Wie wichtig ist euch die Optik?

Luckie
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Ich frage, weil mir folgendes passiert ist.

Vorweg, ich sehe eine Gitarre in erster Linie als Werkzeug. Bei einer Bohrmaschine achtet man ja auch erst mal auf die Funktionalität und wie sie in der Hand liegt usw. jetzt gibt es da meine Traumgitarre. Fender (Squier/Affinty) Telecaster Butterscotch Blonde. (Ich sehe gerade stoffl.s grinsen. :D) Thoman hat da eine. Aber da ist entweder der Body zu dunkel oder der Hals zu hell. Je nachdem wie man es sieht. Wäre also nicht 100% das was ich haben wollte. Wieder so was halbes. Ihr wisst, was ich meine.

Jetzt habe ich meine Tele Chery/Chevy (Ich kann es mir zum verrecken nicht merken.) zum Setup gebracht und da mal im Laden etwas rumprobiert. Eine Epiphone LP. Gar nicht mein Fall. Schwer. Und ich kam gar nicht zu recht. OK, das mag Gewöhnungssache sein. Und nun ja, da war eben dieser Squier Affinity Telecaster. Man ist gleich mit ihm verschmolzen. Hat sich super angefühlt ihn zu spielen. OK. im Vergleich zu meine natürlich auch wesentlich besser eingestellt. Aber er war eben so weiß/creme/elfenbein-farben. Gar nicht das was ich haben wollen würde. Aber eben das Feel. Aber dann auch wieder: Hm, eigentlich ja doch nicht 100% das was ich haben wollen würde. Dann wieder der Werkzeug Gedanke. Dann wieder: Runtergesetzt auf 190,00€ wegen leichten Lackschaden. Und rein theoretisch wäre es finanziell möglich im Moment. Aber dann sehen ich wahrscheinlich meinen Wunsch-Tele ein halbes Jahr später im Laden. Dann wieder: Hm, eine Tele hast du. Vernüftig wäre ja jetzt eher eine Strat oder Les Paul. Von wegen Möglichkeiten erweitern usw.

Ich schweife etwas ab. Es geht mir nicht darum von euch zu hören kauf sie/kauf sie nicht. Ich werde es nicht tun. Ich hätte nur eine Woche Spaß an ihr, spätestens dann hätte mich jemand getötet. :(. Aber wie seht ihr das: Gitarre/Instrument reines Werkzeug. Oder: Auch die Optik muss gefallen? Bzw. kann das jemand nachvollziehen, was da im Laden in mir vorgegangen ist? ;)
 
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Ich habe einige Gitarren, die finde ich optisch jetzt nicht ausserordentlich schön das sich ich sage, boah geil.. aber diese Gitarren sind eben funktional/klanglich/bespielbarkeit/etc so gut das für mich die Optik zweitrangig geworden ist.

Wenn ich mir eine Gitarre in Schwarz kaufen will, und ein ähnliches Modell in Weiss liegt mir besser, klingt für mich besser, etc. kaufe ich mir natürlich die weisse und trauere aber der schwarzen keine Sekunde nach.

Welches Instrument mich daher am meisten inspiriert, gewinnt das Rennen
 
Das Auge spielt mit.
Für mich persönlich heisst das: Eine Fender Telecaster könnte den besten Gitarrensound ever haben, welcher je die globalen Bühnen heimgesucht hat. Aber mir gefällt die Form nicht, also spiele ich so ein Teil noch nicht mal an.
 
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Ich hab Gitarren schon aus beiden Gründen und noch ganz anderen gekauft.
Eine Dean Cadillac, eine Gibson Flying V 84 Reissue in Star Ray, eine Dimavery die durchsichtig ist - alle weil sie ne Optik hatten.

Dann von meinem Händler des Vertrauens eine CV Tele in die Hand gedrückt bekommen (die sah so spießig aus in ihrem gelblichen Farbton, ich war da genauso wie @startom drauf) und sie sofort gefeiert. Das war sone tolle Gitarre, ich musste die mitnehmen.
An die Optik habe ich mich mittlerweile gewöhnt, wobei ich definitiv lieber auffällige Gitarren spiele.
 
Alles klar. Eine Gitarre ist ein Werkzeug. Kleidung muss warmhalten. Sex dient allein der Vermehrung.

Was da im Laden vorgefallen ist, war ein akuter G.A.S.-Anfall. Das trifft jeden Gitarristen irgendwann irgendwo einmal oder öfter oder ständig.
 
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Dinge mit funktionellem Design sehen für mich schön aus. Wenn eine Gitarre besonders ergonomisch ist und funktionell perfekt, dann wird sie fantastisch zu spielen sein und für mich auch super aussehen. Im Gegensatz dazu wird eine Gitarre die fast nicht zu bespielen ist früher oder später negative Gefühle in mir auslösen und dann auch furchtbar für mich aussehen. Das perfekte Werkzeug ist sozusagen ein ästhetisches Kunstwerk.
Grüße J
 
Telecaster Butterscotch Blonde. (Ich sehe gerade stoffl.s grinsen. :D)
Bin ich so leicht zu durchschauen? :rofl:
Wobei mir meine in Vintage Blonde inzwischen auch sehr gut gefällt. Aber es ist richtig: Butterscotch Blonde ist wohl die Prägung durch den Boss und Keith Richards... :great:
Aber wie seht ihr das: Gitarre/Instrument reines Werkzeug. Oder: Auch die Optik muss gefallen?
Zum einen ist die Gitarre natürlich ein Werkzeug um Musik zu machen. Aber sie muss mir optisch auch gefallen! Ich komme eigentlich mit den meisten Gitarrentypen zurecht, aber nicht jede Klampfe gefällt mir. Und bei der Strat hab ich mich bewußt für das Lake Placid Blue entschieden und dann noch lang überlegt ob mit Palisander oder Ahorngriffbrett. Das war eigentlich die schwerste Entscheidung bei dem ganzen - dass es eine Strat wird war davor schon eindeutig klar.

Ich bin, wie gesagt, recht flexibel was Typen anbelangt und die meisten gefallen mir auch recht gut. Manchmal aber nicht in jeder Farbe, so finde ich zB eine SG im typischen rot inzwischen gar nicht mehr so toll. Oder auch deckend lackierte Teles - ist irgendwie nicht mein Fall, während ich da bei Strats viele Farben mag - nur in weiß gefällt sie mir gar nicht.
Also: Optik spielt sehr wohl eine große Rolle, auch wenn ich auf Konzerte gehe, achte ich auf die Gitarren und welche mir gefällt und welche nicht.
 
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Das Auge spielt mit.
Für mich persönlich heisst das: Eine Fender Telecaster könnte den besten Gitarrensound ever haben, welcher je die globalen Bühnen heimgesucht hat. Aber mir gefällt die Form nicht, also spiele ich so ein Teil noch nicht mal an.
booooooh! Eine Tele gehört in jeden guten Haushalt ;-)

b 2 t

ich kann mich an den Tops einiger meiner Gitarren nicht sattsehen. Ich hätte z.B. niemals eine Gibson im Haus, wenn die Decken nicht so damn sexy wären... NATÜRLICH spielt die Optik eine Rolle
 
Eine Gitarre die mir optisch nicht gefällt würde ich überhaupt nicht anspielen.

Ich sehe die Gitarre auch nicht als Werkzeug, schließlich bin ich ja auch kein Profi-Musiker. Für mich ist das ein Teil meines Hobbies und deswegen würde ich nie eine Gitarre in die Hand nehmen die mir nicht gefällt.

Müsste ich mit Musik mein Geld verdienen wäre es etwas anderes...
 
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Rock-Musik ist Sex. Und auf einer Gitarre, die mich nicht anturned, kann ich ewig rumorgeln, ohne jemals richtig darin aufzugehen ;)
 
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Für mich gibt es drei Arten von Instrumenten

Proberaum Gitarren
Auf der fühle ich mich wohl und kann auch mal 5 Stunden am Stück spielen. Sound ist ein wenig wichtig, Optik total egal.

Studio Gitarren
Auf denen spiele ich im Studio. Bester Klang in meiner Sammlung. Optik völlig egal.

Bühnen Gitarren
Die Leute kommen um ne Show zu sehen. Klang nicht ganz so wichtig, dafür muss die Optik stimmen. Da nehme ich es auch mal hin das die Bespielbarkeit nicht ganz optimal ist. Solange ich die Shows sehr gut performen kann ist das aber egal.
 
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Also bei mir spielt beides eine große Rolle und ich habe meine Sammlung auch dahingehend umgebaut. Ich habe mit günstigen Einsteigermodellen angefangen, weil ich gar nich wusste, wohin die Reise gehen soll. Die hab ich dann teils mit guten Pickups, Mechaniken,... modifiziert, so dass es richtig gute Gitarren für mich waren, was Bespielbarkeit, Sound usw. angeht. Aber oft mussten sie dann wegen der Optik gehen. Ich hatte meine erste Les Paul und zwar eine Epi Custom Standard Pro oder so in schwarz mit goldender Hardware und Bindings. Slash Pickups verbaut, wow, das Ding hat gerockt ohne Ende, aber sie musste dann wegen der Optik gehen, weil ich einfach kein Gold Fan bin. Hatte die mal günstig bekommen in meiner Studienzeit.

Dann jetzt nach und nach die günstigen gegen Mittelklasse Gitarren ausgetauscht würde ich sagen. Hier auch Pickups getauscht, Mechaniken, was mir halt einfällt. Und bin mit meiner Sammlung derzeit zu 100% zufrieden. Ich bin das letzte Jahr fast täglich auf Ebay Kleinanzeigen, Thomann beim Stöbern gewesen nach neuen Modellen. Seit ich jetzt vor 2 Monaten meine 7 Gitarren so gekauft, modifiziert habe, wie ich es mir vorgestellt habe, bin ich derzeit erlöst vom Gitarren G.A.S. :) In den letzten 2 Monaten keine einizige Gitarre angeschaut bzw. recherchiert dazu. :)

Also ja, für mich müssen Optik, Sound und Bespielbarkeit zu gleichen Teilen stimmen, sonst funktionierts nur Übergangsweise für mich :D
 
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Rock-Musik ist Sex. Und auf einer Gitarre, die mich nicht anturned, kann ich ewig rumorgeln, ohne jemals richtig darin aufzugehen ;)
Es gibt auch Mädels, wo man das Licht bewusst aus lässt, und dann aber viel Spaß hat :evil:
 
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Aber wie seht ihr das: Gitarre/Instrument reines Werkzeug. Oder: Auch die Optik muss gefallen?
ist ja keine Frage von entweder- oder: es gibt ja auch schönes Werkzeug. Die Frage ist eher, ob man suchen will, oder ob genau die eine, die man getestet hat, es auch unbedingt sein muss.
das ist ja nicht rational, sondern 100% emotional.

Bzw. kann das jemand nachvollziehen, was da im Laden in mir vorgegangen ist?
s.o.: GAS-Anfall.

dieser Squier Affinity Telecaster. Man ist gleich mit ihm verschmolzen. Hat sich super angefühlt ihn zu spielen.
...
Aber dann sehen ich wahrscheinlich meinen Wunsch-Tele
es ist übrigens DIE Telecaster.
 
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Eine Gitarre die mir optisch nicht gefällt würde ich überhaupt nicht anspielen.

Ich sehe die Gitarre auch nicht als Werkzeug, schließlich bin ich ja auch kein Profi-Musiker. Für mich ist das ein Teil meines Hobbies und deswegen würde ich nie eine Gitarre in die Hand nehmen die mir nicht gefällt.

Müsste ich mit Musik mein Geld verdienen wäre es etwas anderes...

Sehe das genauso. Ich würde eine Gitarre die mir optisch nicht gefällt nicht mal in die Hand nehmen um sie überhaupt anzuspielen. Da ich auch nur aus Hobby und Leidenschaft Gitarre spiele. Klar ist die Bespielbarkeit und Klang auch wichtig, aber optisch muss sie gut aussehen. Man sagt ja bei Anfängern nicht umsonst sie sollen sich ein Instrument kaufen das Ihnen optisch auch gefällt damit Sie immer Lust haben es in die Hand zu nehmen ;)
 
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Ich kaufe gerne Gitarren hier im stationären Handel. Ich probiere sie sehr oft in den Läden und auch sehr lange aus. Es ist mir schon oft passiert, dass ich mehrere Gitarren eines Modell getestet habe und die Farbe die mir besser gefiel klang schlechter als die andere. In diesem Fall würde ich jederzeit das Modell kaufen was für mich besser bespielbar ist und den besseren Sound/Sustain liefert. D.h. ich würde auch eine Farbe in Betracht ziehen die ich mir vorher so nicht ausgesucht hätte. Natürlich würde ich keine Farbe kaufen die ich absolut zum kotzen finde aber meistens gibt es ja auch Alternativen dazwischen.

Die Gitarren die ich aus optischen Gründen gekauft habe (aber sonst nicht 100-prozentig waren) sind die die bei mir wieder gehen mussten.
 
Es gibt auch Mädels, wo man das Licht bewusst aus lässt, und dann aber viel Spaß hat :evil:

Bei mir war das umgekehrt, da haben immer die Mädels das Licht ausgemacht. Jetzt weiß ich auch warum:eek::D
 
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Ich glaube da bin ich, da ich auch nur zu Hause übe/spiele, wie die meisten Hobbymusikmacher.

Mir muss die Gitte "auch" optisch gefallen, aber sie muss auch von mir bespielbar sein.
Was ich nicht mag sind 98% der nachrelicten (geaged) Gitarren. Wenn mir aber eine "wirklich" abgerriffene Gitte gefällt, könnte ich doch schwach werden. Ich brauche mir eigentlich keine Sorgen machen, denn die kosten dann mehr als ich ausgeben kann.
 
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