Wie wichtig ist musikalische Grundbildung für uns Drummer?

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hallo....wollte mal zu einer netten Diskussion anregen;)

Unter Musikalischer Grundbildung meine ich jetzt Noten lesen, Gehörbildung, und vorallem Musikalisches verständniss, und zwar eben nicht das was wir drummer beim spielen eigentlich brauchen.

Meine Erfahrung /Meinung:

Bei vielen Schlagzeugworkshops habe ich viele Drummer kennengelernt, die am Set echt klasse waren, jedoch nach Noten nichts spielen konnten, bzw. "echte" noten (die im Violin- /Bassschlüssel) nicht wirklich konnten. Dazu muss man ja auch sagen, dass diese eben "nur" schlagzeug gelernt haben, und eben kein zweitinstrument.
Ich selber spiele neben dem Schlagzeug auch noch Klavier, und habe auch zwischenzeitlich mit Orgel angefangen... Da gibt es natürlich zwei seiten: Der einzige "negative" aspekt sehe ich dabei darin, dass ich bestimmt nicht so gut schlagzeug spiele wie andere Drummer die mittlerweile 10 Jahre spielen, da ich einfach auch viel Zeit in die anderen Instrumente stecken musste. Manchmal denke ich da einfach: Boa- hättest du all die Jahre nur Schlagzeug geübt, wärst du jetzt noch viel besser;)
Andererseits finde ich es echt gut, auch bei Bandproben, wenn es um das Musikalische geht, viel besser mitsprechen zu können - ich weiß ja nicht wie es bei anderen ist, aber meine "Musikalischen kenntnisse" werde da oft geschätzt. Auch Im Musikverein werde ich (obwohl es noch bessere Drummer bei uns gibt) sehr hoch geschätzt, Wenn man ohne probleme am Marimbaphon, Glockenspiel, Pauken zurecht kommt, hat das auch seine Vorteile.....

Nunja .... mich interessiert es aber auch brennend was ihr davon haltet.....eure erfahrungen mit "Noten:rolleyes:"...

viel mehr möchte ich da eigentlich auch gar nicht schreiben....hoffe viele diskutieren mit;)

Drummerle
 
Eigenschaft
 
Also ich finde immer es ist wichtig wie ernst einem die sache mit dem Schlagzeugspielen ist...
Wenn man es professionell machen will MUSS man aufjedenfall gute musikalische kenntnisse haben, also sprich harmonielehre, gehörbdilung usw..

Aber wenn man es nur hobbymäßig machen will ist es trotzdem ziemlich wichtig finde ich.
Gerade gehörbildung finde ich sehr wichtig weil man bekommt ein ganz anderes musikalisches gehör und man hört dann als drummer auch andere möglichkeiten wie man dazu spielen könnte...
aber selbstverständlich ist auch die theorie wichtig, wenn du z.B. mit deinen kumpels einen normalen blues in F spielen möchtest und sie aber keine ahnung haben was sie eig spielen müssen kannst du ihnen das schnell sagen.

Und notenlesen find ich äußerst wichtig, viele können zwar abartig geil spielen aber können keine noten lesen, aber es gibt immerwieder mal situationen... in denen es sehr hilfreich wäre notenlesen zu können sowohl schlagzeugnoten als auch das normale notensystem...
greez
 
Notenlesen ist in meinen Augen so eine Sache.

Ich hab mich zu Beginn an Schlagzeugnoten versucht und bin (beziehungsweise war) in der Lage diese auch zu lesen. Vielleicht bin ich inzwischen etwas eingerostet.
Grundsätzlich streite ich mich mit Schlagzeugnoten, allein deshalb, weil diese mir die Freiheit rauben. In der Bigband fragt man mich immer wieder warum ich nicht nach Noten spiele.

Ich kann dazu sagen, dass die meißten Noten schlichtweg "falsch" geschrieben worden sind oder in einer anderen "Schreibweise" als ich sie gelernt hab. Soll heißen, dass nicht jedes Notenblatt die richtigen Rhytmen und die Richtige Instrumentenreihenfolge hat.

Darüber hinaus finde ich Noten nur dann wirklich sinnvoll, wenn man direkt vom Blatt spielen können möchte, zum Bleistift um schnell mal bei einem Orchester oder einer "professionellen" Bigband auszuhelfen um das ganze mal von der "Beruflichen" Ebene zu betrachten.

Im allgemeinen finde ich Tabulaturen Sinnvoller. Viele mögen mich zwar auslachen aber irgendwie komme ich damit zum einen Besser klar, zum anderen sind diese Schneller zu begreifen weil man hier wirklich weiss welches Instrument angezeigt wurde.

Letztenendes sollte es jedem selbst überlassen sein, wie wichtig einem diese Fähigkeit ist.
 
Ich kann dazu sagen, dass die meißten Noten schlichtweg "falsch" geschrieben worden sind oder in einer anderen "Schreibweise" als ich sie gelernt hab. Soll heißen, dass nicht jedes Notenblatt die richtigen Rhytmen und die Richtige Instrumentenreihenfolge hat.

Das kann ich bestätigen. Das hat aber oftmals damit zu tun, dass der Komponist (oder der, der es umgeschrieben hat etc.) schlichtweg keine Ahnung vom Schlagzeugen hat und oft einfach einen Grundrythmus oder Beat notiert, der nicht annähernd passt/groovt.

Insgesamt bin ich aber auch der Meinung, dass ein paar Notenkentnisse nicht schaden ;)
 
Also, musikalisches Verständnis, ala Harmonielehre etc., ist für einen Drummer eigentlich mehr als überflüssig! Wozu auch? Seit wann arbeiten Drummer schließlich mit Akkorden o.Ä.? Ist natürlich nett wenn man es kann, es macht einen als Drummer weder besser noch schlechter es (nicht) zu können.

Noten ist so ne Sache. Wie Insane schon sagte, für einen Profi ganz nützlich, wenn man mal ohne vorherige Proben wo einspringen muss. Ansonsten halte ich von Schlagzeugnoten gar nichts.
Mag sein, dass ich da durch meine Erfahrungen etwas traumatisiert bin, aber alles was ich mit Noten verbinde ist Folgendes:

An unserer Musikschule wird Schlagzeug ausschließlich nach Noten unterrichtet. Die Folge: Kein Schlagzeugschüler dieser Schule (zumindest ist mir bei heute keiner über den Weg gelaufen) ist in der Lage ein Stück frei von der Leber zu begleiten. Selbst wenn man ihnen aller stumpfeste Stücke vorspielen würde mit der Bitte zu begleiten, sie können es einfach nicht, weil sie total auf ihre Noten fixiert wurden!
Das finde ich wirklich sehr furchtbar und schade, weil einige technisch echt was drauf haben aber leider, durch diese behinderten Noten, nie in der Lage sein werden mal ein "echter" Schlagzeuger zu werden.

just my 2 cents
 
Seltsam, daß immer die die Noten verteufeln, die es einfach nicht drauf haben??!
 
Also ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass man Noten lesen kann. Problem ist halt, dass es keine richtige Norm für Schlagzeugnoten gibt.
Zudem sind die Noten im Bereich Musikverein gerade bei moderneren Stücken meist sch... arrangiert, weil der Arrangeur vermutlich des Schlagzeugs nicht so mächtig ist.
Für mich gehört zum Schlagzeug auch noch Glockenspiel, Xylophon und Pauken. Somit sind Violinschüssel und Bassschlüssel quasi pflicht.
Auch im Bandkontext schadet Harmonielehre, Kennen von Noten und was es sonst noch so alles gibt auf keinen Fall. Ein Beispiel: neues Stück in der Bandprobe -> Genialer Einfall für einen groovigen Beat -> oh je, kann ich mir den bis zum nächsten Probe merken ??? Die Abhilfe: Man pinselt sich die 2 Takte fix auf ein Papier und gut is...
Ein Elektriker kann auch nicht an der Steckdose rumschrauben, ohne zu wissen wie sich die Sache mit Strom, Spannung und Widerstand verhält. Auch kein Hobby-Elektriker:D.

Klar sind die meisten von uns Hobby-Musiker. Aber was hindert uns daran etwas über den Tellerrand zu schauen. Man kann dann viel besser mit den Bandkollegen reden und vor allem auch beschreiben, was man meint.

Gruß Moti
 
Seltsam, daß immer die die Noten verteufeln, die es einfach nicht drauf haben??!

Willst du damit andeuten, dass ich es nicht drauf habe? Wenn ja, wann und wo hast du mich jemals spielen gehört um das beurteilen zu können? Außerdem habe ich doch zur Genüge begründet warum ich nichts von Noten halte!

Wenn man zum Schlagzeug, wie Moti, Pauken usw dazu zählt ist natürlich klar, dass man dafür Noten lesen können MUSS, als normaler Schlagzeuger wüsste ich aber nicht wozu ich die brauchen können sollte. Das Beispiel von Moti mit dem neuen Stück bei der Bandprobe kann ich z.B. nur bedingt nachvollziehen. Einen Beat sollte man sich ja wohl merken können!?

Natürlich schadet eine gewisse musikalische Grundausbildung nicht, habe sie aber in meinen 13 Jahren als Drummer und in 5 Jahren in einer Band nie benötigt (um Missverständnissen vorzubeugen, die "Standart"-Musikgrungbildung besitze ich durchaus (womit ich meinen Bandkollegen btw schon weit vorraus bin, die besitzen so etwas gar nicht)).
 
Eine gute musikalische Grundbildung für Drummer finde ich sehr wichtig.
 
um das beispiel von Moti zu erweitern, kann ich sagen, dass es auch praktisch als schüler sein kann: Ich hatte in den letzten jahren Unterricht einige crazy Unabhängigkeitsübungen zu lernen....mein schlagzeuglehrer sagte dann im unterricht: kannst du dir das merken (meist echt komplexe sachen) oder schreib ihn dir eben auf....so konnte er mir in der halben stunde unterricht mehr zeigen, als wenn ich einen rythmus erstmal so konnte, dass ich ihn mir behalten konnte.
Natürlich kann ich da andere verstehen, die sagen: ich komme auch ohne noten klar....Schlagzeugnoten sind eh so ne sache...
ich muss selber gestehen, im musikverein überfliege ich auch nur eben die noten....schaue nach tempowechsel, tacktwechsel, pausen und soloschlägen (weil das soll ja so sein;)) der rest wird dann auch improvisiert.
Grundätlich ist Schlagzeug halt ein Improvisationsinstrument, bei dem es draum geht zu grooven.
trozdem sehe ich da noten als eine art "hilfe" anderen drummern etwas zu erklären, oder eben als hilfe fürs eigentliche spiel. Ich hatte auch 2 Jahre lang unterricht bei einer studierten Schlagzeugerin...hab da auch fast alles nach noten spielen müssen, daher kann ich es jetzt......zuhause wurd dann neben dem üben halt noch so einiges improvisiert:rolleyes:
 
Also ich spiel auch im Musikverein und habe mich immer geärgert, wenn ich bei den Pauken fragen musste, was für Noten ich zu spielen hab oder das ich kein Glockenspiel spielen konnte :D :D

Zur zeit klappts einigermaßen, wenns nich allzu schwer ist :D also ich muss sagen es hat mir immenz viel geholfen. vorallen liebt mich mein Dirigent wenn ich den anderen Instrumenten den Ton auf dem Glockenspiel oder so vorgeben kann :rolleyes::D

zum Thema Grundausbildung... die hab ich zum Glück schon hinter mir :) Technik üben ist manchmal anstrengend, aber es lohnt sich !!!

also (nicht wirklich zum Thema, aber...) allein zu spielen ist schön und gut aber sobald man mit anderen spielt ist das um einiges schwerer. Ich konnt recht gut schlagzeug spielen, als ich in den musikverein bin. Aber da musst ich mich trotzdem nochmal neu reinfinden und hat immer angst, was falsch zu spielen :) inzwischen spiel ich einfach (standardmäßig: IMPORVISATION IST ALLES !!!)

Und so Leute, die nach 2-3 Monaten denken sie könnten Schlagzeug spielen und trommeln jeden Takt in anderem Tempo, sollten mal mit jemandem spielen und sehen was sie falsch machen und vorallen mal anständig techniken üben :)

ALSO ich weiß es passt nicht zum Thema, aber ich musste das mal loswerden :D :D

Tut mir Leid...
 
An unserer Musikschule wird Schlagzeug ausschließlich nach Noten unterrichtet. Die Folge: Kein Schlagzeugschüler dieser Schule (zumindest ist mir bei heute keiner über den Weg gelaufen) ist in der Lage ein Stück frei von der Leber zu begleiten. Selbst wenn man ihnen aller stumpfeste Stücke vorspielen würde mit der Bitte zu begleiten, sie können es einfach nicht, weil sie total auf ihre Noten fixiert wurden!
Das finde ich wirklich sehr furchtbar und schade, weil einige technisch echt was drauf haben aber leider, durch diese behinderten Noten, nie in der Lage sein werden mal ein "echter" Schlagzeuger zu werden.

Das hat aber nichts mit den Noten zu tun, sondern mit der Ausbildung. Noten, in welcher Form auch immer, sind nichts anderes, als die Schrift in der man einer anderen, dieser Schrift mächtigen Person mitteilt, wie sich die Musik anhören soll. So kann selbst ich, ein Musiker, der noch nie an einem Schlagzeug gesessen hat, aus den Noten erkennen, wie sich der Komponist seine Musik gedacht hat. Das ist wie bei dem geschriebenen Wort, wenn Du das nicht beherrschtest, wüßte jetzt niemand im Forum von Deiner Meinung zu Noten, weil wir Dich hier nur lesen, aber nicht hören können. In so fern sollte jeder, der mit Musikern kommunizieren möchte, diese Schrift beherrschen.

Gruß
Reini2
 
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ich bin auch der ansicht, dass es zur grundausbildung gehört sich mit noten auseinander zu setzen
davon abgesehen gibt es eben auditive und visuelle lerntypen... welche die sich über gehör die dinge einprägen und andere über das sehen, u.a. von noten. das eine schließt das andere ja nicht kategorisch aus, wenn man allerdings mal als aushilfe irgendwo getrommelt hat, wird man froh und dankbar sein wenigstens rudimentär noten lesen zu können. besonders in blasorchestern etc. ist das wirklich unerlässlich, wenn man mal 2-3std als aushilfe bei nem gig trommelt. man muss sich ja nicht akribisch daran halten, aber die grundabläufe sind dort ausnotiert, sodass einem kein faux-pas passieren kann ;)
 
Hallo
Sehe das wie Reini. Leider haben die meisten Leute heutzutage keinen Bock auf Theorie. Da ich auch für andere Bands spiele und schreibe, wäre das ohne Kenntnisse nicht möglich.
Schlagzeug ein Improvisationsinstrument ? Hauptsache es Grooved ?:confused: Da bin ich ganz anderer Meinung. Wenn jeder in einer Band meint zu improvisieren, haben wir bei jedem Gig neue Songs. :cool:
Werde es am Samstag mal ausprobieren. Spielen ein Cover von Rush- Spirit of Radio. Werde es mal grooven lassen.:D Steinigung seitens des Publikum ist vorprogrammiert. Vlt. sollte ich es doch so spielen wie Neil Peart es notiert hat.

Wer keine Noten lesen kann, lebt an der Musik vorbei. Das war der Lieblingssatz meines Gitarrenlehrers.

Gruß PearlDR
 
Naja also an der "Musik vorbeileben" halte ich für Schwachsinn.
Aber sie sind im allgemeinen schon sehr hilfreich.
 
ich glaube eine fundierte musikalische Grundbildung macht einen Drummer nicht zu einem besseren Drummer, aber zu einem besseren Musiker. Es hilft einfach ungemein sich in Bandproben einzubringen und auch beim (mit)komponieren von neuen Stücken. Natürlich gibt es immer wieder Drummer, die einen unter den Tisch spielen aber nicht wissen, was eine Viertel Note ist. Wenn man dem aber sagt "Fang mal mit nem Auftakt bei 3-und an" und er versteht kein Wort, dann ist das ganze Talent verschwendet.
 
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Direkt vom Blatt spielen könnte ich auf Anhieb auch nicht. Muss ehrlich gestehen, dass ich mich auch nicht so sehr mit Theorie befasst habe.
Was Viertel, Achtel, Sechzehntel, Triolen, usw. bedeutet weiss ich aber schon. ;)
Wie ein Halftime-Shuffle, ein Reggae, ein Paso-Doble, ein Tango, ein Slow-Fox usw. zu klingen hat, weiss ich auch.

Da die wenigesten Schlagzeuger sich als Solisten durchschlagen werden, ist man praktisch immer "gezwungen" mit anderen Musikern zu kommunizieren. Die wichtigsten musikalischen Begriffe sollte man daher auf alle Fälle beherrschen.
Was ebenso wichtig ist, was leider zu oft zu kurz kommt, ist die Gehörbildung. Und da muss man sich auch bei manchen Gitarristen wundern, die nicht mal merken ob ihr Instrument verstimmt ist.

Im Grunde sind Noten nur Hilfsmittel wie Buchstaben. Früher wurde die wunderschönsten Märchen von Leuten erzählt die weder lesen noch schreiben konnten. Um gute Geschichten zu erzählen, bedarf es dieser Kenntnisse eigentlich nicht.
Hätte man sie allerdings nie aufgeschrieben, würden wir sie heute nicht mehr kennen.
Mit Noten ist es ähnlich. Mit dieser "Schrift" lässt sich Musik immer und überall reproduzieren.
 
Hi,

ich weiß, dass das hier nicht meine Wiese ist, aber das Thema ist trotzdem interessant und ich würde gerne auf ein paar Punkte mal aus meiner Sicht als Gitarrist eingehen.

Schlagzeug ein Improvisationsinstrument ? Hauptsache es Grooved ?:confused: Da bin ich ganz anderer Meinung. Wenn jeder in einer Band meint zu improvisieren, haben wir bei jedem Gig neue Songs. :cool:
Kommt auf den Anspruch der Band an. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Ich kenne Bands, die genau nach diesem Konzept spielen. Jeder Gig ´ne Tüte voll Überraschungen :)
Werde es am Samstag mal ausprobieren. Spielen ein Cover von Rush- Spirit of Radio. Werde es mal grooven lassen.:D
:gruebel:
Also das würde ich dann auch mal gerne hören. Hab mir schon ein paar von den runden Kieselsteinen besorgt ;)
Steinigung seitens des Publikum ist vorprogrammiert. Vlt. sollte ich es doch so spielen wie Neil Peart es notiert hat.
Ich bin wirklich kein Freund von Ton-fürTon-nachspielen, aber bei solchen Stücken entweder richtig, ganz anders oder gar nicht :)
Wer keine Noten lesen kann, lebt an der Musik vorbei. Das war der Lieblingssatz meines Gitarrenlehrers.
Den Satz würde ich auch nicht so stehen lassen wollen. Demnach hätten Hendrix, McCartney etc an der Musik vorbei gelebt :gruebel: Wohl kaum!

ich glaube eine fundierte musikalische Grundbildung macht einen Drummer nicht zu einem besseren Drummer, aber zu einem besseren Musiker. Es hilft einfach ungemein sich in Bandproben einzubringen und auch beim (mit)komponieren von neuen Stücken. Natürlich gibt es immer wieder Drummer, die einen unter den Tisch spielen aber nicht wissen, was eine Viertel Note ist. Wenn man dem aber sagt "Fang mal mit nem Auftakt bei 3-und an" und er versteht kein Wort, dann ist das ganze Talent verschwendet.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Keith Moon :D Der Mann hatte Ahnung von nichts und schwankte immer zwischen Genialität, und kurz vorm Absturz. Er musste kapitulieren als Townshend von ihm verlangte einen 6/8 Takt durchzuspielen :rolleyes:

Das letzte Beispiel aufgreifend möchte ich sagen, dass es für mich einfacher und angenehmer ist, wenn ich mit einem Drummer arbeite, der "meine Sprache" spricht. Genau das, was rontha auch schon angesprochen hat. Umgekehrt ist es aber auch so, dass ich von notenfesten Drummern schon profitieren konnte, wenn sie mir eine etwas kniffligere Passage aus meinen Noten vom Rhythmus her vorklopfen konnten.
Wenn zudem der Drummer noch über eine harmonsiche Ausbildung verfügt, ist es fast perfekt. Das allerwichtigste ist meiner Meinung nach, dass man neben seinem eigenem Instrument auch noch die Fähigkeit erlernt zu hören, was und wie die anderen Musiker in der Band spielen.
Ich habe schon mit sehr vielen Drummern gespielt. Da gibt es welche die "ihren Stiefel" durchspielen und nicht nach rechts und links hören. Sowohl notenfeste als auch die "anderen". Mit denen kann ich nicht soviel anfangen. Ich kann auch mit denen nichts anfangen, die meinen nur mit dem Bass zusammenspielen zu müssen.....oh ich schweife ab. Sorry :redface:

Wer sich bewusst vor Noten und Harmonielehre verschließt macht viele Türen zu. Türen hinter denen viele Optionen stehen können ein Stück noch interessanter noch besser zu gestalten. Die Kommunikation mit den Bandkollegen ist dadurch viel einfacher. Wie bereits gesagt, d.h. nicht, dass die Leute, die keine Noten können automatisch schlechtere Drummer sind. Siehe Keith Moon ;)
 
Hi,

als drummer ist mich micht wichtig die rhyhmische bzw. die melodiöse dynamik zu hören oder zu fühlen.
welche akkorde oder noten der gitarrist,keyborder etc. dabei spielen, interessiert mich weniger.

für mich ist es wichtig zu hören wie die betonug ist und wie die power ist, natürlich alles unter dem
rhythmischen ablauf des songs.

Noten sehe ich ähnlich wie @hansi, man darf sie nicht nur als trockene theoie ansehen, sie machen musik einfach nur
lesbar. wer meint dass einem dabei das gefühl verloren geht hat noten nicht verstanden. die oten machen nicht das
gefühl dass macht der musiker, sie zeigen dem musiker nur was er spiele soll.

LG

DT
 
Noten sehe ich ähnlich wie @hansi, man darf sie nicht nur als trockene theoie ansehen, sie machen musik einfach nur
lesbar. wer meint dass einem dabei das gefühl verloren geht hat noten nicht verstanden. die oten machen nicht das
gefühl dass macht der musiker, sie zeigen dem musiker nur was er spiele soll.

Und schränken absolut ein. Sobald man nach Noten spielt hat man sein eigenes Herz nicht mehr richtig dabei. Jeder - egal bei welchem Instrument - hat auf kurz oder lang seine eigene Technik und Spielweise.
Noten zwingen einen aber zur Technik des Autoren. Darum, finde ich, fehlt einfach das Herz und die Seele. Vielleicht sind Milz und Leber ja vorhanden, aber nicht Herz und Seele.
 

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