wieso kopflastig ? (epi sg)

brinke
brinke
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das die epi sg sehr kopflastig ist, ist ja hinreichend bekannt....
mich würde mal interessieren, warum sie so kopflastig ist ! ich sehe in einer schlecht ausbalancierten gitarre eigentlich nur nachteile (deshalb hab ich mir das teil auch nicht gekauft), aber epi wird sich dabei doch wohl irgendetwas gedacht haben, bzw. muss es doch dadurch irgendeinen vorteil geben.

weiss da jemand was drüber ??
 
Eigenschaft
 
Nein die kopflastigkeit bringt keine Vorteile.
Dafür ist eine SG ziemlich leicht
 
Die Kopflastigkeit ist einfach konstruktionsbedingt. Der obere Gurtpin ist auf Höhe des Halsfußes (ca. 20ter Bund) und nicht wie zB bei einer Strat in Höhe des ca. 13ten Bundes. Vergleich mal:
http://www.musik-service.de/Gitarre-Fender-Stratocaster-Standard-RW-06-prx395497658de.aspx
http://www.musik-service.de/Gitarre-Epiphone-by-Gibson-SG-G-400-Cherry-prx395523152de.aspx

Dadurch ist vor dem Gurtpin (also auf der Korpusseite) weniger Masse, die das Gewicht des Halses und der Kopfplatte ausgleicht. Weiß nicht ob das was mit Hebelkräften zu tun hat, aber so in die Richtung wird's gehen...
Mit nem guten breiten Gurt, der am besten ne Wildlederunterseite hat oder sonst von unten rau ist, kannst du die Kopflastigkeit gut ausgleichen.

MfG
 
wenn es keine vorteile gibt, warum wird sie dann so gebaut ????
es werden doch auch keine autos gebaut, die ab werk immer leicht nach links lenken...

edit: der gurt-trick ist bekannt, im sitzen aber nutzlos !
 
Weil die Nachfrage nach dem Instrument trotzdem groß ist, da diesen Sound und diese Optik nun mal nur ne SG bieten...
Außerdem kriegt man die Kopflastigkeit wie gesagt mit dem richtigen Gurt in den Griff und die teuren Gibsons sind auch nicht alle kopflastig glaube ich...

MfG
 
naja bei einer SG ist der Gurtpin nicht einfach so in höhe des 13/15 Bundes plazierbar, dann wäre man ja im Hals :eek: und am Horn oben ist auch sehr abernteuerlich wegen des spitzen Horns. Als einzige Lösung sähe ich da nen gegengewicht am Korpus zu platzieren... sieht aber kacke aus :D
 
also verstehe ich das jetzt richtig:
epi hat einfach mal ne "falsch" konstruierte gitte auf'm markt geworfen, und weil sie sich so gut verkauft hat, nix geändert ???
 
brinke schrieb:
also verstehe ich das jetzt richtig:
epi hat einfach mal ne "falsch" konstruierte gitte auf'm markt geworfen, und weil sie sich so gut verkauft hat, nix geändert ???
Das hat ESP/LTD versucht zu verbessern, dürfte bei der Viper so sein, dass der gurtpin in diesem Falle versetzt wurde (http://musik-service.de/Gitarre-ESP---LTD-Viper-1000-FMSTBC-prx395750793de.aspx)
Glaube ich zumindest dass es bei der Viper so gemacht wurde, bin mir da aber im moment nicht sicher.
 
brinke schrieb:
also verstehe ich das jetzt richtig:
epi hat einfach mal ne "falsch" konstruierte gitte auf'm markt geworfen, und weil sie sich so gut verkauft hat, nix geändert ???
Nein. Die Les Paul von Gibson hat sich eines Tages nicht mehr gut verkauft (müsste so um 1960 gewesen sein), deswegen haben sie das Designe der Gitarre verändert. Daraus wurde die SG (hieß zu erst auch noch Les Paul, aber der Gitarrist Les Paul, wollte seinen Namen nicht mehr für das neue Designe hergeben und somit wurde die neue Gitarre in SG - Solid Guitar - umbenannt...) Und diese SG kam verdammt gut an. Irgendwann hat Gibson dann die Firma Epiphone aufgekauft um ihre teuren Gitarren als Fern-Ost-Produktion billig an den Mann bringen zu können und seitdem baut Epiphone Gibson Modelle... Unter anderem die SG. Die Qualitätsunterschiede zwischen einer normalen Epi und ner Gibson sind reltiv krass (mal gelinde gesagt) und daher kommt's bei Epis zu starker Kopflastigkeit und bei den Qualitativ besseren Gibsons eher nicht...

Nachhilfeunterricht in Sachen Gitarrengeschichte ist für heute beendet, zur nächsten Stunde macht bitte eure Hausaufgaben ;)

MfG
 
brinke schrieb:
also verstehe ich das jetzt richtig:
epi hat einfach mal ne "falsch" konstruierte gitte auf'm markt geworfen, und weil sie sich so gut verkauft hat, nix geändert ???


Die Gitarre hat übrigends nicht Epiphone konstruiert, sondern Gibson 1961 (Wenn ich mich nicht irre).
Ehemals sollte sie die Les Paul verbessern und ablösen, was ihr aber auf Dauer nicht gelang.
Epi baut nur heutzutage die (billige) lizensierte Kopie.

Edit: Scheiße...SickSoul war zuerst

Zum Thema: Jede Gitarre hat ihre Nachteile. Manche haben halt einen für manche nicht so schönen Klang (eben auch Konstruktionsbedingt), andere haben eben eine für manche nicht so schöne Optik, andere Wiederum sind Kopflastig und vieles mehr.....
Die SG ist eben die einzige Gitarre, die aussieht und klingt wie eine SG und manche Gitarristen nehmen die Kopflastigkeit dann eben in Kauf, manche stört das ja auch kaum.
Die Les Paul z.B. ist ja sehr schwer, das Gewicht an sich ist natürlich auch kein Vorteil, aber ohne Diese Masse ist der Sound (genau DER Sound) eben nicht möglich.

Oder gibt es denn eine perfekte Gitarre?
 
SickSoul schrieb:
Nein. Die Les Paul von Gibson hat sich eines Tages nicht mehr gut verkauft (müsste so um 1960 gewesen sein), deswegen haben sie das Designe der Gitarre verändert. Daraus wurde die SG (hieß zu erst auch noch Les Paul, aber der Gitarrist Les Paul, wollte seinen Namen nicht mehr für das neue Designe hergeben und somit wurde die neue Gitarre in SG - Solid Guitar - umbenannt...) Und diese SG kam verdammt gut an. Irgendwann hat Gibson dann die Firma Epiphone aufgekauft um ihre teuren Gitarren als Fern-Ost-Produktion billig an den Mann bringen zu können und seitdem baut Epiphone Gibson Modelle... Unter anderem die SG. Die Qualitätsunterschiede zwischen einer normalen Epi und ner Gibson sind reltiv krass (mal gelinde gesagt) und daher kommt's bei Epis zu starker Kopflastigkeit und bei den Qualitativ besseren Gibsons eher nicht...

Nachhilfeunterricht in Sachen Gitarrengeschichte ist für heute beendet, zur nächsten Stunde macht bitte eure Hausaufgaben ;)


MfG

Natürlich ist eine SG von gibson auch kopflastig.wer hat dir den da etwas anderes erzählt?ich habe bis heute noch keine SG gespielt die nicht kopflastig war und wie es hier schon gesagt wurde ist es im sitzen am schlimmsten.komme mit dem ding garnicht klar,was meine verwunderung über en erfolg wieder bestärkt.aber die gitarristen war schon immer wie kleine kinder und in einer welt,in der leider viel zu viele gitarristen leben,in der sich nur sachen verkaufen die von stars gespielt werden.vom vintage tick der gitarristen will ich garnicht sprechen,ansonsten bekomme ich hier locker 5 seiten zusammen.

zurück zum thema.
kann mich leider wieder nur auf die antworten der anderen hier beziehen.es liegt ganz einfach an der konstruktion der gitarre.was natürlich auch stimmt ist,dass du das mit dem richtigen gurt unter kontrolle bekommst.das heißt,aber immer noch nicht,dass die gitarre bequem zu spielen ist.sie zieht dann eben am gurt und du merkst es eben dann in der schulter,dass du eine SG spielst.ok da sie so leicht ist,ist es nicht so schlimm.mich,aber stört es.
 
ich spiel jetzt über 5 Jahre ne SG, ok...es ist am Anfang wirklich gewöhnungsbedürftig.
Mich haben zum Kauf aber Sound, Bespielbarkeit und Optik überzeugt und irgendwann macht einem die Kopflastigkeit nichts mehr aus, so wars bei mir auf jedenfall.

gruß septic
 
das liegt ganz einfach daran, wie schon paar andere leude vor mir gepostet haben, das der obere gurtpin "zu weit" unten angebracht ist und deswegen hängt da mehr gewicht als zum beispiel bei einer strat dran. dadurch entsteht die kopflastigkeit. aber viele nehmen diesen nachteil in kauf, da keine gitarre wie die sg klingt, außer die sg eben selber.
aber ich glaub kaum, dass das bei teuereren modellen nich der fall is, da die konstruktion eigentlich gleich is.
 
ja, am anfang stört die kopflastigkeit ein bischen aber daran gewöhnt man sich eigentlich schnell, ich hab sie wegen ihrem aussehen(horns of devil:)), ihrem geilen sound und ihrem hals gekauft der sucht für mich eigentlich immer noch seinesgeleichen...
 
JA der Hals :) Für mich ist er perfekt :)
 
brinke schrieb:
also verstehe ich das jetzt richtig:
epi hat einfach mal ne "falsch" konstruierte gitte auf'm markt geworfen, und weil sie sich so gut verkauft hat, nix geändert ???

Wie andere schon vor mir geschrieben haben, hast Du das nicht richtig verstanden.
;)

Aber eins möchte ich noch ergänzen: Der Gitarrist und seine Gitarre... In den meisten Fällen ist das ja auch eine emotionale Bindung. Derjenige, der sich über die Kopflastigkeit der SG beschwert, für den ist sie dann einfach nicht das richtige Instrument.
Mich persönlich hat die Kopflastigkeit meiner Gibson SG noch nie gestört. Weder im Stehen, noch im Sitzen. Es ist mit der SG so ähnlich wie beim Segeln: Eine Hand für Dich, eine Hand für's Schiff... äh... die Gitarre.
:D
Normalerweise hat man beim Gitarrisieren ja immer eine Hand am Instrument. Und solange ich den Hals in der linken habe, fällt mir die Kopflastigkeit gar nicht mehr auf, und das, obwohl ich einen Nylongurt verwende! Im Übrigen hat der "späte" Übergang Hals/Korpus ja auch Vorteile. Ich persönlich habe noch nie eine andere Gitarre gespielt, bei der man so problemlos in die höchsten Lagen kommt, wie bei der SG.
Ich liebe meine SG, und die Kopflastigkeit stört mich nicht im Geringsten, und sie wird mich auch nie stören. Wie gesagt, wenn jemand sich damit nicht abfinden kann, es gibt viele andere (tolle) Gitarren auf der Welt.
:great:
 
ja die viper ist nicht ganz so kopflastig und auch mit nem nylongurt noch sehr angenehm zu bespielen ich sachen kopflastigkeit.:great:
 
Gibson Gitarren sind nicht kopflastig, haben allerdings auch einen kleineren Hals glaube ich und sind allgemein etwas kleiner
 
Bartek schrieb:
Natürlich ist eine SG von gibson auch kopflastig.wer hat dir den da etwas anderes erzählt? [...]im sitzen am schlimmsten.
Neulich hab ich ne Gibson SG Standard gespielt im sitzen und mir ist da kaum was aufgefallen. Sie hat ruhig auf meinem Oberschenkel gelegen und sich prima spielen lassen. Kann aber auch sein, dass ich kopflastige Gitarren gewohnt bin, da ich zu hause auch ne BC Rich Warlock habe, bei der's den Kopf auch immer nach unten zieht. Mich hat da jedenfalls nichts gestört.

MfG
 
da wurde jetzt ja viel geschrieben, aber fast immer am thema vorbei:
ich will nix mehr hören von der anbringung der gurtbefestigung, der bentuzung von einem ledergurt, etc... also nix, was man gegen die kopflastigkeit machen kann, auch nicht, dass man sich daran gewöhnen kann, etc usw....
die frage war, wieso epi/gibson eine gitarre konstruiert, dessen kopf immer nach unten saust, also kopflastig ist. für den spieler bedeutet dies nämlich nachteile - auch spieltechnisch. wenn der hals immer festgehalten werden muss, sind manche spieltechniken nicht mehr so einfach realisierebar. ist das design/die optik der einzige grund für den "konstruktionsfehler" ? und wenn ja, hätte man z.b. auch gegengewichte o.ä. einbauen können.

ich will auch nochmal darauf aufmerksam machen, dass ich die sg nicht schlecht reden will, ich besitze keine und werde mir auch keine kaufen. ich frage einfach nur aus interesse, da ich die sg für schlecht konstruiert halte und mich wunder, wieso alle welt die gitte kauft (jetzt aber bitte nicht darauf antworten mit "geiler klang",etc - das ist schon klar, dass die gut klingt, auch dass sie günstig ist, weiss ich - es geht nur um die konstuktion/kopflastigkeit!!!!!)

mir kommt es fast so vor, als ob epi/gibson einfach einen fehler bei dem entwurf gemacht hat, denn irgendeinen vorteil für die kopflastigkeit sehe ich nicht ! also, wer weiss, aus was für einen grund die kopflastigkeit "erkauft" wurde, möge antworten !
 

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