Wie wichtig ist der Sound im Metal?

  • Ersteller pilot-of-faith
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Ohne dass jetzt in eine Grundsatzdiskussion ausarten lassen zu wollen, möchte ich doch gern (wiedermal^^) John Ruskins "Gesetz der Wirtschaft" zitieren

Sehe ich exakt genauso und alles andere ist Augenwischerei.

Wenn jemand mit einer Gitarre für 250,- oder 450,- glücklich wird, ist das natürlich völlig ok! Der Beneidenswerte ;-)

Und in der Tat gibt es heute ja für wenige hundert Euro schon absolut taugliche Instrumente. Wenn ich an die 80er zurückdenke: Da musste man locker 600-700 Mark ausgeben, damit 'ne Klampfe zumindest mal die Stimmung hielt (überspitzt gesagt) ... Da erstaunt es schon, was man für heute (Globalisierung sei Dank ...) für wenig Kohle bekommt (die "China-Diskussion", Diktatur, Arbeitsbedingungen, Abzocke durch westliche Konzerne jetzt auch mal außen vor gelassen).

Trotzdem macht man sich etwas vor, wenn man glaubt, dass es zwischen Einsteiger-Gitarren für ein paar hundert Euro und einer Spitzengitarre aus Serienfertigung für vielleicht 1500,- Euro und einer Custom-Gitarre von einem guten, kleinen Gitarrenbauer für, sagen wir 2.000,- - 2.500,- Euro keine Unterschiede mehr gäbe.

Ob man diese Unterschiede hörbar machen kann - das wiederum hat natürlich auch mit dem Gitarristen zu tun, der die Gitarre benutzt ...
 
habib und Kasper666 ich finde eure Meinungen gut und gut erläutert - aber ich finde, dass das ganze zwar nicht in eine Grundsatzdisskussion ausartet, dafür aber vom Thread-Thema abdriftet. Das Thema soll doch eigentlich die Bedeutung des sound im Metal sein richtig? Klar das ist ein schweres Thema mit vielen verschiedenen Ansichten (die größe des Threads beweist das zu genüge) und entsprechend isses auch unvermeidbar, mal ein bisschen in die eine richtung zu gehen, mal in die andere (inhaltlich) aber man sollte den roten Faden nicht verlieren... Wollt ich nur mal einwerfen, will mich allerdings nicht als möchtegern-mod aufspielen oder so...
 
@Tiny,scary,loud: Was ich damit noch einwerfen wollte, war nicht die Qualität von Equipment an sich, sondern die Auswirkungen auf die spielende Person und damit den Sound, der einfach anders ist, wenn man voll zufrieden ist mit seinem Equipment, denn das macht zumindest für mich persönlich vielmehr aus, als die neutral gemessene Qualität. Und damit das Spielgefühl hervorheben, dass sich durchaus im Sound zeigt. Aber eben auf der ebene für sich selbst.
Dazu eine These:
Könnten Musiker ohne G.A.S. besser klingen? Ich würde sagen ja:D. Denn dann setzt man sich richtig mit seinen Sachen auseinander und hat Spaß an der Sache und nebenher auch mehr Zeit zu dem was eigentlich den Sound ausmacht: Dem eigenen Spiel.

Gruß 24
 
@Tiny,scary,loud: Was ich damit noch einwerfen wollte, war nicht die Qualität von Equipment an sich, sondern die Auswirkungen auf die spielende Person und damit den Sound, der einfach anders ist, wenn man voll zufrieden ist mit seinem Equipment, denn das macht zumindest für mich persönlich vielmehr aus, als die neutral gemessene Qualität. Und damit das Spielgefühl hervorheben, dass sich durchaus im Sound zeigt. Aber eben auf der ebene für sich selbst.
Dazu eine These:
Könnten Musiker ohne G.A.S. besser klingen? Ich würde sagen ja:D. Denn dann setzt man sich richtig mit seinen Sachen auseinander und hat Spaß an der Sache und nebenher auch mehr Zeit zu dem was eigentlich den Sound ausmacht: Dem eigenen Spiel.

Gruß 24

Ist ja völlig ok und da hast du auch recht!

Gibson Les Pauls sind teure und richtig gut verarbeitete instrumente ect. ich würde aber, ähnlich wie du auch keine kaufen wollen, selbst wenn ich des Geld hätte - viel zu klobig ect. Ich meinte vor allem, das hab ich ja auch geschrieben, habib und Kasper666, die meiner Meinung nach nurnoch auf das Preis-Qualitäts-verhältnis eingegangen sind...


an dieser Stelle hät ich nochmal ne Frage: was ist G.A.S.? Sry für meine unwissenheit...
 
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Könnten Musiker ohne G.A.S. besser klingen? Ich würde sagen ja:D. Denn dann setzt man sich richtig mit seinen Sachen auseinander und hat Spaß an der Sache und nebenher auch mehr Zeit zu dem was eigentlich den Sound ausmacht:
Dem Rumfrickeln an Soundpatches... ;)

Alex
 
Ist ja völlig ok und da hast du auch recht!

Gibson Les Pauls sind teure und richtig gut verarbeitete instrumente ect. ich würde aber, ähnlich wie du auch keine kaufen wollen, selbst wenn ich des Geld hätte - viel zu klobig ect. Ich meinte vor allem, das hab ich ja auch geschrieben, habib und Kasper666, die meiner Meinung nach nurnoch auf das Preis-Qualitäts-verhältnis eingegangen sind...

Sry, habe ich wohl überlesen;).

Um noch etwas beizutragen, Metalsound, finde ich eigentlich immer den schlechtesten, wenn man ihn denn nicht perfekt einstellt. Vor allem wenn man daran denkt wieviel Technik benutzt wird. Vlt. liegt es an meiner Unerfahrenheit in anderen Stilen, aber ich habe selten einen tollen Metalsound gehört, der mich umwirft. Wenn ich daran denke wie Akustik-Gitarren klingen ohne etwas einzustellen, da empfinde ich den Sound oft viel besser, als den oftmal unsauberen teilweise schmerzenden Sounds, die unter Metalern vor allem bei unerfahren Spielern verbreitet ist. Wer Metal spielt und einen wirklich sauberen und tollen Sound sucht, wird wohl lange Suchen müssen, aber meistens kommt es dann doch nur auf eines an: Den Spaß an der Sache und oftmals Anfangs beim Lärm machen:p.

Das alles ist wiederum nur auf den eigenen Sound bezogen. Studio ist da wieder eine andere Richtung und sehr kompliziert und Arbeitintensiv um den Sound rauszuholen, den man will. Wenn man daran denkt, was z.B. ein Pianist an wundervollen Ton haben kann, ohne ewig einstellen zu müssen. Lang lebe die Suche nach dem heiligen Gral... äh, natürlich dem perfekten Metalsound:D.

Gruß24
 
Sry, habe ich wohl überlesen;).

Um noch etwas beizutragen, Metalsound, finde ich eigentlich immer den schlechtesten, wenn man ihn denn nicht perfekt einstellt. Vor allem wenn man daran denkt wieviel Technik benutzt wird. Vlt. liegt es an meiner Unerfahrenheit in anderen Stilen, aber ich habe selten einen tollen Metalsound gehört, der mich umwirft. Wenn ich daran denke wie Akustik-Gitarren klingen ohne etwas einzustellen, da empfinde ich den Sound oft viel besser, als den oftmal unsauberen teilweise schmerzenden Sounds, die unter Metalern vor allem bei unerfahren Spielern verbreitet ist. Wer Metal spielt und einen wirklich sauberen und tollen Sound sucht, wird wohl lange Suchen müssen, aber meistens kommt es dann doch nur auf eines an: Den Spaß an der Sache und oftmals Anfangs beim Lärm machen:p.

Das alles ist wiederum nur auf den eigenen Sound bezogen. Studio ist da wieder eine andere Richtung und sehr kompliziert und Arbeitintensiv um den Sound rauszuholen, den man will. Wenn man daran denkt, was z.B. ein Pianist an wundervollen Ton haben kann, ohne ewig einstellen zu müssen. Lang lebe die Suche nach dem heiligen Gral... äh, natürlich dem perfekten Metalsound:D.

Gruß24

Ich bin mit meinem Sound schon sehr zufrieden - bei der Gitarre geht noch mehr, aber mit meinem sound an sich bin ich zufrieden^^ ich glaube, einen guten metalsound hinzukriegen wird umso schwerer, je mehr technische geräte und mittel man hinzufügt... mir hat ein freund mal gesagt, wenn dir der sound eines zerr-pedals nicht ganz gefällt, häng nen equalizer vor, damit kannst einiges machen... wäre mir aber nicht nur zu teuer sondern auch viel zu umständlich... ich habe momentan ein ganz einfaches line-up, das ich zugegebener maßen noch erweitern will: gitarre, compressor (harley benton cs-100) und ein peavey valve king head 100 stack... einfach, aber in meinen ohren geil - was noch dazu kommen soll sind dinge wie noise-gate, boden-tuner und chorus - letzterer halt für cleane parts und so. ich will im mom eigentlich keine effekte mehr, die den grundound meines amps verändern, weil er mir gefällt. wenn ich ihn ändern wollen würde, hät ich mir den ja umsonst gekauft - hät ich nen anderen nehmen können/sollen....

hab oben schonmal editiert, hast aber wohl nichmehr gesehen: ich hab gefragt was G.A.S. ist... sry für meine unwissenheit
 
http://en.wikipedia.org/wiki/Gear_Acquisition_Syndrome es gibt schon mehrere Threads dazu aber hier nochmal kurz zusammengefasst:
GAS beschreibt eine Art Kaufsucht, die wohl (nicht nur) unter Gitarristen sehr verbreitet ist und dazu führt, dass man laufend neues Equipment haben möchte und übertrieben dargestellt, beim Kauf einer Sache schon an die nächste Anschaffung denkt;).

Noch mehr Informationen müssten zu hauf im Forum zu finden sein.

@Sry für Offtopic

Ontopic: Wenn du zufrieden mit deinem Equipment bist, hast du wohl momentan:D kein G.A.S..
Aber grade Liverperformance von lokalen Bands zeigen mir oft, wie sauber der Klang als ist:rolleyes:. Das geht ziemlich auf die Ohren.:bad:
Ich würde behaupten, dass sie in einer Akustischen Band wohl eher einen besseren Sound haben.

Gruß 24
 
Dann häng dahinter ma n Tubescreamer und schließ das ganze dann an n Peavey 6505 im High Gain Channel mit Mesa 412er. Wirst sicher noch n Unterschied hören, aber vergleich das mal damit, wenn du ihn direkt an n fender tweed anschließt. was hat also den größeren einfluss? holz oder amp?

Moment mal... das Argument ist aber auch nicht zulässig. Schalt es an einen Peavey 6505 im Cleanbetrieb... vor mir aus auch mit Tubescreamer davor. Und was hat dann mehr Einfluss? Amp oder Holz?
In dem Fall sprichst du nicht vom "Amp" ansich, sondern von völlig anderen Settings. Wenn ich jetz sage: "nimm dei Klampfe auf, überspiel es auf ne Kasette, lass es durch nen Küchenradio laufen, nehm das Küchenradio mit nem 5 Euro PC-Mikro auf, rechne die die Aufnahme auch 6 Bit runter und jag es durch nen Verzerrer"... was macht dann mehr Unterschied? Küchenradio oder Holz?

edit: huch... Threadseite etwas verplant :D jaja.. mein Post is also nich mehr so ganz zu aktuellem Anlass ;)
 
ah thx! Kaufsucht, hmm darunter fall ich dann iwie schon^^ - nur such ich nach nichts, was den grundcharackter meines amps ändert oder rumbiegt... aber irgendeine nützliche anschaffung hab ich immer im kopf - und dann guck ich zu meinem geldbeutel. der schüttelt den kopf und gibt mir ne ohrfeige wie ich es wagen kann, auch nur dran zu denken :D - ebenfalls sry für offtopic...

Was wieder zum Thema passt: Ja ich bin zufrieden mit meinem sound und ich stimme auch zu, dass des feeling für den sound entscheidend is - ich mag meinen sound, aber es gibt tage, da spiel ich zum üben was an und schau, ob noch alle einstellungen wie immer sind, weil ich den eindruck hab es fehlt was - dann gibts wieder tage, da schlag ich ein einfachen e-powerchord an und schon bin ich am abgehen...
 
habib und Kasper666 ich finde eure Meinungen gut und gut erläutert - aber ich finde, dass das ganze zwar nicht in eine Grundsatzdisskussion ausartet, dafür aber vom Thread-Thema abdriftet. Das Thema soll doch eigentlich die Bedeutung des sound im Metal sein richtig? Klar das ist ein schweres Thema mit vielen verschiedenen Ansichten (die größe des Threads beweist das zu genüge) und entsprechend isses auch unvermeidbar, mal ein bisschen in die eine richtung zu gehen, mal in die andere (inhaltlich) aber man sollte den roten Faden nicht verlieren... Wollt ich nur mal einwerfen, will mich allerdings nicht als möchtegern-mod aufspielen oder so...

Schon ok, das Problem besteht allerdings darin, dass das Thema so gut wie totgequatscht ist und jedweder neue Kommentar direkt auf's Thema gemünzt vor Redundanz nur so sprießt. Da ist es manchmal schon ganz brauchbar, wenn im Rahmen des Themas ein wenig vom roten Faden abgewichen wird, um den Thread am Leben zu erhalten. So lange man sich nicht die nächsten 5Seiten darüber auslässt, dass es jetzt bei Lidl Froop im Sonderangebot für 29Cent gibt (jibt's wirklich :cool::great: ), besteht auch noch nicht wirklich ein akutes Off-Topic-Problem.
Ich finde auch, dass 95% der Member hier recht feinfühlig mit diesem Thema umgehen und es meist (natürlich mit Ausnahmen, ein paar Deppen gibt's immer) auch nicht der Mod-Mithilfe bedarf, einen Thread Spam- und Off-Topicfrei zu machen :)

Um's mal auf den Punkt zu bringen: ES WURDE EINFACH ALLES GESAGT!!! DER SOUND IST VERDAMMT WICHTIG!!! :D
Ich kann mich letztendlich nur denen anschließen, die der Meinung sind, dass jedes Glied in der Soundkette Einfluss auf den Gesamtsound hat. Über die jeweilige Gewichtung zu disputieren, halte ich dann jedoch wieder für zu müßig, da die oft sehr subjektiv geprägten Meinungen darüber eh' niemals zu einem wirklichen Konsenz führen würden.

Aber wenn wir noch mal bei Gliedern in der Soundkette sind, bin ich immer noch sehr starker Vefechter von K.I.S.S. --> Keep It Simple, Stupid! :great:

Mal meine Quintessenz-Gleichung zum gesamten Thema:
gute(s/r) Produktion/Equipement/Musiker = guter Sound + gutes Songwriting = guter Metal

Ach wenn doch pure Mathematik so leicht sein könnte... :ugly:

EDIT: @Monsy: ach mach dir nix draus, geht mir ständig so :D
 
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Schon ok, das Problem besteht allerdings darin, dass das Thema so gut wie totgequatscht ist und jedweder neue Kommentar direkt auf's Thema gemünzt vor Redundanz nur so sprießt. Da ist es manchmal schon ganz brauchbar, wenn im Rahmen des Themas ein wenig vom roten Faden abgewichen wird, um den Thread am Leben zu erhalten. So lange man sich nicht die nächsten 5Seiten darüber auslässt, dass es jetzt bei Lidl Froop im Sonderangebot für 29Cent gibt (jibt's wirklich :cool::great: ), besteht auch noch nicht wirklich ein akutes Off-Topic-Problem.
Ich finde auch, dass 95% der Member hier recht feinfühlig mit diesem Thema umgehen und es meist (natürlich mit Ausnahmen, ein paar Deppen gibt's immer) auch nicht der Mod-Mithilfe bedarf, einen Thread Spam- und Off-Topicfrei zu machen :)

Um's mal auf den Punkt zu bringen: ES WURDE EINFACH ALLES GESAGT!!! DER SOUND IST VERDAMMT WICHTIG!!! :D
Ich kann mich letztendlich nur denen anschließen, die der Meinung sind, dass jedes Glied in der Soundkette Einfluss auf den Gesamtsound hat. Über die jeweilige Gewichtung zu disputieren, halte ich dann jedoch wieder für zu müßig, da die oft sehr subjektiv geprägten Meinungen darüber eh' niemals zu einem wirklichen Konsenz führen würden.

Aber wenn wir noch mal bei Gliedern in der Soundkette sind, bin ich immer noch sehr starker Vefechter von K.I.S.S. --> Keep It Simple, Stupid! :great:

Mal meine Quintessenz-Gleichung zum gesamten Thema:
gute(s/r) Produktion/Equipement/Musiker = guter Sound + gutes Songwriting = guter Metal

Ach wenn doch pure Mathematik so leicht sein könnte... :ugly:

EDIT: @Monsy: ach mach dir nix draus, geht mir ständig so :D

Ist doch ein Thread in der Plauderecke oder? Gut möglich, dass des Thema langsam ausgelutscht is...aber da er in der Plauderecke is könnte man ja so weitermachen, ganz disskusions- und streitlos seine meinung kundzutun, wie man die einzelnen elemente der sound-kette gewichtet - dann kommen da ganz viele unterschiedliche statements, wäre doch ganz interessant oder?
 
Man muss auch mal sehen wann man Äpfel mit Birnen vergleicht. Ja... meine Eclipse klingt an einem Fender Twin nicht ganz so wie an meinem EVH MK III ... wär hätte es gedacht. :)
Aber ich hab mal selber folgenden Test gemacht... Ich brauchte für unterschiedliche Tunings noch eine weitere Bühnen - Gitarre und hab mir eine LTD EC 500er mit EMGs geholt. Dazu hatte ich noch meine ESP Eclipse mit EMGs. Beide Gitarren mit der gleichen Pickup - Bestückung und sehr, sehr ähnlichen Specs.
Und ich war selber wirklich erstaunt wie groß der Unterschied tatsächlich war im direkten Vergleich. Die ESP klang wesentlich kompakter und dichter, die LTD dagegen insgesamt rauer. Von der Bespielbarkeit her flutschen auf der ESP die harmonics als stände Zakk persönlich an der Gitarre, bei der LTD muss ich richtig "arbeiten". Mittlerweile hat die ESP Häussel Pickups, weil mir die EMGs auf den Senkel gegangen sind und mir persönlich eine Gitarre damit reicht...

So, aber mal aus Mischer Sicht. Die Spanne im Metal zwischen "guten" und "schlechten" Sounds ist extrem groß. Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich letztes Jahr eine Bühne bei einem Metal Festival gemischt hab mit etwa 8 Bands. Die häufigsten Vertreter auf der Bühne waren Line 6 Amps, dazu Rectis und 5150s. Hintereinander haben zwei Bands mit genau dem gleichen Equipment gespielt. Bei Einer war der Sound wirklich fantastisch, beide Gitarristen super auf einander abgestimmt, druckvoll, hart, differenziert, das Publikum ist abgegangen wie sonstwas. Bei der nächsten Band konnte man am Mischpult eigentlich nur eins machen... die Gitarren aus... so einen unterirdisch schlechten Sound hatte ich damals schon lange nicht mehr gehört. Man hat nichts, aber auch absolut gar nichts von dem gehört was beide Gitarristen zusammen gespielt haben. Und das Publikum... ist gegangen.
Es gilt immer Shit In = Shit out und mit Equipment muss man auch umgehen können. Wer nen Recti nicht einstellen kann, sollte tunlichst auf einen einfacheren Amp umsteigen. (ich kanns selber nicht, geb ich offen zu :) aber ich lass auch die Finger davon)
 
Bei der ganzen Diskussion um Pickups und Holz vermisse ich, dass man mal eine Referenz angibt. Wenn die Referenz eine fertige Studioproduktion ist, dann sind weder Pickups noch Holz entscheidend, sondern der Mix. Nicht selten werden Signale heftig nachbearbeitet, vor allem mit Equalizern, um die Frequenzen sauber zu trennen, damit der Gesamtsound nicht matscht. Mixing heisst nicht, alle Instrumente aufzunehmen und dann mit halbwegs sinnvollen Lautstärken zu versehen. Wenn ihr Euch eine Gitarrenspur von einem aufwendig produzierten Metal-Album anhört (vielleicht Anthrax, Persistance of Time oder Metallica Black Album, den Sound fand ich gut), dann wäret ihr enttäuscht, wie das alleine klingt. Aber in Addition mit den Frequenzen aus Bass, Schlagzeug, u.v.m. ergibt sich der fette Gesamtsound.

Im Studio hat der Mixer den größten Anteil am Gesamtsound.

Live sieht das natürlich anders aus. Ich glaube, dass der Amp das meiste am Sound macht, denn er hat eine Klangregelung, das Holz nicht, und die Pickups keine brauchbare.
 
Ich will Dich nicht kritisieren, aber das wurde (hier) sehr wohl in anderer Form bereits thematisiert.
ja, aber das hört doch kein schwein, wenn die bassdrum durchrast, der sänger sich die lunge ausgrunzt und der bass sich wie n anrollender güterzug anhört......leute, ich red hier nich von blues!


Das ist die 12. (!) Seite.

Andi
 
Fakt ist dass man die Frage sowieso NICHT beantworten kann.
Es gibt Metal Bands die sich wenig Gedanken um den SOund machen während es Bands gibt die sich sehr viel Mühe um den Sound geben.
Und es gibt auch durchaus Bands die nicht mit extrem Gain spielen wie z.b. Opeth,Dream Theater etc.
Gibt einfach zu verschiedene Bands und Musiker.
 
Mal eine Gegenfrag: Wie wichtig ist dir die Luft zum Atmen? :gruebel: Also ich persönlich finde, dass der Sound ausschlaggebend für einen Gitarristen ist (abgesehen von dem Spielstil). Natürlich kann man auch mit nem Fender Metal spielen, aber HALLO? Spaß machts nicht gerade, wenn sich der Sound anhört, als ob er aus einem Radio kommt.
Auch die ganzen EQ-Einstellungen können sich sehr drastisch auf das "Auffallen" in der Band bemerkbar machen.
Du musst letzendlich damit zufrieden sein, mit dem was du du spielst, und vor allem, wie es sich anhört:)
 
Äh Yngwie spielt ja Metal mit der Fender Strat,Iron Maiden z.b. auch.
Siehste??
 
Bei der ganzen Diskussion um Pickups und Holz vermisse ich, dass man mal eine Referenz angibt. Wenn die Referenz eine fertige Studioproduktion ist, dann sind weder Pickups noch Holz entscheidend, sondern der Mix.

Was für eine "Referenz" soll es da geben? Die "Referenz" kann ja nur das eigene Hör- und Spielempfinden sein.

Letzteres ist hier noch nicht thematisiert worden (es soll ja auch vor allem um "Sound" gehen), ich finde es aber durchaus gleichrangig. Selbst wenn eine Strat und eine Les Paul identisch klängen, würde ich selbst z.B. letztere vorziehen, weil sie mir vom Spielgefühl (kurze Mensur = geringerer Abstand zwischen den Bünden, angewickelter Hals + Tune-o-matic-Steg = rechte Hand weit über dem Korpus) mehr liegt. Anderen geht es exakt umgekehrt. Auch führen verschiedene Holzarten zu einem ganz unterschiedlichen Anschlagsverhalten!!! Ich mag es z.B. überhaupt nicht, wenn sich eine Gitarre vom Attack her "weich" und indirekt anfühlt - auch wenn dieses Verhalten durch bissige PUs und einen sehr direkten Amp vielleicht auszugleichen und somit "im Mix" nicht zu hören wäre. Ich merke es aber beim Spielen ...

Grundsätzlich lassen sich hier bei der Diskussion zwei "Lager" ausmachen: Die einen sagen, dass ganz allgemein (!) in der Kette aus "Holzart + Bauweise + Pickup + Amp + Speaker" JEDES Element wichtig ist.

Andere wollen diese ALLGEMEINE Aussage widerlegen, in dem sie EINZELBEISPIELE anführen, wo z.B. ein Amp so dominant ist, dass die restlichen Aspekte der Kette weniger wichtig sind. Du setzt jetzt noch einen drauf und führst den Mix an ;-)

Nun gut: Wenn ich einen Mercedes S-Klasse und einen Trabi nach 30 Jahren Aufenthalt auf dem Meeresgrund vergleiche, kann ich damit auch "beweisen", dass beide Autos letztlich gleich aussehen ;-)

Zurück auf das Beispiel "Mix" übertragen: Wenn ich einen Amp habe, der sehr dynamisch reagiert und einen guten "Punch" entwickelt, dann wäre es normalerweise wünschenswert, dass diese Eigenschaften bei einer Produktion rüberkommen. Wenn ich das nicht will und der "Mix" das sowieso alles glattbügeln darf - kein Problem, dann kann ich mir im Vorfeld tatsächlich viel Aufwand sparen.

Und da wiederum hat "Masterff" recht:

Es gibt Metal Bands die sich wenig Gedanken um den SOund machen während es Bands gibt die sich sehr viel Mühe um den Sound geben.

... wobei das natürlich auf ALLE Genres zutrifft. Ich meine allerdings auch, dass gerade in den Metalgenres, wo "viel und schnell" gespielt wird, einem guten Sound GRUNDSÄTZLICH eine besondere Bedeutung zukommt! Wenn man denn noch was raushören möchte (Gegenbeispiel: weite Teile des Black Metal ...).
 
Was für eine "Referenz" soll es da geben? Die "Referenz" kann ja nur das eigene Hör- und Spielempfinden sein.

Nein, mit Referenz meinte ich, ob Studio oder Live. Eine Studioaufnahme ist keine 1:1 Wiedergabe dessen, was eine Band im Proberaum spielt, sondern mehr oder weniger ein Kunstprodukt aus Sachen, die so nie gespielt wurden auf Equipment, was solche Sounds gar nicht erzeugen kann, mal überspitzt gesagt. Jetzt mal Hand aufs Herz, wer benutzt keine EQ beim Mixen? Das Signal auf der CD ist nicht das, was aus dem Amp kam. Deswegen muss man Live- und Studioklang unterscheiden und wenn man über "Sound" spricht, auch unterscheiden, über welchen. Vom Threadtitel her, dachte ich, es geht um Produktionen.
 

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