

weil dort die Schnittfunktionen oft komfortabler gelöst sind...

Ja, deshalb schrieb ich auch Audioeditor und nicht Audiorecorder.

PS: Gerade den Audiorecorder von Windows 7 (%SystemRoot%\system32\SoundRecorder.exe) zum ersten Mal aufgerufen... Man man... Da war der in Windows 3.1 viel besser. Aber egal, wenn man Internet hat, kann man immer was besseres herunterladen. Und wie gesagt, lieber einen Audioeditor als Audiorecorder.

 

[Dionysis]

Danke für eure Antworten, doch die genannten Beispiele haben alle einen Schönheitsfehler:

Ich kann bei denen immer nur ein Sample rauf und runterspielen. Ich brauche allerdings mehrere Samples per Knopfdruck zur Auswahl. In manchen Liedern kommen ja mehrere unterschiedliche Töne und Samples vor, und ich habe keine Zeit neben dem Keyboard spielen noch am iPad die Samples umzustellen.

Gibt es noch Vorschläge? Die suche im APP Store bringt nur Mist...

LG, Dio

 

[Telefunky]

die 'Suche' im AppStore kannst du vergessen... (so praktisch der sonst auch ist)
ich nehme mal an, dass du mit 'eigene Samples' nicht meinst das x-te Fender Rhodes aufzunehmen
in Beatmaker würdest du einfach 2 oder mehr Sampler auf dummy Spuren legen, die auf demselben Midi Kanal empfangen.
Wenn dann eine Note vom Keyboard kommt, hörst du alle Instrumente parallel...
Ob man in SampleTank auch eigene Samples laden kann, weiss ich nicht.
Das ist jedenfalls ein klassischer Sample-Player mit multi-layer etc.

cheers, Tom

 

[Michael Burman]

 

[Telefunky]

das Ding ist echt shice... ich hab's trotz negativer Kommentare mit Blick auf die Zukunft gekauft...
leider übersehen, dass es von den 'Tabletop' Leuten ist und da wird's wohl nix mit Audiobus...

wird dem Begriff MPC wirklich nicht gerecht und setzt mit so 'ner community Nerverei noch einen drauf
(ich stell das iPad vorher in den Flugmodus... dann ist Ruhe)
finanziell lässt es sich verschmerzen... die Samples sind teilweise recht fett, hab ich auf meinen Roland SP808 geschaufelt
da kommen sie dann noch ein bischen fetter über die ollen Wandler

cheers, Tom

 

[Michael Burman]

Naja, es war halt ein Beispiel, das mir als erstes eingefallen ist. Ich habe nix von Apple (außer vielleicht unwissentlich irgendwo versteckt unter Windows? Wie damals das schreckliche Quicktime ), und kenne so gut wie keine Software, die es für iPad gibt. (Nicht, dass ich von Windows begeistert wäre, aber ich nutze nun mal Windows. )

Frage #1: Reicht dieses iMPC vielleicht trotzdem für den Zweck aus, wie in diesem Thread gefragt? Samples den Pads zuweisen und per MIDI triggern.

Frage#2: Es sollte doch reichlich Alternativen geben? Ich erinnere mich, als es auf dem PC mit VSTi's angefangen hat, da hat es schon ganz früh kostenlose Sample-Player gegeben.

 

[Telefunky]

Radio-Eriwan-mässig natürlich nicht: es geht im Prinzip, aber da er Layer will, natürlich nicht - 1 Sample pro Pad
das samplen mit dem Ding war erst grausam, soll etwas verbessert worden sein, aber ich habe es nocht nicht probiert
SamplR ist für mich die bessere MPC, weil ich da die 'Pads' direkt auf der Wellenform habe
im Gegensatz zur iMPC sind die auch anschlagsdynamisch, unterer Rand=Null, oberer Maximum
es läuft eine Art Taktanzeige durch die Wellenform, Effekte einschliesslich Reverb sind gleichzeitig erreichbar
man kann so in null-komma-nix den Raum einstellen
(XY-Pad mit 2 Kreisen deren Farbintensität, Position und Ausdehnung den Effekt definieren - in Echtzeit ohne glitches)
ähnliches gilt für den Kompressor und Filter, sowie das Transponieren

Sample Player gibt es auch reichlich, aber eben nicht mit Aufnahmefunktion...
Das Peter Vogel (ex-Fairlight) CMI wollte ich wegen Preis und der sehr speziellen Ausrichtung nicht empfehlen
im Prinzip kann das Multilayer, aber der Ansatz ist ein völlig anderer - und nicht jeder mag in Nostalgie schwelgen...
(ich liebe das Teil)

cheers, Tom

 

[Michael Burman]

Sample Player gibt es auch reichlich, aber eben nicht mit Aufnahmefunktion...

Haben wir uns nicht darauf geeinigt, dass man zum Aufnehmen jeden beliebigen Audioeditor nehmen kann?...
Oder kann man auf einem iPad nicht mit einem Programm (Audioeditor) WAV aufnehmen, abspeichern, und mit einem anderen Programm (Sample-Player) laden?...
Oder mit einem anderen Rechner aufnehmen, aufs iPad übertragen, in den Sample-Player laden?...
Wenn man dafür erst ein iPad kaufen will, dann kann man natürlich gleich eine MPC1000 nehmen.

 

[Telefunky]

wir schon... aber der Fragesteller hat sich dazu (noch) nicht geäussert...
was ich verstehen kann - ich wäre in der Situation auch erstmal bratzig auf den App-Store...

das geht tatsächlich sehr einfach aus den meisten Aufnahme/Editorprogrammen heraus (nennt sich Audiocopy)
für zB 100 Samples möchte ich es aber trotzdem nicht machen
da wär's schon netter wenn man Aufnahmeprogramm und Sampler am 'Audiobus' hat und einfach absampelt

vielleicht könnte er ja ein konkretes Instrumentenbeispiel nennen...

cheers, Tom
ps: ich bin ja eigentlich MPC Fan, und habe durchaus überlegt...
aber was für einen Preis X auf dem iPad geht... davon träumt die MPC noch in Jahren
mach mal nach ...mit der MPC

SamplR als MPC fake

 

[Dionysis]

Huhu,

danke für die Beteiligung hier!

Das iMPC klang für mich im Demovideo erstmal wie "meine" Lösung, doch als ich dann die durchweg schlechte Kritik las, habe ich erstmal gestutzt. Es gibt eine App (habe ich über einen eurer Links gefunden) die nennt sich "SAMPL", ist gratis, hat leider keine Aufnahme-/ Editierfunktion, aber ich kann auf 20 Pads beliebige Samples legen und dann sogar polyfon abspielen. Ist noch nicht MIDI tauglich, aber bei diesem einfachen Design geht das ja auch so. Schade ist, dass ich die Samples dann alle vorher am Mac bearbeiten muss. Spontanes "abgreifen" irgendwelcher Sounds geht dann eben nicht.

Nochmal kurz zur Anwendung: Wir machen Covermusik und bei manchen Liedern kommen Sounds oder auch Geräusche vor, die man nicht über einen Synthesizer nachmachen kann (Hubschrauber, Sirenen, Pistolenschüsse, Schreie...) oder auch eben mal so Sachen, wo man ansonsten nur mit viel Technik was auf der Bühne machen könnte (z.B. bei Countdown to insanity - H-Blockx diese Stellen wo er rückwärts zählt "Ten, nine, eight..." - ohne Effektgerät, Vocoder etc. ginge das nicht.)

Ich danke euch schonmal für die vielen Tipps.

LG, Dio

 

[dr_rollo]

Schau mal hier, da hat hisdudeness beschrieben, wie er das mit SetlistMaker macht. Diese App nutzen ja viele hier schon für ihr Song-/Setlist-Management, bzw. wie ich als Notenpult-Ersatz.
Alternativ kann ich Dir alternativ zum iPad das Roland SP404 empfehlen.
Auf dem iPad probiere ich noch mit Novation Launchpad herum, wo es mir noch nicht gelungen ist, eigene Samples einzubinden. soll aber gehen.

 

[Dionysis]

Ich teste gerade iMPC mit Tabletop - scheint echt gut zu funktionieren... der Praxistest wird es zeigen.